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Jelka
Forums-Gruftie
885
Köln W, 35
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Mon, 24.May.04, 18:48 Keine berufliche Zukunft? |
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Hallo,
ich bin 31 Jahre alt und habe noch keine Ausbildung oder so fertig gemacht. Ich habe mal eine Ausbildung zur Erzieherin angefangen, aber kurz vor Schluss abgebrochen. Dann habe ich mal dies und mal das gejobbt, aber nie sehr lange. Nebenher habe ich mein Abitur an einer Abendschule nachgemacht. Dann habe ich eine Ausbildung zur Fachinformatikerin angefangen und war sehr froh, doch noch eine Chance zu bekommen. Allerdings ging es mir dann immer schlechter. Kurz vor Schluss habe ich nach mehreren Klinikaufenthalten auch diese Ausbildung abgebrochen.
Dann war ich ein halbes Jahr arbeitslos und jetzt mache ich eine Rehabilitationsmaßnahme für psychisch Kranke (Berufstrainingszentrum). Diese dauert ein Jahr und ich habe am 2.2. angefangen. Allerdings fällt es mir schon immer schwerer, dort zu arbeiten und ich war auch schon 3 Wochen krank geschrieben, weil es einfach nicht mehr ging. Die Arbeitszeit beträgt noch 30 Stunden die Woche und selbst das fällt mir schon sehr schwer. Es geht jetzt auch darum zu überlegen, was ich beruflich machen könnte und das Problem ist, dass ich mir nach den zwei abgebrochenen Ausbildungen überhaupt nichts mehr zutraue. Mir macht das alles nur Angst. Besonders große Angst habe ich davor, dass ich es wieder nicht schaffe. Es gibt ja auch keinen besonderen Grund, warum ich es jetzt schaffen sollte. Im Moment überlegen wir schon, ob ich nicht Frührente beantragen sollte, was dann wohl auf Sozialhilfe hinaus laufen würde. Das Problem daran ist nur, dass ich einen Riesenberg Schulden habe, die ich zurückzahlen muss und möchte. Das würde von der Sozialhilfe natürlich nicht gehen. Also kommt diese Möglichkeit eigentlich nciht in Frage. Nur wie soll ich es anders machen, wenn ich es nicht mal schaffe, 3 Monate durchzuarbeiten? Ich fühle mich überhaupt nicht arbeitsfähig. Ich weiß einfach überhaupt nicht weiter und mir macht das alles nur Angst.
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Hexendoctorendugu
Helferlein
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M, 25
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Tue, 25.May.04, 19:42 Re: Keine berufliche Zukunft? |
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Hi Jelka,
Oh man, bei dir scheint ja ne ganze Menge schief gelaufen zu sein.
Bei mir war es immer so, dass ich auch super demotiviert war, wenn mir irgendetwas nicht gefallen hat, wie z.B irgendwelche Hilfsarbeit als Nebenjob.
Bei mir wird das anders wenn ich etwas mache an dem ich spass habe, du hast doch dein Abi nachgemacht, such dir doch einen Studiengang der dich wirklich interresiert, da kommt die Motivation meisst von selbst und du musst auch nicht gleich abbrechen, wenn es dir mal nicht gut geht.
Gib die Hoffnung nicht auf, dein Abi hast du ja schliesslich auch geschafft.
Alles Gute wünscht dir der Hexendoctor!!!
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Jelka
Forums-Gruftie
885
Köln W, 35
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Thu, 27.May.04, 19:55 Re: Keine berufliche Zukunft? |
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Hallo Hexendoktor,
danke für deine Antwort. Ja, da ist wirklich mächtig was schief gelaufen. Und es will gar nicht wieder aufhören.
Mit den Hilfsarbeiten geht es mir ähnlich, die kann ich immer nur eine begrenzte Zeit machen. Aber anscheinend geht es mir auch mit nicht-Hilfsarbeiten so.
Ein Studium ist leider überhaupt nichts für mich. Das würde mich auch nur hoffnungslos überfordern und Angst machen. Ich brauche im Moment mehr Anleitung und weniger selbstständiges Arbeiten.
Außerdem habe ich ja keinen blassen Schimmer, was mich interessieren könnte. Wir machen im BTZ schon etwas Berufsfindung, außerdem hoffe ich, dass ich vielleicht mal motivierter bin, wenn ich nächstes Quartal mal meine Psychiaterin auswechsel und neue Medikamente bekomme. Denn das, was ich jetzt nehme, ist eigentlich überflüssig, weil es absolut nichts bewirkt.
Viele Grüße,
Jelka.
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Hexendoctorendugu
Helferlein
75
M, 25
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Fri, 28.May.04, 1:01 Re: Keine berufliche Zukunft? |
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Hi Jelka,
was hat denn dein Psychologe dazu gesagt?
Was ist denn genau das Problem bei der Arbeit, ist es ausschliesslich die Motivation?
Mir geht es oft genauso, ich kann mich nicht darüber freue, dass "mir die ganze Welt offen steht"(*g*) , ich kriege bei dem Blick in die Zukunft auch oft Zustände.
Aber vor Frührente hätte ich Angst, stell dir mal vor du musst noch 40-50 Jahre Rentnerin ohne Aufgabe sein.
Hilfreich ist es auf jeden Fall wenn man Leute hat die einem in den Arsch treten, sei es auch ein Psychologe, der einen in schwierigen Zeiten ein bisschen Auffängt und motiviert.
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Jelka
Forums-Gruftie
885
Köln W, 35
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Sat, 29.May.04, 6:55 Re: Keine berufliche Zukunft? |
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Hallo Hexendoctor,
mein Therapeut könnte sich vorstellen, dass es einfach noch zu früh für so eine Maßnahme bei mir ist. Ansonsten erzähle ich zwar ab und zu etwas darüber, aber so richtig viel gesagt hat er dazu bisher noch nicht.
Manchmal versucht er, mir zu erklären, dass ich die Schulden vielleicht eben einfach nicht zurückzahlen kann, aber davon möchte ich nichts hören. Das muss irgendwie gehen, das ist doch wichtig.
Nein, es ist nicht nur eine Frage der Motivation. Das ist auch schwierig. Ich habe auch das Problem, etwas so kontinuierliches nur schwer leisten zu können. Außerdem habe ich ständig Angst und fühle mich überfordert, also allem nicht gewachsen. Ich traue mir seit dem zweiten Abbruch einer Ausbildung wirklich so absolut gar nichts mehr zu. Außerdem ist es ein Konzentrationsproblem. Ich kann nicht lange bei einer Sache bleiben. Dazu kommt noch, dass ich schon schwer mit meiner im Moment 30-Stunden-Woche zu kämpfen habe. Wir haben schon extra die Arbeitszeit nicht erhöht, obwohl es eigentlich Zeit dafür gewesen wäre. Aber mehr würde ich noch gar nicht schaffen.
Über dir Frührente haben wir schon gesprochen. Es muss ja nicht so sein, dass man dann gar nichts zu tun hat. Ich könnte ehrenamtlich eine oder ein paar Aufgaben übernehmen. Eben irgendwas, was mir ein bisschen Tagesstruktur gibt.
Was machst du denn zur Zeit beruflich?
Viele Grüße,
Jelka.
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Hexendoctorendugu
Helferlein
75
M, 25
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Sat, 29.May.04, 11:54 Re: Keine berufliche Zukunft? |
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HI Jelka,
Ich studiere pädagogik und habe auch schon starke Rückschläge durch änliche Probleme erlitten.
Bei mir war es allerdings nicht so sehr die Arbeit ansich, sondern die für mich sehr anstrengende ständige Konfrontation mit fremden Menschen, das hat mich oft so weit getrieben, dass ich vor der Uni/Schule davon gelaufen bin und dadurch war es für mich schlichtweg nicht möglich etwas zu erreichen.
Anderen Leuten mag das als Faulheit vorgekommen sein, für mich war das pure Qual, die soweit geführt hat, dass ich schon Schwierigkeiten hatte meinem Alltag auch ohne Arbeit zu bewältigen.
Ich glaube das wichtigste ist wenn man solche Probleme hat, dass man sich selbst kein Stress macht, denn dadurch beschleunigt man nichts, man schnürrt nur die Fesseln in den man steckt enger.
Ich finde gut, dass du die Hartnackigkeit nicht zu verlieren scheinst, irgendwie muss es gehen,so sehe ich das auch, solange man versucht zu kämpfen und an sich zu arbeiten.
Übrigens halte ich auch das Abitur für eine Leistung die du stetig erbracht hast, das heisst für mich, dass du zumindest theoretisch nicht all zu leicht zu überfordern bist, zumindest auf den Theoretischen inhalt der Arbeit bezogen, das ist doch auch schon was, wie viele Leute sind zwar motiviert und arbeitsam, aber leider dumm wie Brot und nur zum "Steinekloppen" zu gebrauchen.
Hast du nicht noch einen Träume, für deine Zukunft an die du nicht zu denken wagst?
Gruss vom Herrn Doctor
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Jelka
Forums-Gruftie
885
Köln W, 35
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Sat, 29.May.04, 14:10 Re: Keine berufliche Zukunft? |
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Hallo Hexendoctor,
kommst du den mittlerweile wieder besser mit fremden Menschen klar? Das stelle ich mir gerade als Pädagoge schwierig vor, weil du da doch später ständig mit Menschen zu tun hast. Ich kenne diese Ängste auch und deswegen kann ich mir nur schwer vorstellen, in einem Beruf zu arbeiten, in dem man ständig auf neue Menschen zugehen muss. Wie geht es dir damit?
Als ich das Abitur gemacht habe, ging es mir aber auch wesentlich besser als jetzt. Dmals hatte ich zumindest etwas Selbstvertrauen und Stärke. Von beiden ist nichts übrig geblieben.
Nein, ich habe nicht mal Träume für eine berufliche Zukunft, weil mir selbst das zuviel Angst macht. Es geht im Moment einfach über meine Vorstellungskraft hinaus, dass ich je irgendwie "normal" arbeiten könnte. Ich beschäftige mich gerade mit dem Gedanken, eventuell Buchhändlerin zu werden, aber auch das scheint mir eine zu große Herausforderung zu sein und ich habe viel zu viel Angst, dass ich es nicht schaffe und wieder versage, als dass ich mich wirklich damit auseinandersetzen könnte. Mir fällt aber vor lauter Angst eben auch nichts andrees ein. Ich kann mir absolut nichts vorstellen, was ich machen könnte.
Viele Grüße,
Jelka.
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Hexendoctorendugu
Helferlein
75
M, 25
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Sat, 29.May.04, 14:37 Re: Keine berufliche Zukunft? |
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Hi Jelka,
Im Grunde liebe ich es mich mit anderen Menschen zu beschäftigen und ihnen zu helfen, diese Ängst machen es mir zwar recht schwer, aber ich habe mich irgendwann entschieden mein Leben nicht nach den Ängsten auszurichten und komme was wolle, das zu machen was ich eigendlich will, dass das schwieriger ist als es sich anhört ist ganz klar, aber welche alternative hat man den, ich denke mit resignation macht man im Grunde alles nur noch schlimmer.
Aber um auf deine Frage klar zu antworten, ja ich habe diese Ängste noch, versuche aber mit aller gewalt dagegen zu wirken, ich habe gerade Heute eine Therapie von der Krankenkasse genemigt gekriegt und kann endlich wieder hoffen.
Warscheinlich solltest du dich in der nächsten Zeit mehr auf dein jetziges ich konzentrieren und versuchen dich zu stabilisieren, statt in die Zukunft zu blicken, die dir ja im moment nur Angst macht und dich warscheinlich auch blockiertund erst wenn du neue Kraft und Stärke geschöpft hast weiter sehn.
Glaubst du denn, dass dir die Rehabilitationsmaßnahme was bringt?
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Jelka
Forums-Gruftie
885
Köln W, 35
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Sat, 29.May.04, 14:55 Re: Keine berufliche Zukunft? |
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Herzlichen Glückwunsch zur Genehmigung deiner Therapie! Es freut mich, dass es geklappt hat. Das ist doch schon mal gut. Mit deinem Willen und der Unterstützung deines Therapeuten kriegst du das sicherlich in den Griff. Ich bin zumindest ganz zuversichtlich. Außerdem finde ich es sehr bewundernswert, dass du dich trotz deiner Ängste da durchgekämpft hast und es auch noch weiter tust.
Ja, wahrscheinlich hast du recht und ich sollte mich im Moment mehr auf das jetzt konzentrieren, aber das hieße, dass ich die Reha-Maßnahme abbrechen müsste und das will ich wiederum auch nicht. Obwohl es wahrscheinlich das einzig sinnvolle wäre.
Nein, eigentlich habe ich nicht das Gefühl, dass mir die Reha-Maßnahme im Moment etwas bringt. Nur Angst und Überforderung.
Hmmm.. irgendwie kommt mir mehr und mehr der Verdacht, dass die Reha im Moment nicht das richtige für mich ist. Aber ich kann sie doch auch nicht einfach so aufgeben. Wer weiß, ob ich so eine Chance nochmal bekomme. Und wie soll es weitereghen, wenn ich das im Moment nicht schaffe? Also muss ich mich wohl weiter durchkämpfen und darauf hoffen, dass es besser wird. Noch habe ich ja diese Hoffnung, dass es mir alles eines Tagse leichter fällt und es mir wieder besser geht. Ich habe allerdings keine Ahnung, wie ich diesen Zustand herbeiführen könnte. Also warte ich einfach nur ab und nehme alle Hilfsangebote an, die ich kriegen kann. Irgendwann muss es doch auch wieder besser werden. Ich hoffe nur, dass das bald passiert, damit ich überhaupt noch etwas von der Reha habe.
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Hexendoctorendugu
Helferlein
75
M, 25
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Sat, 29.May.04, 17:15 Re: Keine berufliche Zukunft? |
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Ich meinte damit nicht unbedingt, dass du die Reha abrechen sollst, sondern, dass du versuchen solltest dir selbst zu helfen, auch z.B durch die Reha, ohne daran zu denken was in ein paar Jahren ist.
Ich habe bei mir festgestellt, dass ich viel zu viel Energie dafür aufgewand habe an die Zukunft zu denken und mich davor zu fürchten was kommen kann, statt mich um das Jetzt zu kümmern und was dafür zu tun, darum meinte ich du solltest dich 100% auf das Heute konzentrieren und nicht daran denken wie schlecht es früher war und wie schlecht es noch werden könnte.
Ich glaube du solltest die Reha nicht abbrechen, sonst ist es, wenn du darauf zurückblickst wieder etwas, was du nicht durchgehalten hast und das macht dein Selbstvertrauen und deinen Mut nur schwächer.
Was musst du denn bei der Reha genau machen und womit hast du die grössten Probleme?
Du wirst dir vielleicht denken, dass ich noch jung bin und noch keine Ahnung habe, aber ich fühle wirklich mit dir, ich glaube ich weiss ziemlich genau wie du dich fühlst.
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Jelka
Forums-Gruftie
885
Köln W, 35
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Sun, 30.May.04, 8:50 Re: Keine berufliche Zukunft? |
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Ich habe nicht das Gefühl, dass du zu jung bist und mich nicht verstehst. Im Gegenteil, ich fühle mich ganz gut von dir verstanden und freue mich, dass du mir antwortest. Danke dafür!
Bei der Reha mache hauptsächlich so Arbeiten wie Schreibaufträge (einfach einen Text abtippen), Tastaturreinigung im ganzen Haus, Kopieren. Also alles relativ einfache Sachen und das muss auch so sein, weil mich alles andere sofort überfordern würde. Wir haben es getestet und es ging nicht gut. Mit den Aufgaben habe ich teilweise auch große Probleme, weil ich mich einfach nicht Konzentrieren kann oder es mir zu schwer fällt, überhaupt motiviert daran zu gehen (Depressionen).
Außerdem sind sie mir einerseits zu langweilig, andererseits weiß ich, ich kann nicht mehr bringen. Ist schon blöd.
Dazu versuche ich gerade mich auf die ersten Expertengespräche vorzubereiten. Expertengespräch bedeutet, dass ich mir telefonisch jemanden suchen muss, der in einem für mich interessanten Beruf arbeitet (in diesem Fall Buchhändlerin) und die Person bitten muss, ein halbstündiges Infogespräch mit mir zu führen. Ich traue mich gar nicht bei fremden Buchhandlungen anzurufen und danach zu fragen, aber das Problem habe ich schon mit meinem Arbeitspädagogen geklärt, die ersten Anrufe wird er übernehmen. Mir macht das trotzdem noch Angst. Im Moment sollte ich eigentlich einen Fragenkatalog für das Gespräch erstellen, aber damit komme ich überhaupt nicht voran, weil ich mich nicht dazu aufraffen kann, mich damit auseinanderzusetzen. Ich habe schon Probleme damit, überhaupt darüber nachzudenken. Ich fühle mich im Moment so überhaupt nicht entwicklungsfähig.
Sicher hast du recht, wenn ich die Maßnahme jetzt abbreche, fühle ich mich auch schlecht, aber ich weiß einfach nicht, wie es weitergehen soll und ich habe solche Probleme damit, da überhaupt klar zu kommen. Die Tage sind im Moment die reinste Quälerei.
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Hexendoctorendugu
Helferlein
75
M, 25
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Sun, 30.May.04, 10:35 Re: Keine berufliche Zukunft? |
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Gern geschehen!
Angst vor Telefonanrufen kenne ich, aber die meissten Buchhändler die ich gesehen habe waren sehr nett und du scheinst dich doch auch echt gut ausdrücken zu können, mach dir da mal nicht zu viele sorgen, eine halbe Stunde Gespräch ist mit ein paar Fragen schnell ausgefüllt und das kann doch echt eine Chance für dich sein.
Was die Konzentration angeht, da kann dir dein Arbeitspädagoge oder dein Therapheut sicherlich ein paar Entspannungsübungen zeigen die wenigsten ein bisschen helfen, ich hatte das eine ganze zeit lang, dass ich permanent so unkonzentriert war, dass ich eine normale Buchseite nicht durchlesen konnte ohne die hälfte zu überfliegen, Entspannuntg hilft da.
Hast du im moment überhaupt noch Kontakt zu einem Psychologen?
Ich kann schon verstehen, dass dir die Reha wie Quälerei vorkommt, aber versuch es doch als Wendepunkt in deinem Leben zu sehen, jetzt hast du die Chance wieder ein bisschen Motivation und Belastbarkeit zu erlangen, ohne immer fürchten zu müssen bei Rückschlägen gefeuert zu werden wie bei einer richtigen Arbeit, dass das schwierig und hart ist, ist ganz klar, aber wenn du es schaffst am ende der Reha wieder halbwegs zu "funktionieren" stehen deine chancen für einen Neuanfang und ein "normales" Leben doch gar nicht schlecht. Ich kenne das Gefühl in ein Loch zu fallen und keine Hoffnung zu sehen da wieder raus zukommen, aber das ist eine Illussion, man ist doch eigentlich stärker als man denkt, man muss sich nur aufraffen und gegen die Ängst kämpfen.
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Jelka
Forums-Gruftie
885
Köln W, 35
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Mon, 31.May.04, 7:14 Re: Keine berufliche Zukunft? |
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Über die Telefonanrufe selber mache ich mir auch nicht mehr sooo viele Gedanken, das übernimmt ja mein Arbeitspädagoge erst mal für mich. Zu den Terminen kommt er dann zwar auch mit, aber das macht mir richtig Sorgen. Irgenwie hoffe ich aber, dass ich das mit seiner Unterstützung schon schaffe. DasProblem daran ist nur, dass ich mich dabei weiterentwickeln müsste und das schaffe ich im Moment einfach nicht.
Zur Steigerung der Konzentration mache ich seit dieser Woche schon Cogpack (Ein PC-Programm mit lauter so kleinen extra dafür ausgewählten Spielchen.) Mal sehen, ob es davon besser wird.
Ja, ich gehe einmal die Woche zu meinem Therapeuten. Ich würde lieber wieder zweimal gehen und ihm wäre das auch lieber, aber er hat im Moment nichts frei.
Noch werde ich wohl erst mal tapfer weiter kämpfen!
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Hexendoctorendugu
Helferlein
75
M, 25
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Mon, 31.May.04, 14:56 Re: Keine berufliche Zukunft? |
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Hi Jelka,
Mich freut, dass du trotzdem versuchst mut zu fassen, du schaffst das schon.
Was mir auch sehr hilft wenn ich zu sehr angespannt bin ist Yoga, kannst du ja mal ausprobieren, da gibt es eine menge guter Bücher, z.B. Das Stille Qi Gong von Ulli Olvedi, erschienen im Heyne Verlag, wenns dich sowas interressiert, es ist auch wirklich super um zu sich selbst zu finden.
Darüberhinaus gibt es auch autogenes training da kannst du dich direkt vor Angstsituationen mit beruhigen.
Kannst du ja auch mal mit deinem Therapeuten drüber reden, mir hilft es das ich weiss, dass ich in solchen Situationen der Angst entgegenwirken kann.
Ich wünsche dir alles Gute!!
und schreib mal wieder...
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