Weitermachen oder aufegeben?

sporadischer Gast 21 W

Hallo Ihr!

Ich studiere im zweiten Semester Sozialpädagogik und das seit September letzten Jahres. Von Anfang an war ich nicht ganz glücklich mit dem Studium, zumal ich im Vorfeld eine dreijährige Erzieherausbildung absolviert habe und der Bereich auch absolut meiner ist. Ich schleppe mich von Woche zu Woche, von Monat zu Monat und nichts dort macht mir wirklich Spaß oder bringt mich in die Gänge. Ich mogel mich mit Minimalaufwand durch und schwänze wöchentlich einige Vorlesungen, weil sie mir egal sind. Hinzukommt, dass ich nebenher als Erzieherin mit 15-20 Std in einer Kita arbeite und demnach insgesamt wenig Freizeit bleibt, was durch meine 450km Fernbeziehung noch verstärkt wird.
Im Juli stehen nun meine ersten Klausuren an und ich kann mich einfach nicht aufraffen zu lernen. Wieder und wieder überlege ich, ob es nicht doch besser wäre, das Studium erst einmal auf Eis zu legen und zu Arbeiten, aber eine endgültige Entscheidung treffe ich trotzdem nicht. So kenn ich mich nicht wieder. Bisher habe ich alles, was ich angefangen habe, auch durchgezogen und das sehr erfolgreich. Und nun will es mir einfach keinen Spaß machen. Ich weiß nicht mehr, was ich tun soll, damit diese Gedanken endlich aufhören...Das raubt soviel Energie...
Wer hat Ideen oder weiß Rat???

Danke,
WOLKE

Forums-InsiderIn 311 Irgendwo im Nirgendwo W, 21

Hallo Wolke!

Das ist eine Frage, die hier beiuns zu Hause auch ständig erörtert wird Wink

Meinem Freund geht es ähnlich wie dir.
Er hat einen Beruf gefunden, den er als seine Berufung ansieht, nämlich Taxifahren. "Nebenher" studiert er noch Pädagogik. Er weiß aber jetzt schon, dass keinBeruf, den er bekommen könnte ihm mehr Spaß machen würde als Taxi fahren.
Wie sieht es bei dir aus? Sind die Berufe, die dir mit meinem Studium offen stehen denn nicht verlockend? Würdest du viel lieber für immer als Erzieherin arbeiten? Oder ist der ein oder andere Beruf, den du machen kannst doch vielleicht interessanter?
Warum studierst du? Weil man es heutzutage muss? Weil man sonst weder Ansehen in der Gesellschaft, noch Geld hat?
Weißt du, ich finde, wenn wirklich Erzieherin deine Berufung ist, und du dich damit wohl fühlst, dann könntest du wirklich überlegen, ob es nciht besser wäre das Studium abzubrechen.
Wenn es jedoch "nur" ne vorrübergehende Unlust auf das Studium ist, dir aber ein Beruf, den du damit erreichen kannst gefällt, dann solltest du weiter überlegen, ob das Studium es nicht doch wert ist.
Vielleicht ein Semester aussetzen, es kurzfristig auf Eis legen? So hat es sowieso keinen Sinn finde ich. Nur solltest du schauen, wie es dann mit BAFÖG aussieht (wohnst du in D?), denn das könnte dir evtl. gestrichen werden.
Ansonsten finde ich es durchaus okay, wenn man aufs Studium verzichtet, weil man einen Beruf gefunden hat, der einem gefällt - aber du solltest dennoch in Betracht ziehn, dass du mehrere Jahre,vielleicht 40 dann so leben musst - außer du holst das Studium mit 30 nach...

LG Ann

Helferlein 106 Hessen W, 25

Hallo Wolke,

wie Ann es schon anfragte, währe es schon fraglich, ob ein Studium in dem Sinne was für dich währe. Ich finde es nicht schlimm, wenn du eine Ausbildung zur Erzieherin machen würdest, weil da siehst du dich eher drinn als als Sozialpädagoge. Leider gibt es dies nicht als Betrieblich die Ausbildung, sondern der Stadtschulamt und die Diakonissenhäuser bielden in diese Berufsfeld aus. Es gibt auch förder möglichkeiten vom Arbeitsamt. Nennt sich Ausbildungförderrung und bekommst dein Lohn vom Arbeitsamt bezahlt. Ich kann dir nicht garantieren, wie hoch die Summe sein kann, weil es bei jedem unterschiedlich ist wieviel er in Monat bekommen würde. Wenn dies nicht geht, dann Schülerbafög.

Liebe Grüße

Idefix12 Kaffeetrink..

Psychotherapie-Forum (Archiv 2002-2007)

Forum:

Mehr über PT:

Weitermachen oder aufegeben?