Mit 28 Jahren beruflich orientierungslos, was nun ?

neu an Bord! 2 Elmshorn W, 28

Hallo,
ich bin 28(weibl.) und hab beruflich schon eine Menge ausprobiert( Soziales Jahr, Altenpflege, Biologie- und Medizinstudium). Vor zwei Jahren hab ich mir ein Herz gefasst und mich beruflich umorientiert, eine Lehre zum Programmierer abgeschlossen. Aber auch hierin bin ich nicht zufrieden. Jetzt weiss ich wirklich keinen Rat mehr. Ich bin total gefrustet, weil ich das Gefühl hab, das ich die einzige bin, die nicht weiß was sie machen soll. Über meine Fähigkeiten bin ich mir eigentlich klar, aber ich kenn den Job nicht, der dazu passt :-/ Bin ich damit allein oder hat jemand ähnliche Probleme? Vielleicht hat jemand einen Rat für mich .....
Vielen Dank
Nasenbär

neu an Bord! 3 M, 20

ich bin 19 und keine frau (da wird dir sicher noch eine antworten Wink

) aber mir macht dieser Beitrag Mut. DANKE

P.S.: Werd doch Modedesignerin, Moderatorin im TV, Model, schreib ein Buch ... es wird schon irgendwie weitergehn!

Forums-InsiderIn 387 Wien M, 33

Hallo!

Was sind denn das für Fähigkeiten? Dann wäre es wesentlich leichter.

lg,
v.

Helferlein 69 W, 30

Hallo nasenbär,

wonach suchst Du denn nun genau? Der Berufsbezeichnung die zu deinen Fähigkeiten passt? Und vielleicht so ein wenig die Hoffnung mitsamt der richtigen Berufsbezeichnung ein "RundumSorglos-Paket" abzuschließen?

Will ja nix unterstellen, macht ein bisschen den Eindruck.
Wenn Du Deine Fähigkeiten kennst und schon soviel ausprobiert hast müsste doch zumindest eine Tendenz oder eine Wunschvorstellung da sein an der Du dich orientieren kannst.

Was sind denn Deine Fähigkeiten, und was war nicht okeh bei Deinen bisherigen Jobs? Und was ist dir wichtig, ein sicheres Einkommen, Karriere, Prestige, gute Kollegen, Selbstverwircklichung, Freiheit..oderoderund

grüße,
kerubo

neu an Bord! 2 Elmshorn W, 28

tja, was kann/besitze ich: planen, bei Streß einen kühlen Kopf bewahren, zuhören, anderen Dinge verständlich erklären, selbständig arbeiten, technisches Verständnis, Organisationstalent. (keine Gewähr auf Vollständigkeit Wink

)

Programmieren ist auf Dauer einfach nicht mein Ding, weil ich zuwenig von den oben genannten Dingen die mir Spaß machen einbringen kann. Mich als Programmiererin im kaufmännischen Bereich zu bewerben, kann ich bei der Arbeitsmarktlage ohne entsprechende Berufserfahrung knicken. Weiterbilden? Gern, aber was ? Und eine "bessere Position" z.B als Projektleiter etc., (wo ich organisieren und kommunizieren könnte), kann ich ohne einen Hochschulabschluss auch verabschieden. Karriere will ich sicher nicht machen, eigentlich nur eine Arbeit finden, die mich mit Zufriedenheit erfüllt(nicht unterfordert) und die ich ohne Magenschmerzen weitere 35 Jahre ausüben will.

Helferlein 69 W, 30

Na das was Du als Deine Fähigkeiten beschreibst ist doch genau das was Du jetzt brauchst.

Du schreibst hauptsächlich über die Programmiererei, obwohl Du das ja eigentlich nicht willst?! Du könntest doch versuchen Dir ein wenig Berufserfahrung anzueignen. Ich kenn mich nicht so aus in dem Bereich, aber vielleicht kann jemand in deiner Umgebung ja ein schickes Progrämmchen brauchen. Den musst Du vermutlich auch erst überzeugen, daß das der Fall ist aber damit hättest Du ein erstmal vermutlich kleines Einkommen und garantiert jede Menge Erfahrungen.

Das Schielen auf die Arbeitsmarktlage und die stressfreien 35 Jahre vergiss lieber gleich, sonst bekommst Du ziemlich sicher Magenschmerzen.

was machst Du eigentlich momentan? Wovon lebst Du?

kerubo

Forums-InsiderIn 387 Wien M, 33

@Nasenbär

Nachdem ich aus der Branche komme kann ich dir garantieren, dass es nicht unmöglich ist ohne Hochschulabschluss Softwareprojekte zu leiten oder zu managen. Aber natürlich nur mit jeder Menge Erfahrung. Und nur in geeignetem Umfeld. Abgesehen davon ist es nicht gesagt, dass ein Programmierer ständig nur programmiert. Wenn er es kann wünscht man Kundenkontakte, Organisation, Unterstürzung beim Vertrieb usw.

Mehr fällt mir leider nicht ein.

lg,
v.

neu an Bord! 1 Berlin W, 31

Hallo Nasenbär!
Ich werde bald 31 und habe auch schon sehr viel gemacht. Sehr viel verschiedenes. Ich suche schon lange Arbeit, bin dafür auch in ein anderes Land gezogen. Ich bin mittlerweile Bewerbungsprofi, aber es will nicht klappen...

Ich verstehe Dich und habe mich entschieden, nun ein coaching aufzusuchen, um mal alles auf den Tisch zu bringen, was ich kann, will, mag usw. Mal sehen, ob ich rechtzeitig bescheid weiss, bevor die Einschreibefristen für die Aufbaustudiengänge vorbei sind.

Ich bin ziemlich am Ende meiner Kräfte. Ich suche, nach diversen befristeten Verträge, bin ich nun seit Februar wieder am Suchen. Neulich war ich zum 2.x bei einem Arbeitgeber eingeladen. Aber ich habe das Gefühl, dass ich nicht so glänzte wie beim ersten Gespräch. Mann ey, es ist verdammt hart!

Lieber Gruss

Gelbe Tulpe

Forums-InsiderIn 162 Deutschland M, 26

Hallo Leute!
Mir geht es so ähnlich.
Ich habe Informatik studiert und werde im April Bachelor (Uni) nach 11 Semestern(!). Naja, Informatik hat mir nie Spass gemacht und ich weiss momentan nicht so richtig, was ich will.
Ich gebe Nachhilfe in Mathe und Physik für alle Klassenstufen und Schulformen. Am meisten macht mir die Grundschule Spass, weil da kann man mit Störungen der Kinder was Kreatives aufbauen und das dann für den Unterricht verwenden.

Ich lasse mich jetzt coachen und die Psychologin, also mein Coach, will eine Stärken-Schwächen-Analyse machen.
Durch Beobachtungen meiner selbst bin ich auf folgende
Interessen von mir gekommen:

Analyse = Mathematik?
Kreativität = ?
Philosophie = Theoretische Informatik/Mathematik?

In einem Vorab-Gespräch mit dem Coach sind wir darauf gekommen, dass mir die Kreativität im Job fehlt und dass ich sehr kommunikativ sei.
Was kann man da machen?

Ich bin mal gespannt, denn ich bin ab April 2006 auf eigene Beine gestellt.
Mein Vater unterstütz mich dann finanziell nicht mehr und ich muss sehen, wie ich klar komme. Ich bin mal gespannt, ob ich das schaffe.

Zwei meiner Bekannten meinten, dass ich viel mehr könnte, wenn ich nur wollte und mich zieht es aber auch

in den Medien/Kulturbereich:
Was kann ich da machen?
Hab schon ein Praktikum in einer Online-Redaktion gemacht, aber das Recherchieren war mir ein Graus. Absolut Spass hat mir aber das Schreiben von Texten gemacht. Da kann man so schön die ganzen Wörter, die man im Kopf hat, schreiben.
Mir macht es auch Spass, Texte mit lautmalerischen Wörtern zu verfassen und ich gehe gerne ins Theater oder ins Ballet oder sehe gerne einen schönen europäischen Film.
Wisst ihr was ich meine?
Ich will irgendwie was Kreatives lernen.
Als ich in Hamburg dieses Jahr war, bin ich in einem Buchgeschäft gewesen, wo nur Design-Sachen waren. Das war so genial, dass ich echt dachte: "In Hamburg liegt dir alles Schöne zu Füßen. Du musst nur hingehen und es ist vor dir."
Ich war danach richtig fertig und konnte nicht mehr an der Uni was für die Bachelor-Arbeit machen. Mittlerweile geht es und das Programmieren macht mir langsam auch Spass, weil ich gesehen habe, wir ein Profi programmiert. Ich habe gesehen, wie schnell das gehen kann und das hat mich beeindruckt.
Ach mann, irgendwie hab ich das Gefühl, dass mich ganz viel interessiert.
Von Politik zu Journalismus, Bühnenbildgestaltung, Schauspielerei bis zu Design, Theoretischer Informatik, Jura und Psychologie sowie Pädagogik.
Finde Kindererziehung so geil.
Ich muss mich irgendwie mal entscheinden, mmh?

Naja, ich werds schon irgendwie schaffen.

Schöne Grüße und viel Erfolg uns allen.
Der
Alabama (nicht mein richtiger Name, aber das war ja klar!)

Forums-InsiderIn 444 A Country near Germany M, 41

@nasenbär

irgendwie geht es mir ähnlich, obwohl ich schon 40 bin.
Nach einer "steilen" Karriere, u.a. bei einer Versicherung,
bin ich jetzt Nachtpförtner in einer naja kulturellen Einrichtung.
Irgendwie nicht berauschend, aber es gibt einfach nix.
Ja gäbe schon etwas, aber 17Std. arbeit zu 3,5Eur.
Irgendwie nervt das alles, aber die Alternative ist das Sozialamt
und das tu ich mir wirklich nicht an..............
Status Quo halt.

Helferlein 134 NRW M, 20

Hallo!

Auch wenn das vielleicht schon etwas zu dramatisch ist für diesen Thread möchte ich gerne ein paar Worte von meinem früheren Päda-Lehrer zitieren, die ich für sehr wichtig halte:

"Das wichtigste ist dass Sie sich einfach entscheiden, selbst wenn das bedeutet, dass Sie sich für etwas entscheiden, das Ihnen nicht gefällt. Denn sobald Sie aufhören sich selber zu entscheiden und die Kontrolle über ihre berufliche Karriere aus der Hand geben, dann wird ihr berufliches Leben seine Bedeutung für Sie verlieren. Und dann wird Ihnen selbst der schönste Beruf nicht mehr gefallen können. Darum schrecken Sie bitte nicht davor zurück eine Entscheidung zu fällen, selbst wenn Sie sich für einen Beruf entscheiden sollten, der Ihnen gar nicht gefällt. "

Ist jetzt natürlich nicht wort-wörtlich zitiert, aber der Inhalt dürfte derselbe sein.
Mir haben diese Worte geholfen einen festeren Halt in meinen Entscheidungen zu bekommen. Denn nur wenn man sich nicht entscheidet kann man verlieren. Derjenige der eine Entscheidung trifft gewinnt immer(Wenn auch nicht immer im gleichen Ausmaß)!

Ich hoffe das hilft euch so wie es mir geholfen hat... Smile

neu an Bord! 1 Deutschland W, 26

Hey!

Mir geht es so ähnlich wie Dir. Bin auch so ein Wechseltyp.
Aber die ewigen Ausbildungen bringen einen finanziell ja nicht unbedingt weiter. Beiß doch in den sauren Apfel und mach den Job für die Kohle.
Oder Du suchst Dir halt echt nochmal was Neues. Du bist Dein eigener Herr.

Lg

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