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schirin
neu an Bord!
2
wien W, 36
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Wed, 02.Jun.04, 13:42 Lebensgefährte depressiv, will nicht zur Therapie |
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Hallo! Ich scshreibe diesen Beitrag, weil ich momentan wirklich völlig ratlos bin. Mein Lebensgefährte hat Depressionen (ich schätze eine mittelschwere), ich kann ihn aber nicht dazu bewegen, zum Arzt zu gehen, habe wirklich alles versucht (ich bin auch in Gesprächen mit Therapeuten und habe viel darüber gelesen und mich informiert). Er ist vor 2 Wochen aus unserer Wohnung ausgezogen, weil er sagt, er hält diesen "Druck" nicht mehr aus, er will seine Ruhe haben, alle gehen ihm auf die Nerven. Er möchte aber mit mir telefonieren und mich auch sehen (haben uns jetzt 2mal getroffen). Am Montag habe ich ihn das letzte gesehen, er hat gesagt er ruft mich an, tut es aber nicht. Ich habe es diesmal geschafft, nicht hinterher zu telefoniren, damit er in eine aktivere Rolle kommen kann, das fällt mir aber sehr, sehr schwer.
Weiß jemand noch einen Rat für mich???
LG Schirin
(Anmerkung Admin: Betreffzeile von "weiß mir keinen Rat mehr!!!!" auf obige präzisiert.)
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Helene T.
Forums-Gruftie
897
Wien W, 47
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Wed, 02.Jun.04, 13:54 Re: weiß mir keinen Rat mehr!!!! |
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schirin wrote: | Weiß jemand noch einen Rat für mich???
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Jup! Lass ihn in Ruhe!
Du kannst einem Menschen nur dann helfen, wenn er es zulässt bzw. im Glücksfall darum bittet. Das tut er offensichtlich nicht. Also kannst du es auch nicht tun. Du kannst ihn einfach nicht verändern so wie du das möchtest. Das einzige was du verändern kannst ist deine Situation.
Was fällt dir ein, damit es dir JETZT besser geht? Worauf hattest du schon lange Lust, hast es dir aber "seinetwegen" verkniffen, weil er ja... z.B. heute mit Gummistiefeln im Regen in jede Pfütze in Wien springen?
Was ich dir sagen möchte, mit einem depressiven Menschen zusammen zu sein bedarf eines sehr gesunden Egoismus. Denn sonst schafft er die Veränderung bei dir - du wirst auch noch depressiv, nicht umgekehrt. Die "Aufopfernde" ist ganz klar die falsche Persönlichkeit für einen Depressiven. Je mehr du versuchst für ihn zu tun umso größer wird sein schlechtes Gewissen dir gegenüber, dass er dir dein Leben versaut und damit rasselt er noch schneller und noch tiefer in die Depression rein.
Die Devise ist: gesunden Abstand halten und dafür sorgen, dass es DIR gut geht.
Wenn er soweit ist Hilfe anzunehmen, von dir oder wem auch immer, dann wird er das kund tun.
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_________________ Liebe Grüße aus Wien,
Helene |
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schirin
neu an Bord!
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wien W, 36
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Wed, 02.Jun.04, 15:04 Re: Lebensgefährte depressiv, will nicht zur Therapie |
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Liebe Helene,
vielen Dank für deine Antwort. Du hast sicher recht, aber mir fällt es ausgesprochen schwer, zumindest nicht einmal am Tag Kontakt zu haben, zudem er auch immer wieder sagt, dass er das möchte, aber es eben von sich aus nicht tut.
Ich versuche immer andere Dinge zu tun, aber ich kann mich nicht mehr richtig z. B. auf die Arbeit konzentrieren usw.
Liebe Grüße
Schirin
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Helene T.
Forums-Gruftie
897
Wien W, 47
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Wed, 02.Jun.04, 19:15 Re: Lebensgefährte depressiv, will nicht zur Therapie |
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Hallo schirin!
Ist schon klar. Aber mach dir bewusst, dass du dich mehr auf dich selbst konzentrierst, dir selber Freude bereitest. In der Früh aufstehen mit:
Was mache ICH heute! und wenn du es dir vors Bett hängst, damit es das erste ist was du siehst... so auf die Art. Sonst gehst du vor die Hunde!
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_________________ Liebe Grüße aus Wien,
Helene |
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Summer
Helferlein
44
Wien W, 26
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Thu, 03.Jun.04, 16:15 Re: Lebensgefährte depressiv, will nicht zur Therapie |
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Hallo Schirin!
Ich kann mich Helene nur anschließen. Ich bin in einer ähnlichen Situation wie du, nur dass mein Freund (zum Glück) nicht ausgezogen ist.
So schwer es auch ist, konzentrier dich auf dich. Leb DEIN Leben und sei lieb zu dir selbst. Wer ist es denn sonst, wenn nicht du? ;o)
Du musst ja nicht anfangen, exzessive Partys zu feiern, aber genieß deine "Freiheit" und tu dir selbst was gutes! Es bringt keinem was, wenn du jetzt vor Sorge vor die Hunde gehst. Dass wird deinen Freund nicht dazu bringen, zurück zu kommen. Wenn er aber sieht, wie schön du es hast, wird er vielleicht doch die Kraft haben!
Ich schick dir ganz ganz viel Sonnenschein!
Summer
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JayJay
sporadischer Gast
10
W, 19
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Wed, 14.Jul.04, 0:26 Wie geht man mit einen "depressiven" um? |
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Ich hab echt ein riesiges Problem. Ich selbst leider unter...so einiges.
Aber mein Schatz hat u. a Depressionen, ausgelöst du Angst- und Panikattacken.
Ich versuche es immer mit gut zureden, versuche etwas positives zu vermitteln, aber dass alles kommt einfach zur Zeit nicht mehr an. Mich persönlich, ziehen diese Depressionen total runter, ich kann dagegen absolut nichts machen.
Bitte sagt mir, was ich an dieser unerträglichen Situation ändern kann, btw. wie ich mit meinen Schatz umgehen soll...
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Annemarie
Moderatorin
1682
Oberösterreich W, 45
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Wed, 14.Jul.04, 1:39 Re: Lebensgefährte depressiv, will nicht zur Therapie |
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Liebe JayJay,
ich habe Deine Frage hierher verschoben, weil ich denke, daß Du hier Anworten finden kannst, welche Deinem "Schatz" und ganz besonders auch Dir persönlich weiterhelfen können, um nicht "mit unterzugehen"
Auch andere Threads mit hilfreichen Tipps zum gleichen Thema kannst Du in diesem Forumsbereich finden. Bitte lies Dich einfach mal durch ... und paß ganz gut auf Dich auf, ja?
Alles Liebe,
Annemarie
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_________________ Liebe ist das Fundament des Lebens |
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Helene T.
Forums-Gruftie
897
Wien W, 47
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Wed, 14.Jul.04, 8:04 Re: Wie geht man mit einen "depressiven" um? |
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JayJay wrote: | Bitte sagt mir, was ich an dieser unerträglichen Situation ändern kann, btw. wie ich mit meinen Schatz umgehen soll... |
Noch mal ganz glasklar: DU KANNST IHM NICHT HELFEN!
Er braucht einen Facharzt, einen Psychiater der im die entsprechenden Medikamente verschreibt und dringend einen Psychotherapeuten. Unternimmt er nichts in diese Richtung, gehst du brutal vor die Hunde und eure Beziehung auch. Der einzige der das gut überlebt ist dein Partner, denn der ist das Leiden ja gewöhnt.
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_________________ Liebe Grüße aus Wien,
Helene |
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JayJay
sporadischer Gast
10
W, 19
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Wed, 14.Jul.04, 12:30 Re: Lebensgefährte depressiv, will nicht zur Therapie |
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Immer wenn ich hier her komme sind meine Beiträge irgendwie verschwunden! Jetzt hab ich ihn ja gefunden!
Es bringt also gar nichts wenn ich versuche "zu helfen"? Das wird schwer sein...Ich will nicht das der Gedanke aufkommt, es würde mich nicht interessieren, versteht ihr?
Aber ihr habt recht... Ich hab angst das meine Beziehung dadurch kaputt gehen könnte...
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