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evs
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Post Mon, 19.Jul.04, 23:28      5 Jahre Psychoanalyse - alles umsonst? Reply with quoteBack to top

Hallo....
wie lange kann man an etwas glauben? Ich mach seit 5 jahren eine mehr oder weniger intensive analyse...oder psychoanalytische einzeltherapie...
anfangs so drei mal die woche, das hat sich in den letztem zwei, drei jahren soweit gemindert, dass ich nur noch hingeh wenn ich gar nicht weiterweiss.
anfangs schien mir das sinnvoll. ich wollte ja selbstständig leben und das alles...langsam aufhören...mit der therapie.....
mitlerweile fühle ich mich wieder so ko wie anfangs, weiss nicht wer und wie ich bin und habe auch die "Erfolge" wieder rückgängig gemacht, so scheint es mir jedenfalls- habe mein studium hingeschmissen und so...ging nicht anders. konnte ich nicht anders.
Dabei war mein hauptziel dmals, das zu schaffen.
ich bin ziemlich fertig, habe keine hoffnung mehr und weiss nicht mal mehr ob ich an den scheiss noch glauben kann.
psychoanalyse.....vielleicht isses ja doch alles quatsch und ich verschwende meine zeit, habe an etwas geglaubt, was es nicht gibt, war denn alles umsonst?
was soll ich tun? weiter therapie?wechseln? Oder aufgeben?
Was ist, wenn alles plötzlich in sich zusammenbricht?
was ist denn bloss los mit der psychoanalyse?Kommt man da nie raus?

grüsse....
evs

(Anmerkung Admin: Betreffzeile um "Psychoanalyse" ergänzt.)
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urmel
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Post Tue, 20.Jul.04, 8:39      Re: 5 Jahre Psychoanalyse - alles umsonst? Reply with quoteBack to top

hallo evs,

ich würde vorschlagen, falls du das noch nicht getan hast, es mit deinem analytiker zu besprechen?
meine erfahrung, die analyse wirkt auch nach abschluss bzw. bei längeren pausen weiter fort, sie alleine ändert jedoch nicht dein leben bzw. beseitigt alle probleme.

das mit den "rückschlägen" oder das auftauchen alter "muster" ist wohl etwas, was einen ein leben lang begleitet, bei näherem hinsehen kann ich jedoch immer auch kleine veränderungen feststellen. das macht mir dann wieder ein wenig mut Smile .

solltest du solch große zweifel haben, dann wäre ggf. doch zu überlegen, die therapieform zu wechseln, vielleicht fühlst du dich woanders und mit anderem therapeuten wohler und kannst mehr positives für dich herausziehen?

ein herzlicher gruß
urmel

_________________
weil du mir zeit und stille schenkst,
wenn ich leer und ausgebrannt bin
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Nell
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Post Tue, 20.Jul.04, 8:40      Re: 5 Jahre Psychoanalyse - alles umsonst? Reply with quoteBack to top

Hallo Evs,

Dein Posting hört sich teilweise so an, als hätte ich es geschrieben haben können. Ich frage mich oft was ich in der Therapie (2 Jahre psychoanalytische Einzeltherapie) erreicht habe, und bin immer wieder über die Länge verärgert, in denen Veränderungen bzw. Fortschritte erreicht werden. Evil or Very Mad Jetzt nach so langer Zeit, fange ich aber gerade an die Bausteine zusammen zu fügen, und bin unendlich froh nicht abgebrochen zu haben, was ich 1000 x wollte. Very Happy

Was hat Dich dazu bewogen, Dein Setting soweit zu ändern, dass Du nur noch hingehst, wenn Du "gar nicht mehr weiterweisst"? Ist das dann nicht evtl. eher eine Krisenintervention als eine richtige Therapie? *freundlichfrag*

Ich bin auch in Therapie weil ich mein Studium fertig machen wollte (mir fehlt allerdings nur noch mein Diplom), habe es bisher noch nicht geschafft, was aber nicht heisst, dass ich es nicht noch machen werde. Mittlerweile bin ich wieder "dran". Ich brauchte wohl einfach eine längere Auszeit von immerhin knapp 1 1/2 Jahren. Ich kenne also das Gefühl "gescheitert" zu sein, bzw. beruflich nicht funktionieren zu können, ich war total down. Sad

Seit wann studierst Du denn nicht mehr und ist es denn wirklich ein endgültiger Abbruch? Könnte es sich nicht auch um eine momentane Auszeit handeln, die Du vielleicht benötigst?

Ich denke Therapie abbrechen ist kein guter Weg, gerade dann nicht wenn es Dir schlecht geht.
Ich würde an Deiner Stelle evtl. wieder eine regelmässigere Therapie bei Deinem Therapeuten anstreben, allerdings nur dann wenn Du Dich noch bei Ihm gut aufgehoben fühlst, und dann Dein Problem thematisieren. Ansonsten vielleicht mal Therapeut und Therapieform wechseln, da ich persönlich, Analyse in Krisenzeiten als nicht so hilfreich erlebt habe.

Ich wünsch Dir in dieser schwierigen Phase viel Kraft und die "richtige" Entscheidung.

Nell
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evs
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Post Tue, 20.Jul.04, 11:22      Re: 5 Jahre Psychoanalyse - alles umsonst? Reply with quoteBack to top

Hallo Urmel, hallo Nell und auch alle andern-
ich sitz grade beim arbeiten und finds unglaublich, dass es euch gibt irgendwo*heul*
vielen vielen dank ...ich werde sicher mit ihm sprechen. Gleich übermorgen.
Das mit dem scheissstudium ist so ne sache.
Ich hab eben Angstzustände- natürlich NUR in der Hochschule- sonst nirgends(mehr). Danke dafür....warum zum teufel....dieses ökonomische Prinzip ist doch eigentlich nur kontraproduktiv.
Früher hat es mich beschützt,und heute ist es nur eine last, ich würde gerne mir selbst klarmachen, dass es VORBEI ist und ich es lassen kann, das phobische reagieren.
Nun ja. Früher war es überall, dann gar nicht mehr, und jetzt seit langem wieder beim Studium.
ich will mich nicht zufrieden geben, ich will mich nicht in meine psychischen Grenzen fügen, sie sind zu eng, warum kann ich nicht was alle können??Seid ihr nicht auchmanchmal stinksauer????

Ich habe halt gedacht ich hätte es geschafft, und dann das!
Das war ein schock...

Ich werde wohl zusehen, dass ich regelmässige sitzungen bekomme noch mal für eine zeit....
Ich bin froh dieses forum gefunden zu haben.



evs
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Nell
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Post Tue, 20.Jul.04, 19:00      Re: 5 Jahre Psychoanalyse - alles umsonst? Reply with quoteBack to top

Hallo Evs,

mal langsam, mal langsam *freudlichgemeintist*.

Wenn Du es bereits geschafft hast in Deinem übrigen Leben angstfrei zu leben ist es doch schon ein Riesenfortschritt, oder habe ich es falsch verstanden und Deine Ängste bestanden immer nur an der Hochschule?

Da ich es auch mit Ängsten zu tun habe bin ich auch noch zusätzlich neben der Therapie in einer Angstselbsthilfegruppe. Dort können wir neben dem verbalen Austausch auch angstbesetzte Situationen in Form von Rollenspielen üben. Ich habe damit sehr gute Erfahrungen gemacht. Ich bekomme viel mehr feedback von den Menschen dort was mir hilft, Situationen anders einzuschätzen, und Anregungen mal andere Herangehensweisen an Problemen auzuprobieren. Vielleicht gibt es ja auch in Deiner Nähe Angstselbsthilfegruppen??

Übrigens können nicht alle Menschen "einfach so" zur Uni gehen, ich kenne da einige Studenten, denen es auch sehr schwer fällt. Mit Dir "stinksauer" sein, ist allerdings sehr kontraproduktiv, da Du Dich dadurch noch selbst bestrafst, für etwas was für Dich momentan schwierig ist. Wie wäre es wenn Du Dich vielleicht mal belohnen würdest, wenn Du es geschafft hast zur Hochschule zu gehen. Oder gehst Du zur Zeit gar nicht hin? Ich denke auch, dass es sinnvoll sein kann, "kleine Brötchen zu backen", d.h. erst einmal wenig Veranstaltungen zu besuchen, eben genau abgestimmt auf Dein Befinden, was erträglich für Dich ist. Bitte vergleich Dich dabei aber nicht mit anderen, dass bringt gar nichts.

Berichte mal was Dein Therapiegespräch ergeben hat.

Bis dann Nell
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evs
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Post Tue, 20.Jul.04, 21:06      Re: 5 Jahre Psychoanalyse - alles umsonst? Reply with quoteBack to top

hi ....nell.....nein ich gehe gar nicht mehr zur uni zZ....erinner mich nicht dran...dass es anderen studenten auch schwerfällt, macht mich eher fertig- ja, und ich lasse es gleich ganz während sich alle anderen durchbeissen...ich habs nicht geschafft, ich habe es nicht geschafft, ja, das werde ich mir auf ein tshirt drucken lassen. Das hast du bestimmt nicht gemeint, aber das meint etwas ziemlich unbeeindrucktes, grosses in mir.

ich finds zum kotzen. ich hab das jetzt seit 10 jahren, und ich kann mich nicht mehr darüber freuen, dass ich in der lage bin bus zu fahren oder Brötchen zu holen.Super!!!!! alle chancen verpassen, aber BEWUSST-
das ist meine Analyse.
Ich kann nachts nicht mehr schlafen vor Wut!!!!!
Ich hab die scheiss eignungsprüfung bestanden-und was mach ich ich werf es weg. Weil ich in den räumen schweissausbrüche und herzflattern und zittern und versteinerung und alles gleichzeitig kriege und das nicht mehr aushalten will ich WILL NICHT.
Ist das schlimm genug um da weg zu bleiben? frage ich mich manchmal.
Das andere ist auch schlimm- es ist alles gleich schlimm vielleicht.

Wie machst du das denn...mit deiner Angst?Bist du nicht wütend auf sie?
Wie machst du das im alltag? Hast du vor, sie wegzukriegen....oder zu akzeptieren?
Kann man denn das.....ich habe sooooo viel neid auf die, die ihre entscheidungen selbst treffen können und nicht nach angst oder nicht angst. Es gibt sie!!!

Und, ist es nicht furchtbar, mit dem vergleichen aufzuhören, einfach nur weil man viel schlechter abschneidet????
Ich hab keine ahnung und auch keine zigaretten mehr;-)

Wenn ich was positives habe, werd ich etwas positives ins forum stellen,ich verspreche es.
Zunächst bleibt mir nur, wenigstens herzlich zu grüssen...............

und...was prakktisches:kann man hier irgendwie sein profil noch mal ändern?


Noch zur angstselbsthilfegruppe- ich glaube daran müsste ich mich gewöhnen. Im Krankenhaus sein, eine therapie zu machen....kann man alles, so lange man denkt, es geht nach vorne.
Ist ein Abschnitt.
Wenn ich nach alldem jetzt wieder offiziell angst habe- nein, das kann ich noch nicht...verstehst du das? ich dachte doch es sei vorbei.


.....bis bald...
wirre evs
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vilareal
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Post Wed, 21.Jul.04, 5:17      Re: 5 Jahre Psychoanalyse - alles umsonst? Reply with quoteBack to top

Hallo evs!

Du hast also lange eine Analyse gemacht und es hat dir nicht so geholfen wie du es gerne hättest.

Hast du schon etwas anderes probiert? Verhaltenstherapie? Oder ev. auch einige Zeit Medikamente?

So wie du es schreibst hast du akute Ängste die in gewissen Situationen auftreten, oder? Ich will hier nichts anpreisen oder so tun als würde ich mich besonders gut auskennen. Aber soweit ich gehört habe wäre gerade da Verhaltenstherapie gut geeignet. Ist auch wesentlich kurzfristiger angelegt als Analyse.

Und wie gesagt: Wenn es so problematisch wird wie du schreibst würde ich auch Medikamente in Betracht ziehen.

lg,
v.
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urmel
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Post Wed, 21.Jul.04, 11:36      Re: 5 Jahre Psychoanalyse - alles umsonst? Reply with quoteBack to top

Hallo evs,

na, ist dein zigarettenvorrat wieder aufgefrischt Smile . Weiss nicht, ob es dir ein trost ist, aber auch ich kenne diesen frust, dass nach sovielen jahren und guten fortschritten, es immer wieder zu einbrüchen kommt.

bei gibt es dann auch ärger und wut auf die angst, auch auf mich selber, warum ich so "unfähig" bin und wieso "alle anderen" das doch auch schaffen. wenn ich dann mal ein bißchen nachdenke, dann waren die jahre der analyse keinesfalls umsonst und es hat sich einiges geändert und dann versuche ich mal ein wenig strenger mit mir selbst zu sein Wink (funktioniert nicht immer).

... und ich räume mir auch mal das recht ein, wieder angst zu spüren, auch wenn sie "eigentlich" nicht angemessen oder zur falschen zeit auftaucht. frage dann mal mich selbst, was ist es denn wirklich - worum geht es im moment. finde nicht immer eine befriedigende antwort - aber mit dieser auseinandersetzung verschwindet die angst manchmal (auch das leider nicht immer Wink .

den vorschlag, ggf. doch mal ein anderes verfahren (vielleicht VT) in Betracht zu ziehen - vorab würde ich das trotdem mit dem Analytiker besprechen.

ein herzlicher gruß
urmel

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lilian
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Post Wed, 21.Jul.04, 21:31      Re: 5 Jahre Psychoanalyse - alles umsonst? Reply with quoteBack to top

Hallo!

Ich bin zur Zeit auch mal wieder etwas ratlos über meine Analyse. Ich habe den Eindruck, dass sie mir bei bestimmten (praktischen) Problemen nicht helfen kann. So kommt es immer wieder zu Zweifeln an der Analyse und ich mache mir Gedanken, ob sie mir ausreicht oder ob ich danach noch eine andere Therapie machen muss/will. Es ist auch nicht so, dass die Therapie mir nicht hilft, aber ob sie reicht? Und zudem ist der Prozess ja auch sehr langwierig... wenn ich hier was von 5 Jahren lese bekomme ich ja fast schon Angst. Gut, das wäre bei mir finanziell gar nicht möglich, aber was ist wenn ich, nachdem die Stunden, die von der Kasse bezahlt werden vorbei sind, nicht geheilt bin?

Bitte sagt jetzt nicht, ich soll mit meiner Thera darüber sprechen, denn von ihr bekomme ich keine zufriedenstellenden Antworten. Sie ist - natürlich - von der Analyse überzeugt und versteht nicht, dass ich ab und zu ein paar praktische Tipps bräuchte.

lg lilian
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evs
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Post Wed, 21.Jul.04, 22:39      Re: 5 Jahre Psychoanalyse - alles umsonst? Reply with quoteBack to top

hi ihr lieben.
morgen also ist meine nächste sitzung ich hoffe ich schaffe was ich mir vorgenommen habe, alles anzusprechen und so...
mit verhaltenstherapie habe ich so eine art von ignoranten ideellen problemen, ist das nicht schrecklich, und albern, und heisst das nicht schon, dass ich irgendwas falsch sehe was die analyse betrifft?hm....
kennt das jemand? Ich möchte mal wissen was ich immer so toll daran finde, gefunden habe....
es ist mir nie sehr schwer gefallen, zu sagen ich mache analyse- es würde mir sehr schwer fallen zu sagen, ich sei in Verhaltenstherapie....das werde ich dann wohl morgen auch gleich ansprechen.

Ist interessant finde ich, hat das jemand von euch auch oder umgekehrt?

Das Forum tut mir gut zur zeit, wirklich, man fühlt sich nicht so alleine und es regt auch wiklich manches an.

zu lilian- fünf jahre, ja, ich kann es selbst nicht fassen, wobei ich sagen muss, dass das letzte jahr wohl nur aus krisenintervention;-)) bestanden hat, ja, ganau.
wie auch schon gesagt wurde- es hat vieles verändert- vielleicht hat man auch zu hohe erwartungen wenn man denkt, man könnte ALLES lösen.
man muss mit sich auskommen, 24 stunden am tag, ein leben lang, immer.
aber....vor fünf jahren hatte ich gar keine perspektive- und dieser rückschlag liegt vielleicht nur daran, dass ich nicht gut genug auf mich aufgepasst habe und dass es eine aussenwelt gibt, in der man entscheidungen treffen muss- ob man dazu in der lage ist oder nicht.
das können ne menge falsche sein...
ich glaube ich warte grade selber auf mein ABER.
Aber darum und deswegn und aus diesem grund ist analyse toll.....leider muss ich wohl noch länger warten?

Trotzdem, lilian: das was ich erreicht habe war mit ziemlich viel geduld verbunden- ist schon so, kein grund, sich nicht przusätzlich praktischen rat zu holen?



Wie kann man nur aus einem loch heraus so klug scheiss en das gibts doch gar nicht Embarassed

Urmel: etwas strenger mit dir sein? Meine Mutmassungen ergeben, dass das das schlimmste ist was man sich antun kann...wie meinst du das?

Und dann wollte ich noch vilareal sagen, dass ich nie medikamente in betracht ziehen würde, chemie jeder art schlucke ich nicht mehr seit ich 15 bin;-) haha....

vielleicht wird doch noch alles gut oder wenigstens die hälfte davon.


liebe grüsse
evs
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evs
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Post Wed, 21.Jul.04, 22:41      Re: 5 Jahre Psychoanalyse - alles umsonst? Reply with quoteBack to top

lilian, wollte noch sagen dass man auch anträge bei der kasse nach dem ablauf der ersten "ladung" sitzungen nachreichen kann, wenn du mehr zeit brauchst....und da kommt dann schon was zusammen...

liebe grüsse
e.
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Post Wed, 21.Jul.04, 22:59      Re: 5 Jahre Psychoanalyse - alles umsonst? Reply with quoteBack to top

Liebe evs,
evs wrote:
es ist mir nie sehr schwer gefallen, zu sagen ich mache analyse- es würde mir sehr schwer fallen zu sagen, ich sei in Verhaltenstherapie...

Sie könnten auch sagen: "Ich mache eine Psychotherapie, um an mir zu arbeiten."

Klingt das auch schrecklich für Sie? Wink

Lieben Gruß
Fellner

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Post Wed, 21.Jul.04, 23:34      Re: 5 Jahre Psychoanalyse - alles umsonst? Reply with quoteBack to top

Hallo evs,

Quote:
hi ....nell.....nein ich gehe gar nicht mehr zur uni zZ....erinner mich nicht dran...dass es anderen studenten auch schwerfällt, macht mich eher fertig- ja, und ich lasse es gleich ganz während sich alle anderen durchbeissen...


Das hatte ich auch so ähnlich wie Du, als ich mal auf einer Fachhochschule studierte. Mir war das alles zu unpersönlich. Habe das Studium dann abgebrochen!

Quote:
ich finds zum kotzen. ich hab das jetzt seit 10 jahren, und ich kann mich nicht mehr darüber freuen, dass ich in der lage bin bus zu fahren oder Brötchen zu holen.Super!!!!!


Kann ich gut verstehen! Warum soll man sich immer über selbstverständliche Kleinigkeiten freuen?

Quote:
alle chancen verpassen, aber BEWUSST-
das ist meine Analyse.


Das ist das Problem an der Analyse - man weiß alles, aber kanns nicht ändern! (Steigert nur die Qual!).
Daher ist es auch besser, keine traditionelle Psychoanalyse nach Freud zu machen - die dauert tatsächlich 5 Jahre und ändert nichts!
Deshalb ist es besser, sich einen Therapeuten zu suchen, der mehr auf zügige Veränderungen setzt!

Quote:
Ich kann nachts nicht mehr schlafen vor Wut!!!!!


Wut auf meine Situation kenne ich auch! Nachts kann ich allerdings dennoch schlafen, denn dann ziehe ich mich in meine Traumwelt zurück, und da gehts mir gut (werde ich gleich wieder tun!)

Quote:
Kann man denn das.....ich habe sooooo viel neid auf die, die ihre entscheidungen selbst treffen können und nicht nach angst oder nicht angst. Es gibt sie!!!


Ja, das sehe ich genauso! Diese Menschen sind frei und gehen ihren Weg!
Wer Angst hat, muß ihr dagegen ausweichen und wird so unfrei!

Das ist eine ganz große Schei.ße!

Gruß

Amatio Smile

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lebe Deine Träume!
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Post Thu, 22.Jul.04, 6:53      Re: 5 Jahre Psychoanalyse - alles umsonst? Reply with quoteBack to top

Quote:

Ich hab die *** eignungsprüfung bestanden-und was mach ich ich werf es weg.


Quote:

dass ich nie medikamente in betracht ziehen würde,


Sage nicht, dass Medikamente langfristig viel lösen. Aber die Kombination dieser beiden Aussagen finde ich seltsam. Ich tu es nicht, und wenn es mir Kopf und Kragen kostet. So auf die Art.

Ähnlich wie dass du nicht gerne sagen würdest, dass du VT machst. Also Analyse der Coolness wegen? Aus Prinzip? So wie keine Medikamente aus Prinzip? Und VT ist nicht lässig genug?

Tschuldige den Sarkasmus.

lg,
v.[/quote]
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Post Thu, 22.Jul.04, 8:43      Re: 5 Jahre Psychoanalyse - alles umsonst? Reply with quoteBack to top

evs wrote:

Wie kann man nur aus einem loch heraus so klug *** en das gibts doch gar nicht Embarassed


War das jetzt auf mich bezogen? Question

lg lilian
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