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Insomnia09
neu an Bord!
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Wien W, 43
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Sat, 03.Jul.04, 15:34 Unfähig/unwillig? |
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Hallo Ihr!
Stehe in der Lebensmitte und nahezu nichts ist so, wie ich es gerne gehabt hätte. Differenzen gabs in meiner Ehe immer schon: Z.B. Fast keine gemeinsamen Interessen, ich würd gern mal fortgehen, er hockt zu Hause:" Wir können uns das eh nicht leisten!"; unterschiedliche Libido: Haben seit 5 ! Jahren überhaupt keinen Sex mehr, keine Berührungen mehr ..... nichts mehr in dieser Hinsicht!
Fühl mich extrem ausgenutzt als Köchin, Putzfrau, Gebärerin, Zugehdame und nicht unwesentlich als Mit-Ernährerin!
Das erste Mal wies mir so schlecht damit gegangen ist, war ich bei einer Therapeutin bei einem Erstgespräch. Mein Mann war sehr verärgert, denn, warum ich denn nicht mit ihm darüber rede? (Habs ja eh versucht .....) Und außerdem, was das wieder kostet. Naja, es blieb beim Erstgespräch. Erst vor 4 Jahren hab ich dann endlich eine längerdauernde Therapie begonnen, zusätzlich auch Seropram genommen. Hab auch meinen Mann mitgenommen, denn schließlich sollte der Weg da raus über uns BEIDE führen, so dachte ich wenigstens. Meine Therapeutin auch. Mein Mann keineswegs, ist ja eh alles in Ordnung! Schließlich und endlich gab es wohl nichts mehr zu therapieren, ich müsse die Konsequenzen ziehen, sonst werde sich nie was ändern!
Wir leben halt so nebeneinander her, reden über Berufliches, Haushaltsführung, die Kinder .... alles was Probleme aufwerfen könnte, vermeiden wir anzusprechen, wie z.B. unsere extrem drückenden finanziellen Probleme.
Seit meine Mutter vor etwa 1,5 Jahren verstorben ist, gehts mit mir wieder stetig bergab. Ich lasse meiner Fresssucht freien Lauf, kann mich zu nahezu nichts mehr aufraffen. Na klar, mein Mann legt mir das natürlich als Faulheit aus.
Gerade heute hat er mir wieder einiges an den Kopf geworfen, wie z.B:
Du tust nichts, was dir nichts bringt!
Ganz sicher sitzt an deinen freien Vormittagen immer mit deiner Freundin beisammen und richtest die Leute aus! -> Tja, ich weiß, dass er sie nicht mag, also hab ich mich von ihr zurückgezogen und treff sie seit ca. 6 Monaten überhaupt nicht mehr! -> unglaubwürdig!
Du kaufst unserer Kleinen immer so gerne Gewand, aber das was da ist, wäschst du nicht!
Die Blumen verdorren schon, du gießt sie nicht!
ICH bin immer für die Familie da!
Statt zu Hause was zu tun, fährst lieber in Einkaufszentren! -> Würd ich mir liebend gern ersparen - aber wer besorgt dann den Einkauf?
Es bleibt ihm halt oft nichts anderes über, als sich auch um den Haushalt zu kümmern, ich mache Dienste im 12,5-Stunden-Ausmaß, auch Nachtdienste, arbeite auch an Feiertagen und Wochenenden. Er weiß doch genau, daß ich das nur wegen des besseren Verdienstes mache. Demonstrativ räumt er dann mal das Wohnzimmer zusammen oder wäscht eine Maschine Wäsche -> Zusammenlegen und Wegräumen tut er sie eh nie, und straft mich dabei mit bösen Blicken und extremen Nicht-Wahrnehmen und Nicht-Kommunizieren.
Ich weiß, daß meine Blumen zu gießen sind, ich brings nicht!
Ich weiß, daß ich die gewaschene Wäsche zusammenlegen und wegräumen sollte, geh 5x am Tag vorbei, ich kanns einfach nicht!
Ich geh so wenig wie möglich Einkaufen, aber wär der Kühlschrank leer, was sollte das denn dann wieder?
Ich weiß nicht, bin ich wirklich nur einfach faul oder doch wieder mal massiv depressiv?
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Shannon
sporadischer Gast
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Bern W, 20
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Sat, 03.Jul.04, 23:22 Re: Unfähig/unwillig? |
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Hallo!
Ich bin schockiert, dass du das alles mit dir machen lässt. Flür deinen Mann schrenkst du dich ein und er hat es sogar geschafft, dass du dir die Schuld an dem allem gibst. Du bist nicht depressiv. ich kenn deine Situation sehr genau. mir ging es auch mal so und geht es heute teilweise noch so. Lass dich nicht kapput machen. Warum trennst du dich nicht? Dein Leben ist doch das wichtigste. Du musst danch schauen.
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