wie beendet man die Therapie richtig?

sporadischer Gast 5 Weil der Stadt W, 21

Hallo,

ich bin jetzt seit ca. 2 Jahren (wegen Prüfungsangst) in psychotherapeutischer Behandlung, habe aber in letzter Zeit vermehrt das Gefühl, dass ich keinen Schritt vorwärts komme.

Im Gegenteil, mir drängt sich immer mehr der Gedanke auf, die Therapie einfach abzubrechen und meine Zeit anderweitig zu nutzen.

Ich würde nun gerne wissen, ob es reicht, wenn ich meinem Therapeuten in der nächsten Sitzung sage, dass ich nicht mehr kommen werde oder muss ich noch zusätzlich eine schriftliche 'Kündigung' abgeben?

Hoffe, ihr könnt mir weiterhelfen.
Gruß Flynn

Guest W

hallo flynn,

zwei jahre therapie - das ist sehr lange. kannst du denn mit deinem therapeuten nicht darüber reden, was du dir denkst?
es mag schon richtig sein, nun mal eine auszeit zu nehmen - oder überhaupt die therapie zu beenden. aber was mich irgendwie anrührt, ist, dass du selbst nach zwei jahren das nicht mit ihm besprechen kannst. damit ist kein vorwurf an dich verbunden, bitte fass es nicht so auf.
aber wenn man so lange mit einem menschen auf tiefergehenderer ebene kommuniziert, dann sollte doch ein gewisses vertrauen aufgebaut sein. oder - ist das bei dir nicht so?
zu deiner klaren frage kann ich nur sagen - du kannst jederzeit beenden. schriftlicher kündigung bedarf es nicht.

lg
jeannie

Moderatorin 1117 Wien W, 24

hi

bevor du hals über kopf irgendwelche entscheidungen triffst, solltest du mit deinem therapeuten darüber sprechen.. nach 2 jahren möchte man meinen, dass da schon eine ziemlich gute beziehung entstanden ist.. also denke ich kannst du mit ihm ganz offen darüber reden.. die therapie zu beenden sollte eine gemeinsame entscheidung sein, dann wenn die ziele erreicht sind..

rede mit ihm auf jedenfall..

grüße fallen angel

sporadischer Gast 5 Weil der Stadt W, 21

Hai ihr zwei,

danke für eure Antworten.

Ich werde mir auf jeden Fall nochmal Gedanken darüber machen, ob ich die Therapie wirklich abbreche. Aber ich hab eben schon seit einiger Zeit das Gefühl, dass meine Angstzustände bei Prüfungen wieder schlimmer werden und ich mich zudem nur im Kreis drehe... außerdem werde ich von so einer allgemeinen Unzufriedenheit beherrscht.
Ich hab meinen Therapeuten schon vor einiger Zeit mal darauf angesprochen, da ich kein Weiterkommen gesehen habe, aber gebracht hat es nicht wirklich viel...
Zudem habe ich eigentlich an der Uni einige liebe Dozenten und Kommilitonen, die mich bestens vor Prüfungen aufbauen, auch immer ein offenes Ohr für mich haben und mich konstruktiv unterstützen.
Hm, hm, hm... ich werde mir auf jeden Fall nochmal ausreichend Gedanken machen.

Danke und Grüße Flynn

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