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Vollversager
Helferlein
33
M, 15
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Sun, 02.May.04, 13:10 Ich fühl mich assozial... |
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Hi,
schön, dass es das Wort assozial gibt, passt so gut.
Ich bin halt einfach nach außen hin träge wirkend, ich rede nicht viel, weil es schlecht ankommt. Innerhalb der Familie bin ich immer nur oben am PC, weil ich nicht weiß, was ich unten soll, ich habe kaum Freunde und mit den wenigen treff ich mich sogut wie nie.
Ich kann einfach nicht reden, immer, wenn ich es versuche, ist das ein Griff ins Klo, es klappt einfach nicht richtig, das ist so, als wenn man einen Witz erzählt und selber drüber lacht: nicht witzig, nur peinlich
Ich habe auch nichts zu erzählen, weil ich keine Hobbys habe und halt auch wenig rede.
Teilweise traue ich mich nicht zu reden, aber andererseits muss ich es ja eigentlich, sonst läuft das nicht.
Ich fühl mich so scheiße...
Im Internet chatte ich eigentlich recht viel und auch über Alltägliches, aber im echten Leben kann ich's nicht, das ist schon Jahre so, ich habe oft Angst, das wird gar nichts mehr und ich bin auf ein einsames, langweiliges Leben verbannt.
Naja, so scheint es ja zu sein...
Es ist ja auch nicht so, dass mein Umfeld unsozial ist, im Gegenteil, hier reden eigentlich die meisten recht viel, meine Eltern, meine Schwestern, etc. aber ich bin so...
Ich schreib einfach mal, vielleicht will einer was zu schreiben...
MfG W
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chaes
Guest
W
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Tue, 04.May.04, 11:39 Re: Ich fühl mich assozial... |
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Hallo "Vollversager",
mit 15 Jahren habe ich ähnlich gedacht.
Glaube mir, dass das mit der Zeit, zwangsweise anders wird, denn je älter Du wirst, desto mehr Dinge werden in Deinem Leben passieren, bei denen Du reden musst. Ganz automatisch.
Aber bevor ich lehrmeisterhaftes von mir gebe...
...Du schreibst ja schon sehr deutlich, was falsch läuft bei Dir. Du verkriechst Dich in Dein Zimmer, Du triffst Dich nicht mit Deinen Freunden und bist träge.
Hast keine Hobby`s usw.
Wenn Du das doch schon weißt, kannst Du also genau da ansetzen!
Muss ja nicht alles von jetzt auf gleich sein, Dein Leben zu verändern.
Anfangs würde ich an Deiner Stelle wirklich einmal überlegen, was Dir Spaß macht in Deiner Freizeit. Und die hast Du, wofür ich Dich schon mal beneide!
Vielleicht skaten, graffiti zeichnen, Modelbau (Schiffe, U-boote, Raumschiffe usw.) Vielleicht stehst Du ja auch auf Tischtennis in einem Verein, oder Schwimmen im Verein...Handball usw.
IRGENDETWAS gibt es bestimmt für Dich.
So, und wenn Du Dein Hobby hast, wirst Du merken, dass Du Dir über viele Dinge gar nicht mehr so viele Gedanken machen wirst, wie in der Zeit, in der Du gar nichts tust.
Bist ausgeglichener und das merkt dann auch Dein Umfeld.
Denke Dir fehlt im Moment einfach der Spaß, oder eine Idee, wie Du Deine Zeit verbrngen kannst?
Und wenn die Anderen so viel reden, höre ihnen einfach mal zu und sollte es ein Thema geben zu dem Du auch etwas zu sagen hast, ja dann sag es eben
Triff Dich mal wieder mit Deinen Freunden und verfalle nicht zu sehr Deinen Gedanken.
Alles Gute und bis dahin....Chaes
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Vollversager
Helferlein
33
M, 15
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Tue, 04.May.04, 20:09 Re: Ich fühl mich assozial... |
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Hi,
nagut, vielleicht hast du ja Recht.
Hobbys habe ich Programmieren, also PC, ich kenne im Internet auch Unmengen von Leuten, davon aber nur wenige aus dem echten Leben, und ich spiele in der Freizeit auch gerne Tischtennis, aber nicht im Verein.
Ansonsten bin ich in einem TKD-Verein, wo ich auch zwei mal pro Woche hingehe.
Verein von TT hätte ich aber nicht so die Lust.
Aber ich habe Angst, dass ich später im Studium oder bei einer Ausbildung ganz alleine da stehen werde oder dass ich gar keinen mehr habe, meine Eltern leben ja auch nicht ewig...
Und ich habe Angst alleine zu sterben, jetzt will ich zwar noch keine Beziehung, weil ich weiß, dass die in diesem Alter nicht lange halten würden, aber auf Dauer ist mir das halt unbehaglich.
Sonntag bis heute morgen hatte ich auch wirklich Depressionen deswegen, musste sogar heulen etc. momentan ist es nicht so schlimm, weil ich mit vielen chatte usw.
Oder meint ihr, ich bin eigentlich gar nicht so assozial, weil ich ja im Internet so viele Leute kenne? (ca. 150)
Ich verstehe mich eigentlich auch gut mit denen im TKD Verein und in der Schule... naja, da habe ich nicht so viel mit den anderen zu tun, aber i.A. versteh ich mich auch ganz gut mit denen.
Was sagt ihr, muss ich mir ernsthaft Sorgen machen?
MfG Eisflamme
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Stöpsel2
Forums-Gruftie
917
Deutschland W, 35
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Tue, 04.May.04, 21:30 Re: Ich fühl mich assozial... |
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Hallo,
Quote: | Was sagt ihr, muss ich mir ernsthaft Sorgen machen? |
Ja, diese Antwort hast Du in anderen Threads doch schon oft genug bekommen?! Du leidest doch immer noch, also raff Dich doch auf zu einer Therapie!
Viele Grüße
Stöpsel
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Vollversager
Helferlein
33
M, 15
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Wed, 05.May.04, 14:38 Re: Ich fühl mich assozial... |
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Dumme Antwort, tut mir ja echt Leid, ist aber so.
Hier geht es um ein völlig Anderes Thema, bitte lies den Text das nächste Mal durch, bevor du so einen Mist redest, ich habe nicht mehr die Probleme, die ich vorher hatte, jetzt ist es halt so, dass ich mich den Tag langweile und irgendwie, dadurch, dass ich mich in der Zeit nicht mit jemanden treffe, sozial schlecht, obwohl ich eigentlich genug Freunde habe.
Allerdings habe ich ein wenig rausgefunden, woran es liegt; nicht die Anzahl der Freunde o.ä. bedrückt mich, sondern dass ich allgemein sozial nicht so gut bin, d.h. nicht viel rede u.ä.
Jedenfalls kein Gelaber mehr von Therapie, ist zwar gut gemeint, aber das wird sowieso nichts, daher bitte nicht mehr solche Aussagen, sondern lesen, dann bin ich um Hilfe auch echt dankbar.
Quote: | Du leidest doch immer noch, also raff Dich doch auf zu einer Therapie! |
Ja, ich leide, aber dieses Mal aus einem völlig anderen Grund, ich leide eher wieder, nicht noch, beim letzten Mal ging es mir um die Leistung und so, das sehe ich mittlerweile aber anders, eigentlich ist mir das jetzt völlig egal, jetzt suche ich nur noch irgendwo/irgendwie nach Spaß am Leben.
Nichts für ungut,
MfG W
PS: Im Übrigen glaube ich, dass die Probleme, die ich jetzt so habe, durchaus auf meine Pubertät zurückzuführen sein könnten.
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chaes
Guest
W
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Wed, 05.May.04, 18:04 Re: Ich fühl mich assozial... |
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Hallo "Vollversager",
aus meiner Sicht bist Du in keinem Falle asozial.
Und außerdem will ich Dir mal was sagen Dass man sich Gedanken macht ist eine ganz tolle Angewohnheit, das machen nämlich längst nicht alle. Leider.
Und das Du darüber hinaus (gerade in Deinem Alter) auch über traurige Dinge nachdenkst, die Dich zum weinen bewegen, ist auch NORMAL und nicht ein Hang zum asozial-sein/werden.
Wie oft habe ich geflennt damals, als mir bewusst wurde, dass wir nicht ewig leben können. Und das die Menschen, die ich liebe nicht ewig leben.
Das gehört leider zum Älterwerden.
Und in Bezug auf Therapie will ich Dir nicht auf die Nerven gehen, aber ich denke, dass es keine falsche Idee ist diese zumindest einmal auszuprobieren, wenn man mit sich über einen langen Zeitraum nicht im reinen ist. Aber die Entscheidung musst Du ganz alleine fällen.
Alles Gute und bis bald.
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Vollversager
Helferlein
33
M, 15
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Wed, 05.May.04, 18:51 Re: Ich fühl mich assozial... |
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Hallo,
ja, ich sehe ja ein, dass eine Therapie nicht schlecht wäre, aber ich will es erstmal so versuchen, ich habe eigentlich keine besonderen Probleme, daher sollte es mir doch möglich sein es alleine zu regeln, außerdem bin ich zu feige für eine Therapie vorerst.
Na ja, ich denke viel nach, das stimmt, aber ich glaube, ich denke viel zu viel nach.
Ich konnte letzte Nacht nicht schlafen, weil ich bis 2 Uhr über das ganze Zeugs nachgedacht habe. Heute ging es mir morgens hingegen richtig mies, ich war echt am Boden, dabei ist der Tag gar nicht mal soo schlecht gewesen...
Früher hatte ich die Probleme doch auch nicht, das ist alles komisch...
Naja, danke jedenfalls für die Beiträge bisher.
MfG W
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Stöpsel2
Forums-Gruftie
917
Deutschland W, 35
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Sun, 09.May.04, 18:22 Re: Ich fühl mich assozial... |
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Hallo,
sorry, so krass hätte ich das besser nicht sagen sollen bzw. noch was dazu schreiben.
So anders kommt mir das Thema halt nicht vor oder sagen wir besser so: Vorher hattest Du wegen den Problemen mit dem Leistungsdruck gefragt, aber in der Diskussion wurde dann doch häufiger angesprochen, daß es wohl ganz sinnvoll wäre, daß Du Dich mit Freunden triffst, einfach mal Spaß hast,... (Und Langeweile war doch auch Thema?!) Das hat sich für mich schon nach guten Vorschlägen angehört, aber Du hast kaum Feedback gegeben, ob Du damit was anfangen kannst und warum/warum nicht... Es ist halt auch ein bißchen frustrierend, sich Mühe zu machen und Ratschläge zu geben und dabei zuzugucken, wie Du Dich im Kreis drehst. Umso besser, wenn Du jetzt schreibst, daß Du das Problem mit dem Leistungsdruck nicht mehr hast
Ich glaube auch, daß man das nicht so voneinander abtrennen kann, daß man sagen kann, das ist das eine Problem, das ist das andere Problem. Die Alltagsprobleme mögen zwar verschieden sein, aber im Endeffekt hängt alles von, hmm, sagen wir mal derselben Geisteshaltung ab. Stelle ich an mir selber immer wieder fest und bin dann im Nachhinein echt überrascht, weil ich das vorher nicht ansatzweise so gesehen habe.
> nicht die Anzahl der Freunde o.ä. bedrückt mich, sondern dass ich allgemein sozial nicht so gut bin, d.h. nicht viel rede u.ä.
Die Anzahl würde mich insofern bedrücken, daß ich mir denke, lieber Qualität statt Quantität. Lieber gute Freunde haben, mit denen man sich gut austauschen kann, mit denen man sich richtig auseinandersetzt, ihnen gut zuhört, sich ihnen widmet, als viele zu haben. Wenn Du von 150 Leuten redest, muß der Kontakt ja zwangsläufig oberflächlich sein. Ich würde mich an Deiner Stelle lieber auf ein paar beschränken, die Dir eben besonders sympathisch sind. Und besser im Real Life als im Internet (im Internet tauschst Du ja auch nur wieder Gedanken aus, d.h. Du denkst noch mehr nach, was Du ja selber sagst, daß es Dir nicht gut tut). Und Du brauchst nicht denken, daß da an Dich so hohe Erwartungen gestellt werdne, daß Du da besonders viel oder besonders kluge Sachen sagen mußt. Man kann auch ohne reden Spaß miteinander haben, grade jetzt, wo es Sommer wird, kann man draußen viel machen, z.B. Ausflüge, Feten, Schwimmbad o.ä.
Daß Du sagst, daß Du zu feige für eine Therapie bist, ist ja nicht schlimm und sorry, wenn ich Dir damit auf die Nerven gegangen bin. Vielleicht gibts dort, wo Du wohnst ja sowas wie ein Jugendzentrum?! Da sind auch oft fähige Leute, die einem weiterhelfen können, die viel mit jungen Leuten zu tun haben, ohne daß es gleich ne Therapie ist. Vielleicht wäre das ja was für Dich? Hätte auch den Vorteil, daß Du mit anderen Jugendlichen in Kontakt kämst...
Viele Grüße
Stöpsel
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Vollversager
Helferlein
33
M, 15
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Tue, 11.May.04, 18:24 Re: Ich fühl mich assozial... |
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Tja, wer weiß... es sind enorme Stimmungsschwankungen manchmal...
Ich halte nach wie vor nicht viel von mir, aber ich kann nun damit leben.
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Helene T.
Forums-Gruftie
897
Wien W, 47
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Tue, 11.May.04, 19:28 Re: Ich fühl mich assozial... |
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Hallo Vollversager!
Dass ich dich nicht als Vollversager empfinde, habe ich ja schon mal getippt. Asoziale Menschen kenne ich auch, da gehörst du auch nicht dazu. Das sind Menschen die zu sozialen Handlungen, Gefühlen nicht fähig sind. Das trifft auf dich nicht zu. Wenn ich das richtig sehe, bist du einfach unterfordert! In Wien würde man sagen: dir ist fad im Schädl!
Mit dem Gelabere deiner Familie kannst du nichts anfangen, konnte ich mit 15 auch nicht.
Wie sieht es denn sonst mit Freunden aus? Gibt es da nicht PC-Foren usw. die dich interessieren, die dich fordern?
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_________________ Liebe Grüße aus Wien,
Helene |
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Vollversager
Helferlein
33
M, 15
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Tue, 11.May.04, 20:38 Re: Ich fühl mich assozial... |
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PC-Foren, die mich fordern...
Es gibt nur welche, die mich deutlich überfordern.
Na ja, momentan habe ich eigentlich kein Problem, wenn ich an die nächsten Tage denke, fällt mir auch nichts Schlechtes ein, aber gerade in solchen Momenten fange ich immer an zu überlegen... und irgendwas fehlt mir doch, aber ich weiß nicht.
Das könnte vielleicht auch in der Quelle meiner Depressionen liegen.
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Vollversager
Helferlein
33
M, 15
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Sun, 30.May.04, 14:21 Ich approximiere, entdecke immer nähere Probleme... |
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Hallo,
tut mir Leid, dass ich immer neue Threads eröffne, aber es ändert sich jetzt doch ein bisschen.
Also, ich war wieder krank. Das 4. Mal in diesem Jahr bereits.
Physisch wurde ich recht schnell wieder gesund aber psychisch bin ich nach wie vor krank.
Ich konnte die ganze Nacht nicht schlafen, weil ich die ganze Zeit über das, was ich später im Leben tun sollte, nachdenken musste.
Das erzählte ich dann endlich auch mal meinen Eltern. Wir sprachen länger darüber und kamen zu dem Ergebnis, dass es viele Berufe gibt und es doch auch Fragebögen gibt, bei denen man selbst erkennen kann, was man am Liebsten möchte. Jedenfalls sollte ich mir nicht so viel Sorgen über mein späteres Leben machen, das seie noch Zukunftsmusik und für die Oberstufe in der Schule sollte ich mich erst einmal auf das konzentrieren, was ich am Besten kann, nämlich Mathe und so. (der Spaßfaktor ist da bei mir enorm gesunken, daher weiß ich jetzt auch keine Richtung, in die ich später gehen möchte)
Jedenfalls war es eine gute Idee, aber jetzt hänge ich wieder vor der Kiste an dem Pfingstwochenende und langweile mich; ich langweile mich auf der einen Seite, auf der anderen leide ich wieder an der Einsamkeit...
Ich wirke in meiner ganzen Umgebung so, als wäre ich nicht so kontaktfreudig wie andere Menschen; dabei bin ich irgendwie nur verschlossen, denn ich möchte ja Kontakt haben, früher war das ja auch anders.
Ich bin einfach irgendwie traurig, in der Schule sitze ich mit 2 Freunden zusammen an der vorderen Ecke der Klasse, sodass ich von den Gesprächen der Mitschüler nichts mitbekomme. D.h. ich habe eigentlich keine große Möglichkeit neue Leute kennenzulernen, ich bin in der Klasse auch unbeliebt, glaube ich. Sonst habe ich nur noch einen Freund, mit dem ich früher in einer Klasse war. Jetzt haben wir Kontakt, weil wir morgens zur Schule gehen und zwei mal die Woche TKD Training besuchen.
Beim TKD Training sind die meisten Leute Mädchen, was mir ja eigentlich egal ist, ich verstehe mich eigentlich mit allen recht gut, aber irgendwie bin ich auch da als der eher Schweigsame bekannt.
Früher fand ich die Bezeichnung lustig, heute schmerzt sie, weil ich nicht mehr einsam sein will und nicht weiß, woran es liegt...
Sorry, dass ich so viel schreibe.
Ich schätze mal, der grundlegende Punkt ist, dass ich insgesamt zu wenig rede oder zu wenig Ausdruck in meine Reden bringe. Aber ich habe halt kaum Gesprächsthemen, die andere interessieren würden; mit Freunden kann ich noch relativ gut reden in letzter Zeit, aber mit anderen weniger. Ich habe im TKD Verein auch mal versucht etwas kontaktfreudiger zu sein, aber es hat sich auf ein kleines etwas beschränkt, weil ich halt keine Ahnung habe, was ich sagen soll, wenn ich nun einmal zu Hause nichts zu tun habe.
Ich habe niemanden, mit dem ich wirklich über alles reden kann, ich fresse viel in mich hinein. Irgendwie habe ich auch Angst davor alleine zu sterben, deswegen wollte ich auch keinen Beruf wie Programmierer o.Ä. direkt (von diesem Grund dagegen habe ich aber meinen Eltern nichts erzählt). Auf alle Fälle wird ja kaum eine Informatik studieren. Aber wirklich befürchten tu ich, dass ich auch im Studium oder sonst wo niemand neues kennenlernen kann, weil ich bisher auch nirgends neue Leute kennengelernt habe.
Ich weiß nicht, warum, aber ich kriege ies einfach nicht richtig hin; wenn ich mit irgendjemandem rede, dann kann ich eigentlich auch allgemein über recht einfache Themen reden, aber ab wann kann man jemanden Freund nennen?
Ein Teufelskreis, aber immerhin bin ich auf dem Weg mit meinen Eltern etwas mehr zu reden, von dem Problem mit dem Beruf zu reden, das war schon eine Überwindung,
ich bin wieder einmal über jeden Kommentar froh, glaubt ihr, meine Situation ist hoffnungslos, wenn man meine Eingeschränktheit, durch meine psychische Blockade mit anderen so richtig offen zu sprechen,
einbezieht?
MfG W
PS: schon gut, passt hier besser.
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Vollversager
Helferlein
33
M, 15
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Tue, 01.Jun.04, 15:35 Re: Ich fühl mich assozial... |
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Ich verstehe es nicht.
Gestern traf ich mich mit 2 Freunden, wir fahren den ganzen Tag unterwegs und es war relativ lustig.
Trotzdem fühle ich mich irgendwie einsam, in den Sommerferien fahren wir nach Ouzodom, d.h. meine Eltern, meine Schwestern, mein Schwager, mein Neffe und ich und irgendwie habe ich das Gefühl, als würde es wieder einsam werden.
Ich weiß nicht, woran es liegt, früher war ich doch auch nicht so einsam, aber jetzt fühl ich mich so.
Früher war das doch auch nicht so; wenn ich früher so gelaunt wäre, wie jetzt, dann wäre ich jetzt wahrscheinlich nicht mal mehr am Leben, denn ich hätte dann gar keine Freunde mehr.
Ich bin erst 15 Jahre alt, aber habe schon lange Depressionen, könnte das eine langgezogene Pubertät sein, oder wie?
Wer übrigens Lust hat mal öfter oder länger mit mir zu reden, auch gerne über Anderes, der kann mich gerne mal in ICQ anchatten. Ich habe auch AIM und YIM oder MSN. YIM oder MSN laufen aber nur spoardisch, jetzt gerade nur MSN. Wer eine Nummer haben möchte, kann mir ja mal eine private Nachricht schreiben, ich würde mich sehr, sehr freuen.
MfG W
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Kleine Fee
Moderatorin
606
Deutschland, NRW W, 28
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Tue, 01.Jun.04, 23:39 Re: Ich fühl mich assozial... |
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Hallo W,
also wenn es um das Thema Einsamkeit geht, kann ich dir schon sagen, dass das häufiger vorkommt. Man fühlt sich auch in Gesellschaft einsam, auch man sich eigentlich gut fühlen sollte. Das passiert sicherlich auch in jüngeren Jahren.
Wenn ich mir so deine Situation überdenke, kommt es mir so vor, als würdest du auch gerne so denken, wie du denkst. Das heißt, du wiegst dich in deinen depressiven Phasen und Gedanken, als ob es nichts anderes gibt. Die Frage ist, gibt es nicht noch etwas anderes, das du vielleicht einfach noch nicht bemerkt hast, weil du dich zu sehr auf dich konzentriert hast?
Vielleicht solltest du dich einmal von all diesen negativen Gedanken trennen und neu anfangen, die Welt zu erfahren. Mach es dir doch einmal bewusst, wie negativ du denkst und was dir dabei entgeht. Vielleicht ist da noch mehr, das du noch gar nicht bemerkt hast...? Lass dich inspirieren, lies Bücher, schreibe Texte und fange an, mit anderen Menschen darüber zu reden... das ist nämlich wichtig!
Liebe Grüße von der Kleinen Fee...
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Alex303
Forums-InsiderIn
389
Mönchengladbach M, 28
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Sat, 05.Jun.04, 15:07 Re: Ich fühl mich assozial... |
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@Vollversager
Also, so wie Du schreibst, scheinst du alles andere als asozial zu sein, eben weil Du Dich für Dein soziales Umfeld interessiert, und nach Möglichkeiten suchst, Dich mehr zu integrieren. Da muß ich Chaes Recht geben!
Ich habe nämlich schon Leuten in Deinem Alter gehört, die sich einen Dr*ck um ihr soziales Umfeld und ihre Zukunft interessieren, und das sind keine Einzelfälle, sondern mit einigen Ausnahmen eine komplette Schulklasse.
Als ich Deinen Text gelesen habe, hätte ich nicht gedacht, daß Du 15 bist, ich hätte Dich auf jeden Fall älter eingeschätzt. Das ist ein Kompliment!
Was ich damit sagen möchte ist, daß ich denke, daß Du einigen Leuten (in Deinem Alter) eventuell um einiges voraus bist, und Dich vielleicht deswegen "langweilst", wenn die sich unterhalten, und vielleicht verstehen die Deine Witze nicht, weil die Leute zu blöd sind, oder die Witze sind für Diese zu unkonventionell.
Hast Du eigentlich auch ältere Freunde?
Mich würde auch interessieren, ob die Leute, die Du im Netz kennst, älter sind, vielleicht verstehst Du Dich deswegen besser mit ihnen.
Vielleicht hilft es am Anfang, wenn die Leute sich unterhalten, einfach nur versuchen, sich irgendwie einzuklinken, oder ihnen gut es geht Fragen zu stellen, das symbolisiert auch Interesse. Es muß natürlich vom Herzen kommen und nicht nur der Sache wegen passieren. Vielleicht hören sich die Leute auch viel zu sehr selber reden, und lassen Dich deswegen nicht "zu Potte kommen".
Wenn Die Themen Dir nicht wirklich liegen, über die geredet wird, ist das natürlich auch nicht das wahre. Ich drücke Dir auf jeden Fall die Daumen, daß Du Leute findest, bei denen Du auch etwas davon hast, Dich mit ihnen zu unterhalten!
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_________________ Die Summe aller Energien ist 0. |
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