Nur mal zwischendurch.

sporadischer Gast 27 Wien ,

Manchmal im Leben, in nur einem Augenblick verändert sich alles, was
gewohnt ist, wird noch bekannter. Alles scheint still zu stehen, auch man selber. Man
versucht alles um wieder fühlen zu können, um diese Leere nicht mehr
ertragen zu müssen, doch wie immer in so einem Moment ist man zur
Unfähigkeit verdammt.
Nichts rührt sich, nur der hohle Raum in einem selbst, zwischen
Brustkorb und Wirbelsäule. Man spürt jeden Zentimeter, die die Leere
an Gebiet in Richtung Bauch gewinnt. Und man sitzt da, fühlt nichts
außer dieses verdammte Hohlsein ohne sich wehren zu können, außer man
nimmt sich im Rausch der Verzweiflung ein glänzendes Messer, streift
das Shirt hoch, sucht sich eine schöne Stelle auf der weichen Haut,
und drückt die Klinge drauf, immer und immer fester, ohne sich
wirklich kontrollieren zu können, versucht man sich von diesem
eigentlichem Nichts, was doch kein Nichts ist, denn es ist Leere, zu
befreien, indem man versucht die Ursache zu bekämpfen und zu der
Stelle gelangt, wo man sie empfindet.
Das Blut fließt, man spürt das Leben, man spürt, und hofft es zu
beenden.

Statt des Messers ist es denkbar, Dich selbst zu streicheln, zwicken oder sonst mit irgendwas zu berühren, um Dich wieder zu spüren?
Was ist mit einem Massagehandschu zu rubbeln, bis die Haut weh tut?
Du beschreibst es wunderschön und das Gefühl der absoluten Leere, die sich ausdehnt kenn ich auch, aber mich fängt es eher an zu jucken und ich nehm dann eine Bürste oder den Massagehandschuh und dann ist schnell wieder "Ruhe im Puff".Ich spür mich wieder, weil gut durchblutet.
Was ist das nur für eine Zeit, in der wir leben und uns nicht wirklich zurechtfinden?
Ich wünsch Dir alles Gute.Omegaboomer

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