Author |
Message |
badboyxxx
neu an Bord!
3
Linz M, 23
|
Sun, 13.Jun.04, 23:29 Sucht nach Selbstbefriedigung |
|
Hallo ich bin 23 Jahre. Mein Problem ist die ständige, exzessieve Onanie. Ich hab mich glaub ich so ca. mit 5 Jahren das erst mal selbstbefriedigt. Die Häufigkeit hat je nach Alter ziemlich geschwankt. Seit ca. 2 Jahre hab ich das Problem dass ich oft stundenlang vor irgenwelchen Pornoseiten im Internet onaniere und auch manchmal deshalb zu spät zu Terminen und dergleichen komme. Ich hab auch oft deswegen ein schlechtes Gewissen und nehm mir oft vor aufzuhören, was mir aber noch nicht gelungen ist. Bei meiner Freundin hab ich dann oft keine Lust mehr auf Sex, weil ich dann so "ausgepowert" bin. Ich befriedige mich im Durchschnitt 3-5 mal am Tag selbst und hab dann noch öfters "normalen" Sex. Meistens hab ich das Gefühl dass ich nachher demotiviert und lustlos bin. Ich denke Sex oder Selbstbefriedigung raub einem die Kreativität und Energie.
Wer hat Erfahrung in diesem Bereich oder kann mir Tipps zur Hilfe geben!
(Anmerkung Admin: da es sich hierbei um eine Mischform aus Sexualstörung und Zwangshandlungen handelt, wurde der Beitrag aus dem Forumsbereich "Test" in diesen hier verschoben.)
|
|
|
|
|
Amatio
Helferlein
51
Köln M, 38
|
Mon, 14.Jun.04, 20:40 Re: Sucht nach Selbstbefriedigung |
|
Quote: | Mein Problem ist die ständige, exzessieve Onanie. Ich hab mich glaub ich so ca. mit 5 Jahren das erst mal selbstbefriedigt. |
Mit 5 Jahren ist sehr früh! Habe ich aber auch schon mal von gehört!
Ich hatte mit ca. 8 Jahren schon sexuelle Fantasien, die auch von Erektionen begleitet waren, jedoch ohne Selbstbefriedigung. Die Phantasien bezogen sich auf Pinkeln und Muttermilch.
Zum ersten mal onaniert habe ich mit 13 (genau an meinem Geburtstag, hat sich zufällig so ergeben.) Da kamen dann auch schon ein paar Tropfen Sperma.
Quote: | Seit ca. 2 Jahre hab ich das Problem dass ich oft stundenlang vor irgenwelchen Pornoseiten im Internet onaniere und auch manchmal deshalb zu spät zu Terminen und dergleichen komme. |
Ja, das ist wirklich ein Problem! Du scheinst onaniersüchtig zu sein!
Quote: | Ich hab auch oft deswegen ein schlechtes Gewissen und nehm mir oft vor aufzuhören, was mir aber noch nicht gelungen ist. |
Ganz aufhören würde ich nicht. Schließlich ist onanieren etwas Schönes!
Vielleicht solltest Du jedoch etwas kürzer treten (nur noch einmal pro Tag für eine halbe Stunde).
Quote: | Bei meiner Freundin hab ich dann oft keine Lust mehr auf Sex, weil ich dann so "ausgepowert" bin. Ich befriedige mich im Durchschnitt 3-5 mal am Tag selbst und hab dann noch öfters "normalen" Sex. |
Das ist seltsam! Es wäre wohl besser, wenn Du Dich mehr auf den Sex mit Deiner Freundin konzentrieren würdest und dann vielleicht nur noch ab und an zusätzlich Selbstbefriedigung machen würdest.
Ist der Sex mit Deiner Freundin nicht befriedigend für Dich?
Quote: | Meistens hab ich das Gefühl dass ich nachher demotiviert und lustlos bin. Ich denke Sex oder Selbstbefriedigung raub einem die Kreativität und Energie. |
Das gilt sicherlich nicht generell. Jedoch ist diese exzessive Form der Sexualität (3 - 5 mal pro Tag Selbstbefriedigung plus Sex mit der Freundin) sicherlich zeit- und kraftraubend. Denn beruflicher Erfolg beruht ja zu einem erheblichen Teil auf Triebsublimierung.
Vielleicht solltest Du mal in einer Therapie die Ursachen für Deine
Onaniersucht ergründen.
Gruß
Amatio
|
_________________ Träume nicht Dein Leben,
lebe Deine Träume! |
|
|
|
berner-würschtel
neu an Bord!
1
Bern M, 19
|
Tue, 15.Jun.04, 17:49 Re: Sucht nach Selbstbefriedigung |
|
Dein Bericht spricht mir aus der Seele. Ich hab ganz ähnliche Probleme, vor allem wenn es darum geht irgendwelche Aufgaben (Lernen, etc...) zu erledigen.
Dann lande ich ganz schnell vor dem Pc und zieh mir eine Pornoseite nach der anderen rein. So vergehen die Stunden und ich bin in so eine Art "Onanierschleife" gefangen. Kaum bin ich fertig, schwirrt mir der Kopf, ich bin irgendwie "high" (eh klar) und statt irgendeine konstruktive Tätigkeit zu verrichten, höre ich stundenlang Musik und hänge irgendwelchen Tagträumen nach. Nach ein, zwei Stunden finde ich mich dann recht bald im Internet wieder und der ganze Spaß geht von vorne los!
Das Schlimme daran ist nicht nur, dass ich auf die Art ganze Tage verbringe (und dadurch schon echte Probleme mit der Schule kriege), sondern, dass ich wenn ich "high" bin auch irgendwie überhaupt nicht mit Leuten klarkomme. Entweder fahre ich sie an, oder ich bin völlig gleichgültig. Kommt natürlich auch nicht besonders gut an, wenn jemand immer nur "ja", "nein" und "aha" sagt (vor allem nicht in einer Beziehung). An solchen Tagen schaff ich´s auch kaum mich aus dem Haus zu bewegen...ich sitz im Zimmer vor den Pornos und sage alles ab, was der Tag sonst noch so zu bieten hätte.
Auch in dem Punkt "ausgepowert sein" muss ich dir zustimmen. Das ganze belastet aber nicht nur die Kreativität und Energie (Stichwort: generelle Lustlosigkeit) sondern bei mir v.a. auch die Konzetrationsfähigkeit.
Ich würde auch nur zu gerne davon loskommen, allerdings WILL ich das meist nur am Ende des Tages, wenn vorher mal wieder eine große Niederlage war. Direkt davor oder währenddessen WILL ich das leider überhaupt nicht. Schätze ich hab irgendwie ein Problem mit der Selbstbeherrschung.
Es tut mir jedenfalls leid, dass ich dir in der Sache nicht weiterhelfen kann. Aber vielleicht hilfts ja, zu wissen, dass auch andere die selben Probleme haben.
Ps.: Wenn du irgendwas rausfindest dann bitte posten!
lg. georg
|
|
|
|
|
badboyxxx
neu an Bord!
3
Linz M, 23
|
Tue, 15.Jun.04, 19:27 Re: Sucht nach Selbstbefriedigung |
|
Hallo Georg!
Danke für deinen Beitrag. Ja es hilft dass ich weiss, dass dieses Problem auch andere betrifft. Ich habe auch schon Beiträge von anderen zu fast dem selben Problem hier gefunden.
Ich denke gerade über verschiedene Ansätze nach:
1. Was ist die Ursache der Abhängigkeit? Es muss doch irgendeinen Grund in der Vergangenheit geben, der der Auslöser ist, und irgendwie in gewissen Situationen durch gewisse Eindrücke oder Ereignisse "restimuliert" wird. Mir kommt das ganze vor wie eine Flucht. Es ist als ob man Angst u vor gewissen Dingen hat, oder einfacht keinen Bock drauf und sich deshalb in die Onanie flüchtet.
2. Ist Onaniersucht das selbe wie SExsucht?
3. Warum ist diese "Sucht" oder "Abhängigkeit" in manchen Situationen nicht aktiv bzw. Warum sind wir dann stärker und schaffen es diese zu unterdrücken?
Meine Idee ist es, als erstes mal intensiv nachzudenken was der Grund in der Vergangenheit (also die Wurzel des Übels) ist und was der Auslöser in der Gegenwart ist. Evtl. kann man entweder das Vergangene aufarbeiten oder den Auslöser in der Gegenwart entfernen.
Oder aber sich eine "Ersatzbefriedigung" zu suchen, die aber dann nicht auch zur Abhängigkeit werden soll. ZBsp. statt onanieren mit Freunden treffen oder Sport machen (hilft auch Energie abzubauen aber blockiert nicht so oder macht schlechtgelaunt und aktieviert gewisse "Glückshormone")
Ich habe auch schon gelesen, dass anscheinend irgendwelchen Neurotransmitterstörungen auftreten können durch die ständigen Hormonausschüttungen.
Das mit dem schlecht gelaunt sein und den Konzentrationsstörungen nach solchen exzessiven Onanierstunden trifft auch auf mich zu.
Poste einfach mal was du denkst was der Auslöser oder Grund sein könnte und ob du Vorschläge für eine "Ersatzbefriedigung" hast.
Danke an jeden der hier postet!!!
LG
Martin
|
|
|
|
|
Sascha77
neu an Bord!
1
Oberhausen M, 33
|
Thu, 17.Jun.04, 12:18 Re: Sucht nach Selbstbefriedigung |
|
Hallo zusammen,
erstmal muss ich gestehen, dass ich genau dieselben Probleme habe wie ihr. Ich weiß allerdings auch nicht genau wieso weshalb warum! Da das aber sehr belastend und anstrengend ist, diese Sucht, habe ich mich natürlich hier und da mal informiert. In der Bücherrei bin ich auf folgenden Autor und Titel gestoßen: -Werner Gross- "Hinter jeder Sucht ist eine Sehnsucht" und der andere Titel (genauen Titel weiß ich jetzt nicht) vom selben Autor beinhaltet auch das Thema SUCHT und die sehr fassettenreiche Bandbreite. Was heißt, dass es zu "Allen" Bereichen im Leben auch zu einer Sucht kommen kann. Egal ob das rauchen, trinken, haschisch, Heroin, spielen, essen, TV, Pornos, wixen etc.. ist.
Er führt sehr viele Süchte auf und bringt sehr gute Beispiele aus dem Alltag, die auch jeder nachvollziehen kann.
Für mich gibt es nicht "eine" Ursache oder Lösung. Es kommen viele zusammen, die sich gegenseitig auch noch beeinflussen. In welche Richtung auch immer. Deswegen glaube ich, dass eine Selbstanalyse nicht unbedingt der richtige Weg ist, weil: Wenn man sich diese Analyse so als Baum vorstellt oder ähnlich, wird man einen Fehler, den man irgendwo in seiner Analyse gemacht hat erstens vielleicht nie registrieren und zweitens wird dieser Fehler dich in eine andere (falsche) Richtung lenken. Also ich bin damit immer sehr vorsichtig.
Was ich jedoch rausgefunden habe, durch lesen, reden usw.. ist, dass jede Sucht, jedes Verlangen etwas auffüllen will. Das heißt, der Jetztzustand wird so, wie er gerade ist, irgendwie nicht ertragen. Meistens ist das so eine Art innere Leere die sich auftut. Auch Langeweile spielt meine ich eine große Rolle. Daher läuft bei mir grade so ein Prozess in Sachen Selbstfindung. Auf welcher Ebene könnte ich mich weiter entfalten? Kann ich was neues lernen? Was könnte das sein?
Vielleicht einfach auch mal diese Leere zulassen und betrachten. Wie fühlt sich das an, wenn es gerade so ist? Oft verschwindet diese Leere oder egal was das für ein Gefühl ist genau in diesem Moment. Oder "schreiben". Einfach mal aufschreiben was grade passiert mit dir usw..
Man kann das ganze Thema von verschiedenen Seiten betrachten: philosophisch, psychologisch, analytisch wissenschaftlich etc.. dazu muss ich einen Denker nennen, der Antworten von dir fordert:"Krishnamurti". Nur zu empfehlen!
Wie dem auch sei, ich finde man kann immer viel lernen und sich weiterentwickeln, Lösungen finden, wenn man gerade den schweren Weg geht. In dem Fall wäre das Enthaltsamkeit! Ich weiß selber dass das nicht leicht ist. Aber "Der Versuch zählt"....und irgendwann hat man das geschafft, was man erreichen wollte. Es geht garnicht anders. Aber das wäre ein anderes Thema.
Zum Thema Enthaltsamkeit möchte ich noch auf diese Webseite verweisen: www.basisreligion.de
ok, viel Spaß und Erfolg beim Versuchen. Ich tu´s auch...
Sascha
|
|
|
|
|
Little Doctor
sporadischer Gast
5
Hamburg M, 22
|
Thu, 02.Sep.04, 19:42 Re: Sucht nach Selbstbefriedigung |
|
Quote: | Ich denke Sex oder Selbstbefriedigung raub einem die Kreativität und Energie. |
Diesen Satz von Badboyxxx kann ich absolut unterstreichen. Wenn ich ein, zwei Tag mal nicht onaniert habe (was selten vorkommt), kann ich besser mit Menschen (vor allem mit Frauen) umgehen. Ich komme mir einfach attraktiver vor, was mit dem natürlichen Sexualtrieb zusammenhängt, den man sich durch das häufige Onanieren herunterschraubt.
Ich onaniere auch ziemlich viel. Es könnte sein, dass es daran liegt, dass ich (obwohl ich viele platonische Freundinnen habe) auf sexueller Basis keinen Kontakt zu Frauen finde.
Vielleicht möchte ich meinen Sexualtrieb unterbewusst niederdrücken, um nicht immer deprimiert zu sein, dass ich keine Frau abkriege. Obwohl mir dieses (siehe obere Theorie) ohne das heftige Onanieren sicher leichter fallen würde.
|
|
|
|
|
Kermit
neu an Bord!
2
NRW M, 29
|
Sat, 11.Sep.04, 13:35 Re: Sucht nach Selbstbefriedigung |
|
Wow, endlich habe ich gefunden nach was ich suchte - ich stöbere schon länger unangemeldet in diesem Forum. Aber nun habe ich mich angemeldet, weil das gesagte alles auf den Punkt bringt bei mir.
Die Onanie hat bei mir auch so mit ca. 5 Jahren angefangen. Es gab dann immer Phasen, wo ich viel onanierte und auch wo ich gar nicht onanierte. Aber so richtig schlimm wurde es, als ich mit kiffen angefangen habe, weil es dann besonders schön war.
Nun, wo ich nicht mehr kiffe hat sich die tägliche onanie aber gehalten - und das mehrfach am Tage auch vor Porno-Internetseiten. Dies geht jetzt etwa 5-6 Jahre so. Versuche, es zu unterlassen scheiterten bisher.
Nun ist mir vor ca. zwei Wochen der Gedanke gekommen, den Little Doctor erwähnt hat: ich habe ne Menge platonische Freundschaften zu Frauen, dennoch begehre ich sie körperlich und habe Phantasien, mit ihnen Sex zu haben. Bisher hatte ich nur mit zwei verschiedenen Frauen penetrativen Geschlechtsverkehr und es war nie einfach, weil ich durch die Onanie sehr lange brauchte um mit der Partnerin zu kommen - mein Schwa.....z war anderes gewohnt. Also der Gedanke der mir kam war, dass ich deshalb von den Frauen als "ungefährlich" angesehen werde, weil ich meine Triebe vorher schon abreagiere (Frauen sehen Homosexuelle als "ungefährlich" an , weil diese sie nicht als Sexobjekt sehen - ich komme mir genuaso vor).
Und seit dem mir das bewusst ist und ich diese Situation nicht mehr haben will hat es sich mit der Onanie gelegt. Ich will geil auf eine Frau sein und es ihr auch zeigen und nicht wie vorher alles abreagieren ud dann wie ein Eunuch mit einer Frau kontakt zu haben - ICH BIN EIN MANN und will meinen Schwa...z in eine Musc...i stecken und nicht in der Hand halten (sorry, wenn die Wortwahl gegen die Nettiquette verstößt, aber so ist meine Wortwahl in meinen Gedanken).
Im Prinzip ist es mir nicht wichtig, woher diese SelbstBEFRIEDIGUNG kommt - möglicherweise durch zu wenig Liebeserfahrung in der Kindheit. Aber was ich will ist, ein geschlechtlich funktionierender Mann zu sein. Und ich glaube auf dem richtigen Weg dahin zu sein.
Ich wünsche allen, die dieses Problem haben und darunter leiden, dass sie auch irgendwann eine Erkenntnis haben, die dieses innere "Klick-machen" erzeugt. Wünscht mir alles gute bei meiner Entwicklung ein gesundes und normales Sexualleben zu erreichen - danke!
Kermit
|
|
|
|
|
misti
neu an Bord!
1
Bayern M, 20
|
Thu, 14.Oct.04, 23:41 Re: Sucht nach Selbstbefriedigung |
|
Ich habe das selbe Problem. Ich bin oft (und eigentlich auch gerne) alleine, mal völlig abgesehen von allgemein glücklichem Leben, funktionierender Beziehung usw. Aber in diesen Zeiten des Allein-Seins hab ich meine Hand schon fast automatisch an meinem Penis.
Mein Hauptproblem ist, dass ich mich danach oft schlecht fühle. Weil ich geschwitzt habe, weil ich bis zum Schluss an mir rumgespielt habe und mich wieder irgendwo hin hetzen musste und natürlich weil es einfach abnormal ist so oft am Tag zu wichsen.
Für mich habe ich festgestellt, dass es kein größeres Problem ist ohne Selbstbefriedigung auszukommen, wenn ich mit anderen Leuten zusammen bin. Auf Klassenfahrten oder ähnlichem hab ich einmal oder gar nicht pro Woche, so dass es eben nur schön war, oder ichs nichtmal gebraucht habe.
Meine Sucht scheint also Einsamkeit zu überbrücken. Leider kann ich mich zu Hause nie auf meine Arbeit konzentrieren, da ich zwischen durch immermal wieder "eine Runde" wichsen muss.
An längeren Tagen sind 10x für mich ohne weiteres drin, auch mehrmals quasi direkt hintereinander, und wie von jemandem beschrieben => direkt danach hab ich öfter den Willen aufzuhören. Ich denke immer das würde mein Leben verändern, weil ich dann mehr Achtung vor mir selbst hätte. Es ist mir ja auch peinlich, weil ich sicher bin, dass mein Umfeld das irgendwie mitbekommt, und es kommt selten vor, dass, wenn jemand in mein Zimmer kommt, ich nicht gerade an mir rumspiele und schnell schnell alles verstecke und das T-Shirt über die offene Hose ziehe.
Aber sobald der Trieb.. oder eben die Sucht wieder da ist, kenn ich meine Vorsätze nicht mehr.
Also meiner Meinung nach ist es bei mir eine Ersatzbefriedigung für Gesellschaft, ich will nicht damit aufhören, aber mit nur 2x pro Tag wäre ich weitaus glücklicher.
|
|
|
|
|
Chinasky
sporadischer Gast
7
Europa M, 24
|
Wed, 10.Nov.04, 18:16 Re: Sucht nach Selbstbefriedigung |
|
es sind hier ein paar wirlich interessante aspekte zu sprache gekommen. ich habe das selbe problem, wie ihr und bin jetzt zumindest schon mal beruhigt, dass es ein bekanntes problem zu sein scheint. das heisst für mich, dass die chance besteht, "es" heilen zu können.
besonders kermits beitrag hat mir gefallen, da ich es mir zu teilen auch so gedacht hatte. ich bin schon wieder seit über einem jahr solo und das onanieren wird immer häufiger. ein teufelskreis, den es zu durchbrechen geht.
was mich aber jetzt mal interessieren würde. meint ihr, es gibt einen zusammenhang zwischen der "sucht" zu onanieren und dem kiffen? es ist ja doch auffällig, dass viele von euch auch kiffen. (vielleicht ist es ja auch nur ein tatbestand dieses forums hier. ich weiss es nicht. bin das erste mal da.) ich selbst kiffe auch. "kiffe" muss ich schon sagen, da ich neuerdings anfange, mir fürs wochenende wieder etwas zu kaufen. (nachdem ich schon der meinung war, es endlich beigelegt zu haben ) jedenfalls habe ich auch einige freunde, mit denen ich zusammen angefangen habe, die auch zum teil richtig exessiv konsumieren. und manche von ihnen hatten in ihrem mitt-20er leben noch nie eine freundin.
jetzt habe ich mich beim lesen gefragt, ob das alles irgendwie hand in hand geht: man kifft zu viel - unternimmt weniger - onaniert häufiger - wirkt uninteressanter auf frauen (?)
oder
man onaniert zu viel - wird unattraktiv - unternimmt weniger - kifft mehr
oder oder oder
was denkt ihr darüber?
|
|
|
|
|
Lorenz
sporadischer Gast
16
Hamburg M, 36
|
Sun, 21.Nov.04, 15:29 Re: Sucht nach Selbstbefriedigung |
|
Onanieren tun alle Männer, ob solo oder in einer festen Beziehung, aber 3 bis 5 mal am tag ist wirklich viel -
Das Problem was ich sehe ist das meines Erachtens Masturbieren und Sex mit einer Frau komplett verschiedene Dinge sind, da du bei ersterem nur mit Dir und deinen Phantasien zu tun hast, keine Rücksichten nehmen musst, das Tempo alleine bestimmst etc etc. Das ist mE ein grund warum viele Männer ZU ZEITEN lieber onanieren anstatt mit der Freundin zu schlafen, selbst wenn die "zur Verfügung" stände, mir gehts da ähnlich.
Aber wenn das zur Manie wird könnte es schwer werden sich überhaupt noch auf den anderen einzustimmen und sich ihrer Bedürfnisse anzunehmen, es könnte zu einer art sexueller Vereinsamung führen, abgesehen davon, dass man körperlich ausgepowert ist wie du sagst.
Ich weiss keine Lösung, aber du solltest irgendwie versuchen Dir das reizvolle am Sex mit deiner Freundin klarzumachen, das was du beim Masturbieren nicht hast, das Berühren des anderen Körpers und von ihr berührt zu werden, vielleicht indem man sich einen Erotikstreifen mit ihr zusammen anzusieht, wenn sie da zustimmt, denn wenn du heiss wirst (und sie hoffentlich auch) würde dass in der Folge dazu führen, dass ihr zusammen aktiv werdet und den gemeinsamen Sex wieder neu kennenlernt
Was das ständige Surfen auf Pornoseiten betrifft, dass ist wie eine Sucht, die offensichtlich einen grossen raum in deinem leben eingenommen hat. Um eine Sucht zu bekämpfen muss man versuchen sich andere Lebensmittelpunkte zu suchen, andere dinge die einen beschäftigen und ausfüllen, wie Treffen mit Freunden, Ausgehen mit deiner Freundin, Sport und so weiter.
Bist du erstmal auf der Pornoseite und siehst die Mädchen drauf dann ist es schwer von selber aufzuhören also musst du den Zugang zum Internet zeitlich selbst beschränken, wenn du das kannst. Bist du seltener oder gar nicht mehr "drin" denkst du auch weniger daran, weil du andere Dinge gefunden hast mit denen du dich beschäftigst
|
|
|
|
|
Vinyl
neu an Bord!
1
Österreich M, 21
|
Sat, 04.Dec.04, 18:43 Re: Sucht nach Selbstbefriedigung |
|
Hi alle zusammen..
musst mich auch melden nach dem ich durchs googeln auf diesen Beitrag gestoßen bin. Es geht mir genau gleich wie hier die meisten beschrieben haben. Jeden Tag 4-6 mal ab und zu auch 1 mal nur aber echt schon selten. Mich kotzt das ganze dermaßen an ich will gar nicht mehr und hab keine Ahnung warum ich so "abnormal" agiere. Ein sicher großer faktor ist die EInsamkeit, ich bin oft alleine und dann gehts schon rund. Der Pc hat mich auch schon seit einigen Jahren vom fernseher weg geholt und jetzt sitz ich hier und súch fast andauernd nach Sex im internet, Sei es Cs,Ts oder real sex. Wobei real hab ich kaum bzw. hatte ich noch gar nie so oft bin einfach zu schüchtern und wahr früher der Meinung kein sex ohne beziehung. Jetzt ist mir egal, ich will schon mit jeder schlafen die vom weiblichen geschlecht ist Aber zurzeit geht das ganze noch nicht so einfach. Viele mädchen finden mich hübsch und wollen deshalb meist ohne viel herum getue das eine. Meine letzte Beziehung hat dieses hohe bedürfnis nach sex sehr geschadet weil sie eigentlich nicht so oft wollte...
Wie mancher hier so auch ich komme oft zu spät, lernen einfach nicht und mach es mir die ganze zeit nur. Ich schwitze und fühl mich schon schlecht dabei. Möchte jetzt versuchen das ich es nur 1 mal am Tag mach den ich werde schon gar nicht mehr befriedigt dadurch sondern es ist wirklich schon fast zwang.
Auch verspür ich teilweise schon leichte schmerzen den das ganz teil tut manchmal schon leicht weh. Ans aufhören denk ich nicht mal dann...
Gibt es kein Haushaltsmittel oder Medizin die diesen schrecklichen Drang nach Sex unterdrückt`Ich schaffe es nicht aufzuhören denn sobald ich einen Ständer hab kann ich mich nicht mehr wehren dagegen und ich muss fast.
Zum Arzt gehn will ich nicht der lacht sicher nur allein schon wenn jemand von dem ganzen erfährt muss ich mich ja zu tode schämen. Aber andererseits versaue ich nicht meine Kleidung und rieche oft nicht wie nach einem Marathon lauf...
Gibts den keine Mittel dagegen ist doch nicht normal
Vielleicht hat jemand Lust den Text zu lesen und vielleicht Tipss dazu!
Danke
|
|
|
|
|
Pferd
neu an Bord!
2
Dortmund M, 19
|
Sat, 04.Dec.04, 21:18 Re: Sucht nach Selbstbefriedigung |
|
Also ehrlich: Ihr sagt alle, dass ihr damit aufhören möchtet- bzw es beschränken wollt, warum macht ihr es dann nicht einfach?
Ich hatte das selbe Problem und war immer nur am Wichsen. Aber aus den selben gründen wie ihr, hab ich dann den Willen gehabt es zu beschränken. Ich bin seit dem sau glücklich und "wichs" pro Tag vll 1 Mal oda so, aber wer tut das nicht ma
Aufjedenfall solltet ihr ma den Fehler bei euch selbst suchen. Das ist nicht einfach ne sucht, gegen die man nix machen kann, es ist purer willen. Wenn ihr das Bedürfniss habt, dann lasst es doch mal und lasst die Hose zu, nach einer stunde, die ihr euch dagegen gewährt habt, geht es einem viel besser, weil man endlich einmal gewonnen hat und nicht eine Niedelage einstecken musste ....
mfg
|
|
|
|
|
ENDO
sporadischer Gast
7
Wien W, 22
|
Sun, 05.Dec.04, 20:37 Re: Sucht nach Selbstbefriedigung |
|
Um mich mal als Frau zu Wort zu melden:
Ich habe mich seit ich ca. 13 jahre alt bin immer selbst befriedigt - egal ob in partnerschaft (dann halt weniger) oder single (dann eben mehr )
und ja es gibt auch bei mir tage, wo ich es ca. 5-8 mal mache, auch in meiner letzten fünfeinhalbjährigen beziehung war das ab und an so - hab das bis jetzt aber nicht wirklich als problem betrachtet?
vielleicht auch, weil ich das gefühl hab, dass ich es unter kontrolle hab?
ich find es schön mich selbst zu befriedigen, weil es einfach etwas anderes ist, als sex mit dem partner, was natürlich nicht heissen soll, dass dieser nicht genauso schön ist!
|
|
|
|
|
London
sporadischer Gast
12
Hessen W, 23
|
Mon, 06.Dec.04, 3:15 Re: Sucht nach Selbstbefriedigung |
|
Und noch eine Frau die ihre Meinung dazu gibt :
Ich weiß nichts über die Sucht nach Selbstbefriedigung und versuche einfach mal das Thema Sucht hierbei nicht weiter zu beachten.
Selbstbefriedigung ist etwas sehr schönes und auch wichtiges. Gelernt hab ich das aber erst vor wenigen Jahren- früher hatte ich immer ein schlechtes Gewissen und habe mich schmutzig gefühlt, aber das geht wohl vielen so.
Sie dient aber wohl nicht ausschlieslich des "Abbaus von sexuellem Druck", wenn ich das mal so nennen darf, sondern wohl auch zum Streßabbau etc.. Evtl ist für einige die Selbstbefried. eine Art Ventil, die Suche nach Entspannung oder ähnlichem.
Wie auch immer und wie oft und auf welche Weise ist evtl gar nicht der Kern der Sache. Ich persönlich glaube dass einige evtl ihre Grundeinstellung ändern sollten.
Männer, steht ( hach welch Wortwitz ) zu euren Taten, vor allem vor euch selbst. Wenn ihr das, was ihr macht, als schlecht, Problem etc anseht könnt ihr damit auch gar nicht ins Reine kommen ( und schon wieder, ich werde ab nun vorsichtiger formulieren ).
Sicherlich ist da Ausmaß nicht das "Übliche" jedoch die Selbstbefriedigung und den eigenen Trieb dazu als "Feind" anzusehen bringt euch doch auch nicht weiter.
An eurer Stelle würd ich mir GENAU bewußt machen in welchen Situationen ihr diesen Drang verspürt, in welcher Stimmung ihr dann seid. Ob es evtl einfach nur eine Art Gewohnheit ist. Ob ihr in diesem Moment wirklich "Druck" ( entschuldigt bitte diese Wortwahl ) habt oder ob etwas anderes dahinter steckt. Ist es Langeweile? Streß? Angst?
He wisst ihr was? Wenn mir ganz tötlich langweilig ist, z. B. während einer langen Busfahrt oder einer Wartezeit dann denke ich an Sex und natürlich spüre ich dann auch die Folgen dieser Gedanken aber ich genieße sie irgendwie. Natürlich ist es nicht so dass man nun Erregung als ständigen Begleiter haben sollte ( vor allem nicht als Mann ) aber man muß sich doch nicht bei jeder Regung auf sich selbst stürzen. Wenn ich jeden Tag Pizza essen würde, würde sie an Reiz verlieren und nicht mehr ganz so gut schmecken.
Seid ihr danach, am Abend ( oder in der Nacht ) dann überhaupt Befriedigt? Stellt sich dieses Gefühl überhaupt noch ein? Wenn nicht dann solltet ihr etwas ändern; gut auf den Gedanken seid ihr ja schon gekommen.
Manchmal sollte man sich einfach mehr Zeit für sich selbst nehmen. Wenn ihr das Ganze vielleicht bewußter machen würdet, dann wäre es ein größerer Genuß und ihr wärt danach evtl befriedigter.
Meine damit: Bildchen oder Filmchen angugen - oki fein. Aber wenns ans eingemachte geht, einfach mal Monitor aus, gemütlich aufs Bett legen ( euch, nicht den Monitor ) und sich die Lust und die Befriedigung bewußter machen und bewußter erleben. Nicht einfach Hau-Ruck aus Gewohnheit sondern sich bewußt machen dass ihr euch etwas Gutes gut und es auch genießen.
Zum Thema Lieber Selbstbefriedigung als Sex mit Freundin:
Davon kann ich Lieder singen. Ist bei mir genauso. Und selbst wenn ich mal Lust verspüre so möchte ich doch lieber schnell mal im Bad verschwinden ( haben ne 1 Zimmerwohnung, da muß ich ins Bad ) als mit meinem Herzbuben zu schlafen.
Gut er ist auch keine Granate im Bett und es ist mir meistens zu anstrengend und für mich "springt da eh selten was raus" , aber evtl sind einfach auch die Handlungen so abgekaut und öde dass sie mich nicht mehr reizen. Glaube in solchen Situationen sollte man einfach mal mutig sein und was neues ausprobieren. Das Betätigungsfeld im Bereich Sex ist ja derart breit gefächtert und so vielfälltig dass sich da sicher was finden lässt.
In diesem Sinne, ein fröhliches Hoch auf unsere Hände ( und auf Batterien;) ). Eine schöne Nacht und angenehme Träume,
ich werd jetzt erstmal ne Weile im Bad verwinden;) Nein natürlich nicht.
Schlaft schön.
( Hoffe ich war jetzt nicht zu ordinär )
|
|
|
|
|
Sparkle
[nicht mehr wegzudenken]
1277
München M, 24
|
Mon, 06.Dec.04, 17:58 Re: Sucht nach Selbstbefriedigung |
|
London: Einfach spitze
|
_________________ Most people try to avoid pain instead of seeking joy. (Dalai Lama) |
|
|
|
|
|