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Fallen.Angel
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Post Mon, 03.Mar.03, 16:52      Distanz zwischen Klient und Therapeut? Reply with quoteBack to top

hallo

ich möchte wissen bei welcher therapieform... es nicht so eine distanz gibt zwischen dem therapeuten und dem Klienten...

wo der therapeut auch mal von sich irgendwas einbringt...

also wo es zumindest lockerer zugeht als bei den formen wo der therapeut so gut wie nichts von seinen persönlichen erfahrungen erzählt

grüße fallen angel

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Post Mon, 03.Mar.03, 16:57      Reply with quoteBack to top

hey fallen,

ich weiß NUR, dass es bei VT nicht so ist. das würde der VT widersprechen.
das heißt jetzt nicht dass bei ALLEN anderen theraformen gefühle ne rolle spielen, aber ich weiss genau, dass es bei VT so ist, dass gefühle KEINE rolle spielen.

mach was draus.

scheinst dich grad geärgert zu haben?
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Leomic
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Post Mon, 03.Mar.03, 17:35      Meine Befürchtungen Reply with quoteBack to top

Leider kann ich auf die obige Frage nicht antworten, sondern nur weitere Befürchtungen kundtun.
Ich habe ziemliche Angst davor, eine Therapie (wenn ich das als sinvoll erachte) zu besuchen weil: Wenn der Betreuende einen wie "Massenware" abfertigt, also nicht individuell auf einen eingeht... das ist eine schreckliche Vorstellung. In etwa: "Der nächste! Aha! Dieses und jenes! Der nächste!" usw. Ich mein schon klar dass eine gewisse Distanz zum Klienten bestehen muss, weil ja sonst der arme Therapeut ev. überfordert werden würde oder auch selbst mal Zweifel bekommen würde. (falls dieser sich zu stark einbringt)
Weil das ist wohl die ziemlich letzte Station, welche man als Hilfesuchender aufsucht. Und wenn man damit dann nicht "zufrieden" ist,(dass man sieht, dass einem geholfen wird oder werden kann)
ist wohl alles für die Würste!
So krass wird es jetzt wohl nicht sein, angesichts der Tatsache, dass es doch immer mehr Patienten gibt und die Kapazitäten ev. nicht vorhanden sind (wie ich glaube), habe ich so meine Bedenken.

PS: Ich habe nicht die geringste Ahnung wie so etwas abläuft oder ähnliches. Deshalb sorry, falls mein Posting als etwas komisch betrachtet wird)

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Fallen.Angel
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Post Mon, 03.Mar.03, 17:45      Reply with quoteBack to top

danke time für deine antwort

naja das es bei vt nicht so ist weiß ich ja

ich informiere mich nur... denn ich weiß nicht wie lange ich noch thera mache und ich will auf jeden fall ne andere therapieform machen und ich will auch mal mehr von meinem thera wissen als seinen namen

das ist so unpersönlich... ja ich weiß ja therapeutische beziehung... aber das geht ja auch so... auch wenn sich der thera einbringt...

was solls... vielleicht weiß ja wer anderer wo es lockerer zugeht

@leomic
ich kann dich beruhige es ist zwar teilweise sehr distanziert aber man merkt trotzdem das man nicht nur eine ware ist mit der gehandelt wird..

grüße fallen angel

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Tristesse
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Post Mon, 03.Mar.03, 19:47      Reply with quoteBack to top

Hallo Fallen Angel,

meines erachtens kann man nicht sagen, in dieser oder jenen Therapieform ist der Therapeut weniger distanziert. Ich denke, es kommt ganz allein auf den Therapeuten selber an, was er/sie für ein Typ ist, was er/sie für Vorstellungen hat.
Ich war schon in einer VT, wo die Therapeutin sehr distanziert war und jetzt bei meiner Analyse ist es genau andersherum, was für mich ein Problem ist... aber zusammengefasst würde ich wirklich sagen, es kommt nur auf den Therapeuten, nicht auf die Form an.

LG,
Tristesse

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Fallen.Angel
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Post Mon, 03.Mar.03, 20:16      Reply with quoteBack to top

hallo tristesse

Tristesse wrote:
meines erachtens kann man nicht sagen, in dieser oder jenen Therapieform ist der Therapeut weniger distanziert.


ich habe gelesen das es auf die therapieform ankommt...
natürlich kommt es auch auf den therapeuten an

Tristesse wrote:
aber zusammengefasst würde ich wirklich sagen, es kommt nur auf den Therapeuten, nicht auf die Form an.


das sieht wohl jeder anders grinsend
ich finde meinen thera echt klasse aber ich hab mit der form sehr große schwierigkeiten... ich denke mal es kommt auf beides an... keins von beiden ist ausser acht zu lassen


hat jemand von euch vielleicht irgendwas gelesen wo steht wie es so in welchen therapieformen ist?

grüße fallen angel

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wara
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Post Wed, 05.Mar.03, 12:50      Reply with quoteBack to top

Hi Fallen Angel!

Ich find deine Frage spannend. Aber mir wird nicht ganz klar, was du genau suchst.

Was meinst du mit der Distanz zwischen TherapeutIn und PatientIn?

Wie wuerdest du dir wuenschen, dass der/die TherapeutIn sich mehr einbringen wuerde?
Mehr Anteilnahme zeigen?
Von sich selbst was erzaehlen?
Erreichbarer sein?

Magste genauer definieren, was dir jetzt fehlt?

lieber Gruss

wara
Fallen.Angel
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Post Wed, 05.Mar.03, 13:35      Reply with quoteBack to top

hallo wara

es gibt mir nicht darum das er erreichbar für mich ist...

sondern das ich weiß was mir für ein mensch mir gegenüber sitzt..

der therapeut sollte mal was von sich erzählen es muss ja nichts persönliches sein... aber irgendetwas was ihn oder sie menschlich macht

ich hoffe du verstehst was ich meine

grüße fallen angel

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wara
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W


Post Wed, 05.Mar.03, 17:28      Reply with quoteBack to top

Hallo fallen angel!

darf ich weiterfragen?

Warum ist dir das wichtig?
Geht es in die Richtung von Leomic, dass du dich "wie ne Nummer" fuehlst, abgefertigt wie x andere Patienten?

Oder dass du dich einsam fuehlst und ein wenig mehr das Gefuehl haben moechtest, dass du dem Therapeuten was bedeutest?

Oder...... mir fallen noch viel mehr Beweggruende ein fuer deinen Wunsch.

bin gespannt!

wara
Fallen.Angel
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Post Wed, 05.Mar.03, 18:51      Reply with quoteBack to top

hi wara

warum? hmm gute frage

es ist wie wenn man gegen eine wand redet

Wara wrote:
Oder dass du dich einsam fuehlst und ein wenig mehr das Gefuehl haben moechtest, dass du dem Therapeuten was bedeutest?


das ist es eigentlich nicht... ich weiß das es der job von ihm ist und ich weiß das ich eine von vielen bin das ist mir auch egal..

zu einem gespräch gehören immer zwei... am meisten hilf mir wenn ich meine geschichte erzähle und der andere erzählt seine erfahrungen dazu ... das hilft mir einfach

und in der therapie ist es so ich rede in die eine richtung und belehrungen oder sonstwas kommen zurück

tja besser kann ich es einfach nicht erklären

grüße fallen angel

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wara
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W


Post Wed, 05.Mar.03, 22:38      Reply with quoteBack to top

Hi fallen angel!

Hm, wie wenn du gegen eine Mauer redest. Das ist ja absolut nicht angenehm.
In meiner Therapie gibt es auch MOMENTE, wo das so ist. Wo ich absolut nicht weiss, was mein Thera jetzt denkt oder ob er ueberhaupt denkt oder was. Er schaut mich dann nur an. Stellt vielleicht noch ne Frage.
Mir fiel mal das Wort "gleichschwebende Aufmerksamkeit" dazu ein. Ist, glaub ich, das, was Freud den PsychoanalytikerInnen als Haltung vorgibt.

Also, daraus kannste schon mal schlussfolgern, dass Pychoanalyse sicher nichts fuer dich waere. VT scheint es ja auch nicht zu sein.

Dann gibt es noch den grossen Bereich der humanistischen Psychologie.
Gespraechspsychotherapie nach Rogers, (das ist glaub auch krankenkassenanerkannt, oder war es mal - aber ich hab DAVON absolut keine Ahnung weder fuer De noch fuer Oe), Gestalttherapie, Bioenergetik und andere Richtungen, die mit dem Koerper arbeiten (aber das muss einem liegen...) und sonst noch vieles mehr oder weniger bekannte.
Ne Fachfrau darin bin ich absolut nicht.
Aber ich denke, im humanistischen Bereich koennteste so nen Therapeuten oder Therapeutin finden, die auch mehr von sich reingeben, ohne gleich "Kunstfehler" zu begehen.
Aber das liegt dann voellig am jeweiligen Menschen.
Ich bin an jemanden geraten, wo immer wieder Grenzen sprengt - meine Grenzen, das, was ICH mal dachte, was Therapie sei. Und obwohl ich eigentlich ne sehr misstrauische Person bin in dem Punkt, macht mir nichts Angst, was so passiert. Und ich habe nie das Gefuehl, jetzt uebertritt er ne Grenze. Wohl auch, weil ich merke, dass er es nicht WEGEN MIR macht, sondern er es auch mit anderen PatientInnen so handhabt (hm, weiss ich natuerlich nicht, sitze ja nicht in den anderen Therapien dabei, aber er gibt mir wenigstens das Gefuehl, dass er es nicht bei mir als Ausnahme macht.....)

Weiss nicht, ob dir das was geholfen hat.

Halt, noch was, deshalb hab ich auch nachgefragt: ICH bin wahnsinnig dankbar fuer das Prinzip der therapeutischen Beziehung. Dass ich auch unausgegoren sein darf, sauer, hilflos,.... Und dass mein Therapeut nichts persoenlich nimmt. Und das geht umso besser, je mehr Distanz da ist.
Hm, ich denk grad dass mein Thera manchmal diese Distanz wieder bewusst schafft nach Momenten der Naehe. Zum Beispiel mit dieser gleichschwebenden Aufmerksamkeit. Das tut mir dann auch gut.

Und das mit den Erfahrungen: mir hilft das meistens nicht weiter, ich denk dann immer: ABER, aber bei mir ist das und das anders, aber ich habe, aber..... Ich hab es lieber, dass wir bei MEINEN Sachen bleiben und ich Fragen oder feedback dazu kriege.

Dir nen lieben Gruss - und viel Lebenslust!!!!!!

wara
kleineRatte
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Post Fri, 15.Aug.03, 8:08      Reply with quoteBack to top

Hallo fallen Angel,

kann ich gut verstehen, was du meinst! Ich möchte auch lieber mit einem echten Menschen sprechen und nicht mit dem Ergebnis einer ganz tollen Theorie, was für den Patienten am besten ist...

Ich mache eine Verhaltenstherapie, und mein Therapeut bringt sich ein. Natürlich distanziert, es soll ja beruflich bleiben, aber ich weiß schon dies und das von ihm, was er im Urlaub macht z.B.
Außerdem merke ich ihm auch an, wenn er unsicher, unzufrieden oder ungeduldig ist - genau wie im positiven Fall, wenn er sich über was freut.
Für mich gehört das einfach dazu.

Andere machens anders... aber ich denke, das liegt eher am Therapeuten als an der Therapieform.

LG
Ratte
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ligata
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Post Fri, 22.Aug.03, 18:22      Hmm... Reply with quoteBack to top

...hängt das nicht auch sehr vom Therapeuten selber ab? Ich kann nur von meinen Erfahrungen mit meiner Psychiaterin und Psychotherapeutin (*vergötter*) berichten, aber sie erzählt oft sehr lang und viel von sich, ihrer Arbeit, ihrer Familie, Hobbies ... Ich find das wunderschön, weil man sich dann - wenn auch nur für eine Stunde, und sicher nicht als einziger Patient - ein wenig "integriert" fühlt. Weiß nicht, vielleicht liegt es einfach am Patienten, wie weit bzw ob der Therapeut sich "öffnet". Denn ob es den Gegenüber interessiert, etwas zu erfahren oder nicht, das kann wohl grad ein Psychotherapeut wirklich beurteilen.
Oder?
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philipp
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Post Fri, 22.Aug.03, 18:36      Reply with quoteBack to top

Das hängt von der Therapieform ab.

Während einer Psychoanalyse oder in streng tiefenpsychologisch orientierten Verfahren wäre es einfach falsch und unprofessionell, wenn der Therapeut über sich selbst sprechen würde. Die gesamte Therapie mit ihrem bewußt so gewählten Setting ist darauf aufgebaut, dass der Therapeut abstinent und privat unbekannt bleibt.
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Bella
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Post Thu, 02.Oct.03, 13:26      Re: Distanz zwischen Klient und Therapeut? Reply with quoteBack to top

Hallo Phillipp!

Ich mache so eine Therapie. Mein therpeut erzählt mir private Dinge über sich. Warum darf er das nicht?

Lg
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