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Bärchen
Helferlein
91
Wien M, 30
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Wed, 28.Jul.04, 19:53 Philosophisches zum Thema Beziehung |
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Mir ist aufgefallen, daß in vielen Themen ähnliche Probleme angesprochen werden, und das selbe Jammer immer wieder in verschiedenen Ausprägungen passiert. In diesem Thema kann nach Herzenslust philosophiert werden....
Als erstes Thema schlage ich die Problematik vor: Wieso funktionieren Beziehungen mit netten Männern nicht, und wieso rennen Frauen Ungustln nach und hängen an ihnen?
Hat da jemand eine plausible Erklärung?
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_________________ every moment is another chance. |
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ritter
Forums-InsiderIn
235
österreich M, 38
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Wed, 28.Jul.04, 20:02 Re: Philosophisches zum Thema Beziehung |
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weil frauen männer männlicher finden die härter sind
aber einen trost haben wir netten männer ja sie haben meist einen netten auf der seite mit dem sie über alles reden ist das nicht fein .sarkastisch gemeint...
grüsse jürgen
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_________________ gib dich nur mit menschen ab die dir gut tun |
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Hubert
Helferlein
102
Wien M
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Wed, 28.Jul.04, 20:03 Re: Philosophisches zum Thema Beziehung |
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Was ist daran philosphisch?
Nett ist nur eine Etikettierung, welche wie alles auf unvollkommen Information passiert und vom Auge des Betrachters abhängt.
Da gibt's zB.
Eigenbild & Fremdbild. Vielleicht ist der Ungustl kein Ungustl. Wirkt der "Nette" einfach uninterssiert und undynamisch...
Wiederholungszwang. Einmal in einen Ungustl verliebt, dann ist der Nächste auch ein Ungustl.
usw.
Quote: | Wieso funktionieren Beziehungen mit netten Männern nicht, und wieso rennen Frauen Ungustln nach und hängen an ihnen |
Ist wohl einfach ein Vorurteil, dass sich frustrierte Männer/Frauen zulegen.
Wie auch zB. die "Guten" & "Tollen" sind alle schon vergeben.
Eine Beziehung hängt einfach von den Bedürfnissen und Wünschen der beiden Individuen ab, und wenn sich welche finden die gut miteinander übereinstimmen, steht der glücklichen Zweisamkeit nichts entgegen.
Hubert
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Bärchen
Helferlein
91
Wien M, 30
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Wed, 28.Jul.04, 20:09 Re: Philosophisches zum Thema Beziehung |
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Hubert wrote: | Eine Beziehung hängt einfach von den Bedürfnissen und Wünschen der beiden Individuen ab, und wenn sich welche finden die gut miteinander übereinstimmen, steht der glücklichen Zweisamkeit nichts entgegen.
Hubert |
wenn das so simpel wäre, wieso gehts dann im Forum immer so rund. Oder ändern sich die Bedürfnisse dauernd?
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_________________ every moment is another chance. |
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Hubert
Helferlein
102
Wien M
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Wed, 28.Jul.04, 20:36 Re: Philosophisches zum Thema Beziehung |
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@Bärchen
Einfach? Es ist einfacher als man denkt.-)
Die grösste Herausforerung ist den passenden Partner zu finden/ihm zu begegnen.
Bedürfnisse ändern sich ständig. Bei Beziehungen redetet man nicht umsonst von Lebensabschnittspartnern.
Oder mit 18 auf jeder Party und Halligalli und mit 30 dann Haus , Garten und Kegelklub .-).
Oder heute will ich einen Sportwagen und morgen einen SUV.
usw.
Quote: | wieso gehts dann im Forum immer so rund |
Vielleicht weil der Mensch in seinen Gefühlen und Gedanken gefangen ist und schwer mit Veränderungen umgehen kann.
Eine emotionalle Überfrachtung von Beziehungen. Der Partner ist schlecht drauf, beschimpft einen, will alleine auf Urlaub fahren und man nimmt's persönlich und sieht sofort eine Krise.
Es werden Ansprüche an den Partner gestellt, welche man selbst nie in der Lage wäre zu erfüllen.
Die Liebe ist erloschen und man trennt sich doch nicht.
usw.
Der Mensch ist verdammt zur Freiheit und kann sich jederzeit "richtig" oder "falsch" entscheiden. Und dieses "falsch" machen können beunruhigt den Menschen scheinbar recht arg.
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Helene T.
Forums-Gruftie
897
Wien W, 47
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Wed, 28.Jul.04, 20:46 Re: Philosophisches zum Thema Beziehung |
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Bärchen wrote: | Als erstes Thema schlage ich die Problematik vor: Wieso funktionieren Beziehungen mit netten Männern nicht, und wieso rennen Frauen Ungustln nach und hängen an ihnen? |
*Sarkasmus on*
hmm.... Frauen werden leider auch heute noch so sozialisiert, dass sie nur einen "Wert" haben, wenn sie helfen, retten, die Familie zusammenhalten, für andere alles tun, die großen Heilerinnen sind, die Dulderinnen, alles verzeihend, sich selbst zurück nehmen usw. und so fort.
Was sollen die dann mit dem netten Typen wenn sie da einen Vollidioten vor sich haben an dem sie ihr ganzes Leben lang scheitern können und sich selbst bestätigen, dass sie nichts wert sind bis sie ihn gerettet haben was sicherheitshalber nie eintreffen wird?
*Sarkasmus off*
Wenn du zu den netten gehörst, durchhalten, abwarten. So mit 35 - 40 werden viele dieser Frauen wach, und dann sind sie heilfroh wenn sie noch einen netten abbekommen können!
Und dann gibt es noch all die gesegneten, die das nicht abbekommen und einige, die zwar noch so sozialisiert werden, aber früher "durchsteigen". Nicht verzagen, es gibt sie!
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_________________ Liebe Grüße aus Wien,
Helene |
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Jeannie
Guest
W
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Wed, 28.Jul.04, 20:54 Re: Philosophisches zum Thema Beziehung |
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Quote: | wenn das so simpel wäre, wieso gehts dann im Forum immer so rund |
ich denke, es gibt noch einen aspekt, warum das so ist: im forum schreiben über beziehungen sicher nicht die glücklichen, um mitzuteilen, wie gut es ihnen geht, sondern jene leute, die probleme in beziehungen haben.
aber daraus kann man nicht ableiten, dass es allen so geht. ich kenne zumindest ein paar, wo es anders läuft. und diese männer sind sehr nett.
lg
jeannie
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Bärchen
Helferlein
91
Wien M, 30
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Wed, 28.Jul.04, 20:59 Re: Philosophisches zum Thema Beziehung |
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@Hubsi: Der Jammer ist, daß viele heutzutage nicht fähig sind, miteinander Probleme zu lösen, aus welchen Gründen auch immer.
Irgendwie fehlt auch die Bindung. Wie gibts das sonst, daß man sich nach etlichen Jahren Beziehung in einen anderen verliebt? Wird eine Beziehung im Laufe der Zeit zur Routine...
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_________________ every moment is another chance. |
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Hubert
Helferlein
102
Wien M
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Wed, 28.Jul.04, 21:24 Re: Philosophisches zum Thema Beziehung |
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@Bärchen
Quote: | Der Jammer ist, daß viele heutzutage nicht fähig sind, miteinander Probleme zu lösen, aus welchen Gründen auch immer |
Heutzutage? Das klingt nacht der guten alten Zeit, die es nie gegeben hat. "Früher" gab es mehr gesellschaftliche/wirtschaftliche Zwänge das man heitatete und sich nicht trennte. Mag die Beziehung noch so ein Elend gewesen sein.
Quote: | Wie gibts das sonst, daß man sich nach etlichen Jahren Beziehung in einen anderen verliebt? |
Na weil sich vielleicht die Partner geändert haben. Lernt z.B. nettes "hilflose" Mädchen kennen und nach Jahren hat man die selbstbewusste Businessfrau zuhause.
Lernt sich als Student kennen, gleiche Interessen und Bekanntenkreis,und im Laufe der Jahre entwickelt sich jeder in eine andere Richtung.
usw.
Quote: | Wird eine Beziehung im Laufe der Zeit zur Routine... |
Das kann leicht passieren. Weil man glaubt die Beziehung ist fein und alles leiwand, aber wie gesagt, vieles ändert sich und man muss mit dieser Änderung positiv zurecht kommen.
Quote: | nach etlichen Jahren Beziehung in einen anderen verliebt |
Ja das passiert und ist auch nichts unmoralischen, siehe geänderte Bedürfnisse.
Kann Jeannie nur voll zustimmen.
Hubert
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lilian
Forums-InsiderIn
164
W, 29
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Wed, 28.Jul.04, 21:37 Re: Philosophisches zum Thema Beziehung |
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Höchst interessantes Thema...
Jeannie wrote: | ich denke, es gibt noch einen aspekt, warum das so ist: im forum schreiben über beziehungen sicher nicht die glücklichen, um mitzuteilen, wie gut es ihnen geht, sondern jene leute, die probleme in beziehungen haben.
aber daraus kann man nicht ableiten, dass es allen so geht. ich kenne zumindest ein paar, wo es anders läuft. und diese männer sind sehr nett.
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Kann man daraus vielleicht ableiten, dass diejenigen Frauen, denen es nicht besonders gut geht, sich Männer aussuchen, die nicht nett sind? Also wenn ich mir meinen Bekanntenkreis so anschaue, würde diese Theorie stimmen.
Ich denke mir, dass man sich im Liebesleben genau das aussucht/etwas Vergleichbares, was man zuhause erfahren hat. Dominanter, abweisender Vater = Dominanter, abweisender Freund/Mann oder netter, verständnisvoller, zeithabender Vater = netter, verständnisvoller, zeithabender Freund/Mann.
lg lilian
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Bärchen
Helferlein
91
Wien M, 30
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Wed, 28.Jul.04, 21:53 Re: Philosophisches zum Thema Beziehung |
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lilian wrote: |
Kann man daraus vielleicht ableiten, dass diejenigen Frauen, denen es nicht besonders gut geht, sich Männer aussuchen, die nicht nett sind? Also wenn ich mir meinen Bekanntenkreis so anschaue, würde diese Theorie stimmen.
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hätten wir das auch empirisch bewiesen.
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_________________ every moment is another chance. |
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Helene T.
Forums-Gruftie
897
Wien W, 47
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Wed, 28.Jul.04, 22:23 Re: Philosophisches zum Thema Beziehung |
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Bärchen wrote: | @Hubsi: Der Jammer ist, daß viele heutzutage nicht fähig sind, miteinander Probleme zu lösen, aus welchen Gründen auch immer.
Irgendwie fehlt auch die Bindung. Wie gibts das sonst, daß man sich nach etlichen Jahren Beziehung in einen anderen verliebt? Wird eine Beziehung im Laufe der Zeit zur Routine... |
Sehe ich nicht so. Die Frauen sind heute nicht mehr in dem Maße abhängig wie sie es früher waren. dadurch können sie es sich eher leisten auszubrechen, wenn sie einmal kapiert haben, dass da nichts zu retten ist.
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_________________ Liebe Grüße aus Wien,
Helene |
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Jeannie
Guest
W
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Wed, 28.Jul.04, 22:36 Re: Philosophisches zum Thema Beziehung |
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@lilian,
Quote: | was man zuhause erfahren hat. Dominanter, abweisender Vater = Dominanter, abweisender Freund/Mann oder netter, verständnisvoller, zeithabender Vater = netter, verständnisvoller, zeithabender Freund/Mann.
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glaub ich schon auch, dass das so ist. denn womit man aufgewachsen ist, erscheint einem nun mal naturgegeben "normal". und wenn man als kind den abweisenden, schwachen oder strafenden vater liebt, dann reagiert man vermutlich ähnlich auf andere, die dasselbe verkörpern. ABER: man (frau) kann sich weiter entwickeln! ist zwar kein spaziergang, aber durchaus möglich. im übrigen gilt das nicht nur für frauen, sondern auch für männer.
lg
jeannie
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Bärchen
Helferlein
91
Wien M, 30
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Thu, 29.Jul.04, 13:24 Re: Philosophisches zum Thema Beziehung |
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Helene T. wrote: | dadurch können sie es sich eher leisten auszubrechen, wenn sie einmal kapiert haben, dass da nichts zu retten ist. |
ich hab den Eindruck, daß viele gar nicht versuchen, irgendwas zu retten.
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_________________ every moment is another chance. |
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MartinM
Forums-InsiderIn
301
D-Xanten M, 39
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Thu, 29.Jul.04, 14:08 Re: Philosophisches zum Thema Beziehung |
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Hallo zusammen,
Bärchen wrote: | ...Wieso funktionieren Beziehungen mit netten Männern nicht, und wieso rennen Frauen Ungustln nach und hängen an ihnen?... |
Diese Frage wurde mir hier inzwischen des öfteren von Frauen mit den Sätzen "ohne reibungspunkte wird es langweillig" beantwortet.
Helene T. wrote: | ...Wenn du zu den netten gehörst, durchhalten, abwarten. So mit 35 - 40 werden viele dieser Frauen wach, und dann sind sie heilfroh wenn sie noch einen netten abbekommen können!... |
erstens ist es dann aber teilweise schon zu spät, und zweitens wachen einige nie auf.
Hubert wrote: | ...Heutzutage? Das klingt nacht der guten alten Zeit, die es nie gegeben hat. "Früher" gab es mehr gesellschaftliche/wirtschaftliche Zwänge das man heitatete und sich nicht trennte. Mag die Beziehung noch so ein Elend gewesen sein... |
Wenn ich mich mit älteren unterhalte (Generation meiner Eltern) kriege ich immer zu höhren "es war nicht immer rosig aber man hat zusammen versucht es zu lösen".
Hubert wrote: | ...Bei Beziehungen redetet man nicht umsonst von Lebensabschnittspartnern... |
Und mit der Einstellung gehen heute auch viele rein. D.h. man hat nicht als Ziel den gemeinsamen Lebensabend sondern die Trennung.
Helene T. wrote: | Sehe ich nicht so. Die Frauen sind heute nicht mehr in dem Maße abhängig wie sie es früher waren. dadurch können sie es sich eher leisten auszubrechen, wenn sie einmal kapiert haben, dass da nichts zu retten ist. |
bevor sie versuchen etwas zu retten.
MartinM
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