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IceScalar
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Post Fri, 07.Mar.03, 13:29      Suizid Reply with quoteBack to top

irgendwie schon komisch... wielange ist das jetzt her? na sicher schon ne ganze weile, als ich das erste mal wirklich ernsthaft darüber nachgedacht habe... mich einfach von der nicht weit entfernten Staumauer zu stürzen... ich habe mich auch informiert und so über das thema, was mir dabei vorallem aufgefallen ist ist folgendes:
entweder man bringt sich um um auf sich aufmerksam zu machen,
um von seinen problemem zu fliehen oder
damit alle schöner wird!

nun anfangs dachte ich lange zeit es wäre weil ich von den probleme fliehen will... weil ich es einfach zu schwer hatte und nicht weiter ertragen konnte, doch jetzt sind die meisten dieser probleme weg und mein drang zu springen ist stärker den je! es ist mehr als ein drang, es ist so ein gefühl das mir irgendwie sagt das ich es wirklich machen werde... das geht sogar soweit das ich mehr oder weniger sagen kann wann dass sein wird, nämlich nächsten Herbst... ich weiss das tönt perversaber ich glaube daran... und genau das könnte das problem sein, dann gerade wenn ich daran glaube werde ich es tun.. ich werde es sowieso tun, den in all den jahre (falls ich das sagen kann), habe ich gelernt das nichts gut wird... es wird bloss alles normal, es gibt einen geringen prozentsatz, der sogar unter einem promille ist, und dieser kleine teil des lebens lohnt es sich zu leben, den rest könnte man genau so gut nichts tun oder tot sein... tot sein... es geht gar nicht darum das es nach dem tod schöner wird, mir reicht schon längstens wenn nach dem tod nichts ist, wenn es wie ein langer traumloser schlaf ist, mehr brauch ich gar nicht...

Ich hab das lockerste und einfachste Leben das auf dieser Welt möglich ist. und ich komme nicht klar damit. ich würde mit diesem leben klarkommen, aber nächstes jahr wird alles schlimmer und stressiger, wenn ich das packen möchte müsste ich wohl jeden abend sobald ich um 6 zuhause bin schlafen gehen und das ganze wochende schlafen... ich mag das nicht. ich mag net mehr weiter kämpfen. irgendwann hat jeder krieger genug, wie stark er auch sein mag. irgendwer gibt jeder auf. irgendwer stirb jeder. egal wie und wie hart er gefickt wurde. der einte früher der andere später.
Ich steh morgens auf. ich weiss meist nicht wieso. ich weiss sogut wie nie wieso. ich steh einfach auf. ich geh in die schule. wieso? was will ich mich dort eigentlich kaputt machen? danach geh ich nach hause. oder labber noch nen bisschen mit irgendwelchen oberflächlichen leuten über irgendwelche oberflächlichen sachen die mir am arsch vorbei gehen. oder spreche mit jemandem ähnlichem wie ich oder wir es sind, nur um dann herauszufinden dass sie mich doch net verstehen. dass sie nicht mal versuchen mich zu verstehen. dass es doch nur um sie geht. Zuhause sitz ich vor dem PC. was soll ich sonst machen? was bringt mir mein scheiss wissen über den PC, da doch keiner mehr einen informatiker sucht der es wirklich könnte, sondern nur noch arschkriecher und mit diplomen zugepflasterte leute? ich möchte gerne was machen das mich nicht zu fest beschäftigt. wo ich meinen scheiss machen kann und dann wieder nach hause gehen kann. wo ich mich geistig genau so weiterentwickeln kann wie bis jetzt. ich muss mich weiterentwickeln. irgendwann wird mir alles klar. ich werde es verstehen. dann brauch ich mich nicht mehr mit alltäglichem scheiss herumschlagen. meinen inneren frieden. das höchste was man in diesem leben haben kann. für immer frieden. nicht ein kampf mehr. dream...
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Post Fri, 07.Mar.03, 13:36      Reply with quoteBack to top

hallo du,

icescalar wrote:
habe ich gelernt das nichts gut wird... es wird bloss alles normal,


magste mir erzählen, was du unter NORMAL verstehst?


ps: übrigens mein vater hat auch immer gesagt: "alles wird gut"

das hat nicht EIN EINZIGES mal gestimmt.

insoweit... Wink

also WAS ist normal und warum ist das das normale nicht gut?


deine Time
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Ludmilla
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Post Fri, 07.Mar.03, 13:43      Reply with quoteBack to top

Hi Ice,

Quote:
entweder man bringt sich um um auf sich aufmerksam zu machen,

Da hat man nix davon, wenn man tot ist
Quote:
um von seinen problemem zu fliehen oder

Das hat was.
Quote:
damit alle schöner wird!

Wenn man's überlebt, ist es garantiert nicht schöner als vorher!

Wie alt bist du? 16? Dann mach doch einfach das, was dir Spaß macht. In dem Alter kannst du dir das erlauben. Ist doch egal was andere sagen.

Bei dem Rest hab ich dich nicht ganz verstanden. Du beschwerst dich über die Oberflächlichkeit, andererseits wünscht du dir einen "langen traumlosen schlaf". Für mich kommt sich beides ziemlich nahe. Vielleicht seh ich das aber auch falsch.

Hoffe, ich erzürn dich nicht wieder Very Happy
Ludmilla
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IceScalar
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Post Fri, 07.Mar.03, 13:45      Reply with quoteBack to top

das normal ist weder gut noch schlecht... es ist wie das nichts, wie ein ganz schwach beleuchteter Raum... es ist so wie das meiste ist, es ist einfach und mehr nicht...

es ist das was die meisten leute heute in etwa 90% ihrer zeit fühlen... es ist einfach... und damit kann man leben, solange es das bessere gibt...


-= Current Song =-
Ms Dynamite - Now U Want My Love : 4ohwell : 192kbps : Stereo
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Post Fri, 07.Mar.03, 13:59      Reply with quoteBack to top

sorry ice du lieber,

aber damit:

Quote:
das normal ist weder gut noch schlecht... es ist wie das nichts, wie ein ganz schwach beleuchteter Raum... es ist so wie das meiste ist, es ist einfach und mehr nicht...


beschreibst du nicht das NORMALE sondern die leere einer depression...
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Apollon
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Post Fri, 07.Mar.03, 14:00      Reply with quoteBack to top

IceScalar sagt:
Wieso?

Der Sinn des Lebens ist den Sinn zu finden. Der ist für jeden individuell. Niemand weiß am Anfang warum er da ist. Doch sobald man den Sinn für sich gefunden hat, dann erübrigt sich die Frage nach dem Wieso. Vielleicht hast Du Dir ein inneres Glaubenssystem aufgebaut, das Dir sagt: "Ich werde meinen Sinn nie finden." Mit allerlei Begründungen möglicherweise (z.B.: "Es hat keinen Sinn, weil ich ihn nie finde" ... das wäre dann ein Zirkelschluß, ein Gedankenvirus), aber der erste Satz ist die Kernaussage. Die Frage die Du Dir stellen könntest lautet: Was in mir, und weshalb, hindert mich, verbietet es, meinen Sinn zu finden?
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IceScalar
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Post Fri, 07.Mar.03, 14:13      Reply with quoteBack to top

Quote:
Wie alt bist du? 16? Dann mach doch einfach das, was dir Spaß macht. In dem Alter kannst du dir das erlauben. Ist doch egal was andere sagen.

ich bin 16 ja. aber ich bin nicht so 16. ich kann nicht feiern. ich kann nicht jeden 2. abend in eine disco gehen. weil wenn ich da bin ich mich weder freuen noch feiern kann, mit alkohol und weed wird alles nur noch schlimmer.

Quote:
Bei dem Rest hab ich dich nicht ganz verstanden. Du beschwerst dich über die Oberflächlichkeit, andererseits wünscht du dir einen "langen traumlosen schlaf". Für mich kommt sich beides ziemlich nahe. Vielleicht seh ich das aber auch falsch.


Das hat einen grossen unterschied! ich beklage mich vielleicht über die oberflächlichkeit in dem leben, aber ich habe mich nie über die oberflächlichkeit im tod beklagt! ich möchte oberflächlich sein. aber ich kann es nicht in dem leben. aber vielleicht danach.
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kd
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Post Tue, 11.Mar.03, 8:38      Reply with quoteBack to top

Hallo Icescalar,

ich kann deine Todessehnsucht sehr gut verstehn...und wie...
Gestern nach de Therapie hab ich seit langem wieder dieser Sehnsucht verspürt. Das Verlangen Tod zu sein und nicht mehr denken zu brauchen. Keine negative Gedanken. Kein falsches Verhaltensmuster zu haben. Ich glaube das nach der Tod nichts mehr ist und für mich heisst nichts eine unbegrenzte Freiheit. Frei von meiner Essstörung, frei von Depressionen...

Aber dann merke ich wie egoistisches dieses Denken ist. Mein Mann würde ganz alleine sein ohne mich und würde furchtbar traurig sein... das kann ich ihm nicht antun.

Aber so leben wie jetzt mag ich auch nicht. Ich kämpfe jetzt schon länger mit Depressionen, Essstörung und SVV und doch kann ich es nicht los lassen.

Ich habe Angst für was ist wann ich nicht depressiv bin. Für was ist wann ich nicht ans Essen denken brauch. Ich kann mich nicht mehr errinnern wie das früher gewesen ist ... dann hab ich einfach gelebt ohne dieses Zwangsdenken, aber ich habe keine Löschtaste im Kopf die mein negatives Denken entfernen kann... und ich weiss nicht wie ich es positiv umwandelm kann...
Jedoch trotz Todessehnsucht, versuche ich michselbst zu überzeugen und einzureden dass es ein andere Weg gibt diese unggezwungene Freiheit zu finden...frage ist nur wie? Ich habe die Hoffnung (fast) aufgegeben...

Grüße,
Katrien

_________________
Je mühsamer der Aufstieg, desto befreiter erreichen wir das Ziel (A. Mack)
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brian
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Post Thu, 13.Mar.03, 4:26      Reply with quoteBack to top

Hallo Icescalar,

Erstmal sorry dass du nun so viel lesen musst, aber ich denke das Thema ist wichtig genug, um das zu rechtfertigen. Kann mich halt nicht kürzer fassen. Ich hebe ein paar Worte fett hervor, nur um ein bisschen tuktur reinzubringen, falls du meine Antwort nochmal "kreuz und quer" liest.

Ich bin kein grundsätzlicher Gegner von Selbstmord, d.h. ich bin jetzt nicht hier, um dir das auf jeden Fall auszureden, unabhängig von deinen Argumenten. Aber ich habe einen recht einfachen Grundsatz: Suizid ist dann sinnvoll, wenn die Chance, jemals nochmal glücklich zu werden, unter 1% liegt. Daran denke ich auch immer, wenn mir Selbstmordgedanken kommen, außerdem musst du dir bewusst machen: Du hast an jedem Tag deines Lebens die wahl, ob du SM begehst oder nicht, aber an keinem der unendlich vielen Tage nach dem Tod hasr du je wieder die Wahl, ob du wieder zurück möchtest.

Und wenn ich mir deinen Text so durchlese, kommt es mir nicht vor, als wäre bei dir wirklich alles soooo hoffnungslos. Ich erkenne dabei nicht ganz, ob du nun Probleme hast oder nicht, da finde ich deinen Text etwas verwirrdend, und so wird meine Antwort jetzt auch ein bisschen durcheinander. Kann auch sein dass ich mich hier Seitenweise an Kleinigkeiten hochziehe, die du gar nicht so betont hast, und dass ich deine Hauptaussage nicht verstanden habe, wenn ja, korregier mich bitte, damit ich dir auch dazu meine Meinung sagen kann.

Eine Hoffnungslosigkeit, die ich bei dir rausgelesen habe, ist, dass du keinen Sinn darin siehtst, in die Schule zu gehen. Mensch! In ein paar Jährchen hast du die Schule hinter dir (ich geh auch noch 1,5 Jahre hin), und dann stellt sich die Frage schon nicht mehr.

Dann sagst du, dir macht die Obeflächlichkeit in der Informatikbranche Angst. Ich kann das einerseits gut nachvollziehen, ich bin auch durch und durch informatisch geprägt, sitze seit ich 5 bin vor Computern und habe keinen Bock, den Kram zu studieren, weil ich eh schon alles kann was ich für notwendig halte. Aber die Berufsperspektive, die du beschreibst, diese selbstständigkeit, sie ist doch keine abstrakte Phantasie, die du nie erreichen kannst. Es gibt genug Leute, die so leben, und ich denke, ich werde auch mal einer von denen sein, und du doch hoffentlich auch.

Nun weiß ich ja nicht, in wie weit du noch andere Probleme hast, von denen du hier nichts geschrieben hast, denn für mich sieht das, was ich gelesen habe, nicht so gravierend aus. Aber wenn ich dich richtig verstanden habe, sagst du ja auch selbst, dass es nicht die Probleme sind, die deine Todessehnsucht begründen, sondern dass sie eher aus einem Glauben an den Selbstmord selbst kommt. Hört sich so an, als hätte sich der Plan in deinem Kopf einfach festgesetzt und geht jetzt nicht mehr raus. Wenn sich da in näherer Zukunft nichts ändert, und diese nahezu "unbegründete" Todessucht nicht weggeht, würde ich es einfach mal mit einer kleinen psychotherapeutischen Behandlung versuchen. Schaden kanns nicht.

Was du so schreibst hört sich übrigens teilweise sehr theoretisch, philosophisch und tweilweise auch literarisch an, der Gedanke an einen inhaltslosen Traum zum Beispiel oder das was du über das "normale" sagst. Ich habe auch manchmal solche Gedanken, die zugegebenermaßen vom "echten Leben" recht abgehoben sind. Solche Gedanken sind ja nichts schlimmes und ich denke sie helfen auch, den Geist zu erweitern, aber dabei muss man ab und zu mal wieder auf den Teppich kommen und sich am Leben orientieren. Mach dir also nochmal bewusst ob du konkrete Probleme hast und überleg dir, was man dagegen tun kann. Klar, wenn du eine Lösung wüsstest, dann wären die Probleme nicht da, aber zwischen den Problemen und der Todessehnsucht zu differenzieren kann vielleicht auch etwas klarheit bringen. Übrigens, auch eine extrem theoretische Betrachtung kann einem Klarheit bringen, man muss sich nur darüber bewusst sein, was man da gerade denkt und schreibt.

Du hast auch gesagt, du könntest nicht so feiern wie andere. Das konnte ich auch lange Zeit nicht, und bei dir kann das ja auch ganz verschiedene Gründe haben. Entweder hast du einfach noch nicht die richtigen Leute gefunden, mit denen es Spaß macht zu feiern (und das ist viel viel schwerer als man meistens denkt, aber irgendwann findet man sie!) oder du bist wirklich nicht der Typ zum Feiern, dann lässt du es eben bleiben. Feiern ist nun wirklich nicht alles im Leben, und die Leute, die jeden zweiten Tag feiern, verachte ich sogar ein bisschen (es sind nämlich häufig die, die dann nach kurzer Zeit in der Schule abrutschen, irgendwelchen Süchten verfallen, etc., denen geht es dann relativ schnell so dreckig, dass sie jahrelang keine Lust mehr zum Feiern haben...). Und auch dass dir Alkohol und Weed noch nicht viel gebracht habe, kann wieder zwei mögliche Gründe haben: Entweder du bist halt so einer, der besser ohne auskommt, oder es war noch nicht die richtige Situation da. Aber "Hilfe, ich mag Drogen nicht!" ist doch kein echte Problem, oder?

Und außerdem hast du gesagt, du möchtest klarheit und irgendwann alles verstehen, und dich weiterentwickeln. Sterben ist keine Weiterentwicklung. Und verstehen tut man dabei auch nix. Und ich musste leider entdecken, dass man auch bei seitenlangen Selbstgesprächen (z.B. Tagebuch) nur langsam mehr versteht, aber es hilft. Ich denke, Dialog hilft viel, ich hoffe, dass mein Beitrag und die der anderen Nutzer dir geholfen haben, und dass du auch noch weitere Hilfe hier und anderswo bekommst, wenn du sie brauchst.

Eine letzte Frage noch: Du hast gesagt, in einem halben Jahr wird alles ganz unangenehm. Was ist denn dann? Und kannst du es vielleicht angenehmer machen oder ganz verhindern/umgehen?

Am Schluss möchte ich noch sagen, dass natürlich auch nicht alles was ich Sage stimmen wird. Wenn ich alles so gut wüsste wie es hier teilweise scheint, warum habe ich dann selbst so Probleme, dass ich mich hier im Forum rumtreibe?
Und wenn sich unter abwägung aller Aspekten, vorallem von Aspekten, die du vielleicht noch verschwiegen hast, tatsächlich ergeben sollte, dass Suizid die beste Lösung ist, dann tu es. Und tu es richtig (nicht dass du hinter noch im Wachkoma oder mit Querschnittslämung endest!, vielleicht sogar unfähig, dann einen zweiten Versuch zu starten).

Viel Glück noch (!!!!!)
brian
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IceScalar
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Post Thu, 13.Mar.03, 21:48      Reply with quoteBack to top

ok viele dank brian und kd grinsend

zuerst mal: mir war schon von anfang an klar, wenn ich es machen würde dann richtig... den blöder kann man gar nicht dastehen als nach einem überlebten selbstmordversuch! wir haben ganz per zufall ne ziemlich hohe staumauer in der nähe von uns, die zu überleben ist unmöglich, da es unten auch noch beton hat....

was in einem halben jahr ist? ich werd die ausbildung beginnen und das wird ziemlich hart... ziemlich sicher ziemlich hart... und wie ich das umgehen kann? ich hätte nicht gedacht dass jemand sowas schreibt, genau heute wo das ziemlich aktuell ist... einige mir nachstehende menschen haben heute ernsthaft darüber gesprochen eine WG zu machen, obwohl wir alle erst knapp 16 sind... und das wäre ein traum, das wäre eines vom besten was mir passieren könnte... es würde den sowieso schon schwierigen anfang vereinfachen und würde mir endlich die freiheit geben, die ich brauchhe... aber so wie es zur zeit aussieht kommt es leider nicht zustande Sad

also brian es ist so dass ich wirklich kein grosses problem habe, wo ich sagen kann "daran liegt es!", sondern es sind viele kleine sachen, und das ganze ist so extrem kompliziert dass ich es unmöglich hier so rüberbringen kann, dass ihr es auch versteht, man müsste sich wirklich lange mit mir abgeben dass man mich verstehen kann (*lieb zu Chiara schau*)
wenn ich wirklich ein grosses problem hätte, so wäre ich schon längst soweit dass zu lösen, den ich kann eigentlich jedes kleinere probleme mehr oder weniger schnell lösen, bloss wie soll man das feuer löschen wenn der raum voller rauch ist?
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Post Tue, 15.Apr.03, 17:45      Reply with quoteBack to top

also ich weiß ja nicht wie es bei anderen mit selbstmordgedanken ausschaut aber bei mir ist es ein zwang daran zu denken. ich meine ich kann feiern aber nur wenn ich mich richtig zuschütte und kiffe. aber das kann man auch nicht feiern nennen mehr frustsaufen. und glücklich bin ich auch nie so richtig also privat und universitär. habe sogar im märz eine prüfung an der uni erfolgreich bestanden. aber es ist mehr pflicht . ab und zu fühlte ich mich noch gut als ich eine freundin traf aber als es mit ihr zu klappen schien ging mal wieder alles in die hose. ich denke bin einfach nicht für diese welt. nicht überfordert aber zu verlieren hab ich auch nichts. familie scheiß drauf. für die wäre es eine schwäche. und meine freunde keine ahnung irgendwann würden sie es eh vergessen. das leben ist halt nicht für jeden das zuckerschlecken. aber für mich ist es die hölle.
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Fipsi
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Post Wed, 16.Apr.03, 21:32      Kenne das gefühl sehr gut Reply with quoteBack to top

die zufriedenheit im leben hängt von den ansprüchen ab. der mensch ist prinzipiell immer in der lage sich mit den gegebenheiten abzufinden. diese anpassungsfähigkeit ist lebensnotwendig. das eigene wertesystem kann man sicherlich nicht von heute auf morgen ändern. gibt man sich aber genügend zeit ist es möglich. es sind entweder die umstände oder die eigene einstellung zu ändern. die zufriedenheit verdrängt auch die frage nach dem sinn.

gruß, Fipsi
criseldis
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Post Wed, 16.Apr.03, 22:50      Reply with quoteBack to top

so, weiß nicht ob das was ich hier schreibe nützt oder nicht.

zum einen: vor langen jahren war ich selber in der situation. drei jahre lang habe ich für den einen tag gelebt an dem ich mein leben beenden werde. dann kam dieser tag. und ich habe es nicht getan. dabei sollte man meinen, nach drei jahren intensiver vorbereitung sollte es doch klappen - ich war nichts, hatte nichts und keine perspektive. einzig und alleine ein gedanke kam mir im entschiedenden moment: ich will zumindest mal die liebe erleben. so blöd es klingt nach dieser langen echt beschämenden zeit. der tod wäre mir noch sinnloser wie das leben vorgekommen, wenn ich nicht zumindest liebe erlebt hätte.

zu jetzt: sechs jahre musste ich ausharren - und in dieser zeit habe ich viel wertvolles erreicht. das wertvollst davon war wohl, dass ich gelernt hatte, auch ohne liebe glücklich zu sein und ein zufriedenes leben zu führen. und dann, vor einem jahr hat es mit der liebe auch geklappt...

soweit nur dazu. man kann alles erreichen.

ABER. ich versteh ganz genau wovor du wirklich angst hast. ich verstehe ganz genau, was dich wirklich so verdammt ankotzt an dieser welt. es ist banalität. du willst nicht mit dem mittelmaß zufrieden sein. du willst nicht nur leben um zu leben. wenn du lebst willst du es fühlen! du willst nicht einfach nur dahinexistieren. du hast morbide angst vor der zukunft, weil sie nicht verspricht, plötzlich das unerwartet grandiose für dich bereit zu halten. du hast angst, dass das was du am liebsten machst zu einem job in einem farblosen einerlei wird. und das alles große dem du begegnen wirst eines tages auch nur teil des alltags werden wird. du willst nicht akzeptieren, daß glück ein moment ist - kein zustand. du magst nicht akzeptieren, dass es nicht darum geht ein glück zu halten sondern möchlichst viele gkücksmomente zu erleben. und die tatsache, selber dafür verantwortlich zu sein (alles muss man selber machen-ein witz) ist nicht sehr berauschend.

niemand zwingt dich zu feiern und wenn du nicht trinken willst ist das mehr als ok. in deinem zustand wärst du ohnehin nur gefährdet es als fluchtpunkt und mutmacher zu verwenden. dann hättest du ein ECHTES problem. du hast einen guten schutzmechanismus und ein intaktes geniales hirn. aber du weißt auch, dass genau das dir zum verhängnis wird und dass dir intelligenz kein glückliches leben versprechen kann.

die welt schreit nach leuten wie dir. die welt schreit nach den depressiven. das sind menschen die so empfindsam sind, dass sie sich an der kälte und abgebrühtheit der welt verkühlen und krank werden. aber die welt braucht empfindsamkeit. die welt braucht menschen die fühlen. wenn all die depressiven endlich ihre fesseln wegwürfen und ihr buntes innenkleid heraus ließen und all den abgebrühten existenzen endlich bewiesen, dass es keine schande ist schwach zu sein, dass es keine schande ist zu fühlen und dass man eigentlich ordentlich schreien sollte um all die im alltag eingeschlafenen aufzuwecken. was gäbe das für ein fest!

ich weiß nicht was ich dir raten kann. weil ich selber nicht weiß wie ich mein buntes innenkleid herausholen soll. ich kann nur sagen, die welt erstickt an den leuten die meinen, alles wäre okay und easy. weil das sind leute die nichts bewirken und nichts verändern. nur leute die echt unzufrieden mit dem istzustand der welt sind haben auch die motivation, ihr einen tritt in die zukunft zu verpassen. natürlich kannst du - wenn es dir spaß mach - da runterstürzen. sind sicher beeindruckende minuten bisda unten - und wer weiß wie lange man den schmerz fühlt. und wasi st wenn man mittendrin angst kriegt? und wer weiß was nachher kommt. aber ich meine, einen wesentlich höheren spaßfaktor für dich wäre, es all den angepassten leuten zu zeigen. einem studierten zu zeigen, leidenschaft für eine sache bringt mehr als bloßes interesse. einen diplomierten rechts überholen - das ist es was du wirklich willst. denne nallen einen in den *** treten. aber dann mach es auch. setzte deine enorme intelligenz und kraft also in dein projekt: ZEIGS ALL DEN PENNERN anstatt in eine bereits vorhandene staumauer und eine nicht besonders originelle sache.
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Post Thu, 25.Mar.04, 16:42      Re: Suizid Reply with quoteBack to top

es wär schon schön, wenn ich morgen einfach tot wäre, wenn ich mir das so überlege.

Ich bin wohl zu feige, um mein Leben zu beenden, hätte zuviel Angst dass es nicht funktionieren könnte. Aber wenn ich es mir aussuchen könnte, ob ich morgen früh aufwache oder nicht...

Es wäre gar nicht weil ich grad verlassen worden bin. Sondern ich habe einfach das Gefühl dass das Leben nichts Schönes für mich bereithält. Es waren immer nur kleine Zeitabschnitte, in denen ich glücklich war und für jeden musste ich irgendwann bitter bezahlen.

Ich kann nicht mehr an Gott oder das Schicksal glauben, wenns die gibt dann vera...en sie mich nur. Und wenns die nicht gibt, dann ist das Leben offensichtlich ohne Sinn, sodass es keinen Ausgleich gibt, z.b. nach 7 dürren Jahren kommen 7 fette. Sondern dann kann es ganz leicht sein dass das ganze Leben genau so weitergeht, und es nicht irgendwann besser wird.
Ich habe keine Hoffnung mehr dass das sich irgendwann ändert, irgendwann besser wird. Im Gegenteil es wurde immer extremer.
Meine ersten Beziehungen waren nicht so toll, ganz nett aber immer hab ich sofort gewusst "der ist es nicht". Deshalb war's schon auch traurig wenns vorbei war, aber man schafft das schon irgendwie.
Inzwischen gabs Beziehungen wo ich der Meinung war "der ist es!" (oder könnte es sein) und doch gings schief. Und das tat soviel mal mehr weh als vorher...unglaublich.
Also inzwischen habe ich zwar die Fortschritte gemacht dass ich mir bessere Männer aussuche als früher, die aber früher verliere und es mehr weh tut. Ist das ein guter Tausch? Nein. Und all die Arbeit, alles was ich getan und investiert habe, ist einfach nur für die Katz.
Es wird keine "Gerechtigkeit" geben dass ich irgendwann mal den richtigen finde.
Never never never
Dann kann ich's ja gleich lassen, alles was ich mir erspare ist ein Haufen Leid. Viel gibts nicht mehr was ich noch nicht kenne oder gesehen habe. Ich verpasse nichts, nur ein paar Schmerzen mehr.
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Post Thu, 25.Mar.04, 17:26      Re: Suizid Reply with quoteBack to top

Also eins muss ich zu dem Thema mal loswerden...
...So aus eigener erfahrung zum thema selbstmord...
...Macht euch klar, dass es durchaus auch klappen kann!
und wenn ich nicht so ein riesenglück gehabt hätte - was naturwissenschaftlich nicht zu erklären ist - Wäre mir sehr viel Leid erspart worden...
...Aber ich hätte auch nie erlebt, was Liebe ist...hätte die glücklichste Zeit in meinem Leben nicht erlebt.

Ich weis, es klingt vielleicht im moment unrealistisch, aber das Leben lohnt sich gelebt zu werden...
...man weis nie was kommt Wink

_________________
Liebe Grüsse
Lars
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