Author |
Message |
fritz
neu an Bord!
4
Deutschland M, 18
|
Sun, 20.Jun.04, 21:55 Psychotherapie ohne Krankenkasse |
|
Hallo,
ich würde gerne wissen, ob es möglich ist eine Therapie zu machen,
ohne dass die Krankenkasse informiert ist.
Welche möglichkeiten gibt es?
Kann ich einfach von vorn herein dem Therapeuthen sagen, dass ich
die Therapie aus eigener Tasche bezahlen möchte?
Der Therapeuth ist an die schweigepflich gebunden, kann ich also
davon ausgehen dass alles incl. der finanzierung nicht weitergereicht wird?
Die Gründe für diese Komplikation sind eher beruflich...
Danke
Gruß
Fritz
|
|
|
|
|
Werbung |
|
r.l.fellner
Psychotherapeut
1589
Wien M
|
Sun, 20.Jun.04, 22:15 Re: Psychotherapie ohne Krankenkasse |
|
Lieber Fritz,
die Antwort auf all Ihre Fragen ist "JA".
In der Tat stellt die Privatzahlung den zuverlässigsten Weg dar, daß niemand über Ihre Psychotherapie erfährt - insbesondere auch in Zukunft nicht (wer weiß, welche tatsächlichen und angeblichen Notwendigkeiten in Zukunft zu noch weitreichenderen Aufweichungen des Datenschutzes bei der Krankenversicherung führen).
Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß die Problematik der Wartezeiten für Sie geringer sein sollte und Sie (in Deutschland, wo in merkwürdigem Kontrast zum Stand der Psychotherapieforschung dzt. nur 3 Therapiemethoden anerkannt sind) aus einem reicheren Pool an Therapiemethoden auswählen können.
So sind etwa die auf meiner Info-Seite (siehe Link über 'Gute' Therapie ganz oben auf dieser Seite) angeführten Therapiemethoden in Österreich anerkannt, eine(n) Therapeuten(in) dieser Richtung könnten Sie also auch in Deutschland recht bedenkenlos kontaktieren.
Alles Gute!
Richard L. Fellner
|
_________________ Website | Kontakt | Artikel-Archiv |
|
|
|
fritz
neu an Bord!
4
Deutschland M, 18
|
Mon, 21.Jun.04, 9:05 Re: Psychotherapie ohne Krankenkasse |
|
Vielen Dank für die schnelle Antwort.
Das freut mich sehr, dass es so unkompliziert gehen kann mit der Therapie.
Was mich noch interessieren würde ist, wieviel so eine Therapie im Schnitt kosten würde. Vermutlich eine Diagnose zu Borderline und deren Behandlung.
Ich würde den grad der Erkrankung etwa mittelschwer einschätzen.
Danke nochmals
Gruß
Fritz
|
|
|
|
|
Fallen.Angel
Moderatorin
1117
Wien W, 24
|
Mon, 21.Jun.04, 9:12 Re: Psychotherapie ohne Krankenkasse |
|
fritz wrote: | Was mich noch interessieren würde ist, wieviel so eine Therapie im Schnitt kosten würde. |
das ist ganz unterschiedlich, zwischen 50 + 120 euro ist alles möglich
|
_________________ SvV Selbsthilfeseite |
|
|
|
Werbung |
|
fritz
neu an Bord!
4
Deutschland M, 18
|
Mon, 21.Jun.04, 10:02 Re: Psychotherapie ohne Krankenkasse |
|
Also 50 bis 120 Euro pro Sitzung?
Wie lange würde so eine Behandlung bis zu einem Akzeptablen Zustand
dauern. Ich weiß, dass man das individuell begutachten muss, aber es
gibt doch bestimmt pauschale Werte, damit ich die Gesamtkosten
eventuell als ungefähren Betrag hab.
|
|
|
|
|
Fallen.Angel
Moderatorin
1117
Wien W, 24
|
Mon, 21.Jun.04, 10:15 Re: Psychotherapie ohne Krankenkasse |
|
naja schätzungsweise 1 1/2 jahre mindestens die skala nach oben hin ist ziemlich offen.. und bei 1 - 2 sitzungen die woche..
also wenn du nicht gerade reich bist, mach es über die krankenkasse
grüße fa
|
_________________ SvV Selbsthilfeseite |
|
|
|
Werbung |
|
Schnuppe
Forums-InsiderIn
272
Deutschland W, 26
|
Mon, 21.Jun.04, 10:18 Re: Psychotherapie ohne Krankenkasse |
|
Fallen.Angel wrote: | fritz wrote: | Was mich noch interessieren würde ist, wieviel so eine Therapie im Schnitt kosten würde. |
das ist ganz unterschiedlich, zwischen 50 + 120 euro ist alles möglich |
ja, 50-120euro die Stundeund ansonsten halt auf die Therapieart, da gibt es von vornherein schon eine unterschiedlich hohe (wahrscheinliche)Anzahl von Stunden. Vergleich nur mal theoretisch die Analyse mit der Verhaltenstherapie. Wie Du mit deinem Thera auskommst, wie du mitarbeitest was in den Stunden besprochen wird...
das lässt sich also so gut wie überhaupt nicht abschätzen, im vorhinein, wenn Du noch nicht einmal weisst welche Therapieform Du forcierst.
Quote: | es gibt doch bestimmt pauschale Werte, damit ich die Gesamtkosten eventuell als ungefähren Betrag hab. |
Nein, von sowas hab ich noch nie gehört und wenn Du Dir das obige meines Beitrages durchliest wirst du auch ansatzweise verstehen warum.
Woher hast Du überhaupt die Diagnose Borderline?
Mir fällt dazu(zu der Diagnoseerhebung) ein ganz böser Witz ein aber ich glaub der gehört nicht hierher...
am besten Du informierst dich welche Therapieform dir liegt, bei Borderline gibt es seit 10 Jahren ein völlig neues behandlungskonzept in der VT, aber ich würd an Deiner Stelle lieber zu nem Therapeuten gehen, dessen Methode und der mir als Mensch sympathisch ist und dann das mit der Diagnose und mit dem Geld mit ihm besprechen.
Am besten du schielderst nur deine Symptome und lässt die Diagnose weg, der kann sich ein eigenes Bild machen und das kann er dann auch mit dir besprechen, immerhin, hoffe ich zumindest, hat er ja dafür seinen Verstand.
wenn es Dich belastet kannst Du die bereits gestellte diagnose immer noch mal mit ihm besprechen, was seine Meinung dazu ist(falls diese nicht identisch ausfällt )
L.G.
Schnuppe
|
|
|
|
|
vilareal
Forums-InsiderIn
387
Wien M, 33
|
Mon, 21.Jun.04, 10:30 Re: Psychotherapie ohne Krankenkasse |
|
@Fritz
Woher kommt den die Diagnose? Ist das eine Vermutung? Selbstdiagnosen sind oft sehr, sehr unzuverlässig.
Wenn die Diagnose von einem Fachmann/-frau gestellt wurde (und zwar nicht in einem Minutengespräch ...) und der Grad tatsächlich mittelschwer wäre, dann schliesse ich mich aufgrund meiner Erfahrung Fallen.Angel ungefähr an.
Letztlich solltest du es aber die Therapie mit dem Therapeuten planen. Finanzielle Aspekte sind dabei genauso wichtig wie jeder andere. Ich würde das sogar als Ausschliessungsgrund sehen. Wenn er das nicht versteht und besprechen will dann zu einem anderen.
lg,
v.
|
|
|
|
|
fritz
neu an Bord!
4
Deutschland M, 18
|
Mon, 21.Jun.04, 12:04 Re: Psychotherapie ohne Krankenkasse |
|
Vielen Dank für die vielen Antworten, war sehr hilfreich!
Eine offizielle Diagnose habe ich nicht, möchte ich auch nicht unbedingt, das
hat was pauschales... Die Symptome sind aber oft die Selben.
Deswegen hab ich oben irgendwo geschrieben Diagnose plus Behandlung,
obwohl man ja auch nur die Symptome behandeln könnte und auf eine
Diagnose vielleicht verzichten.
Ich werde mir mal einen vernünftigen Thera suchen und den finanziellen
Aspekt mit ihm besprechen.
Mir ging es vor allem darum, dass aus beruclichen Gründen die Krankenkasse(n) nichts von dieser behandlung je erfahren und das geht wohl nur durch finazierung aus eigener Tasche...
Danke
Gruß
Fritz
|
|
|
|
|
|
|