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Blomsung
sporadischer Gast
13
W
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Sun, 21.Mar.04, 14:49 Hypnose |
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mal eine ganz allgemeine Frage: kann man mit Hypnose zu den Ursprüngen seiner Angst kommen? Und wenn ja, wie funktioniert das genau?
Können auch negative Folgen auftreten?
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_________________ There is no truth. There is only you and what you make the truth. |
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nele
Forums-Gruftie
672
im Urlaub :-) W
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Sun, 21.Mar.04, 17:11 Re: Hypnose |
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Hallo Blomsung,
rein, nur mit Hypnose als Mittel, zu den Ursprüngen seiner Ängste zu kommen,
ist, glaub ich, ziemlich unüblich.
Es wird auch öfters gesagt, dass rein in Hypnose erfahrene, vergangene Erlebnisse so nicht unbedingt stimmen müssen.
Hypnose kann als Hypnotherapie(!) ein gutes Mittel unter anderen sein,
die Psychotherapie z.B bei traumatischen Erlebnissen sicherer zu machen, weil der Therapeut die Reaktionen des Klienten damit gut begleiten und ein Stück weit auch in die richtige Richtung lenken kann.
Einen Eindruck wie das z.B funktionieren kann, kriegst du z.B wenn du dir im Archiv mal die Atemübung anschaust (die ich übrigens klasse finde.)
http://www.psychotherapiepraxis.at/art/pranayama/pranayama.phtml
Die kleine Geschichte zur Einleitung lenkt den Blick des Lesers schon ein bisschen in Richtung Atemübung, so dass man durch die Geschichte schon ein bisschen mitbekommen hat, wie die später beschriebene Atemübung gehen kann. - ist also nix mystisches, oder so
lieben Gruß
nele
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Ursli
Helferlein
98
W, 27
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Mon, 22.Mar.04, 9:14 Re: Hypnotherapie |
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Hallo,
im Rahmen meiner Verhaltenstherapei hat meine Therapeutin bei mir auch immer wieder Hypnotherapie angewendet z. B. bei Prüfungsangst. Alos zu den Ursprüngen deiner Angst kommst du mit der Hypnotherapie nicht, aber es ist einfach unheimlich entspannend und es stimmt der Therapeut kann dann deine Reaktionen sehen. Ich fand es immer sehr schön entspannend.
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Ama
neu an Bord!
2
Niederrhein W, 39
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Sun, 04.Jul.04, 19:06 Verlustängste und Erfahrung mit Hypnotherapie |
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Hallo liebe Forumsmitglieder,
bei mir geht es um Folgendes:
Ich leide unter Verlustängsten.
Mein Partner hat unsere Beziehung nach 16 Monaten beendet und ich drehe mal wieder voll am Rad.
Es geht hier nicht um Vertrauen oder Eifersucht, wie ich es bei vielen Betroffenen gelesen habe. Ich habe meinem Freund voll vertraut, da gab es auch nicht die geringsten Zweifel an seiner Liebe zu mir.
Eifersucht war nie ein Thema, höchstens mal im Scherz.
Er ist noch verheiratet, hat einen kleinen Sohn und hat sich sofort nach dem wir die erste Nacht miteinander verbracht hat von seiner Frau getrennt. Er kümmert sich nach wie vor um seinen Sohn und hat auch seiner Frau in der schwierigen Phase beigestanden so gut er konnte. All das war kein Poblem für mich, da ich mir seiner Liebe einfach völlig sicher war und auch noch bin.
Er wohnte seit Juni letzten Jahres bei mir und wir wollten dieses Jahr noch eine neue gemeinsame Wohnung suchen.
Im laufe der letzten Monate hat es allerdings immer wieder Probleme gegeben, da ich fand, dass er sich einfach zu wenig Zeit für uns genommen hat. Wir haben des öfteren darüber geredet, mit sehr viel gegenseitigem Verständnis.
Allerdings hatte ich mehr und mehr das Gefühl das etwas nicht stimmt.
Ich wusste, dass er dabei war sich zurückzuziehen.
Jetzt ist die Situation so, dass ich ihn vor 2 Wochen wiedermal angesprochen habe und dies zur Trennung führte.
Der Grund dafür ist folgender:
Mein Freund braucht mehr Freiraum. Er ist sehr vielfältig eingebunden. Es geht um ein Haus aus der Ehe, welches er unbedingt fertig stellen muss, da sonst der finanzielle Ruin droht. Er muss oft lange arbeiten, wegen des Geldes und sein Sohn leidet sehr unter der Trennung, auch er braucht seinen Vater mehr als bisher.
Er steht zu seinem alten Leben und trägt die Verantwortung dafür, was ich auch ok. finde.
Aus diesem Grund kann er sich unserer Beziehung nicht so widmen wie er es machen müsste. Er sieht, wie ich darunter leide und kann mir momentan nicht mehr geben als bisher. Damit er mir nicht immer wieder wehtun muss nun die Trennung.
Er war , 13 Jahre mit seiner Frau zusammen war, vonon die letzten 6 Jahre nur noch Funktionieren aber nicht mehr leben waren. Nachdem er von ihr direkt zu mir gewechselt ist, hat er nun das Gefühl Freiraum zu brauchen.
Für mich ist das nachzuvollziehen aber gleichzeitig schwer zu akzeptieren, da wir uns immer noch sehr lieb haben.
Dazu kommt jetzt mein Problem, was ich bereits über Jahre hinweg kenne. Ich leide an Verlustängsten und mir geht es ganz dreckig seit der Trennung. Mein Freund lässt mich nicht mal alleine, ist auch jetzt noch für mich da. Das funktioniert nur, weil wir miteinander reden können und sehr viel gegenseitiges Einfühlungsvermögen da ist.
Gleichzeitig fühlt er sich eingeengt, sagt dass ich nicht loslassen kann, was 100 %tig stimmt.
Er sieht, dass ich ein großes Porb habe und macht mir daraus keine Vorwürfe. Wir versuchen zur Zeit das Beste daraus zu machen.
Ich habe schon ein stationäre Therapie hinter mir, liegt ca. 5 1/2 Jahr zurück, damals war ich depressiv und es ging gar nichts mehr. Die Therapie hat mir sehr geholfen und die letzten Jahre meines Lebens waren die besten die ich je hatte, weil es mir im Gegensatz zu früher einfach gut geht.
Nur diese Verlustängste die sind nach wie vor da. Jede Trennung verursacht bei mir eine tiefe Krise unter der ich bis hin zu Suicidgedanken leide.
Ich möchte nun eine Hypnotherapie machen, da ich die Ursache für meine "Krankheit" endlich wissen möchte.
Ich habe schon so vieles versucht und ich komme nicht dahinter woher das kommt. Es gibt keine greifbare Erklärung dafür.
Ich kann mir quasi selber zusehen, miterleben was in mir passiert, mit dem Kopf alles erklären, bin aber nicht in der Lage das quälende Gefühl in mir abzuschalten.
Wer kennt das und hat Erfahrungen mit Therapien diesbezüglich gemacht bzw. hat schon Erfahrung mit Hypnotherapie?
Gruß
Ama
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r.l.fellner
Psychotherapeut
1589
Wien M
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Sun, 04.Jul.04, 20:47 Re: Hypnotherapie |
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Liebe Ama,
es tut mir leid, von Ihrer momentanen sicher nicht leichten Lebensphase zu lesen.
Ich fürchte allerdings, Sie sitzen bezüglich Hypnotherapie einem Mißverständnis auf. Kein seriöser Therapeut wird einfach gewissermaßen Ihr Unbewußtes "knacken", damit es "endlich die Gründe Ihrer Verlustangst zugibt". Das ist eine überholte Vorstellung von Psychotherapie, insbesondere der Hypnotherapie, in der da gewissermaßen das Unbewusste in Form eines Kampfes Ihrem Bewußten (bzw. dem Therapeuten als Ihrem Gehilfen) "unterworfen" werden soll.
Eine Therapie - auch eine Hypnotherapie! - wird vielmehr beginnen, mit Ihnen gemeinsam an den Ihnen zugänglichen Bereichen Ihrer Ängste zu arbeiten, und von dort aus Stück für Stück Sicherheit und größeres Vertrauen aufbauen, wo jetzt noch Angst ist. Ich würde Ihnen aufgrund Ihrer guten Erfahrungen in der bisherigen Therapie aus diesem Grund empfehlen, vielleicht sogar wieder mit Ihrem bestehenden Therapeuten/in weiterzuarbeiten, da diese(r) Sie ja auch schon am besten kennt.
Manche Entwicklungen benötigen (meist aus gutem Grund) einfach Zeit - haben Sie doch ein wenig mehr Vertrauen zu Ihren tieferliegenden psychischen Instanzen!
Freundliche Grüße und alles Gute
Richard L. Fellner
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Ama
neu an Bord!
2
Niederrhein W, 39
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Sun, 04.Jul.04, 22:43 Re: Hypnose / Hypnotherapie |
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Sehr geehrter Herr Fellner,
ich danke Ihnen für Ihre Antwort.
Ich musste doch ein bischen schmunzeln als ich las, dass ich wohl einem Irrtum aufgesessen sei was die Hypnotherapie betrifft. Ja ich bin derzeit ungeduldig und möchte endlich einen Schritt weiter kommen.
Nach langen Jahren der Selbsttherapie und auch der Professionellen Therapie bin ich sehr genervt darüber, dass diese Ängste immer noch auftauchen. Ich habe das Gefühle kurz vor der Lösung dieses Problems zu stehen, irgendwie bin ich mir da sicher.
Mit meinen alten Therapeuten kann ich leider nicht weiterarbeiten, da ich seinerzeit eine stationäre Therapie gemacht habe und diese Therapeuten leider nicht mehr an der Klinik arbeiten.
Ich denke, ich sollte es dennoch mit einer Hypnotherapie versuche.
Herzlichen Dank
Ama
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r.l.fellner
Psychotherapeut
1589
Wien M
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Mon, 05.Jul.04, 7:44 Re: Hypnose / Hypnotherapie |
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lonely_man
Helferlein
70
Hartberg M, 32
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Tue, 03.Jan.06, 9:34 Hypnose? |
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Ich bin derzeit in Therapie, weil ich ein Problem hab. Das alles läuft aber sehr, sehr schleppend. Vor allem deswegen, weil ich mir keine wöchentliche 80-Euro-Therapiestunde leisten kann. Hab jetzt vor kurzem eine Dokumentation über Hypnose gesehen. Was ist von Hypnose-Therapie zu halten? Ich bin in einigen Situationen aufgrund meiner Vorgeschichte gehemmt und erhoffe mir durch so eine Hypnose-Therapie die Auflösung meiner Ängste...was in einer "normalen" Therapie vielleicht Jahre dauert, ist das per Hypnose schneller möglich?
Ich danke im Voraus für hilfreiche Antworten!
Steve
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loslassen
Helferlein
66
NRW W, 44
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Tue, 03.Jan.06, 10:12 Re: Hypnose? |
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Hallo,
Hypnose ist nicht gleich Hypnose. Ich war mal vor knapp drei Jahren bei einem, der mit Hypnose arbeitet. Ich bin nur drei oder vier mal dort gewesen, meine Probleme hätte ich bei ihm nicht lösen können. Ich bin in den Sitzungen voll beim Bewusstsein geblieben, er meinte, er arbetite in der so wie so Ebene, also in der Phase, wo man kurz vorm einschlafen ist. Da ich aber sehr starke Widerstände habe (hatte ich damals noch nicht so gewusst), war alles für mich umsonst. Eine Frau, die ich auch mal angerufen hatte, wegen Hypnose, meinte, sie würde mit mir meine Probleme besprechen und dann würde sie mir eine CD anfertigen, die ich dann abends oder wann auch immer mir anhören sollte, hätte auch ein paar hundert Euro´s gekostet. Ich mach jetzt eine Therapie und fühle mich dort gut aufgehoben. Warum zahlst du selber, bist du nicht krankenversichert? Im Internet gibt es auch viel zum Thema Hypnose. Gestern hatte ich eine Seite gefunden, ich hatte "Therapie-Resistenz" eingegeben und da war eine Seite von einer Klinik aus der Schweiz, ort war Zug, unter anderem dabei.
Du schreibst, dass dir das alles in deiner Therapie so langsam vor kommt. Ähnlich hatte ich auch in meiner ersten Therapie gedacht, aber heute denke ich, über 40 Jahre hatte ich meine Probleme mit mir rumgeschleppt und da kann ich sie nicht in ein paar Stunden lösen, dass oder ich brauche Zeit. Ich weiß nicht, ob meine Antwort für dich hilfreich war, ich wünsche dir alles Gute
tschau
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lonely_man
Helferlein
70
Hartberg M, 32
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Tue, 03.Jan.06, 14:00 Re: Hypnose / Hypnotherapie |
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ich hab im fernsehen einen jungen mann gesehen, der nach nur 1 hypnose-sitzung seine schüchternheit fast vollkommen hinter sich gelassen hat.
gut, in meinem fall ists keine schüchternheit, die mich daran hindert eine frau zu finden, sondern gewisse erlebnisse in meiner kindheit. trotzdem wär es natürlich reizvoll, wenn ich meine ängste auch "einfach so" loswerden könnte und nicht noch einige so wertvolle (lebens-)jahre opfern müsste, um endlich glücklich zu werden...
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loslassen
Helferlein
66
NRW W, 44
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Wed, 04.Jan.06, 16:30 Re: Hypnose / Hypnotherapie |
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Hallo,
du schreibst, dass du deine "Ängste einfach so loswerden könntest", Angst ist nicht unbegründet. Ich persönlich würde keine Hypnose mehr machen, im Gespräch mit meinem Therapeuten kann ich viel über mich erfahren und wenn die Zeit da ist, ändern. Ich bin dann "aktiv" daran beteidigt. Viele Grüße
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lonely_man
Helferlein
70
Hartberg M, 32
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Wed, 04.Jan.06, 23:26 Re: Hypnose / Hypnotherapie |
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ich kenne meine angst inzwischen gut. ich befasse mich jeden einzelnen tag damit. ich weiss, wo sie herkommt und warum sie da ist. wenn die möglichkeit besteht (was in dieser sendung bei dem einen jungen mann der fall war), warum sollte ich sie nicht nutzen? warum nicht einfach so die angst hinter mir lassen, alles vergessen? warum mich weiter aktiv damit beschäftigen, wenns bequemer auch geht?
meine situation belastet mich so sehr, dass ich schon mit der lebensfreude hadere. hier gehts um meine lebenszeit, ich möchte endlich glücklich werden. ich möchte nicht 38 sein, wenn ich meine erste liebe erlebe...
ohne persönliche neigungen, nur objektiv: besteht die möglichkeit des erfolgs mit hypnose?
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loslassen
Helferlein
66
NRW W, 44
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Thu, 05.Jan.06, 10:08 Re: Hypnose / Hypnotherapie |
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Hallo,
ich habe dir meine Erfahrung mit Hypnose geschrieben, du stellst viele Gegenfragen, wenn du überzeugt bist, dass es dir hilft, dann probier es. Ob eine Möglichkeit des Erfolges mit Hypnose besteht, kann ich dir nicht beantworten. Die jenigen, die Hypnose machen, werden ja sagen. Andere, wie ich eher nein, aber letzendlich ist es dein Leben und sind es deine Erfahrungen, die man nur selber machen kann, um zu wissen, ob es was gebracht hat oder nicht. Ich wünsche dir viel Glück dabei.
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lonely_man
Helferlein
70
Hartberg M, 32
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Thu, 05.Jan.06, 10:20 Re: Hypnose / Hypnotherapie |
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wie gesagt - auf persönliche meinungen lege ich keinen wert. ich wollte eigentlich ein grundlegendes verständnis/information, was und wie da genau passiert und ob diese methode erfolg versprechen kann. ob das jetzt jemand gut findet oder nicht, hilft mir nicht weiter. auch möcht ichs nicht einfach probieren, ohne mich vorher umfassend informiert zu haben. wo nehme ich solche infos her?
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loslassen
Helferlein
66
NRW W, 44
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Thu, 05.Jan.06, 12:01 Re: Hypnose / Hypnotherapie |
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Hallo,
ich weiß nicht, wo du solche Info´s herbekommst. Mach doch einen Termin mit einem Hypnotiseur und lass dir es von ihm erklären. Gruß
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