Dauerkiffer - ein Teufelskreis

Helferlein 56 nirgends W, 22

Hallo!

Kurz mal was zu mir: Ich bin 20, weiblich, hab letzten Sommer meine Ausbildung bei einem großen deutschen Unternehmen beendet und bin neu hier. Und wie einige von euch auch, liebe ich es, mit Hilfe pflanzlicher Produkte , der Realität zu entfliehen.

Angefangen hat alles bei mir relativ zeitig. Mit 9 Jahren die erste Zigarette, mit 10 das erste Bier, und mit 12 zum ersten mal der Wunsch, dem Leben zu entfliehen. Mit 14 lernte ich meine erste große Liebe kennen ... wurde verarscht, fallengelassen, gedemütigt. Mit 15 stellte ich zum ersten Mal öffentlich die Frage nach Dope. Mit 16 zog ich zuhause aus. Dann ging alles ganz schnell, ich lernte mit 17 die falschen Leute kennen. Sie gaben mir alles was ich immer suchte. Ich lernte diese Welt mit anderen Augen zu sehen, und ich genoss es, mich ab und zu mal abzuschießen. Es reichte mal ein Gramm im Monat zu rauchen. Die nächsten Monate waren die Hölle, von allen Seiten kamen mehr Probleme dazu, die mich immer weiter runterzogen, meine Eltern, die Kohle und der Job, alles wurde unerträglich ...

Ich begann häufiger zu Rauchen. Irgendwann rauchte ich morgens vor der Arbeit, ín der Mittagspause, zuhause, abends, nachts. Meine sozialen kontakte machten die Biege.

Und hier steh ich jetzt: ich bin arbeitslos, drogensüchtig, verschuldet. Gestern am Telefon hab ich meiner mutter gesagt wie sehr ich sie hasse. jetzt ist alles aus, ich werde nie wieder heim können. Wenn ich nichts zum rauchen habe, trinke ich. alles, nur nicht die Realität erleben. Ich hab Depressionen seit ich denken kann. Mir ging es noch nie richtig gut. Manchmal warte ich einfach nur auf meinen tod.

und nun das was jetzt wahrscheinlich keiner denkt, ich hab einen total lieben Freund. Wir lieben uns und ich weiß zum ersten Mal in meinem Leben das es wirklich Liebe ist. Doch er kann mir nicht helfen ...

ich denke jemandem, der so tief drin steckt wie ich, kann nur geholfen werden, wenn er sich helfen lassen will. Und mal ehrlich, wer, der von Depressionen geplagt im Kampf mit der Welt steht, lässt sich freiwillig das nehmen was ihm hilft sich dem allen zu stellen? auch wenn theoretisch den meisten Dauerkiffern klar ist, was das Zeug anrichtet, die Vorstellung den Strohhalm zu verlieren ist schlimmer.

Mal abgesehen davon würde sich sicher kaum ein Dauerkiffer "outen". Die Rechtlichen Konsequenzen von Strafverfolgung bis Führerscheinverlust sind einfach zu straff.

Sorry, ich hoffe ich treff hier niemanden persönlich, ich wollte nur mal meine Situation schildern. tat ganz gut, und doch ist es irgendwie schokierend...

viele grüße
skunk

neu an Bord! 1 ausland M, 49

Hallo Skunky,
unbekannterweise die besten Wünsche für Deinen weiteren Weg, ich war vor langer Zeit in einer ähnlichen Situation und es tat mir weh, beim lesen so stark daran erinnert zu werden, ich fühle mit Dir mit und vielleicht tut Dir das gut, zu lesen.
Aber Du wirst da rauskommen, auch das lese ich in Deinen Zeilen, die Stärke dazu hast Du. Und dass Du hier auf diesem Bord gepostet hast, find´ ich echt gut.
Wenn Dir danach sein sollte, mit nem Althippie (der gerade gänzlich schuldeinsichtsunfähig mit seiner knapp volljährigen Tochter einen Joint geraucht und zwei Stunden erzählt hat) Gedanken auszutauschen, schreib´ einfach mal.
Deine eigenen Eltern haben sich nicht selber gemacht, die kannst Du nicht anklagen, dass Du nestflüchtig wurdest ist da nur eine sehr gesunde Reaktion, scheisse halt, wenn man vom Regen in die Traufe kommt, aber wenn nicht aus eigenen Erfahrungen, wie willst Du sonst zu einer reifen Person werden? Du musst da einfach durch und noch so manches hinter Dir lassen, ehe Du zu Dir selbst findest.
Du kannst vielleicht nicht alles auf einmal ändern, aber mit etwas Geduld und Spucke und Selbstvertrauen ohne Selbstbeschiss wirst irgendwann die starke und reife Frau werden, die Du in Deiner Mutter scheinbar vergeblich suchst.
Haschisch macht sehr feinfühlig und verletzbar, Alk macht agressiv, don´t mix it, lass mindestens den Alk weg und verabschiede alle, die sich damit zudröhnen aus Deinem Bekanntenkreis, sonst kannst Du gleich mit Bleigewichten zum schwimmen gehen. Wenn die "falschen" Leute, die Du gefunden hast, allerdings nur Hanf rauchen, sind sie kaum die falschen, da sind die Doppelbock-Kampftrinker jedenfalls "falscher". Also: erst mal Schuldgefühle weg, als Hanfraucher bist Du noch lange kein stigmatisierbarer Aussenseiter, nur ein Sucher, bzw eine Sucherin. Vorschlag: bleib´ doch mal ein paar Runden lang stocknüchtern unter Deinen falschen Leuten, analysiere, was an ihnen falsch ist und ziehe Deine Konsequenzen. Und: Erst wenn das private geklärt ist an die Veränderung des Arbeitsumfelds gehen. One by one...
Alles Liebe, Gute, Schöne,
Juancho Wink

neu an Bord! 1 bei Nürnberg W, 31

Hallo Skunk, hallo Juancho.
Ich kenn das Dauerkiffen ziemlich gut. Habe am meinem 18. Lebensjahr bis vor knapp zwei Jahren gekifft. Den Absprung habe ich geschafft. Der erste Schritt war, wie du Juancho auch ansprachst, die Situation zu akzeptieren. Also Skunk, nimm den Rat an und versuche die Schuldgefühle wegzulassen!
Das Thema Sucht ist bei mir auch noch nicht ausgestanden! Der Wunsch nach einem Joint kommt immer wieder hoch. Zermürbende Gedanken daran wie es jetzt wäre zu kiffen oder besser nur "ich will kiffen" bis der Verstand immer mehr zurückgedrängt wird und ich selbst im Angesicht der Folgen (schlechtes Gewissen, dass Gefühl nach zwei Jahren "clean zu sein" versagt zu haben) nur um den Kampf in mir (kiffen oder nicht) für den Moment zum Stillstand bringen zu können, meine Hand nach einem Joint ausstrecken möchte!
Wie Lange wird das Gefühl wohl noch in mir aufwallen, wie lange kann ich mich dem wiedersetzten, stark bleiben? Ich habe Angst, würde ich nur einen Joint rauchen, wieder ins Dauerkiffen abzusinken! Die guten Abstände dazwische werden länger, mittlerweilen schon mehrere Monate aber die "Proben" kommen wieder, immer dann wenn ich sie nicht erwarte.
Eine Therapie habe ich gemacht. Ich schätze mein Leben ohne Dope sehr. Ich bin aktiver, kreativer, offener. Warum trotzdem immer wieder der Wunsch zu kiffen?

Viele Grüße

Emmely

neu an Bord! 2 Düsseldorf M, 17

Hi,
ich hab seit ca. 2 wochen nen riesenproblem,aus dem ich alleine nicht mehr rauskomme!!Ich war vor ein paar jahren (so ca. 3) ein rihctiger kiffer!!Dann lernte ich allerdings meine (Ex-)Freundin kennen und hab das Kiffen stark Reduziert!!(Also voher hab ich eigentlich jeden Tag gekifft in der Beziehung allerding nur so 4 - 5 mal im Jahr!!)Nun seit 2 Wochen bin ich mnit ihr auseinander!!Und Zwar weil ich auf meiner Abschlussfeier (Ja,ich bin 17!!) was mit einer aus meiner alten Schule hatte,sie war in meinem Italienisch Kurs und ich fand sie schön immer Nett und und attraktiv,nun auf jedenfall hatt ich etwas auf dieser Abschlusfeier mit ihr(wir waren beide angetrunken!!) und daraufhin hab ich die Beziehung zu meiner (Ex-)Freundin beendet weil ich sie nicht betrügen wollte und ich schon seit einiger Zeit nicht mehr so glücklich war wie ich sollte!!(ich dachte es wäre nur eine Phase!!)Naja zurück zum,nachdem ich mich von ihr getrennt hate und sie mir auch eine riesen scene machte traf ich mich erneut mit meine"Affäre" (Oh Oh ob das richtig geschrieben is!!)Und es fiel wieder einiges zwischen uns vor!!Nun danach rief ich sie ein paarmal an aber sie ist im moment sehr im stress wegen schützenverein(bei uns sind 1000Kirmes zur zeit) und arbeitsplatz und so hatte sie bisher keine Zeit allerdings erfuhr ich soetwas immer erst in letzter sekunde sie hat es ehrlich gesagt auch noch nicht geschafft mich anzurufen!!Ich rufe sie andauernd an und glaube schon das ich sie zutode nerve aber sie sagt das dem nicht so is und das aus uns durchaus noch was werden kann!!Nun mein gesunder Menschenverstand sagt eigentlcih das ich mir nicht allzugroße Hoffnung machen sollte!!Aber solange sie mir immer sagt das sie mich treffen will und so Kann sich der rest von meinem Körper nicht davon überzeugen lassen es aufzugeben!!Un seit dieser Zeit bin ich wieder rund um die uhr zugeknallt und hab immer mehr probleme!!Z.B. hab ich ziemlich viel geld von meinem Führerschein von den Konsum Rausgeschmißen etc....
Nun komme ich gar nicht mehr Klar weil sobald ich Nüchtern werde kommt all dieser Mist wieder auf mich zu und darum bin ich nur noch breit und Köpfe am ziehn und meinen alten Freundeskreis von damals hab ich auch wieder zurück!!Nun ich mag die Jungs nur sie Lebern um zu Kiffen!!Das is nicht mein Ding!!Ich mein ich mag das Kiffen aber ich will nicht nur Kiffen ich will wieder eine Beziehung und eine Sinn!!Nun meine Freunde sind nicht grad die Leute die sich für Beziehungen interessieren eigentlich hassen sie sie alle!!Und arum hab ich niemand der imr in diesem Problem hilf da meine Restlichen "Freunde" alle denken ich hätte meine Freundin schon ewigkeiten betrogen und sie meine Freundin anscheinend mehr mögen als mich!!Nun ich weiß echt nicht wohin mit meinenm Problemen!!Und ich kann die Scheiße nicht wirklich mit mir selbst ausmachen so bin ich nur noch breit und sobald ich wieder nüchtern werd kommt alles zurück und ich werde wiedermal versetzt weil SIE keine Zeit für mich hat!!Dann kann ich ehrlich nicht mehr anders als zu Kiffen obwohl ich weiß das es mir dann noch schlechter geht!!Weil ich gar nicht weiss was ich machen soll und dann fahr ich mir voll die abstürze weil ich neben dem Kiffen noch safe!!Das tue ichnur weil es mir dann meistens körperlich so schlecht geht das mir viel zu übel ist um an irgendwelche probleme zu denken!!Ich weiß echt nicht mehr wohin!!WEnn mir jemand irendein ratschlag geben kann oder einfach nur sagen kann das er die scheiße hier gelesen und verstanden hat dann wäre ich ihm sehr dankbar!!Weil ich muss das einfach ma loswerden!!
So,das wars dann erstma von meinen problemen,ich weiß ein paar leute werden denken man stelt der sich an vielen geht es noch schlechter aber ich weiß echt nicht mehr weiter!!Danke!!

neu an Bord! 1 Bottrop M, 24

Hi Waiting Room

habe deinen Eintrag gerad gelesen und mir überlegt was ich dir dazu sagen kann. Ich bin mittlerweile 24 und hab solche Phasen auch durchgemacht. Ich denke dein entscheidenes Problem ist diese Frau. Sie treibt dich in eine derart aussichtslose Situation. Da kann man leider nicht wirklich viel gegen tun, wenn denn Gefühle im Spiel sind. Das ist immer so eine Sache. Denke immer daran, schlimmer als der Tod ist die Frau Wink

!!!

Ich würde da aus Erfahrung heraus vor allem versuchen mich abzulenken, denn so wie es aussieht, hält sie dich aus irgendeinem Grunde hin. Lass dir sowas nicht gefallen. Lass dich von einer Frau nicht verarschen. Wir sind diejenigen die dominieren. Ein Mann sollte an so einer Sache nicht zu sehr leiden. Zeige ihr in keinem Fall, das du dich in die schwächere Positin begibst, indem du ihr hinterhertelefonierst. Das geht grundliegend schief. Sei stark, und wenn es dir was bringt, dann zieh dir auch ruhig mal einen durch.. aber werfe nicht deine Interessen dafür über Bord.. und sieh zu das du deinen Führerschein machst. Wirst sehen, dann haste noch viel mehr Bitches in Aussicht.. zwinkernd..

In der Zeit, wo du mit dem Gedanken an eure Situation Probleme hast, und dir zu viele Gedanken darüber machst, lenk dich einfach ab.. Ich bin damals als mir so etwas passiert ist.. viel skaten gegangen und hab gitarre gespielt oder computer gezockt.

Aber geb dir nicht die Blösse und schiess dich zu sehr ab. Glaube mir, das ist eine Frau nicht wert. Ein Mann ist zu höheren Aufgaben im Leben bestimmt. Bleib cool... und steh drüber.. wirst sehen das funktioniert.. und es kommen noch bessere und attraktivere Frauen, wenn du dein Ding durchziehst und dich nicht gehen lässt.

MfG, Tobi !

neu an Bord! 2 Düsseldorf M, 17

So bin schon wieder da weil ich mal wieder schlaflos hier rumhäng!!

So danke erstma für die schnelle Antwort!!Jo das l
sst mich wieder Grinsen!!Allerdings war ich auch schon soweit!!Die sache mit dem Ablenken geht auch nicht wirklich weil ich eigentlich gerne an sie denke und wenn ich an sie denke denke ich auch an den ganzen scheiß!!Ich bin sowieso eher der Denker und denke den ganzen Tag über so nen Scheiß nach!Und ablenken nun ja früher konnt ich stundenlang am Pc zocken oder sonstwas machen aber jetzt fang ich irgendwas an und nach 2min is langweilig!!Eigentlich Kiffe ich gerne und und tu es auch weil ich mich dan gut fühle und dann tu ich es auch in akzeptabler dosis!!Aber so ist mir das zuviel und aus diesen GRünden allerdings schaff ich es nicht es runterzuschrauben da ich Mein Kopf sonst nicht frei kriege!!Naja in diesem Beitrag steht zwar nix neues aber er hat mir wieder ein bischen meiner zeit vertrieben!!Danke nochma für die antwort!!!!!

neu an Bord! 4 berlin M, 26

Hallo,

ich möchte gern mal meine Erfahrungen mit dem Kiffen hier darstellen. Ich habe mit 16 in einer Clique angefangen mit dem Kiffen. Schnell wurde es unser täglich Brot, bis ich dann mit 18 ca. nicht mehr konnte.

Eine verborgene Psychose aus meiner Kindheit ist hervorgebrochen und ich musste mich damit erstmal auseinandersetzen. Heute bin ich dankbar, dass mich das zum Aufhören gezwungen hat. Wir sind jetzt alle um die 27. Die meisten von den Leuten, die damals mit mir angefangen haben, kiffen noch immer heute, regelmässig. Ich kann sie eigentlich nicht als meine Freunde heute bezeichnen, denn als ich aufgehört habe, wurde ich im Grunde zum Aussenseiter. Sie verstehen mich nicht, aber ich sie, nur checken sie das nicht.

Alle von Ihnen sind im Grunde sehr nette Kerle, nur gibt es massive Probleme mit Ihnen. Der eine ist daddelt und kifft den ganzen Tag, Verabredungen, zu denen er keine Lust hat, ignoriert er ohne Schuldbewusstsein. Dh wenn ich nicht 100% Engagement zeige und ihn motiviere, verfällt er in seinen 100-jährigen Trott. Er ist der geborene Ignorant. Er hat Glück, daß viele von seinem lockeren, lustigen Wesen angezogen werden. Diese "kümmern" sich dann regelrecht um ihn. Ich weiss, daß er im Grunde ein riesen Potential hat, aber es schlummert vor sich hin.

Der nächste ist ein geschäftiger Typ, jobbt viel rum, hat leider immer Geldprobleme, wohl auch wegen der hohen Kosten, die sein Konsum verursacht. Bei Ihm sehe ich eine deutliche Konzentrationsstörung. In Unterhaltungen kann er nicht eine Minute bei einem Thema verweilen, entsprechend oberflächlich kratzt er alles an. Er versucht sich wie ich im Webbereich, Scripte usw. Dort "klaut" er sich Layouts und vorgefertigte Scripte zusammen. Früher dachte ich, das sei Boshaftigkeit, weil auch ich paarmal als Quelle herangezogen wurde. Heute weiss ich, daß er nicht anders kann. Neulich wollte ich ihm wirklich einfache Grundbegriffe einer Programmiersprache erklären, aber er konnte mir nicht folgen. Wäre er mir gefolgt, hätte er sich eine Menge Arbeit gespart... Er kann aber nicht. Ich weiss, daß er im Grunde ein sehr intelligenter Mensch ist, aber sein Verstand ist permanent umnebelt.

Der dritte ist Familienvater. In Seiner Familie ist das Kiffen ein "karmaförderndes" Ritual geworden. Ich glaube, seine 2-jährige Tochter sieht das nicht immer so, wenn ihre Eltern plötzlich so depressiv träge werden. Seine Frau und er kiffen praktisch jeden Tag. Nach dem Kiffen ist nichts mehr wirklich mit Ihm anzufangen, wenn man mit "normal-gesunder" Unternehmungslust dazu kommt. Ich mag ihn sehr gern, aber ich habe eingesehen, daß Treffen mit Ihm mir nichts bringen als Langeweile und Generve meistens, wenn er bekifft ist. Ich habe überhuapt nichts gegen seine Tochter oder Familie, das ist es nicht. Ich empfinde es ehrlich gesagt einfach als Beleidigung, auch als Beleidigung meiner Intelligenz, wenn er sich völlig zukifft, während ich nüchtern bleibe. Ich habe mich paarmal nebenbei besoffen, dann wars ganz lustig. Aber ich das halte ich nicht durch auf Dauer und habe auch keine Lust dazu! Seine Selbstwahrnehmung ist glaube ich völlig verzerrt. Ein Beispiel: Er erzählt mir, er würde sich jetzt auch mit einer bestimmten Programmiersprache beschäftigen und würde ein Projekt programmieren. Das erzählt er mir ungefähr über ein 1/2 Jahr. Dann lasse ich mir dieses "Projekt" mal von ihm zeigen: 10 Zeilen Quellcode mit 100 Zeilen Kommentar. Eine Sache, die ich als Informatiker und viele andere, die ich kenne, in 10 Minuten hinschreiben. Auch in einer neuen Sprache. Das hat mich wirklich erschreckt, denn ich wollte mit Ihm zusammenarbeiten. 10 min <-> 1/2 Jahr. Ich glaube, dieser Kollege braucht, das Kiffen, um sich ein künstliches Selbstbild aufrechtzuerhalten.

neu an Bord! 4 berlin M, 26

Da gibt es noch 2 andere aus der ehemaligen Clique mit denen es sich im Grunde sehr ähnlich verhält.

Ich bin zu dem Schluss gekommen, das so langes regelmässiges Kiffen Menschen regelrecht geistig einschränkt. Die Selbstwahrnehmung dieser Leute ist massiv gestört, sie sind nicht fähig, sich selbst "gesellschaftlich"-objektiv zu betrachten. Sie neigen dazu, alles was Ihre Sucht in Frage stellt, als Probleme anderer abzutun. Im schlimmsten Fall wird Ignoranz oder Lüge daraus. Ein bösartiger Teufelskreislauf. Diese Leute sind immer unter sich, "normale" Leute kommen kaum von aussen dazu. Ich möchte niemandem hier das Kiffen vermiesen. Aber ich möchte vor Augen führen, wohin regelmässiges Kiffen führen kann. Es führt zur Betäubung Deiner Persönlichkeit, es verursacht Denkstörungen, es zerstört Freundschaften, es macht Dich unfähig, geistige Arbeit zu verrichten, es verhindert einen Reifeprozess. Ist es das wert? Ich glaube nicht. Die positiven Effekte, die es bewirkt anfangs, kann man durch andere intelligentere Massnahmen auch errechen. Du bist ausgestattet mit allem was nötig ist, um glücklich zu sein. Vergifte Dich nicht mit dieser häufig schöngeredeten Substanz.

Helferlein 60 Leipzig W, 23

hallo mr_destiny,

wow, die leute, die du da beschreibst, klingen wirklich als hätte sie das kiffen eingenommen.

ich kann sagen, ich kiffe selbst öfter, aber immer erst abends, denn du hast recht, sobald des erste dübelchen weg ist, kann man den tag vergessen. deshalb tu ich es, wenn überhaupt, erst abends, wenn ich weiß, der tag ist rum und jetzt ist zeit für mich und meinen frieden.
ein guter freund von mir tut schon frühs (um 6 vor der arbeit) damit anfangen, ich frage mich wie er seinen tag gebacken bekommt? er ist auch sau faul, hat keine lust mal weg zu gehen, oder was zu unternehmen.

ich denke kiffen ist eine sache, die man mit großer vorsicht behandeln sollte, man muss bedenken, dass man in dem zustand nicht mehr alltagsfähig ist, man sollte die situationen schon nach dem aspekt auswählen, ob noch wichtige dinge anstehen oder nicht, und einen regelmäßigen konsum durchaus vermeiden. denn ich denke mittlerweile, auch von mir, dass es abhängig macht, sicherlich nur im kopf, aber das ist vielleicht gerade das schlimme daran.
ich finde es total schade, dass diese leute, die du beschreibst, ihr potential so umnebeln, so das es un-nutzbar wird. wie gesagt, sie sollten wenigstens fähig sein ihren tag nüchtern zu gestalten, was am abend geschieht, wenn sie allein sind, ist ihre sache.
die eltern schocken aber selbst mich. man sollte doch seinem kind einen weltoffenen menschen vorleben, und keinen trägen, lustlosen, faulen sack (sorry für die wortwahl). denn in diesem fall bleibt die verantwortung ja nicht nur für sich selbst, sondern für ein kleines wesen, das man selbst formen kann und muss. und wenn es darum geht, einen "neuen" menschen zu "schaffen", inclusive rückgrat und eigener meinung, denke ich dass dieser kleine mensch eltern braucht, die klar sehen und ihm auch die welt zeigen können, voller elan, spontanität und intelligenz. nicht dicht und träge vom sofa aus....

nur mit reden habe ich bisher versagt bei besagtem freund.....was denkst du dass du tun möchtest oder könntest? ich habe leider kein rezept für dich....

aber ich wünsche dir freunde, die offen & wach sind, und dass die alten freunde einmal die augen öffnen und dich verstehen, denn ich finde du hast recht!!!

alles liebe, das monsta

sporadischer Gast 10 bodensee M, 17

glaubst du denn das is gut wenn du dich in deiner situation volldrönst und einfach nur alles verdrängst?

ich denke nicht und wenn du das auch nicht denkst dann hör sofort auf. sorry aber ich glaub bei dir geht das auch nicht anders . und ich krieg des immer noch nicht in meinen kopf wie dich ein mädchen so herunterreissen kann aber das ist eine andre sache und ich weis ja nicht was du schon so alles mit ihr erlebt hast.
aber hör doch bitte wenigstens mal eine gute zeit lang auf; ca 1jahr und dann wirst du wahrscheinlich wieder sehen können ( wahrscheinlich wird dir auc schon früher wieder klar) wwas dir an was liegt und was gut für dich ist.aber hör sofort auf denn wenn du meinst du machst jetzt zb noch die nächsten 2 wochen und dann hörst du tatsächlich auf, dann seh ich dich in dreiwochen wieder da wo du heute bist.auch wenn die zeit beim aufhören verdammt beschissen wird oder wadscheins beschissen sein wird . es wirds alles nur noch fataler um so mehr du weiterkiffst . Setz einen schluss punkt und zwar am besten sofort wenn du meinen beitrag gelesen hast nur dann und ich schwörs dir nur dann kannst du das aus deiner jetzigen situation rausschaffen

und wenn du jetzt meinst du must mich oder meinen beitrag nicht ernst nehmen dann weis ich nicht ob du noch ohne prof hilfe auf die richtige bahn kommst.

du kannst deine probs nicht durchs kiffen reduzieren du verdrängst sie vielleicht aber im endeffekt stauen sich probleme en masse an und irgend wann bist du ein psychisches wrack.

hör wirklich auf bevor es ein kack ende für ich gibt

ich will dir auf keinen fall angst machen aber ich selber mache mir angst da ich auch eine zeit hinter mir habe und ich weis ungefähr wies enden kann und das ist nicht schön denn man hat ja schlieslich nur ein leben .

vertrau mir dumusst dich nur deinen problememn stellen UND UM ALLES IN DER WELT EHRLICH MIT DIR SEIN.

hmm ich hoffe ich habe dich zum drübernachdenken angekurbelt
und frag dich wirklich selber was denn gut für dich ist , wie du dich so in 10 jarhen siehst und wie du dich gerne in 10 jahren sehen würdest denn dann hast du ein ziel und mit einem ziel das du anstrebst wird das aufhören nochmal erleichtert. nur der wille zählt und jeder mensch hat einen willen es kommt eben nur drauf an was er wirklich will.

wenn du weiterkiffen willst kann dir niemand helfen ich geb dir trotzdem den rat dich für eine längere zeit davon zu entfernen du wirst schon sehen das es dir irgendwann viel besser geht als es dir nu geht.

puuh will dir wirklich keine angst machen aber ich glaub das aufhören ist bei dir unausweichlich

sodala

toi toi toi

neu an Bord! 4 berlin M, 26

Danke littlemonsta grinsend

Guest W

Hör Sofort Auf!
Ich habe am Samstag aufgehört habe 7 Jahre am Sütck täglich 3! Gramm weggeraucht. Also die meisten hier kiffen wesentlich weniger und können trotzdem nicht aufhören. Liegt aber nur daran das es ihnen nicht scheisse genug geht. Ihr müsstet alle mal an dem Punkt ankommen an dem ich bis vor 1 Woche war. Nämlich am Boden. Ihr müsst richtig abstürzen um aufzuhören. Natürlich wünsch ich keinem mein Schicksal, aber wenn ihr wenigstens 10 % von meiner Disziplin hättet (die ich übrigens mir selber beigebracht habe) könntet ihr auch aufhören. Euer Problem ist , ihr habt meistens Freunde , n Berufsleben und viele auch ein Sexleben. Wenn ihr wie ich euch alles wegkifft, fällt das aufhören wesesntlich einfacher. Aber bitte tut euch und mir den Gefallen und lasst es verdammt noch mal nicht so weit kommen. Jammern bringt gar nichts. Ich hab eingesehen das man nur alleine aus der SCheisse rauskommt. Und sorry, aber wenn dir selbst n 17 Jähriger n guten Tipp gibt, dann sieh endlich ein, das du das auch tun muss. Ja?
Also viel Glück und reiss dich einfach mal zusammen!

Helferlein 56 nirgends W, 22

Hallo,

etwas zur vorgeschichte: nach 2 jährigem konsum hab ich anfang oktober den "absprung" geschafft. Es war leicht, denn ich kam wegen meinen depressionen und akuten körperlichen beschwerden ins krankenhaus, wurde dort quasi überwacht und somit dazu gezwungen mit dem kiffen aufzuhören.

kurz vor weihnachten wurde ich entlassen. eigentlich gings mir zu der zeit gut... eigentlich, denn seit silvester ( der tag an dem andere mit ihren süchten aufhören wollen) rauch ich wieder gras.... seitdem geht es mir wieder besser.

das dieses "glücksgefühl" nich lange anhält und es mich nach ner zeit wieder in ein loch werfen wird, ist mir bewußt. schon vor jahren sagte mir ein kumpel, dass ich zu labil wäre, es nicht kontrollieren könnte, damals glaubte ich ihm nicht. heute weiß ich, dass er recht hatte.

zu spät... ich bin wieder drin, und wenn es je raus kommt, das ich rückfällig geworden bin, dann wird alles aus sein. mein leben wird erneut zusammenbrechen... einstürzen... ein haus aus glas, ein einziger stein reicht aus, um alles zu zerstören...

und so bleibt mir nichts anderes übrig als weiter ein versteckspiel zu spielen, die leute zu täuschen, anlügen um mein geheimnis zu wahren... sucht und gesellschaft... ein ewiges tabu...

ich hab versagt, ich war nicht stark genug und werde es nie sein. ich bin gefallen und wurde aus dem dreck gezogen, statt zu kämpfen rannte ich wieder zu den steinen die mich zum stolpern brachten, angetrieben von einer grenzenlosen leere, einsamkeit, ohne ein stück lebensmut...

skunk

Forums-InsiderIn 260 Küste W, 33

HI Skunk,

hey, warum so "endgültig" ? Es ist doch so, dass viele den Ausstieg aus der Sucht nicht beim ersten Mal schaffen, manchmal braucht es eben mehrere Anläufe und ein Rückfall ist kein Weltuntergang. Es wirft Dich zwar zurück, aber Du kannst es doch wieder angehen.
Warum gehst Du nicht in eine Drogenberatungsstelle oder zu Deiner oder zu der Drogenambulanz im Krankenhaus, wo Du warst? Da wird Dich keiner schief angucken und hey, wenn Du "gute" Leute um Dich hast, dann werden die Dir auch nicht den Kopf abreißen.
Also, nicht hängen lassen und verzweifeln.

Alles Gute

N

Helferlein 76 Schweiz W, 29

Hallo Skunk

Ich stimme den Beitrag von Nymphe zu, warum gleich alles wieder hinwerfen. Wie Nymphe schon schreibt, es gibt Menschen die schaffen es nicht beim Ersten Mal, aber deswegen nicht gleich alles hinwerfen!!!!!
Das ist genau das falsche!!!

Ich habe auch schon eine harte Zeit hinter mir, habe auch schon alles möglich genommen und war auch schwer koks süchtig und dann fing es schon mit Heroin an. Habe mich dann noch total verschuldet wegen dem koks und habe heute € 30.000,00 Schulden die ich zurückzahlen muss.

Nur ich schaffte es auch davon loszukommen. Im Jahr 1999 im September habe ich meine letzten harten Drogen zu mir genommen und heute gar nichts mehr.
Ich will dir damit sagen, wenn man es schaffen will, dann schafft man es auch und glaube ein bisschen daran.
Ich sage immer das spiel sich alles nur im Kopf im Gehirn ab.

Ich bin seit einigen Jahren wirklich clean und ich sage immer, nie aufgeben, alles ist möglich.

Wünsche dir für deine Zukunft alles Gute und das du es auch schaffst davon loszukommen Laughing

!!!!!

lg.
sam

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