Kumpel abhängig vom Kiffen - was soll ich tun?

Hallo,

mein Problem ist folgendes:
Ein Kumpel von mir ist süchtig nach Dope.
Es ist dermaßen schlimm, man kann es sich kaum vorstellen.
Er kifft nach dem Aufstehen, dann nach dem Frühstück, in den Schulpausen , wenn er wieder zuhause ist zig Mal und das crasseste: Ersteht nachts sogar noch einmal auf um noch ein zu rauchen.
Mittlerweile hat er fast jeden Tag nen Absturz.
Er meinte letzens in einem Gespräch, dass das bei ihm kein Spaß mehr ist, sondern dass er selber sehr genau weiß dass er süchtig ist , allerdings keinen Sinn im Leben sieht ohne kiffen.
Wieso geht er überhaupt zur schule wenn er danach keinen kiffen kann?
geh ich auf die party ode rnicht? naja vielleicht gibts da ja was zu rauchen..
und man merkt auch , also wenn ich mit ihm unterwegs bin , merk ich auch dass er erst locker ist wenn er sich sicher sein kann dass er was zum kiffen bekommt...
Er ist übrigens 15 und hat mit 11 angefang zu kiffen genau wie seine Zwillingsschwester die das alles aber noch ein bisschen mehr im griff hat als er.
Mit dem geld hat er das eine zeit lang so gehandhabt, er hat sich von seinen eltern geld für cd's geben lassen , hat die cd's geklaut und sich von dem geld gras geholt.
seitdem ein freund von uns beim klauen erwischt wurde macht er das aber nich mehr sondern muss sich immer neue lügen einfallen lassen und letzens meinte er zu mir dass er sich so schämt das er dauernd lügt und das er seine lügen so erbärmlich findet.
seine eltern wissen das er kifft ,wissen aber nicht dass er süchtig ist.
leider seh ich ihn in der woche nicht weil er in nem dorf in der nähe berlins wohnt , er okmmt aber jedes wochenende nach berlin , da seh ich ihn fast immer.

es kommt erschwerend hinzu dass ich ziemlich viel für ihn empfinde ..: (
er hatte wohl ziemlich lange ne freundin, die ihn aber verlassen hat weil er 1000 mal versprochen hat dass er aufhört , es aber nicht getan hat.

naja meine gefühle für ihn muss ich erstmal in den hintergrund schieben , es zählt erstmal dass ich ihm irgendwie helfe.
nur weiß ich nicht wie.
habt ihr vielleicht eine idee?

Helferlein 33 Köln W, 15

Hi

Ich würde an deiner Stelle auf jeden Fall mal zu einer Drogenberatung gehen.Wenn er wirklich aufhören will, wird er mit die dahingehen.
Du kannst auch mal mit seinen Eltern drüber sprechen.Dann ist er zwar möglicherweise erst mal sauer auf dich.aber das wird sich dann auch irgendwann wieder legen.Und wenn du ihm so helfen kannst.
Wenn mir sonst noch was einfällt schreibe ich es sofort.

Viel Glück

Danke erstmal für deine Antwort.
Er wurde schon mal von seinen Eltern zur Drogenberatung geschickt, als die seine Bong gefunden haben.
Er war halt mit seiner Schwester da, und er meinte ma dass die ihn da garnich überzuegen konnten, die ham da halt n paar fragen gestellt wie oft und bla (natürlich ham se nich ehrlich geantwortet) und dann halt n paar bilder gezeigt die ihn erschrecken sollten.
hat aber nicht gewirkt.
mit seinen eltern habe ich auch schon überlegt, aber wie gesagt sie wissen, dass er oft kifft und naja..
Ich glaube sie interessiert das nicht so wirklich , oder sie wollen einfach nicht sehen wie schlecht es ihm geht.

fällt euch nicht noch irgendwas ein?
ich bin verzweifelt..

sporadischer Gast 22 Fürstenfeldbruck M, 17

@Lülü

wenn du es deinen oder seinen Eltern erzählst bringt dir das auch ncihts, im gegenteil es könnt euch sogar schaden.
Red einfach ab und zu mal mit ihm. Spiel auf das Thema drauf an das du dir sorgen machst um ihn und das das alles mit dem Kiffen nciht so weiter gehen kann.
Wenn er immer noch sturr bleibt und immer weniger macht ect.
würd ich sagen das du dir das mit ihm überlegen solltest oder ihm das zumindest sagen solltest das das nciht so weiter gehen kann. Das dich sein gekiffe stört.
Kannst ja sagen das er weiter kiffen kann aber geregelt.
Auf jeden fall ist es deine entscheidung ob du, wenn es so weiter geht nciht mit im schluss machen solltest oder ob du es ncoh länger mit "spielst".

mfg TodesEngel

@ todesengel

ich bin garnich mit ihm zusammen,
aber da war mal n bisschen was zwischen uns ,
aber mhm das ham wir irgendwie nicht weitergeführt und ich glaube das letzte was er jetzt gebrauchen kann ist das ich ihn noch zulappe von wegen das ich was für ihn empfinde und so.
naja aber das is schon gut das ich ihn da einfach ma drauf anspreche aber ich hab angst dass er total blockt und ich das dann total versaut habe mit dem thema allgemein und er da garnich mehr mit mir drüber sprechen will...
weißt du was ich mein?

sporadischer Gast 22 Fürstenfeldbruck M, 17

ja jetzt weiß ich was du mein. Ich kiffe selber und weiß was du meinst da ich es selber manchmal erfahre.
Ja wenn das so ist würde ich sagen das du wie gesagt immer mal auf das Thema ansprechen solltest.
Wenn er total blockt und gar nicht mehr mit dir reden möchte usw das lass es.
Er wird evtl. selber mitkriegen das es falsch ist so durch leben zu schreiten und dann evtl auf dich zurück kommen.
Vllt wenn er sogar sich eingesteht das es so nciht weiter geht dann kannst du "einschreiten" und ihn unterstützen. Das ist dann das größte was du macht kannst.
Aber jetzt in dem zeitpunkt würd ich echt sagen. Probier es ab und zu mit ihm zu reden. Wenn er nciht drauf eingeht oder halt total blockt lass es. Ich weiß es ist schwer sowas mit anzusehen aber er muss es alleine wohlen. DU kannst ihn nur drauf aufmerksam machen das es falsch ist und ihn halt geben wenn er es sich eingestanden hat.

mfg TodesEngel

mhm vielen dank.
ich kiffe auch häufig würde mich aber nicht als süchtig sehen.ich werde auf jeden fall demnächst ein gespräch mit ihm führen. ich kann hier dann ja aml hinscreiben wie es gelaufen ist.

sporadischer Gast 22 Fürstenfeldbruck M, 17

das wär nett wenn du das machen würdest
viel erfolg und glück lülü

Helferlein 33 Köln W, 15

Ich würde ihn auch auf jeden Fall drauf anlabern.
Auch wenn er am Anfang blockt.
Sag ihm das du die sorgen machst.
Aber wenn er wenn er gar nicht aufhören will kannst du nicht viel machen.
So wie du das schreibst will er auch gar nicht aufhören oder?
Du schreibst er hat fast jeden Tag nen Absturz.und er kifft trotzdem genauso viel weiter.(Ich hatte einmal nen Absturz, danach habe ich erst mal gar nicht gekifft und dann erst ganz weing)Denkt der nicht mal dran aufzuhören?
du hast aber auch geschrieben das er schon 1000mal versprochen hätte aufzuhören.
Will er von sich selbst aufhören?

Mhm ob er aufhören will oder nicht ist schwer zu sagen.
er will irgendwo schon aber er sieht halt keinen sinn mehr ohne kiffen.
außerdem gehts ihm ohne kiffen noch mieser als mit.
er bräuchte irgendwas was ihm absolut wichtig is, was er verliert wenn er nich aufhört.
aber wenn nichma seine exfreundin ihn davon abringen konnte...
ach ich werd erstma mit ihm reden..

Forums-Gruftie 660 Funkhaus Europa M, 35

Hey Lülü und andere Interessierte,

Ein Tipp, eine Seite zum Thema im Internet zu besuchen:

google mal oder tippe

nach www.
therapieladen .de

[dort auf der Seite gibts wiederum ein Link zu "drogen-und-du.de"
mit

Problem-Tipps !,

Konsum-Check!,

Drogen-Wissens-Check!]

(kann keinen direkten Link geben aus guten Gründen der Netiquette )

"Therapieladen" ist Ein/DAS Berliner Jugend- und Drogenhilfe-Projekt zu dem Thema in BERLIN

...mit
Schwerpunkten:

jugendliche
Berliner
Haschisch &
Marijuana -
Konsumenten
mit Sucht
- Problemen

und / oder / plus Mixture

Konsum von Cannabis und Partydrogen (Alkohol, Amphetamine, Ecstasy, Kokain, LSD, Pilze) Idea

Ein Team aus
Sozialpädagogen, -Arbeiter, Psychologen beschäftigen sich
dort mit jugendlichen Cannabis-Konsumenten zusammen,
etwas am problematischen Konsum zu ändern.

Und da ihr aus Berlin kommt, ist der Tipp glaube ich
nicht schlecht.
(Vielleicht ist es kein Hindernis, daß dein Freund nicht direkt in Berlin wohnhaft ist,
aus einen Dorf bei Berlin kommt.)

Es gibt aufgrund einer hohen Nachfrage-Häufigkeit
sicher meistens eine Warteliste
für Termine zur Kurzzeit-Intervention.

Es wird also nicht jeder Termine bekommen,
der danach anfragt. Exclamation

Erst wird geklärt, ob er an der richtigen Adresse ist.

Dann, was genau die Problem-Situation ist.

Dann, ob Termine freiwerden/gemacht werden können...
(auch Kostenübernahme-Antrag an die Stadt,
das kann Zeit in Anspruch nehmen.)
...und wieviele Termine eingeplant werden.

Habe mir den Laden Ende letzten Jahres mal zu Besuch in
der Stadt / Studienzwecken angeguckt.

Eine Vor-Anmeldung ist allerdings notwendig
dort hinzugehen,
da die nicht in den Sinne ein Kontakt-Laden sind,
in den man so eben mal reinschneit.
Das ist ja dann auch im Interesse der Leute,
die sich dort einfinden, um sich beraten zu lassen.
Denn u.a. dort wird therapeutisch gearbeitet.

Egal, klären kannst Du bzw. letzendlich dann dein Freund
einige offene Fragen über einen Anruf, eine e-mail
mit dem Team dort.
"Die beissen nicht", kennengelernt als freundlich.

Für Nicht-Erwerbstätige (Berliner) bezahlt die etwaige Beratung die
Stadt Berlin.

Kannst Du dann berichten, ob der Tipp was bringt ?

Auch in der Internet-Präsentation bekommst Du/Ihr vielleicht ganz hilfreiche INFOS

über "links" von dort.

Lieber Gruss
Herr Rossi

neu an Bord! 3 L.A das grab der Jugend Bei Hanau ;-) M, 19

Also Ich Kiffe auch Selber aber ent mehr soviel wie dein Kumpel,aber ich war ma genauso wie er und Danke meiner Freundin nicht mehr so den Sie hat mir auch Geholfen das ich damit AUFHÖRE.Gebe dir ma en Tipp wie sie es gemacht hat,und zwar ist sie zu meinen Eltern und hat denen erstma alles erzählt was ich Natürlicher weiße net so Toll fand aber es hat was Gebracht ich habe dann Öffters mit meiner Freundin und meinen Eltern zusammen Gesetzt und wir haben dann Besprochen wie wir das in den Griff bekommen können.....

Habe dann mit meinen Eltern Zusammen einen Familienberater auf gesucht der sich auf so Fälle spezialisiert hat.Und muß Sagen das es wirklich hilft wenn man da hingeht aber das eine Problem ist,ist das dein Kumpel oder Freund von sich selber sagt das er alles mit macht und durch zieht bis zum ende......

Wünsche dir auf jeden Viel Glück dabei Wink

mhm es bringt nichts wenn ich seinen eltern sage, dass er kifft , weil sies schon wissen.
die eltern haben wohl einma mit georg und seiner schwester mitgekifft , gemerkt dass es garnich so schlimm ist, und seitdem findenses nich so schlimm.
naja ich hab ihm jetzt n brief geschrieben erstma..
und samstag seh ich ihn.
ma schaun..
danke erstma für eure hilfe ma sehn wie sich das weiterentwickelt..

neu an Bord! 3 L.A das grab der Jugend Bei Hanau ;-) M, 19

Finde daß,das eine Faule Ausrede ist den wenn dir was an ihm liegt dann ziehe das durch mit ihm denn dafür seit ihr zusammen wenn du ihm hilfst wird er dir immer dankbar sein denn ich weiß wie das alles enden kannich bin 19 und habe jetzt erst begriffen das es wichtigers als das KIFFEN habe mit 15 angefangen zu klauen und das net zu wenig roller,cd´s und und und....sogar das Auto von meinem Dad Kumpels und ich sind damit Rumgefahren und am ende hat sich en Kumpel eins Gekauft und wir sind offt angehalten worden aber es brachte nix biss wir einen scheren unfall hatten Sad

was auch gut war den dadurch haben wír es gecheckt das Kiffe net gut für den Menschen ist nich in so Großen Mengen.... Wink

Also mache ihm das klar bevor es soweit kommt das er so en scheiß Baut den damit verbaut er sich sein Ganzes Leben er macht sich alles Kaputt dadurch

Viel Glück

neu an Bord! 3 W, 23

Das Problem ist ja, daß er mit 11 schon angefangen hat zu kiffen und jetzt 15 ist. Das ist viel zu jung. Und wenn ers wirklich schon so lange macht und dabei immer mehr gesteigert hat, kennt ers nicht anders. Aus sowas kommt man dann schwer wieder raus. Alleine schwerlich und selbst mit Hilfe einer Freundin nicht unbedingt.

Was die Drogenberatungsstelle betrifft, so war die bei der er war wohl ziemlich lächerlich, wenn die nur so lausig wenig bietet. Gerade diese typischen Abschreckungsbilder bringen bei Jugendlichen für gewöhnlich gar nichts. Aber der Ansatz sich Beratung zu suchen ist schonmal nicht schlecht, und wenn diese Beratungsstelle schlecht war, bringt vielleicht eine andere etwas. Oder eine ambulante Therapie oder wie schon gesagt wurde Familientherapie. Da muß man manchmal ein wenig suchen bis man jemand Kompetentes findet der einem wirklich hilft. Jemanden, der Fachwissen hat und zugleich sympatisch ist, sich der Ursachen die bei ihm persönlich vorliegen annimmt und ihm Perspektiven aufzeigt und nicht nur mit Infobroschüren wedelt und mehr als nur ein paar Standartsprüche zu bieten hat, sondern sich ihm wirklich annimmt, aber dennoch den Vorteil hat nur ein Berater zu sein und nicht eine Bezugsperson aus dem familiären Umfeld.

Aber geschehen muß auf jeden Fall etwas, bevor sich seine Persönlichkeit zu sehr verändert durch die Drogen oder er in der Schule versagt dadurch oder gar zu noch härteren Drogen greift.

Psychotherapie-Forum (Archiv 2002-2007)

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