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Penguin
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Post Wed, 30.Jun.04, 10:42      Ein ganz normales Leben... Reply with quoteBack to top

Hallo.....

Ich bin 18 ½ und sollte in der vollen Blüte meines Lebens stehen. Tu ich aber nicht. Ich leide an Problemen, die mir unerklärlich sind. Ich habe weder eine Freundin, noch eine andere Beziehung.(also alles was die Gesellschaft und die Natur einem vorschreibt). Darunter leide ich (fragt mich bitte nicht warum..) sehr. Ich kompensiere es mittlerweile durch Essen und Trinken, von einer Essstörung red ich aber noch nicht. Nun ist mir meine Linie ziemlich egal, nur es entwickelt sich zu einem Problem wenn man einen Hang zum Alkoholismus entwickelt. Diese Folgen fürchte ich sehr.( Vom rauchen red ich erst gar nicht)

Sehr früh hab ich begonnen mich in die animierten Welten zurückzuziehen (nein ich habe Freunde *gg *) Dort ist alles gut, einfach und der Held kriegt am Ende das Mädchen *lach *.

Es kommen dann immer tolle Situationen auf wenn „man“ (sollte vermieden werden ich weiss) mit 15 jährigen Frauen spricht, die einem erzählen dass sie endlich wieder nen Freund haben und gierig auf Sex sind......... „Messer herausgeholt......“
Toll wäre es wenn mir jemand die Liebe erklären würde..... besser gesagt Taktiken oder was weiss ich.

Vor nicht all zu langer Zeit hab ich nem Freund in ner Partnerfrage geholfen. Er war in ner ähnlichen Situation wie ich ( Partnerschaftstechnisch gesehen) und er gab mir nachher recht und auch andere mit denen ich geredet habe, hielten meine Ratschläge für gut.
Es ist niederschlagend wenn man weiss was „man“(scho wieder..) tun sollte, aber nicht befähigt ist es zu tun. Ich komme mir dann vor wie ein Zuschauer im Kasperl Theater vor, der das Krokodill sieht und die ganze Zeit schreit „Hinter dir, Pass auf...“ nur der Held dreht sich nicht um und es kommt zu Katastrophe (im dramatischen Sinne)

Am liebsten würde ich alle Triebe abstellen. Dann könnt ich endlich in Ruhe und Friede meinen Hobbys nachgehen und wäre glücklich. Aber das geht nicht (DANKE NATUR!!!!!!!!!!!!)

Wahrscheinlich grenzt es schon an eine Depression, aber ich habe kein Geld für ne Therapie und will auch keine machen.

P.S Ich hab vor kurzen meine Matura gemacht *gg * und ich darf dann für Volk und Vaterland Dienst schieben. JAWOHL! (Wie ich es hasse, ich könnte Amoklaufen....)

P.P.S Wäre es nicht so ironisch, würde ich sagen ich fühle mich wie Kafka

MFG
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Eifimann
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Post Wed, 30.Jun.04, 10:53      Re: Ein ganz normales Leben... Reply with quoteBack to top

Tu dir einfach einen Gefallen! Gib dir Zeit, unternimm mehr mit deinen Freunden, irgendwann triffst du deine Traumfrau oder deine Traumfrau findet dich!

Ich war in der gleichen Situation wie du, aber glaub mir irgendwann sieht es anders aus.

Zieh dich nicht zurück, nimms locker und feier mit deinen Freunden!!! Der Rest kommt schon!

Gruss Eifi!
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Penguin
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Post Wed, 30.Jun.04, 11:01      Re: Ein ganz normales Leben... Reply with quoteBack to top

Meine Leber werte willst du nicht sehen, glaub mir...
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Eifimann
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Post Wed, 30.Jun.04, 11:28      Re: Ein ganz normales Leben... Reply with quoteBack to top

Feiern heisst nicht nur trinken..... Ich denke du weisst wie ich das gemeint habe, lass dir einfach Zeit.

Es gibt für jeden Topf einen Deckel!!
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Penguin
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Post Wed, 30.Jun.04, 16:40      Re: Ein ganz normales Leben... Reply with quoteBack to top

HAHA!!!!!!!
Das glas ist halb leer, ok? Mit der "Ja, es wird eh alles gut " Sache fang ich nciht viel an, sorry......

danke trotzdem

P.S Mir is ein Vergleich eingefallen:
Ich fühle mich wie ne Zahnpastertupe. Soviel gequetscht und trotzdem noch nciht leer...
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Incah
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Post Thu, 01.Jul.04, 13:40      Re: Ein ganz normales Leben... Reply with quoteBack to top

dir sind deine Probleme unerklärlich? Es gibt aber nur 2 Möglichkeiten um sie erklärlich zu machen: Du selber machst dir Gedanken (wie waren deine Eltern zueinander, mit dir, Geschwister, etc.) oder mithilfe einer Therapie, für die du aber weder Geld noch Zeit noch Lust hast.

Quote:
Toll wäre es wenn mir jemand die Liebe erklären würde..... besser gesagt Taktiken oder was weiss ich.

Toll wäre es auch wenn du, wie alle anderen, das selber herausfinden würdest, findest du nicht? Du wirst in keinem Workshop der Welt, in keiner Coaching-Situation "Erfahrung" lernen können. Try and error heisst die Devise, da wirst du, so wie alle anderen auch, nicht drum herum kommen.
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Penguin
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Post Thu, 01.Jul.04, 14:42      Re: Ein ganz normales Leben... Reply with quoteBack to top

Wegen der Thearaphie:
Als 18 jähriger am Land, findet man viel, aber keinen Thearapeuten *gg*
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r.l.fellner
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Post Thu, 01.Jul.04, 22:33      Re: Ein ganz normales Leben... Reply with quoteBack to top

Penguin wrote:
Als 18 jähriger am Land, findet man viel, aber keinen Thearapeuten

Österreich verfügt seit Jahren über ein Überangebot an PsychotherapeutInnen, selbst am Land - das kann also nicht als ernsthafte Ausrede gelten .. (wegen dem "*gg*" verstehe ich es aber eh auch nicht als solche Cool)

Alles Gute, was auch immer Sie tun,
Fellner

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Alte_Tanne
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Post Thu, 01.Jul.04, 22:43      Re: Ein ganz normales Leben... Reply with quoteBack to top

Penguin wrote:
Wegen der Thearaphie:
Als 18 jähriger am Land, findet man viel, aber keinen Thearapeuten *gg*


Muss man vielleicht 10 oder 20 km mit Bus oder Zug fahren, das kann sich aber lohnen.

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Liebe Grüße von der alten Tanne
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Harmattan
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Post Fri, 02.Jul.04, 4:56      Re: Ein ganz normales Leben... Reply with quoteBack to top

Hallo Hr. Fellner!

Kleiner Einschub:
Quote:
Österreich verfügt seit Jahren über ein Überangebot an PsychotherapeutInnen, selbst am Land - das kann also nicht als ernsthafte Ausrede gelten ..


Ich hör immer Überangebot. Solange man völlig wahllos bzgl. Methoden, Geschlecht etc. ist, stimmt das wohl. Wenn man ein bißchen konkretere Vorstellungen hat, schaut´s damit aber schon ganz anders aus. Als ich z.B. mal nach einer Therapeutin mit körperorientierter Psychotherapie suchte, mußte ich feststellen, daß die nächste 50km entfernt ist. Ohne Auto neben der Arbeit kaum/nur mit großem Streß machbar. (Und ehrlich gesagt: Autofahren fände ich nach einer Therapiesitzung sowieso sehr riskant.)
Statistik hilft im Konkreten halt nicht immer. Rolling Eyes

LG
H.
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r.l.fellner
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Post Fri, 02.Jul.04, 8:13      Re: Ein ganz normales Leben... Reply with quoteBack to top

Guten Morgen!

kurze Einschub-Antwort: ich sprach natürlich von anerkannten Psychotherapieformen. Für Urschrei-Therapie, Focusing, Provocative Therapy und dergleichen etwa wird man sich auch schwer tun, flächendeckende Versorgung zu finden... zwinkernd..

Liebe Grüße
Fellner

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Post Fri, 02.Jul.04, 11:22      Re: Ein ganz normales Leben... Reply with quoteBack to top

Vielen Dank für die Antwort.....
Ja der Kommentar war nicht ganz ernst gemeint. Ich hab wahrscheinlich das Problem, dass ich mir alles einfacher vorstell als es wirklich ist. Ala tu dies tu das, dannn klappt alles. So funkt das leben nicht ich weiss...

MFG Penguin
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Post Sun, 18.Jul.04, 18:23      Re: Ein ganz normales Leben... Reply with quoteBack to top

Auch auf die Gefahr hin, dass ich mich jetzt vielleicht wiederhole oder wiederspreche:

Ich habe dieses Wochende erkannt, dass ich zerissen bin zwischen desinteresse + Vorurteilen und dem Wunsch glücklich zu sein. Ich komme nicht einmal in die Situation unglücklich verliebt zu sein.

Warum? Nun wenn ich eine Frau sehe, dann urteile ich vorschnell über sie(Was mich immer in regelrechte "Depressionen" stürzt, weil ich soetwas eigentlich verachte und doch selber tue) ala "Die hat sicher eine komplett andere, stumpfsinnige Meinung" und ähnliches (dazu sei gesagt, dass sie ziemlich oft bestätigt wurden, wodurch ich vielleicht diese Angewonheit jetzt habe.....) Es hemmt total. Auch bin nicht so locker im Umgang mit körperlichen zertlichkeiten. Soll heissen: Man unterhält sich und alles ist gut, nur dann wenn man sich körperlich näher kommen sollte, erkenne ich es nicht. (Mein Gott: Ich bin Jungmann *gg* Stört mich nicht weiter, ich hatte in meiner 18 jährigen KArriere noch nie eine Freundin, ok mag so sein UND ich habe noch nicht einmal geküsst....)
Laufe ich Gefahr mich in einer Depression zu verlieren?

MFG Penguin
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Incah
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Post Mon, 19.Jul.04, 10:54      Re: Ein ganz normales Leben... Reply with quoteBack to top

Ich weiss nicht ob man eine Depression in einem Forum fern-diagnostizieren kann...das kann und wird nur ein Fachmann können, tut mir leid.

Du hast Angst vor dem Leben, Angst verletzt zu werden und deshalb baust du eine schöne grosse Mauer um dich herum, lässt keinen heran und keinen hineinschauen. Ok, so schützt man sich vor Verletzungen (eine von mehreren Möglichkeiten), aber so "schützt" man sich auch vor Dingen, die man einfach braucht. Liebe, Zuneigung, Vertrauen, etc.
Quote:
Man unterhält sich und alles ist gut, nur dann wenn man sich körperlich näher kommen sollte, erkenne ich es nicht.

oder du willst es nicht erkennen, aus Angst etwas falsch zu machen, abgewiesen (und damit wieder verletzt) zu werden.

Ich finde du solltest dich schon mal mit dem Gedanken an eine Therapie oder Beratung tragen. Irgendwas in deinem Leben, deiner Vergangenheit, deiner Erfahrung hindert dich daran, offen zu sein, offen für neue Erfahrungen. Irgendwas hindert dich daran zu leben. Willst du nicht herausfinden was es ist und bekämpfen? Willst du es nicht wenigstens versuchen?
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Post Mon, 19.Jul.04, 14:35      Re: Ein ganz normales Leben... Reply with quoteBack to top

Versuchen, versuchen..... Doch ich tue es.Thess von Tomte hat es am Sa bei einem Konzert so schön formuliert:" Die Schönheit einfach mal etwas zu probieren"
Ich hab jetzt die Matura und mein Leben ändert sich gezwungener Massen. Daher probiere ich neue Sachen aus. Ich spiel jetzt in ner Band, betätige mich nebenbei als Programmiere (wieder mehr) und geh auch mehr fort, vielleicht ist es ein kleiner Schritt, aber ich hoff es hilft.
Weil du die Vergangenheit angesprochen hast. Ja das könnte durchaus sein....

Anmerkung: Wenn ich den Grund kenne, kann ich mich dann selbst "therapieren" ?
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