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cassiopeia
Forums-InsiderIn
155
graz/österreich W, 25
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Mon, 02.Aug.04, 13:21 mutter: depression und fibromyalgie - wie helfen??? |
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hi @ll!
meine mutter leidet unter fibromyalgie und hat zeitweise so starke schmerzen, dass sie sich nicht normal bewegen kann und vor schmerzen weint. zusätzlich dazu leidet sie auch unter depressionen, die das krankheitsbild noch zusätzlich verschlechtern.
das problem: sie weigert sich standhaft, spezialisten aufzusuchen, eine gesprächstherapie zu machen, medikamente zu nehmen oder eine entsprechende physiotherapie zu machen. sie leidet einfach vor sich hin, ohne etwas zu unternehmen. ab und zu geht sie wohl zu einem praktischen arzt, lässt sich ein antidepressivum und schmerzmittel verschreiben, die sie allerdings nur sehr sporadisch einnimmt. beispielsweise nimmt sie ihr antidepressivum nur selten, alle paar tage, hört irgendwann ganz auf, "weil es eh nix nützt".
gute ratschläge schmettert sie meist ab mit: "ja was soll ich denn tun, hab eh schon alles versucht" (was absolut nicht stimmt) oder "du verstehst ja nicht, was ich durchmache". alles gut zureden nützt nichts, hab ihr schon angeboten, mit ihr gemeinsam einen spezialisten zu suchen, mich über medikamente informiert (bin pharmazeutin), hab sie in meiner verzweiflung auch schon angeschrien, warum sie sich denn nur so gehen lässt und nichts unternimmt. nichts hilft, alles wird gnadenlos abgeblockt.
wie kann ich ihr bloss helfen???
lg, cassi
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juna
Forums-InsiderIn
206
W, 25
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Tue, 03.Aug.04, 21:05 Re: mutter: depression und fibromyalgie - wie helfen??? |
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hallo cassi,
ich kenne natürlich deine mutter nicht + ihre vorgeschichte, aber vielleicht hat sie sich selbst ein bisschen aufgegeben (wie du ja schreibst)"es nützt sowieso alles nichts usw. u. damit ist natürlich der weg zur heilung versperrt.
Wahrsch. erreichst du mit dem druck den du machst nichts,.
Ich denke, dass eine psychotherapeutische beratung für deine mutter das beste wäre. Tabletten verschlimmern nur alles. vorangig sollte man nach der ursache der depressionen suchen bzw. versuchen deiner mutter neuen mut zu geben.
Wie wäre es z.B. wenn du Ihr unbemerkt mal irgendsoein flugblatt eines psychiatrischen dienstes oder dergleichen hinlegst?
Nur so ein vorschlag, auf jedenfall müsste sie mal zu einem facharzt.
Oder du machst einfach einen termin? U. sagst ihr dass Sie da hingehen sollte, damit es ihr besser geht. Es ist ja auch für dich eine belastung.
Viel Glück!
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Dreiallein
neu an Bord!
1
Hessen W, 30
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Wed, 17.Nov.04, 17:34 Re: mutter: depression und fibromyalgie - wie helfen??? |
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Hallo cassiopeia,
Dein Beitrag liegt ja jetzt schon eine ganz Weile zurück, weiss gar nicht, ob Du es noch liest. Ich schreib trotzdem was dazu.
Ich selbst habe auch Fibromyalgie. Seit Januar diesen Jahres bin ich nicht mehr schmerzfrei gewesen. Was es bedeutet, Tag und Nacht Schmerzen zu haben, kann sich ein "normaler" Mensch überhaupt nicht vorstellen.
Der falsche Denkansatz Deinerseits ist aber; wenn meine Mutter die Medikamente nimmt, wird es schon besser. Und ich sag Dir ganz klar; es wir so NICHT sein.
Der Rheumaarzt, der bei mir die Diagnose gestellt hat, sagte zu mir:"Verabschieden Sie sich von dem Gedanken, dass Ihnen ein Medikament helfen wird, entwickeln Sie Strategien, mit dem Schmerz zu leben."
Und das muss jeder Fibro Patient für sich tun. Da kann einem keiner helfen, schon gar nicht mit Ratschlägen. Ratschläge sind bekanntlich auch Schläge.
Ich kann Dir einige Internetseiten empfehlen, z. B. www.weiss.de, dort finden sich ganz viele wertvolle Infos. Druck Sie aus, gib sie Deiner Mama zum Lesen. Sie muss denke ich, erstmal damit fertig werden, eine unheilbare Schmerzerkrankung zu haben.
Gruß, D.
PS: Depressionen sind übrigens eines von vielen Symptomen der Fibro
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lioba54
neu an Bord!
2
ostfriesland W, 50
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Mon, 22.Nov.04, 11:23 Re: mutter: depression und fibromyalgie - wie helfen??? |
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hy Cassio
habe auch die fibro vermute Du kannst Deiner Ma
nicht helfen, solange sie nicht will und in den Schmerzen
lebt.Du weiß ja selbst Antidepressiva helfen nie wenn
keine regelmäßige Einnahme da ist. Mir hat es geholfen
Infos über diese Krankheit zu sammeln um erstmal zu
begreifen was in meinem Körper los ist.Kenne aber auch
den Zustand der Selbstaufgabe war ein langer Weg bis
Heute.Nehme Antidepressiva und bei Bedarf ein Schmerz-
mittel( Opiat ) hilft übers schlimmste hinweg.wünsche Dir
die Kraft und die Nerven Deiner Mutter zu zu höhren helfen
kann sie sich nur selbst indem sie aktiv wird
lieben Gruß Lioba [/i]
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