Angst, langweilig im Bett zu sein

sporadischer Gast 11 W

hi!
ich bin eine offene, kreative und augestellte person und nichts ist mir im leben unangenehmer als langeweile.

doch im bett ist alles anders.
normalerweise übernehm ich gerne das zepter doch im bett ist mir das unangenehm.
ich habe angst davor die initiative zu ergreifen habe aber gleichzeitig diese grosse angst langweilig zu sein!!
ich bin lieber unten als oben und dies entspricht überhaupt nicht meiner persönlichkeit!!!
wie kann ich mich von diesen ängsten befreien und ganz mich selbst sein??
kennt jemand diese probleme??

vielen dank

(Anmerkung Admin: Betreffzeile zwecks höherer Aussagekraft um "im Bett" ergänzt)

sporadischer Gast 6 mo W, 17

Hi

ich nehme an, dass das 'problem' vorallem damit zutun hast, ob du deinem Partner vertrauen kannst, und das Gefühl hast, dass er sich nicht über dich lustigmacht, egal, was du machst .

Wenn du deinen Partner [was weiß ich...] noch nicht lange kennst, oder nicht mit ihm reden kannst, ist es verständlich, wenn du dich im Bett eher zurückhaltend verhälst, da man da immer das Gefühl hat, dass man sich total blamieren kann, weil man doch recht 'schutzlos' ist. da zieht man sich eher zurück und lässt den anderen alles machen, so läuft man nicht in Gefahr, etwas falschzumachen...

Red doch einfach mit deinem Partner darüber, dann wird das schon werden Very Happy

PS: erm... ich hoffe, ich hab das Thema getroffen, ich neige ab und an dazu, verworren zu schreiben...

LG Negativ

Forums-Gruftie 897 Wien W, 47

slapi wrote:

doch im bett ist alles anders.
normalerweise übernehm ich gerne das zepter doch im bett ist mir das unangenehm.
ich habe angst davor die initiative zu ergreifen habe aber gleichzeitig diese grosse angst langweilig zu sein!!
ich bin lieber unten als oben und dies entspricht überhaupt nicht meiner persönlichkeit!!!

Da hab ich mal Fragen dazu.
Ist Sex in der Variante, du unten, für dich befriedigend? Ist es schön für dich? Hast du Orgasmus dabei? Täuscht du ihn vor?

Dieses aktive Bild von dir, ist es das was du in der Öffentlichkeit sein möchtest oder etwas du mit Anstrengung aufrecht erhältst um "wertvoll" zu sein?
Hast du nicht manchmal eher Lust irgendwo rumzuhängen und zu trödeln?

slapi wrote:

wie kann ich mich von diesen ängsten befreien und ganz mich selbst sein??

Sind das Ängste wenn du "unglücklich" bist, wenn du beim Sex nicht die Aktivität übernimmst?
Grundsätzlich, an deine Ängste und deren Auflösung, egal um welche es sich handeln mag, kommst du mit einer Psychotherapie heran.

Forums-InsiderIn 246 München, Deutschland M, 18

Nunja ... wegen allem und jedem muss ja nun auch nicht gleich zum Therapeuten laufen, auch wenn es niemandem schadet, da gebe ich dir schon Recht Helene Wink

Die Antworten auf deine Fragen würden mich aber auch interessieren, denn ein richtiges Bild von dir, slapi, habe ich noch nicht und ist diese Angst, langweilig zu sein, wirklich nur auf den Bereich der Sexualität beschränkt ?

Viele Grüße

Forums-Gruftie 897 Wien W, 47

pragmatik wrote:

Nunja ... wegen allem und jedem muss ja nun auch nicht gleich zum Therapeuten laufen

Ich würde doch sagen, dass Angst ein recht angemessener Grund für Therapie ist.

Forums-InsiderIn 246 München, Deutschland M, 18

Hast du natürlich Recht, aber ich habe die Erfahrung gemacht, dass man mit einem mehr oder weniger laienhaften Gespräch auch Ängste klären kann und sie los werden, wenn sie nicht sehr tiefgreifend sind. Wie das im obigen Fall der Fall Rolling Eyes

ist, weiß ich nicht, deswegen habe ich dir ja auch nur eingeschränkt widersprochen Wink

Aber mein persönlicher Eindruck beim ersten Durchlesen des Obigen war nicht, dass hier eine Psychotherapie unbedingt nötig ist. Schaden kann es natürlich nie ... niemandem.

Forums-Gruftie 897 Wien W, 47

pragmatik wrote:

Aber mein persönlicher Eindruck beim ersten Durchlesen des Obigen war nicht, dass hier eine Psychotherapie unbedingt nötig ist.

Ich würde sagen, weder du noch ich können beurteilen ob Therapie notwendig ist oder nicht, dazu fehlt es, fürchte ich, uns beiden klar an Fachwissen. Wir können sie nahe legen oder empfehlen, sonst gar nichts. Und ich habe die Frage beantwortet, wie man sich von Ängsten generell befreien kann, und da ist Tehrapie ein guter Weg.
Aber jetzt wollen wir mal Slapi eine Chance geben noch was dazu zu sagen Wink

Guest W

@all

Quote:

Ich würde doch sagen, dass Angst ein recht angemessener Grund für Therapie ist.

[/quote]

tztztztz...wenn jeder von uns, nur weil wir in manchen Situationen Angst spüren, gleich zum Psychiater rennen würde, das wäre in meinen Augen schon eine negative Entwicklung.

Wir würden langsam verlernen uns mit unseren Problemen innerlich ausseinanderzusetzen und auch die Fähigkeit selber Lösungen zu suchen. Und selber Lösungen zu suchen und diese zu finden sind wichtig für unser Selbstbewußtsein. Angst gehört nun mal zu Leben dazu. Es ist ein Gefühl wie jedes andere und damit muß man sich positiv auseinandersetzen.

Gruß...Deranat

Forums-Gruftie 897 Wien W, 47

deranat wrote:

Quote:

Ich würde doch sagen, dass Angst ein recht angemessener Grund für Therapie ist.

tztztztz...wenn jeder von uns, nur weil wir in manchen Situationen Angst spüren, gleich zum Psychiater rennen würde, das wäre in meinen Augen schon eine negative Entwicklung.

Der Psychiater dürfte in dem Fall tatsächlich der falsche Fachmann sein.

sporadischer Gast 26 Göttingen W, 20

Hi Leute!

Vieleicht solltet ihr mal auf eine Antwort von slapi warten, bevor ihr eure Diskussion über die Frage "Ist eine Therapie sinnvoll, oder nicht" fortführt. Very Happy

Nicht böse gemeint!

Forums-InsiderIn 152 Dortmund M, 35

@ Helene T: Ich weiss ja nicht, wie das in Österreich ist,
aber ich war wegen Ängsten/Angststörungen (Agoraphobie, Versagensangst, soziale Phobie) beim Psychiater (nicht in einer Klinik, in einer Praxis) und es war gut.
Würde fast soweit gehen und sagen, ich bin es los (und das innerhalb relativ kurzer Zeit).

@Slapi:
Hast Du denn mal mit Deinem Partner darüber geredet, gibt er Dir irgendeinen Anlass, so zu denken? Oder irgendeiner Deiner früheren Partner?
Fühlst Du Dich wohl beim Sex?
Was fürchtest Du genau, wenn Du mehr Initiative ergreifen würdest?

Ich hatte das auch, aus Angst, mich zu blamieren (weil ich mich ja manchmal auch amüsiert habe, wie ein Mann im Bett während dem Sex aussieht und so Sachen), weil man ja wirklich sprichtwörtlich so "nackt" ist.
Mir hat dann auch mal einer gesagt, ich sei wohl langweilig im Bett (ich empfand es umgekehrt Smile

und es war der erste mit dem ich Sex hatte), hab, bevor ich mich von ihm trennte, noch ausprobiert aktiver zu sein, ging auch sehr gut, es war nur der eine kleine Moment der Überwindung (wie bei einem Votrag die ersten Worte) und dann dachte ich nicht mehr darüber nach...
Das geht bis heute, wobei ich mir manchmal immer noch Gedanken darüber mache (hab das aber meinem Partner gesagt, dass er mir auch sagen, was er will, ich sags ja auch).

ET-Grüsse

neu an Bord! 4 Hessen W, 20

Ich habmir auch mal gedacht...."oh gott, lass bloss keine langeweile aufkommen"

Ich hba mir dann echt ein buch gekauft...mag komisch klingen, aber teilweise habe ich darin gelesen und gemerkt, das schon viel wahres drin steckt !

Das buch heisst "Licht Tantra" und es geht um beide, männer als auch frauen....und es macht spaß....

Nur so ein tip, da hab ich viel neues gelernt...auch über mich

sporadischer Gast 11 W

HI zusammen!!

vielen dank erst mal, hab gar nicht damit gerechnet das da was zurück kommt:)

hab ez grad mein eigener text nochma durchgelesen.. da kann schon was schräg rüberkommen.
aber nein, diese angst bezieht sich ganz alleine auf sex!
das war ja der springende punkt, da ich sonst überhaupt nicht und in keiner weise ängstlich, schüchtern oder verstellt bin.
deshalb mach ich mir ja solche gedanken wiso das nicht läuft.
grundsätzlich geniesse ich den sex, schlafe nicht mit einem mann um IHN zu befriedigen, aber durch dass ich mir WÄHREND dem sex so viele gedanken mach kann ich mich natürlich nicht richtig entspannen, ist ja klar!
glaubt mir, habs schon viele male probiert infach abzuschalten und zu geniessen oder mal wirklich einfach die initiative zu ergreifen aber....
nee... das klappt irgenwie nicht und es geht mir (sorry) tierisch auf die nerven!!

wegen dem therapeuten.. grinsend

nun ja,.. ist ja grundätzlich nie ne schlechte lösung, aber ehrlich glaube ich nicht das der da gross was ausrichten könnte.. grinsend

liebe grüsse

Guest W

@slapi:
also ich meine auch, dass nicht bei jedem lebensproblem ein therapeut die einzige lösung ist! da hat mir deranat aus der seele gesprochen. das entmündigt doch einigermaßen und entwertet das potential des einzelnen.
mir gefällt's oft nicht, dass hier im forum (viel) zu oft nur der rat gegeben wird - auf jeden fall therapie!
bin keine therapie-gegnerin und nehme sie selbst in anspruch, aber als allheilmittel sehe ich sie nicht.
wenn du probleme hast, dich sexuell aktiv zu verhalten, kann es auch daran liegen, dass du das gar nicht so sehr willst. na und? ist das so schlimm? richtest du dich damit nicht danach, wie es "sein sollte"? ich kann zwar sehr aktiv sein, aber manchmal genieße auch ich es einfach, total passiv zu sein. wer sagt, dass man beides "können" muss?
das ist vielleicht dein zugang zur sexualtität. nimm ihn einfach an.
lg
f.

Forums-Gruftie 897 Wien W, 47

slapi wrote:

glaubt mir, habs schon viele male probiert infach abzuschalten und zu geniessen oder mal wirklich einfach die initiative zu ergreifen aber....
nee... das klappt irgenwie nicht und es geht mir (sorry) tierisch auf die nerven!!

Hast du mit deinem Partner schon über deine Angst gesprochen? Kann es sein, dass du dir da unbegründet Sorgen machst? Gepflegter 08/15 Sex der beiden gut tut, was ist da schlechtes dran?

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