will essen, kann aber nicht! Eßstörung als Mann?!?

neu an Bord! 4 ,

Ich weiss es klingt verdammt komisch, aber ich weiss nicht mehr was ich machen soll: Bin 20, ca 1,80 Gross und 65 Kg schwer, also meiner Meinung nach normalgewichtig. Ich konnte auch immer so viel Essen wie ich wollte, da ich viel Sport treibe und eben noch nie merkenswert dicker wurde.
Jedoch seit ein paar Jahren bereits habe ich Phasen, beispielsweise wenn ich eingeladen werde oder mit Leuten zum Essen geh, da steht das Essen vor mir und mir wird plötzlich schlecht und bekomme wirklich keinen Bissen runter! Mittlerweile merke ich selber wie ich mich da reinsteigere und teilweise absichtlich nicht Frühstücke, wenn ich mit Freunden zum Mittagessen gehe. Doch trotzdem bekomme ich nur Mikro-Portionen runter, mir wird K**z-Übel und muss mir irgendeine Ausrede einfallen lassen. Ist ja auch immer peinlich wenn ich alles stehen lassen muss, obwohl es mir ja auch schmecken würde. Kurz darauf oder wenn ich alleine bin oder auch sonst hin und wieder kann ich ganz normal essen. Auch zu Hause können sich meine Eltern das gar nicht vorstellen, da ich ja wirklich zuschlagen kann und sehr große Portionen vertilge.

Ich bin eigentlich nicht psychisch angeschlagen zwecks irgendwas oder habe mal was falsches gegessen. Ich weiss aber nicht was ich machen soll! Was kann man da machen?!?

Forums-InsiderIn 311 Irgendwo im Nirgendwo W, 21

Hallo Stegal,

Ich denke mal nicht, dass es eine Essstörung ist, kann mich jedoch auch irren, da fehlt mir das nötige Fachwissen.
Es ist ejdoch ohne Zweifel eine Störung, vielleicht eine Angststörung? Weiß ich leider nicht.

Mal ein paar Fragen an dich:

Könnte es da ein Erlebnis geben, was ausschlaggebend war? Sag nicht gleich, du wüsstest ichts, denk erst mal in Ruhe nach.
Wann fing es so an, dass du unter Freunden und Bekannten nicht mehr essen konntest? Gab es zu dieser Zeit irgendwelche Probleme, die nichts direkt damit zu tun haben *brainstorming*?
Was geht dir durch den Kopf und was fühlst du in diesen Situationen außer der Übelkeit? Fühlst du dich beobachtet? Schämst du dich?

Sorry für die vielen Fragen, aber die könnten wichtig sein...

LG Ann

Psychotherapeut 1589 Wien M

Hallo stegal,

Sie sollten das mal durch einen Psychotherapeuten bzw. Psychologen abklären lassen - im direkten, persönlichen Gespräch. Von einem Internet-Forum aus ist schwer zu beurteilen, was genau hinter der Problematik steckt.

Alles Gute,
R.L.Fellner

neu an Bord! 4 ,

Danke erstmal für die Antworten!

An so ein Erlebnis hab ich auch schon gedacht, aber mittlerweile ist es schon so lange her (ca. über 5 Jahre), aber ich wüsste tatsächlich nichts aussergewöhnliches. Am Anfang war es auch nicht so oft, das steigerte sich erst. An bestimmten Leuten oder Orten liegt es auch nicht, da es bereits so oft an so verschiedenen Orten (sogar auch zu Hause!) und mit den verschiedensten Leuten war.
Angst hab ich eben mittlerweile nur kurz davor, wenn ich weiss das es was zu essen gibt, bereits da ist mir schlecht und ich versuche ein paar Bissen runterzuwürgen, aber es ist wie eine Blockade! Also Beobachtet fühle ich mich nur in dem Sinn dass jemand merkt dass ich die Hälfte stehen lasse und rumstochere => dann schäme ich mich natürlich, aber ich denke dass sind nur NachFolgen.

Wie läuft sowas mit einem Psychologen? Wie finde ich den richtigen in meiner Stadt? Was kostet sowas?
Ich habe auch schon an sowas gedacht, aber dann denke ich mir wieder dass ich doch ganz normal bin, sonst eigentlich relativ selbstsicher und ausgeglichener Charakter, und direkt abnehmen tu ich ja nicht. Mein Vater hat gesagt ich esse so viel wie mein Körper braucht. Mir ist es nur in diesen Situationen unangenehm.

Psychotherapeut 1589 Wien M

stegal wrote:

Wie läuft sowas (..)? Wie finde ich den richtigen in meiner Stadt? Was kostet sowas?

Das ist im Forumsbereich "Fragen zur Psychotherapie" bereits eingehend beantwortet, viele Hinweise finden Sie dazu auch auf meiner Website (Links ganz oben auf der Seite).

Quote:

aber dann denke ich mir wieder dass ich doch ganz normal bin, sonst eigentlich relativ selbstsicher und ausgeglichener Charakter

das hat damit nichts zu tun .. man "darf" sich auch psychologische Unterstützung suchen, wenn man nicht schwer krank ist. Wink

Die Zeiten sind vorbei, in denen nur so genannte "Verrückte" zu einem Psychotherapeuten gingen. Es ist vielmehr ein Zeichen von Reife und Selbstverantwortung, sich möglichst frühzeitig helfen zu lassen, wenn man selbst keine Lösung für Probleme findet, statt jahrelang seine Lebensfreude mit Ängsten oder anderen psychischen Problemen einzuschränken.

Herzlichen Gruß und genug Mut für den Griff zum Telefonhörer
Richard L. Fellner

neu an Bord! 1 Bayern M, 22

Hi

Habe genau das selbe Problem und zwar schon seit 3 Jahren.
Bin dadurch wirklich sehr eingeschränkt...
Hast du dich schonmal nach professioneller Hilfe umgesehen ? Hats was gebracht ?

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