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lohki
sporadischer Gast
27
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Wed, 05.Mar.03, 11:39 stimmungsschwankungen/ depri's |
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hallo alle zusammen,
ich werde jetz 22 und habe seit meinem 15. lebensjahr depressionen. wie das alles damals angefangen hat weiss ich gar nicht mehr.. mir ging es damals wochenlang elend, ich hatte an nichts mehr freude was dann soweit ausgeartet ist, das ich irgendwann jeglichen kontakt zu all meinen freunden abgebrochen habe, zum hypochonder wurde, ständig beim arzt war, dachte ich muss bald sterben, sah zwischen meinem alter und dem zeitpunkt an dem ich sterbe keine weite strecke mehr. hatte angst vor der nacht, habe nicht mehr geschlafen, bin mit weinkrämpfen nachts aufgewacht, habe nichts mehr gesprochen monatelang, hatte angst vor die haustür zu gehen.
das geschah völlich aus dem nichts. meine eltern dachten damals jemand hätte mich angefasst und ich würde es nicht sagen wollen. gaben sich irgendwann die schuld, selbst miene schwester...
mein hausarzt hat mich dann zu einer jugendpsychologin geschickt, ich war ja erst 15. die ganze sache zog sich dann ca. 2 jahre lang hin. die sitzungen bei der psychologin haben mir sehr geholfen damals.. ich habe sie, als es mir besser ging immer ganz angstvoll gefragt ob ich das denn wieder so schlimm bekommen kann .. sie meinte 'nein'.
ich habe keine medikamente von ihr bekommen sondern sie hat mit autogenem training gearbeitet, was ich anfangs affig fand aber es hat doch etwas geholfen.
nun gut, die behandlung ist nun schon einige jahre her.. doch ich habe gemerkt das ich seit diesem mist nie wieder ganz 'normal' geworden bin.. ich habe diese depressionen bis heute.. ich weiss nicht warum ich weiss nur das macht mich ziemlich fertig denn im moment ist grad wieder eine zeit in der ich sehr stark unter dieser laune leide.. ich möchte nur nicht wieder in eine behandlung gehen.. ich habe auch angst davor medikamente zu nehmen..
es ist so, ich stehe morgens auf , es kann noch so ein schöner tag sein, in mir drin ist es leer und fühlt sich alles schwarz an.. ich möchte auch lachen und einfach unbeschwert sein.. doch ich kann es nicht.. noch wohne ich zuhause (das ändert sich jedoch diese wochenende) und meine familie (was ich krass finde) ist es schon gewohnt das ich nicht 'normal' mit ihnen reden kann.. ich bin nur zickig, gifte alle in meiner umgebung an, lache selten und kann nicht über meine stimmung reden oder sie erklären, ich könnte std lang nur dasitzen und gar nichts sagen.. irgendwann kommt dann das gefühl das ich jetz nur noch weinen kann .. sonst halt ich das alles nicht mehr aus.. ich denke den ganzen tag nur über mein leben nach.. tag ein, tag aus ..
ich weiss bald nicht mehr weiter
das einzige was ich mir im moment als große 'rettung' vorstelle ist dieser umzug..
wie soll ich mit dieser laune am besten umgehen ? ich möchte keine medikamente nehmen .. die verändern einen
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omegaboomer
Forums-InsiderIn
381
hinter den 7 Bergen bei den 7 Zwergen ,
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Thu, 06.Mar.03, 4:09 Hallo, lohki! |
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Wenn Du jetzt mal die Tapete wechselst und Dein eigenes Reich hast, wird das doch toll sein!
Daß Du mit Deinen "Altvorderen" nicht unbedingt reden willst - na, ja -
solche Phasen gibt es halt.Du hast ja dieses Forum hier gefunden und wirst bald feststellen, daß man sich hier "angenommen" fühlt.Man darf hier so sein, wie einem grad zumute ist und man bekommt wertvolle
Anregungen für´s eigene Nachdenken.Du bist nicht "nicht normal" - nur eben "anders".Warum gehst Du nicht wieder zur Psychotante und wenn autogenes Training geholfen hat, mach´s doch wieder!
Hab bitte gegebenenfalls keine Angst vor den Medikamenten - heute gibt es schon so "zarte" und Du mußt sie sicher auch nicht ewig nehmen, wenn überhaupt welche verordnet werden sollten.
Fühlst Du Dich im Sommer besser?Was sind Deine Interessen, wenn Du nicht gerade durchhängst?Wer sind die Menschen, denen Du vertraust?
Wie sieht es beruflich aus?Was sind die Dinge, die Dir auf´n Senkel gehen?
Die ganze Nachdenkerei kostet viel Kraft, vielleicht läßt Du mal das los/raus, was Dich belastet?
Hier ist immer jemand, der Dir zuhört!
04:30, m u ß jetzt schlafen gehen, denn um 8 is Tagwache.
Tschüß, omegaboomer
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_________________ Sobald Du mich festlegst, verneinst Du mich.
Trespassers will be prosecuted. |
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lohki
sporadischer Gast
27
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hi omegaboomer, danke dir
also im sommer geht es mir jedenfalls schon etwas besser ! .. aber das sind dann immer nur so ein oaar stunden in denen ich übertrieben gut gelaunt bin .. und danach krieg ich dann dafür irgendwie eine rein in dem ich dann ne runde EXTRA schlecht gelaunt bin .. es gibt bei mir da kaum ein zwischending.. so das ich einfach mal einen tag oder zwei tage lang die gleiche positive gute laune habe. das sind immer so extreme gefühle, die mich total überdreht und auffallend gut gelaunt oder eben extrem gereizt sein lassen. etwas dazwischen gibt es sogut wie nie und das ist sehr anstrengend...
ich weiss auch nicht warum ich sone angst hab medikamente zu nehmen.. das is irgendwie eine macke von mir, erst mal zu versuchen alles so gut es geht ohne medikamente zu lösen.
aber was depressionen angeht habe ich schon von trevilor (oder wie man das schreibt) gehört.. bekommt man das einfach so auf rezept beim arzt ?
naja auf jeden fall .. was mich sonst so beschäftigt.. also job mässig wars die letzten zwei jahre nicht sehr toll.. viel stress gehabt mit dem chef was schlussendlich zur kündigung geführt hat ..
es ist auch nicht so das ich in meiner freizeit keine hobbys habe oder nicht gern weggehe.. im gegenteil.. musik ist da für mich alles und da bewege ich mich auch wenns geht aktiv drin..
also ausgefüllt mit aktivitäten bin ich da schon und treibe kein trübsal.. trotzdem kriege ich es nicht auf die reihe ..
aber ich danke dir nochmal
LG ~~ lohki
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Patrick
Helferlein
113
Hessen/Germany ,
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lohki wrote: | hi omegaboomer, danke dir
aber was depressionen angeht habe ich schon von trevilor (oder wie man das schreibt) gehört.. bekommt man das einfach so auf rezept beim arzt ?
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ob man das einfach so bekommt ist natürlich die frage aber an deiner stelle wenn das mit dem umzug alleine nicht ausreicht würde ich dir auch raten vielleicht mal einen arzt aufzusuchen.. muss ja nicht gleich ein psychologe sein....
was die medikamente angeht google mal ein bissl da gibt es einiges an diskussionsforen wo erfahrungen ausgetauscht werden....
hier mal der beipackzettel von trevilor nur mal so zur info:
Allgemeine Informationen zur Packungsbeilage
Diese Informationen, lieber Patient, sollen Ihnen den Umgang mit Medikamenten erleichtern und Ihr Verständnis zum Nutzen einer Arzneimitteltherapie hervorrufen. Bitte denken Sie immer, wenn Sie ein Medikament einnehmen an die folgenden Leitsätze:
Nur wenn Arzneimittel bestimmungsgemäß angewendet werden, entfalten sie ihren größtmöglichen Nutzen bei kleinstmöglichem Risiko. Dabei sind gerade Sie als Patient gefordert, unbedingt die Einnahmevorschriften des Arztes einzuhalten. Es ist äußerst wichtig, dass Sie die verordnete Dosis ebenso einhalten, wie den Zeitpunkt (z.B. morgens oder abends, vor oder nach dem Essen), die Therapie bis zum Ende durchführen und den Arzt oder Apotheker ansprechen, wenn Sie Bedenken wegen Nebenwirkungen oder Wechselwirkungen haben.
Nebenwirkungen
Damit ein Arzneimittel heutzutage für den Markt zugelassen wird, müssen wir als Hersteller der Zulassungsbehörde die Wirksamkeit des Produktes und dessen Unbedenklichkeit nachweisen. Immer wird der Nutzen eines Medikamentes das Risiko um ein Vielfaches übersteigen, aber absolute Sicherheit gibt es nicht.
Wir als forschender Arzneimittelhersteller versuchen, mögliche spätere Nebenwirkungen schon in den frühen Entwicklungsstadien eines neuen Arzneimittels so weit wie möglich auszuschließen. Und auch wenn die Medikamente schon auf dem Markt sind, überwachen wir ständig die Wirksamkeit und Unbedenklichkeit unserer Präparate
In Sorge um Nebenwirkungen sollten Sie ein vom Arzt verordnetes Medikament ohne Rücksprache mit diesem nicht selbständig absetzen. Denn das Risiko, Schaden durch die abrupte Beendigung der Behandlung zu erleiden, ist viel höher als das Risiko eines Schadens durch unerwünschte Nebenwirkungen.
Statistiker haben ausgerechnet, was geschehen würde, wenn man zwecks Risikovermeidung alle Arzneimittel und Impfstoffe vom Markt nähme: An Nebenwirkungen würde zwar niemand mehr sterben, und durch die Eliminierung aller Arzneimittelrisiken ließe sich die durchschnittliche Lebenserwartung theoretisch um 37 Minuten verlängern. Ohne Arzneimittel aber würden viele Menschen vorzeitig an Krankheiten sterben. Die daraus resultierende Abnahme der durchschnittlichen Lebenserwartung läge bei etwa 15 Jahren. Es existiert wohl kaum eine Nutzen-Risiko-Bewertung, deren Ergebnis deutlicher ist.
Wechselwirkungen bei Einnahme mehrerer Medikamente
Viele Menschen müssen gleichzeitig viele Medikamente einnehmen, weil sie an mehreren Krankheiten leiden. Wer befürchtet, dass die gleichzeitige Einnahme mehrerer Präparate unerwünschte Wechselwirkungen mit sich bringt, sollte besonders aufmerksam den entsprechenden Abschnitt der Gebrauchsinformation lesen oder sich mit seinem Arzt oder Apotheker beraten, denn bei sorgfältiger Auswahl sind Wechselwirkungen fast immer vermeidbar. Wir als forschendes Unternehmen versuchen, bereits bei der Arzneimittelentwicklung Wechselwirkungsrisiken zu ermitteln.
Auch wenn das Medikament zugelassen und auf dem Markt ist, gehen wir jedem Verdacht auf Wechselwirkungen mit anderen Arzneistoffen nach uns setzen unsere Erkenntnisse im Interesse der größtmöglichen Sicherheit für Sie als Patienten um.
Wenn Sie an mehreren Krankheiten leiden und bei verschiedenen Spezialisten in Behandlung sind, kennen diese oft die Verschreibungen ihrer mitbehandelnden Kollegen nicht. Wer sich deshalb von seinem Arzt oder Apotheker zur Zusammenstellung seiner Medikamente beraten lässt, sollte ihm auch diejenigen nennen, die er ohne Rezept gekauft hat und einnimmt.
Aus Angst vor unerwünschten Wechselwirkungen sollten Sie nicht ein verordnetes Medikament ohne den Rat des Arztes oder Apothekers absetzen. Denn das Risiko, Schaden durch die Nichtbehandlung der Krankheit zu erleiden, ist viel höher, als das Risiko eines Schadens durch unerwünschte Nebenwirkungen.
GEBRAUCHSINFORMATION/ BEIPACKZETTEL ZU TREVILOR RETARD 75 mg
Zusammensetzung
Stoff- oder Indikationsgruppe
Darreichungsform und Packungsgrößen
Anwendungsgebiete
Gegenanzeigen
Vorsichtmaßnahmen für die Anwendung
Wechselwirkungen mit anderen Mitteln
Warnhinweise
Dosierungsanleitung, Art und Dauer der Anwendung
Anwendungsfehler und Überdosierung
Nebenwirkungen
Hinweise zur Haltbarkeit und Aufbewahrung
Stand der Information
Liebe Patientin, lieber Patient!
Bitte lesen Sie diese Gebrauchsinformation aufmerksam, weil sie wichtige Informationen darüber enthält, was Sie bei der Anwendung dieses Arzneimittels berücksichtigen sollen. Wenden Sie sich bei Fragen bitte an Ihren Arzt oder Apotheker.
Trevilor retard 75 mg
Wirkstoff: Venlafaxinhydrochlorid
Zusammensetzung
Eine Retardkapsel enthält:
Arzneilich wirksamer Bestandteil: 84,84 mg Venlafaxinhydrochlorid, entsprechend 75 mg Venlafaxin. Sonstige Bestandteile: Mikrokristalline Cellulose, Hypromellose, Ethylcellulose, Gelatine, Schellack, Propylenglycol, Simeticon, Titandioxid (E 171), Eisen(III)-oxid (E 172), Eisen-oxidhydrat (E 172).
Darreichungsform und Packungsgrößen
Hartkapseln, retardiert (Retardkapseln)
Packungen zu 20 (N1), 50 (N2) und 100 (N3) Retardkapseln.
Stoff- oder Indikationsgruppe
Mittel gegen Depressionen und Angst
Wyeth-Pharma GmbH
Wienburgstraße 207
48159 Münster
Anwendungsgebiete
Depressive Erkrankungen, einschließlich Depressionen mit begleitenden Angstzuständen
Erhaltungstherapie depressiver Erkrankungen zur Verhinderung eines Rückfalls sowie Dauerbehandlung zur Verhinderung des Wiederauftretens neuer depressiver Erkrankungen
Generalisierte Angststörung, gekennzeichnet durch übermäßige Angst und Besorgnis bezüglich mehrerer Ereignisse oder Tätigkeiten mit Begleitsymptomen wie Unruhe, leichte Ermüdbarkeit, Konzentrationsschwierigkeiten, Reizbarkeit, Muskelspannung oder Schlafstörungen
Gegenanzeigen
Wann darf man Trevilor retard 75 mg nicht einnehmen?
Wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen einen der oben aufgeführten Stoffe reagieren, dürfen Sie Trevilor retard 75 mg nicht einnehmen.
Sie dürfen Trevilor retard 75 mg nicht zusammen mit sogenannten MAO-Hemmern einneh-men, einer speziellen Gruppe anderer Antidepressiva. Wenn Sie bisher einen MAO-Hemmer eingenommen haben, sollten Sie mit der Einnahme von Trevilor retard 75 mg erst beginnen, wenn seit Beendigung der MAO-Hemmer-Einnahme mindestens 14 Tage vergangen sind; bei bestimmten MAO-Hemmern (bei reversiblen, z.B. Moclobemid) kann dieser Zeitraum entsprechend den Anweisungen Ihres Arztes auch kürzer sein. Wenn Sie die Einnahme von Trevilor retard 75 mg beendet haben, sollten Sie mindestens 14 Tage warten, bevor Sie einen MAO-Hemmer einnehmen.
Was müssen Sie während Schwangerschaft und Stillzeit beachten?
Die Unbedenklichkeit von Trevilor retard 75 mg in der Schwangerschaft ist bisher nicht abgesichert. Daher wird von der Anwendung bei Schwangeren abgeraten. Ausnahmen kann der Arzt nur unter sehr strengen Maßstäben gestatten. Frauen sollten den Arzt informieren, wenn sie während der Behandlung mit Trevilor retard 75 mg schwanger geworden sind oder schwanger werden möchten. Wenn Trevilor retard 75 mg vor der Geburt angewendet wird, kann es beim Neugeborenen zu Entzugserscheinungen kommen.
Venlafaxin, der Wirkstoff von Trevilor retard 75 mg, geht in die Muttermilch über. Deshalb sollte entweder nicht gestillt oder Trevilor retard 75 mg abgesetzt werden.
Vorsichtmaßnahmen für die Anwendung
Welche Vorsichtsmaßnahmen müssen beachtet werden?
Im folgenden wird beschrieben, wann Sie Trevilor retard 75 mg nur unter bestimmten Bedingungen und nur mit besonderer Vorsicht einnehmen dürfen (siehe auch Dosierungshinweise). Sprechen Sie darüber mit Ihrem Arzt. Dies gilt auch, wenn diese Angaben bei Ihnen früher einmal zutrafen.
Patienten mit eingeschränkter Nieren- oder Lebertätigkeit, insbesondere bei Erkrankungen der Nieren oder der Leber, sollen Trevilor retard 75 mg nur mit Vorsicht verordnet bekommen.
Unter der Behandlung mit Trevilor retard 75 mg wurden vereinzelt Krampfanfälle beobachtet. Informieren Sie bitte Ihren Arzt, wenn Sie unter Krampfanfällen (besonders Epilepsie) leiden oder früher gelitten haben, da Trevilor retard 75 mg dann nur mit Vorsicht angewendet werden sollte.
Vorsicht ist gleichfalls geboten, wenn Sie vor der Anwendung von Trevilor retard 75 mg einer Elektroheilkrampfbehandlung unterzogen wurden, da noch keine Erfahrungen über die gleichzeitige Anwendung von Heilkrämpfen und Trevilor retard 75 mg vorliegen.
Während der Behandlung mit Trevilor retard 75 mg kann Ihr Blutdruck ansteigen, besonders wenn Sie höhere Dosen einnehmen. Daher ist es ratsam, den Blutdruck regelmäßig zu überprüfen.
Wenn Sie kürzlich einen Herzinfarkt erlitten haben oder an einer nicht stabilisierten Herzerkrankung leiden, ist besondere Vorsicht angeraten und die für Sie erforderliche Dosis sollte besonders sorgfältig eingestellt werden.
Insbesondere bei höherer Dosierung kann es zu einer Erhöhung der Herzfrequenz kommen. Vorsicht ist geboten bei Patienten, deren Gesundheitszustand durch eine Erhöhung der Herzfrequenz beeinträchtigt werden könnte.
Bei Anwendung von Trevilor retard 75 mg kann gelegentlich eine Mydriasis (Pupillenerweiterung) auftreten. Deshalb sollten Patienten mit erhöhtem Augeninnendruck oder solche, bei denen das Risiko, an einem akuten Engwinkelglaukom zu erkranken, erhöht ist, sorgfältig beobachtet werden.
Unter der Behandlung mit Venlafaxin kann ein erniedrigter Natriumblutspiegel (Hyponatriämie) und/oder das sogenannte „Syndrom der inadäquaten ADH-Sekretion“ (SIADH) auftreten. Betroffen sind gewöhnlich Patienten, bei denen die zirkulierende Blutmenge vermindert ist oder deren Körper zuwenig Wasser enthält, wie z.B. ältere Patienten oder Patienten, die mit harntreibenden Mitteln (Diuretika) behandelt werden. Deshalb ist bei diesen Patienten besondere Vorsicht geboten.
Bei Patienten mit manisch-depressiver Erkrankung können unter der Behandlung mit Trevilor retard 75 mg Phasen von Überaktivität und Erregungszustände auftreten. Patienten, die in der Vergangenheit an einer manisch-depressiven Erkrankung gelitten haben oder noch leiden, sollten vom Arzt unter der Behandlung mit Trevilor retard 75 mg besonders sorgfältig überwacht werden.
Möglicherweise ist das Risiko von Haut- oder Schleimhautblutungen während der Behandlung mit Trevilor retard 75 mg erhöht. Bitte informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie wissen, dass Sie unter Blutgerinnungsstörungen leiden.
Bitte achten Sie darauf, dass Sie Trevilor retard 75 mg nur in der vom Arzt verordneten Dosis einnehmen, also keinesfalls mehr Retardkapseln als täglich vorgesehen.
Was ist bei Kindern und älteren Menschen zu berücksichtigen?
Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren sollten Trevilor retard 75 mg nicht einnehmen, da bisher nicht genügend Erfahrungen in dieser Altersgruppe vorliegen. Bei älteren Patienten ist nicht selten die Nierentätigkeit eingeschränkt, so dass die Ausscheidung von Venlafaxin verlangsamt erfolgen kann. Die erforderliche Dosis ist daher bei älteren Patienten besonders sorgfältig zu ermitteln.
Was müssen Sie im Straßenverkehr sowie bei der Arbeit mit Maschinen und bei Arbeiten ohne sicheren Halt beachten?
Nach den bisher vorliegenden Erfahrungen kann nicht ausgeschlossen werden, dass Trevilor retard 75 mg in Einzelfällen auch bei bestimmungsgemäßer Anwendung die Fähigkeit herabsetzt, im Straßenverkehr oder beim Bedienen von Maschinen auf unerwartete oder plötzliche Ereignisse schnell und gezielt genug zu reagieren. Besonders zu Beginn und auch bei plötzlicher Beendigung der Behandlung sollten Sie mit Einschränkungen Ihres Urteils- und Reaktionsvermögens rechnen. Fahren Sie nicht Auto oder andere Fahrzeuge, bedienen Sie keine gefährlichen elektrischen Werkzeuge oder Maschinen, bis Sie sicher sind, dass Trevilor retard 75 mg Ihre Reaktionsfähigkeit nicht verschlechtert! Arbeiten Sie nicht ohne sicheren Halt! Denken Sie besonders daran, dass Alkohol oder andere beruhigende Medikamente Ihr Reaktionsvermögen zusätzlich verschlechtern können!
Wechselwirkungen mit anderen Mitteln
Welche anderen Arzneimittel können die Wirkung von Trevilor retard 75 mg beeinflussen?
Welche anderen Arzneimittel werden in ihrer Wirkung von Trevilor retard 75 mg beeinflusst?
Bitte sagen Sie Ihrem Arzt, welche anderen Arzneimittel Sie derzeit einnehmen oder vor kurzem eingenommen haben.
Wenn Trevilor retard 75 mg und bestimmte andere Antidepressiva aus der Gruppe der "MAO-Hemmer" gleichzeitig oder unmittelbar nacheinander eingenommen werden, können gefährliche Wechselwirkungen auftreten, die nur schwer zu beherrschen sind. Die diesbezüglichen Hinweise unter "Gegenanzeigen" sind daher zu beachten.
Bei einer gleichzeitigen Anwendung mit Haloperidol (Arzneimittel zur Behandlung geistig-seelischer Störungen) kann es zu erhöhten Blutspiegeln von Haloperidol kommen. Eine Dosisanpassung von Haloperidol kann erforderlich sein.
Bei einigen Patienten, die Clozapin (anderes Mittel zur Behandlung geistig-seelischer Störungen) erhielten, kam es nach zusätzlicher Gabe von Venlafaxin zu erhöhten Clozapin-Blutspiegeln, die vorübergehend von Nebenwirkungen (z.B. Krampfanfälle) begleitet waren.
Eine Zunahme der Blutgerinnungszeit wurde nach Gabe von Venlafaxin bei Patienten beobachtet, die unter Therapie mit Warfarin (ein gerinnungshemmendes Mittel) standen. Es wird eine engmaschige Kontrolle von Patienten unter Therapie mit Gerinnungshemmern empfohlen.
Sie sollten Ihren Arzt darauf hinweisen, wenn Sie häufiger Arzneimittel mit dem Wirkstoff Cimetidin (ein Mittel zur Behandlung von Entzündungen und Geschwüren der Magen- und Darmschleimhaut) einnehmen. Cimetidin kann die Verstoffwechselung des Venlafaxins beeinflussen. Gewöhnlich hat dies keine klinische Bedeutung und es ist keine Anpassung der Dosis erforderlich. Bei älteren Patienten und bei Patienten mit gestörter Leberfunktion könnte die Wechselwirkung möglicherweise ausgeprägter sein; daher ist bei solchen Patienten ggf. eine niedrigere Anfangsdosierung und eine entsprechende Überwachung bezüglich eventuell auftretender Nebenwirkungen angezeigt, wenn Trevilor retard 75 mg und Cimetidin gleichzeitig eingenommen werden.
Die Wirkung und die Nebenwirkungen von Imipramin, einem anderen Wirkstoff zur Behandlung der Depression, können bei gleichzeitiger Behandlung mit Trevilor retard 75 mg und Imipramin verändert werden.
Warnhinweise
Keine
Dosierungsanleitung, Art und Dauer der Anwendung
Die folgenden Angaben gelten, soweit Ihnen Ihr Arzt Trevilor retard 75 mg nicht anders verordnet. Bitte halten Sie sich an die Einnahmevorschriften, da Trevilor retard 75 mg sonst nicht richtig wirken kann!
Wie oft und in welcher Menge sollten Sie Trevilor retard 75 mg einnehmen?
Die Dosierung und Behandlungsdauer muss von Ihrem Arzt individuell für Sie bestimmt und eingestellt werden. Ändern Sie die vom Arzt festgesetzte Dosis nicht eigenmächtig!
Die folgenden Dosierungsempfehlungen gelten sowohl für die Behandlung der Depression als auch der Angst.
Die empfohlene tägliche Dosierung beträgt zu Beginn der Behandlung in der Regel eine Retardkapsel Trevilor retard 75 mg (entsprechend 75 mg Venlafaxin). Die Dosis kann bei Bedarf auf zwei Retardkapseln täglich, die auf einmal eingenommen werden, erhöht werden (entsprechend 150 mg Venlafaxin). Falls erforderlich, kann die tägliche Dosis weiter bis auf drei Retardkapseln Trevilor retard 75 mg (entsprechend 225 mg Venlafaxin) erhöht werden, die ebenfalls auf einmal eingenommen werden. Die Dosiserhöhung kann bei Bedarf in Abständen von etwa zwei Wochen, frühestens jedoch nach 4 Tagen erfolgen.
- Patienten mit Einschränkung der Nieren- oder Leberfunktion
Patienten mit Nieren- oder Lebererkrankungen sollten niedrigere Dosen erhalten. Folgen Sie bitte der Anweisung Ihres Arztes. Als allgemeine Regel gilt, dass bei Nierenfunktionsstörungen die Dosis um 25 bis 50 % gesenkt werden sollte; dialysepflichtige Patienten erhalten die halbe Dosis, die erst nach Beendigung der Dialyse einzunehmen ist. Bei Patienten mit mäßiger Einschränkung der Lebertätigkeit wird die Dosis halbiert; bei einigen Patienten kann eine weitere Dosissenkung erforderlich sein. Als Anfangsdosis werden in diesen Fällen die niedriger dosierten Trevilor Tabletten empfohlen.
- Ältere Patienten
Bei älteren Patienten wird keine Dosisanpassung ausschließlich aufgrund ihres Alters empfohlen, jedoch sollte grundsätzlich bei älteren Patienten die Dosis besonders sorgfältig eingestellt werden (siehe unter Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung).
Wie und wann sollten Sie Trevilor retard 75 mg einnehmen?
Trevilor retard 75 mg sollte entweder morgens oder abends zusammen mit einer Mahlzeit mit ausreichend Flüssigkeit eingenommen werden, da es dann besser vertragen wird. Sie sollten die Retardkapseln jeden Tag ungefähr zur gleichen Zeit einnehmen.
Wie lange sollten Sie Trevilor retard 75 mg einnehmen?
Die Dauer der Behandlung wird von Ihrem Arzt bestimmt. Bei schwerwiegenderen depressiven Erkrankungen dauert die Behandlung gewöhnlich mehrere Monate. Dabei soll Trevilor retard 75 mg auch nach Besserung der Symptome zur Verhinderung eines Rückfalls weiter genommen werden. Zur Verhinderung neu auftretender depressiver Erkrankungen kann es erforderlich sein, Trevilor retard 75 mg dauerhaft einzunehmen, wobei die gleichen Dosierungen angewendet werden wie bei der Anfangsbehandlung. Das Leiden von Angstpatienten erstreckt sich oft über viele Jahre, solche Patienten benötigen daher eine Dauertherapie (6 Monate oder länger). Die Beendigung der Behandlung sollte durch eine schrittweise Verringerung der täglichen Dosis erfolgen. Bei einer Behandlungsdauer von mehr als sechs Wochen sollte sich die allmähliche Verringerung der Dosis über mindestens zwei Wochen erstrecken.
Anwendungsfehler und Überdosierung
Was ist zu tun, wenn Trevilor retard 75 mg in zu großen Mengen eingenommen wurde?
Wenn nach Einnahme großer Mengen Trevilor retard 75 mg ein Verdacht auf eine Vergiftung vorliegt, sollte umgehend ein Arzt informiert werden.
Was müssen Sie beachten, wenn Sie zu wenig Trevilor retard 75 mg eingenommen oder eine Einnahme vergessen haben?
Wenn Sie einmal die Einnahme vergessen haben und dies innerhalb von 12 Stunden nach dem üblichen Einnahmezeitpunkt bemerken, nehmen Sie die vergessene Dosis umgehend ein. Die nächste Dosis wird dann zur üblichen Tageszeit eingenommen.
Wenn Sie die Einnahme für mehr als zwölf Stunden vergessen haben, nehmen Sie die nächste Dosis wie üblich ein. Es ist dann nicht erforderlich, die vergessene Einnahme nachzuholen.
Was müssen Sie beachten, wenn Sie die Behandlung unterbrechen oder vorzeitig beenden?
Sie sollten die Behandlung niemals eigenmächtig beenden, es sei denn, Sie vermuten eine schwerwiegende Nebenwirkung. In jedem Fall sollten Sie sofort Rücksprache mit Ihrem behandelnden Arzt nehmen.
Welche Anwendungsfehler müssen Sie vermeiden?
Bitte nehmen Sie die Retardkapseln nicht im Liegen und nicht mit zu wenig, sondern immer mit einer größeren Menge Flüssigkeit ein.
Nebenwirkungen
Welche Nebenwirkungen können bei der Anwendung von Trevilor retard 75 mg auftreten?
Nebenwirkungen treten vor allem zu Beginn der Behandlung und bei höheren Dosen auf. Mit folgenden Nebenwirkungen ist zu rechnen (häufig: über 10 %, gelegentlich: zwischen 1 % und 10 %, selten: zwischen 0,1 % und 1 %, sehr selten: zwischen 0,01 % und 0,1 %, Einzelfälle: unter 0,01 %):
Allgemeine Erscheinungen: Gelegentlich - Schwäche/Erschöpfung; selten - Überempfindlichkeitsreaktion gegenüber Licht; in Einzelfällen – akute allergische Reaktionen.
Herz-Kreislauf-System: Gelegentlich - Blutdruckanstieg, Gefäßerweiterung (meist Hitzewallungen); selten - kurze Ohnmachtsanfälle, Herzjagen, erniedrigter Blutdruck, Blutdruckabfall beim Aufstehen.
Blut und Lymphsystem: Selten - kleinflächige Hautblutungen, Schleimhautblutungen, Verminderung der Blutplättchen (Thrombopenie); sehr selten - verlängerte Blutungsdauer.
Atmung: Gelegentlich - Gähnen.
Verdauungssystem: Häufig - Übelkeit; gelegentlich - Erbrechen, Appetitlosigkeit, Verstopfung; selten - unbewusstes Knirschen mit den Zähnen.
Stoffwechsel: Gelegentlich - Erhöhte Cholesterinwerte (insbesondere bei längerer Anwendung und möglicherweise höherer Dosierung), Gewichtsabnahme; selten - Leberwertveränderungen, Leberentzündung, Gewichtszunahme, Abnahme des Natriumspiegels im Blut, unangemessene Ausschüttung des antidiuretischen Hormons (SIADH).
Zentrales Nervensystem: Gelegentlich - Schwindel, Mundtrockenheit, Schlaflosigkeit, Nervosität, Dämpfung, ungewöhnliche Trauminhalte, Abnahme des geschlechtlichen Verlangens, Missempfindungen wie Kribbeln oder taubes Gefühl, Zittern, erhöhte Muskelspannung; selten - Teilnahmslosigkeit, Sinnestäuschungen, Muskelzuckungen, Serotonin-Syndrom, gekennzeichnet durch mehrere der folgenden Symptome: Erregung, Verwirrtheit, gesteigerte Reflexe, Muskelzuckungen, Zittern, Schwitzen, Durchfall; sehr selten - Krampfanfälle, Manie, malignes neuroleptisches Syndrom mit Fieber, Muskelstarre und Störungen des vegetativen Nervensystems (z.B. Herzjagen, Bluthochdruck, Bewusstseinstrübungen).
Sinnesorgane: Gelegentlich - Störungen der Akkommodation (Einstellung des Auges auf Nah- oder Fernsehen), Pupillenerweiterung, Sehstörungen; selten - Geschmacksveränderungen.
Haut:Gelegentlich - Schwitzen; selten - Ausschlag; in Einzelfällen - schwere Hautveränderungen (Erythema multiforme, Stevens-Johnson-Syndrom).
Nieren und Fortpflanzungssystem: Gelegentlich - Ejakulations-, Orgasmus- und Potenzstörungen beim Mann, Probleme beim Wasserlassen (meistens Verzögerung); selten - Orgasmusstörungen bei der Frau, Menorrhagie, Harnverhaltung.
Nebenwirkungen bei Behandlungsende: Nach einer Behandlung mit Venlafaxin kann es in Abhängigkeit von der eingenommenen Dosis und der Behandlungsdauer zu Absetzerscheinungen kommen, besonders dann, wenn die Behandlung plötzlich beendet wird. Symptome, die bei abruptem Absetzen, bei einer Dosisverringerung oder auch beim Absetzen mit schrittweiser Verringerung der Dosis beobachtet wurden, umfassen Müdigkeit, Schläfrigkeit, Kopfschmerzen, Benommenheit, Schwindel, Schlafstörungen, Schlaflosigkeit, Angst, Nervosität, Erregung, Verwirrtheit, leichte Manie, Kribbeln in den Gliedmaßen, Mundtrockenheit, Appetitlosigkeit, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall und Schwitzen. Die Mehrzahl der Absetzerscheinungen sind nicht schwerwiegend und klingen spontan ab. Es wird empfohlen, die Behandlung durch schrittweise Verringerung der Dosis zu beenden (s. Abschnitt Dosierungsanleitung, Art und Dauer der Anwendung).
Wenn Sie diese oder andere Nebenwirkungen an sich beobachten, die nicht in diesem Text aufgeführt sind, so teilen Sie diese bitte Ihrem Arzt oder Apotheker mit.
Welche Maßnahmen sind bei Nebenwirkungen zu empfehlen?
Die meisten Nebenwirkungen klingen von allein ab. Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Nebenwirkungen bestehen bleiben. Informieren Sie umgehend Ihren Arzt, wenn bei Ihnen nicht erklärbare Hautausschläge, Hautverfärbungen oder Schwellungen auftreten.
Hinweise zur Haltbarkeit und Aufbewahrung
Das Verfalldatum dieses Arzneimittels ist auf der Faltschachtel und dem Behältnis (Blister) angegeben. Verwenden Sie das Arzneimittel nach diesem Datum nicht mehr!
Achten Sie stets darauf, dass Sie Trevilor retard 75 mg so aufbewahren, dass es für Kinder nicht zu erreichen ist!
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Siddharta
neu an Bord!
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glaube das, was dir fehlt, ist eine lebenspartnerin...
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lohki
sporadischer Gast
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wenn dann ein partner .. nein nein, ich hatte erst wieder einen aber das is ja wie immer nach kurzer zeit wieder in die hose gegangen..
nuja.. lassen wirs, ich krieg das bestimmt irgendwann in griff
danke trotzdem @ all
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