Selbstmordgedanken, Essstörungen, Selbsthass...

neu an Bord! 1 Linz W, 16

Ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll! Im Prinzip beruht glaube ich alles auf einer Esstörung: Im letzten Jahr war ich magersüchtig, und jetzt versuche ich immer normal zu essen (das ist wirklich nicht viel) nehme davon aber immer gleich zu. Das mach mich ziemlich fertig, denn auch wenn ich nicht magersüchtig sein will, dick will ich auch nicht sein. Und immer wenn ich dann auf der Wage gestanden habe oder sonst irgend etwas war, was mir nicht gepasst hat, fange ich an total zu verzweifeln. Ich denke dann dass es niemanden gibt der micht mag und ich hasse mich dann auch richtg selbst! Ich hasse mich dafür dass ich unzufrieden bin, obwohl ich eigentlich alles habe, ich hasse mich, weil ich so ein gestörtes Verhalten habe und nicht einfach normal sein kann,... Dann denke ich dabei immer dass ich eigentlich nicht mehr leben möchte, und dass dann alles viel leichter wäre. So richtig ernsthaft umbringen wollte ich mich aber noch nie.
Trotzdem geht es mir wirklich schlecht, und ich zeige dass auch meiner Mutter, aber irgendwie hilft sie mir auch nicht richtig.
Ich möchte einfach normal leben können, wie andere in meinem Alter auch, und mein Leben endlich mal genießen! Ich weiß aber nicht wie ich das schaffen soll!!

Helferlein 54 wien W, 25

hi,
du sagst, du warst letztes jahr magersuechtig. hat da ein arzt, therapeut oder sonst wer eine diagnose diesbezueglich gestellt, oder hat das nur jemand aus der umgebung festgestellt?
dass du nicht willst, dass du dick wirst, ist durchaus verstaendlich, und bei einer essstoerung geht das 'normalessen' auch nicht von heute auf morgen. eine essstoerung hat meistens auch einen ausloeser. meine schwester hatte naemlich jahrelang bulimie (ess-brech-sucht). solange dieser ausloeser nicht gefunden und behandelt wurde, ist es auch schwierig, das essverhalten in den griff zu bekommen.
ich moechte dir nur sagen, dass du nicht sofort ganz schrecklich dick wirst, wenn du durch essen jetzt etwas staerker zunimmst. dass du jetzt zunimmst, geschieht nur, weil dein koerper das essen anders verwertet. wenn du ueber einen laengeren zeitraum hinweg (einige wochen) immer jeden tag eine gleichbleibende menge isst, gewoehnt sich dein koerper daran, und verwertet das essen wieder normal. das heisst, du hoerst dann auch auf, zuzunehmen und dein gewicht bleibt gleich.
um deine probleme wirklich in den griff zu bekommen, wuerde ich dir raten, dich an hilfe von aussen zu wenden. es gibt eigene beratungsstellen fuer essstoerungen, die dir auch nuetzliche tips geben koennen.
viel glueck und liebe gruesse,
aura

neu an Bord! 4 Niederösterreich W, 13

ich kenne diese selbstmordgedanken und den selbsthass.
mir schießen meisten am abend im bett oder wenn ich allein bin selbstmordgedanken durch den kopf. dann krieg ich weinkrämpfe und halt schon ein messer in der hand um mich zu verletzen. aber leztendlich beruhige ich mich wieder und traue mich nicht mich zu verletzen. manchmal denke ich : ich wär schon längst tot wenn ich nicht so feig wäre. kennst du diese gedanken?

sporadischer Gast 10 Bremen W, 26

Hallo!
Diese Gedanken mit Selbstmord kenne ich auch,wünsch mir ganz oft einfach einzuschlafen und nicht mehr aufzuwachen!
Hab auch schon 2 Selbstmordversuche hinter mir ,das ist aber nicht die Lösung gewesen und ich lebe immer noch und es ist nichts besser geworden ausser das ich jetzt endlich weiss warum ich es nicht aushalte und daran was ändern muss! Ich hoffe das ich die Kraft habe!
Ich war bis vor 2 Monaten in stationärer Behandlung und mir ist viel klar geworden,ich hab noch einen langen Weg vor mir!
Bin aber nun stärker geworden obwohl es auch noch sehr viele schlechte Momente gibt!
Um auf das Thema essstörung zu kommen: Ich habe seid 8 Jahren das Problem erst Magersucht 3 Jahre und nun seid 5Jahren Bulimie,es ist die Hölle nie mit sich zufrieden zu sein egal wie dünn man ist man fühlt sich immer dick! Mir wurde dazu gesagt solange ich meine anderen Probleme nicht verarbeitet habe ändert sich das nicht! Diese Aussage ist schrecklich für mich denn ich werde noch 3 Jahre in Therapie sein und bis dahin ist mein Körper noch kaputter als jetzt schon! Ich hab auch schon oft Phasen gehabt in denen ich Normal gegessen hab,aber das hält nicht lange und ist nur ein Trugbild ! Ich muss mich erstmal so lieben lernen wie ich bin ohne ständig an die Worte meiner Kindheit zu denken! Aber ich gebe die Hoffnung nicht auf ich wünsch mir irgendwann mich und die ganze Welt mit leuchtenden , glücklichen Augen betrachten zu können,darauf bau ich auf und versuche die Hoffnung nie aufzugeben!

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