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villein
neu an Bord!
2
none M, 19
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Thu, 08.Jul.04, 11:51 Haarausfall durch Depression? |
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Hallo,
ich leide seit 3 Jahren an wahrscheinlich einer Depression (Lustlosigkeit, Niedergeschlagenheit, Trauer, Konzentrationsschwierigkeiten, Selbstmordgedanken etc.) Doch seit 1 Jahr bin ich dazu auch noch sehr leicht reizbar geworden und ich habe das Gefühl, als würde ich ununterprochen unter Stress stehe. Selbst bei den kleinsten Aufgaben wie zb. den Müll rausbringen fühle ich mich überfordert und bekomme gleich Schweißausbrüche und Panik, was sich alles auch deutlich bei mir in der Schule wiederspiegelt.
Da ich jedoch seit geraumer Zeit an starken, diffusen Haarausfall leide und und mein Hausarzt sowie Hautarzt nichts feststellen konnten, gehe ich davon aus, dass es an meiner Depression liegt.
Kann ein Haarausfall an sowas liegen?
Habt ihr eventuell ähnliche Erfahrungen gemacht?
Und was könnt ihr mir empfehlen?
Gruß
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Nachtfalke
Helferlein
138
Wien M, 40
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Fri, 09.Jul.04, 1:39 Re: Haarausfall durch Depression? |
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Hallo,
meine Mutter reagiert auf starken Stress auch mit Haarausfall. Der bessert sich wieder, wenn sie den Stress verarbeitet hat.
Ich kann mir auch vorstellen, dass das für Dich einen enorme psychische Belastung ist. Probiere vielleicht einige gute Haarshampoos und Haarwasser auch aus der Apotheke aus. Ich selber mache das auch schon seit zig Jahren und konnte meinen Haarausfall damit stoppen.
Natürlich brauchst Du auch dringend eine Therapie. Sie wird Dir helfen, die Probleme in Deinem Leben anders zu bewerten und bessere Strategien für die Zukunft geben. Die bist noch jung und kannst noch so viel erleben.
Servus
Nachtfalke
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Mika
Helferlein
45
NRW-Wuppertal W, 33
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Fri, 09.Jul.04, 7:32 Re: Haarausfall durch Depression? |
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hallo villein
dein Haarausfall kann dadurch sein ja, weil stress , panik, unruhe, u.s.w. auf den stoffwechsel geht und einiges mehr.
ich habe ADHS und da sind noch einige syntome mehr die ich beilegen kann. Und wenn es bei mir extrem ist dann Juckt mein Kopf meine Haut, bekomme auch Haarausfall. Und es gibt auch dagegen nichts, außer versuchen kein stress u.s.w zu haben, was natürlich nicht immer machbar ist.
Tschuldigung wenn ich mich nicht richtig ausdrücken kann, aber habe zur zeit wirklich probleme so zu schreibenw ie ich denke.
gruß Mika
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_________________ Jeder hat seine Schwächen mit dem man zurecht kommen muss. |
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AnnaChor
sporadischer Gast
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Köln W, 46
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Fri, 09.Jul.04, 11:32 Re: Haarausfall durch Depression? |
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Hallo,
das könnte von der Schilddrüse kommen. Gut wäre, wenn du gezielt nochmal die Schilddrüsenwerte kontrollieren lassen würdest. Oftmals bleiben die Schilddrüsenerkrankungen lange unerkannt und die Symptome werden als psychische Erscheinungen gewertet.
Gruß
Anna
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villein
neu an Bord!
2
none M, 19
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Fri, 09.Jul.04, 16:18 Re: Haarausfall durch Depression? |
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Danke für eure Antwort. Demnächst habe ich erst mal noch ein Termin beim Hautarzt, um ein weiteres Trichogramm (Haarwurzeluntersuchung)entnehmen zu lassen.
Werde ihn dann mal auf meine Probleme drauf ansprechen, auch wenn ich mir bei ihm auch nichts großes erhoffe. Zumindest hat mein Hausarzt von Anfang an bestritten, dass Haarausfall mit Stress was zu tun haben könnte.
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deranat
Guest
W
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Fri, 09.Jul.04, 18:58 Re: Haarausfall durch Depression? |
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Hallo Villein
Quote: | Zumindest hat mein Hausarzt von Anfang an bestritten, dass Haarausfall mit Stress was zu tun haben könnte. | [/quote]
Es ist schon möglich das er recht hat. Ich glaube aber ,dass wen man gestresst sind wir uns einfach falsch verhalten. Wir rauchen viel und ernähren uns falsch.
Ich hatte diese Probleme auch oft. Mit der richtigen Haarpflege und extra Portion Vitaminen habe ich es immer geschafft.
Liebe Grüße......Deranat
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r.l.fellner
Psychotherapeut
1589
Wien M
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Fri, 09.Jul.04, 22:23 Re: Haarausfall durch Depression? |
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villein wrote: | Zumindest hat mein Hausarzt von Anfang an bestritten, dass Haarausfall mit Stress was zu tun haben könnte. |
es könnte Zeit werden, daß Ihr Hausarzt wieder mal eine Fortbildungsveranstaltung besucht... Wenn Sie die schulmedizinische Seite abklären möchten, sollten Sie wenigstens einen Termin mit einem Dermatologen vereinbaren - seriöserweise hätte Ihr Hausarzt Sie eigentlich an einen weiterverweisen müssen .. wenn ihm schon psychosomatische Ansätze so offensichtlich fremd sind.
Es ist natürlich Ihre Sache, sich zu entscheiden, sich jahrelang im Alleingang mit Ihrer Depression herumzuschlagen. In diesem Forum jedoch geht es um Psychotherapie, nicht um medizinische Fragen.
Eine Psychotherapie könnte unter Umständen dabei helfen, Ihren Haarausfall zu verlangsamen oder gar zu stoppen, wenn er durch Ihre womöglich schon chronische Depression ausgelöst oder zumindest verstärkt wurde. "Erfolge über Nacht" sind damit jedoch ebenso wenig möglich wie mit diversen am Markt erhältlichen "Wässerchen". Haarausfall stellt sich meist schleichend ein und kann durch psychologische bzw. psychotherapeutische Ansätze wenn überhaupt, dann bestenfalls verlangsamt oder gestoppt werden, umkehrbar ist er (m.W.) nicht.
@deranat: weiblicher Haarausfall ist sehr häufig hormonell-, stoffwechsel- oder streßbedingt. Dem typischen von Haarausfall betroffenen Mann jedoch helfen Spezialshampoos und Vitamine leider nicht weiter. Natürlich ist aber alles einen Versuch wert.
Freundliche Grüsse
Richard L. Fellner
(Da aus psychologischer bzw. therapeutischer Sicht nicht viel mehr hinzuzufügen ist und das Forum hier ja nicht zum Austausch von medizinischen Fragen gedacht ist, wird dieser Thread geschlossen.)
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