Mutter Kind Umgang frühkindl. Persönlichkeits Störung

sporadischer Gast 5 Deutschland W, 31

Hallo, ich stelle eine Frage bezügl. der Mutter meiner Stiefkinder. Und bitte dringend um Hilfe
Es geht um folgendes:
Mein jetziger Freund trennte sich im November 2002 von seiner Frau, da Ihm von der Erziehungberatung empfohlen wurde seine 2 Kinder (jetzt 4 und 6 Jahre alt) alleine zu erziehen, da es zwischen Mutter und Kindern ein gestörtes Verhältnis gab- keine Bindung- nur Konflikte. Während der Zeit in der sie zusammenwaren vernachlässigte sie die Kinder, sperrte sie ein und war nicht in der Lage mit ihnen zurechtzukommen (Konflikte konnte sie nciht angemessen lösen, sondern nutzte Liebesentzug ,Schläge und Einsperren).
Die Kinder sind nun beide in psychotherapeutischer Behandlung, weil sie starke Depressionen haben und Ich-Schwach sind. Die Mutter selbst leidet an Depressionen und frühkindl. Persönlichkeitsstörungen und noch einigen psychischen Symptomen.(Borderline)
Sie hat noch 2 Kinder aus erster Ehe, mit denen sie nicht zurechtkommt (12 und 13), welche bei ihr Leben. Das Sorgerecht für die 2 Jungen hat nun mein Freund allein und wir haben den Umgang bis vor kurzem hinauszögern können, denn lezten Sommer fielen beide nach einem nur 2 stündigen Treffen wieder in alte Gewohnheiten zurück und die Schulfähigkeit des großen stand auf dem Spiel.
Nun findet gerichtlich angeordneter betreuter Umgang mit der Mutter statt, 2 von 6 Terminen haben wir hinter uns. Die Treffen selbst liefen gut, ohne Zwischenfälle, da die Mutter von einer Therapeutin unterstützt wurde- laut der Therapeutin musste sie öfter eingreifen.
Die Kinder sind nun leider nach den 2 Treffen wieder in alte Verhaltensweisen zurückgefallen, die wir in Monatelanger Arbeit zuhause und in der therapie aufgearbeitet hatten. Nun geht wieder alles von vorne los.
Weshalb ich schreibe ist, ob es Möglichkeiten gibt den Umgang auszusetzen, aufgrund des negativen Einflusses der Mutter auf die Kinder. Sie ist psychisch krank und ihre (4) Kinder nun auch. Zusammenfassend kann man sagen, die Mutter ist Borderliner und ihr jüngstes Kind (4) verletzt sich nun auch wieder selbst, der andere ist sehr aggressiv und schnell frustriert (er war immer der Versager in Mutters augen!) Kann es Sinn der Sache sein, die Kinder nur wegen einem normalüblichen Umgangsrecht so zu "misshandeln"? Ihnen wird die Chance genommen sich altersgemäß zu entwickeln und dauerhaft aus Ihrer Depression zu kommen.
Wissen Sie Rat?
Gibt es schon ähnliche Fälle? Ich will nicht die Mutter bekämpfen, um Gottes Willen, ich möchte das beste für die Kinder!!
Aber ich sehe schwarz dass wir in nächster Zukunft der Sache aus dem Weg gehen können. Bitte um Hilfe

[nicht mehr wegzudenken] 1213 @ home W

ich denke nicht dass jemand hier im Forum einen Rat geben kann. Ich würde mich ans Jugendamt oder eine Erziehungsberatungsstelle wenden

sporadischer Gast 5 Deutschland W, 31

Hallo Incah,
diese Stellen haben wir alle durch- sie sind aber leider außer Stande was zu tun, da die Kinder ja keine "blauen Flecken" aufweisen, die gut zu sehen sind.. Die psychische Mißhandlung sieht man leider nicht und offizielle Stellen sind heutzutage immernoch der Meinung ein Umgang MUSS erfogen..
Ich dachte hier gibt es vieleicht Menschen die ähnliches durch haben.. Beispiele wissen, etc.. es war ein Versuch ! Ist mir lieber so viele Infos zu bekommen wie möglich, als nur abzuwarten und mich vielleicht noch schuldig fühlen zu müssen wenn die Kids noch weiter abstürzen.. Wirklich was dagegen tun kann ich leider als Stiefmama (ohne Rechte) nicht..

Trotzdem danke

LG

[nicht mehr wegzudenken] 1213 @ home W

Immerhin wurden die Treffen schon unter Aufsicht einer Therapeutin gestellt, ich denke nicht dass sowas so leicht zu "bekommen" ist. Es wird euch ja auch geholfen, ihr werdet ja nicht ganz allein gelassen.
Wg. dem Besuchsrecht könnte dein Freund doch vor Gericht gehen und versuchen, die Besuche ganz einzustellen, oder?
Wenn das Gericht schon eine Therapeutin bei den Treffen dabei sein lässt und das immer noch nicht den gewünschten Erfolg (das beste für die Kinder) bringt, dann könnte es zu dem endgültigen Schritt (kein Besuchsrecht) ja nicht mehr sooo weit hin sein

sporadischer Gast 5 Deutschland W, 31

..Hallo ..

Ja das ist ja richtig, ich hoffe dass auch alle merken dass es schief geht.. bislang haben ja nur wir zuhause die Auffälligkeiten.. im Kindergarten sind die Jungs eh immer die schlimmsten Surprised

) .. Wir hatten schon beantragt den Umgang erstmal für ein halbes Jahr zu canceln.. aber das machen die Gerichte wohl nicht so einfach.. deshalb ordnete das Gericht wohl den betreuten Umgang an.. Hauptsache die Kids werden nicht noch mehr durcheinandergewirbelt.. denn auf die Dauer ist das ziemlich anstrengend ..

Danke trotzdem nochmal !!
LG
Sophus

neu an Bord! 2 Bayern M, 30

Hi, ich habe ein ähnliches Problem mit dem Vater der Tochter meiner Freundin. Da er kein Sorgerecht hat, erwirkte er sich gerichtlich eine Umgangsrechtsentscheidung. Leider konnten wir vor Gericht nicht konkret nachweisen, daß er im familliären Umfeld leicht gewalttätig wird und auch ansonsten sehr rücksichtslos handelt. Das Gericht ordnete aufgrund des Alters des Kindes (z.Z. 4 J) alle zwei Wochen einen betreuten Umgang an. Es ging dann soweit, daß das Gericht der Mutter Zwangsgeld androhte, da sie auf keinen Fall bereit ist die Treffen durchzuführen. Daraufhin gingen wir als sog. "Unterstützung" für das Kind zusammen zu den Treffen (Kinderschutzbund) und achteten peinlichst auf das Verhalten des Vaters. Dieser fühlte sich sehr stark gestört, weiterhin griffen wir in den Umgang ein, wenn wir es für geboten hielten (als Erziehungsberechtigter ist das kein Problem). Durch die Umgangstreffen verschärften sich die Spannungen zwischen dem leiblichen Vater und uns so, daß mehrfach Treffen abgebrochen wurden oder auch nicht stattfanden. Es ging so weit, daß dieser davon absah weitere Treffen stattfinden zu lassen, wodurch wir eine Pause von über einem Jahr rausschlagen konnten. Anschließend versuchten wir es wieder mit Verzögerungstaktik usw......

Mein Rat ist:

-Auch wenn ihr die Frau nicht bekämpfen wollt müsst ihr es zum Wohle der Kinder tun.
-Sammelt alle Infos die früher über die Mutter bekannt wurden (z.B. Psychotherapien, Verhaltensweise der Mutter vor Zeugen, Erkenntnisse beim Jugendamt, Polizeiliche Erkenntnisse usw.) und tragt diese dem Familiengericht, mit der bitte um zeiweiligen Ausschluß der Mutter vom Umgangsrecht aufgrund akkuter Gefährdung des Kindeswohls, vor. Nach dem was du geschildert hast müsstet ihr den Stoff nur ein bisschen besser aufbereiten.
- Sollte o.g. nicht klappen bleibt euch nur übrig die Mutter unter Druck zu setzen, z.B. mit Strafanzeigen (man sollte aber bei der Wahrheit bleiben).
- Und falls alle Stricke reißen bleibt euch nur übrig: Enweder weit weg ziehen oder die Treffen sabotieren, hinauszögern, nicht schmackhaft machen usw.

Verstehe mich nicht falsch, aber ich bin der Meinung, daß man dem Kind zum Wohle nichts unversucht lassen sollte was im Rahmen des gesetzlich möglichen ist. Es ist euer gutes Recht manche Treffen abzubrechen, wenn die Mutter sich nicht anständig benimmt und euren Vorgaben nicht folgt. Letztendlich wird dem Gericht, aufgrund der von dir beschriebenen Sachlage und aufgrund der ständigen Verfehlungen der Mutter, nichts anderes übrig bleiben als entweder den Umgang auszusetzen oder ein Gutachten anzufordern. In beiden Fällen hättet ihr viel Boden und Zeit gut gemacht. Ihr dürft nur nicht aufgeben. Immer schön schreiben, argumentieren (jedes Detail) und kämpfen.

Hoffe, ich konnte dir weiterhelfen, .........

...Grüße, ein Leidensgenosse....

neu an Bord! 2 Bayern M, 30

Incah wrote:

ich denke nicht dass jemand hier im Forum einen Rat geben kann. Ich würde mich ans Jugendamt oder eine Erziehungsberatungsstelle wenden

Ich will dich jetzt nicht ärgern, aber solche Institutionen erfüllen seltenst ihren Zweck. Alles geht darauf hinaus "einen gemeinsamen Weg" zu finden weil ja der Gesetzgeber schließlich gesagt hat: Der Umgang beider Elternteile mit dem Kind dient dessen Wohle (so ein Schmarrn). Ich kenne keinen vom Jugendamt, der es im Kreuz hat zu sagen: Da stimmt was nicht, da sollten wir wirklich richtig eingreifen.

Viel eher wird alles zerredet bis man wirr wird und anschließend versucht die zust. Dipl.Soz.Päd. dir ihren Lösungsvorschlag aufzudrängen, nein Danke.

Da lese ich mich lieber selber in die Gesetze ein und geb Kontra was ich kann.....

Psychotherapeut 1589 Wien M

Liebe sophus7,

mit einer derart komplexen Problematik sind Sie in einem Internet-Forum leider (bei aller guten Absicht) am falschen Platz. Wenn sich sogar manche BeraterInnen vor Ort schwer tun, Ihnen weiterzuhelfen - wie sollte das fremden Menschen gelingen, die Sie nicht mal persönlich kennen? gruebel

Ich kann Ihnen nur nachhaltig ans Herz legen, sich ggf. noch fachliche, ggf. auch therapeutische und beraterische Drittmeinungen einzuholen. Auch geht es ja z.T. um rechtliche Fragen, für die dieses Forum eigentlich - in diesem Fall aus thematischen Gründen - ebenfalls nicht der richtige Platz ist. Dafür gibt es Rechtsberatungen - idealerweise auch in der persönlichen Ansprache eingeholt.

@Hannybunny:

Ihre privaten Ansichten seien Ihnen unbenommen, aber ich kann mir nicht vorstellen, daß diese an dieser Stelle hinausposaunt, auch nur irgendeine Hilfe für sophus7 darstellen. Ich ersuche Sie bei zukünftigen Beiträgen, diesen Aspekt in die Entscheidung ob Sie bestimmte Dinge hier ins Forum schreiben, einzubeziehen. Darum wird übrigens auch in der Netiquette, deren Kenntnisnahme Sie bei Ihrer Anmeldung zugestimmt haben, ersucht. Bitte um Verständnis und Berücksichtigung im Sinne der Hilfesuchenden.

Freundlichen Gruß und Ihnen beiden alles Gute
Richard L. Fellner

sporadischer Gast 6 osnabrück W, 27

Hallo! Auch eine Bordrline-Mutter sollte lernen können, wie sie sich Kindern gegenüber richtig verhalten kann!

Forums-InsiderIn 387 Wien M, 33

Hi maximchen!

Deine Aussage ist eine Pauschalisierung. Manche werden das können, andere kaum.

lg,
v.

sporadischer Gast 5 Deutschland W, 31

@ Hannybunny333

Hallo,
auch wenn andere es nicht so sehen, mir hast du geholfen !! Es ist schön zu sehen, dass es Möglichkeiten gibt, und wir noch nicht aufgeben müssen. Mein Freund ist soeben zum Gericht gefahren, denn der betreute Umgang HEUTE war irgendwie komplett daneben. Die Mutter sollte mit den Kindern auf einem Spielplatz spielen. So wars leider ncith. Sie kam samt Mann und 2 Hunden und es wurde kurzerhand ein Spaziergang (mit Betreuer) unternommen, der 10 Minuten dauern sollte.. Gut es WAREN aber keine 10 Minuten- nach 1,5 Stunden waren sie dann endlich wieder da und allesamt grinsten.. (nutr nicht die Kinder, denen gefiel das gar nicht!) . Wir haben das gefühl dass selbst der Kinderschutzbund gegen UNS und für die Frau ist und das kanns ja wohl nicht sein... UNPARTEIISCH soll sie sein.. Man wird sehen was rauskommt, ich habe nen Termin beim Jugendamt, da ich ja mal bei unserer Stadt nen Eid leisten musste (bin Erzieherin) der besagte, dass ich sofern ich etwas von Misshandlung merke verpflichtet bin dieses mitzuteilen... Aber auch davon verspreche ich mir nicht viel... Es schlagen sich alle auf die Seite der armen Mutter, die nun alles so dreht, als wäre ihr Ex Mann ein Böser (GRINS, der kann nicht mal ner Fliege was tun!) ..
DANKE NOCHMAL !!!!

@r.l.fellner
WOZU gibts denn ein Forum, wenn man mit seinen Fragen nichts hier zu suchen hat? Dass hier keiner Ahnung hat glaube ich nicht, es geht auch mehr um Beistand und ERFAHRUNGEN als um RECHTSHILFE.. somit hat HANNYBUNNY mir viel geholfen !!!

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