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Katie
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Post Fri, 30.Apr.04, 10:21      Bin überlastet, wie komme ich in ein normales Leben Reply with quoteBack to top

Hallo,
ich möchte mich mit einem prob. an euch wenden. leicht lässt es sich nicht beschreiben und ne kurzform kann ich auch nicht bieten Rolling Eyes

ich vermute, meine über jahre dauernde allseitige überlastung, wenn es eine ist, macht sich nun auch gesundheitlich bemerkbar.

ich trage seit 4 jahren die nachwirkungen meiner ehe, die ich nicht als besonders glücklich empfand und selbst beendet habe. dazu muss ich sagen, ich habe monate gebraucht, um den schritt zu wagen und habe es nicht eine minute bereut. mir waren damals die konsequenzen klar. ich wußte, dass ich keine ruhe finde und bis heute noch über anzeigen, rufmord und dergleichen schikaniert werde.
gleichzeitig habe ich im rahmen der ehe ein mehrfamilienhaus über, was ich nie wollte, ich bin nicht die geborene vermieterin.
auch da habe ich nur stress. solange ich mein geld für nichtzahlende mieter aufbrachte, war ich die gute. als ich mich gegen ständig fehlende mietzahlungen wehrte, war ich der idiot. bin jetzt im rechtsstreit gegen meine mietparteien.

ich habe eine abscheu, an den briefkasten zu gehen. meist setze ich mich einmal in der woche hin und bearbeite meine post, die nicht gerade toll ist, da ich die schulden meines mannes trage und selber trotz gutem verdienst unter dem existenzminimum lebe.

aus einmal die woche wurde jetzt alle vier wochen. ich hasse es. die gesetze geben aber auch nicht her, dass ich knall auf fall in ein ruhiges leben finde. ich möchte einfach nur meine ruhe. meine eigenen nebenkosten bezahlen, arbeiten, mein kind liebevoll versorgen und mich um mein hobby kümmern.
ich arbeite seit jeher vollzeit. ich gehe sehr gerne arbeiten. seit einigen monaten fehlt mir der abstand. ich bringe privat in meinen dienst. ich entwickle mich langsam zur mimose, die ich nie war.

wie soll ich damit umgehen, dass der weg zu meinem lebenssinn länger als erwartet ist?

lg
Katie
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Incah
[nicht mehr wegzudenken]
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Post Fri, 30.Apr.04, 14:22      Re: Bin überlastet, wie komme ich in ein normales Leben Reply with quoteBack to top

also wegen den SChulden könntest du dich an die Schuldnerberatung wenden, damit die möglichst schnell abgebaut werden können.

Und das Mietshaus, kann man das nicht verkaufen? Ich meine, wenn es dir so einen Stress macht, dann schau dass du es los wirst und versuche den Erlös irgendwie (wenn er nicht für die Schulden draufgehen würde, allerdings wärst du dann schuldenfrei oder nicht mehr sooo belastet und hättest ja doch noch dein gutes Einkommen) anders anlegen, was für dich weniger belastend ist?

Ich kann mir vorstellen dass das belastet, ich würde das nicht haben wollen. Aber du nimmst das zu persönlich. Natürlich bist du die Nette, solang du dein Geld für andere hergibst, und dann die Böse wenn du es nicht mehr tust. Du warst zu gutmütig, bist ausgenutzt worden und jetzt bist du auch noch der Sündenbock - wie praktisch! Und du lässt es auch noch tun mit dir.
Du hast nicht die Schuld, okay? Halte dir das vor Augen und werde deine Schuldgefühle los, die drücken dich nur noch weiter runter und das kannst du gar nicht brauchen.
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little_tear
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Post Fri, 14.May.04, 20:56      Re: Bin überlastet, wie komme ich in ein normales Leben Reply with quoteBack to top

Hallo Katie,

ich bin neu hier ... und zwar habe ich (fast) das gleiche Problem wie Du.
Ich habe mit meinem Ex-Mann ein Traumhaus gebaut. Er wurde Alkoholiker (und ist es jetzt noch). Ich muss für die Schulden alleine aufkommen, da er ja nicht arbeitsfähig ist.
Ich war bei der Schuldnerberatung, diese hat mir auch geholfen, die Schulden überschaubar zu gestalten.
fast 5 !! verdammt lange Jahre krebse ich nun durch das Leben. Das/der einzige, der mich hier noch hielt, war mein Sohn.

Diese Zeit (ich muss noch 2 Jahre) sind eine Zerreissprobe. Man hat zu wenig Geld zu Leben und zu viel, um unter zu gehen.
Da mein Ex-Mann ja keine Arbeit hat bzw. mal wieder zum Entzug ist, bekomme ich für meinen Sohn auch keinen Unterhalt.
Also habe ich noch nebenbei zu meiner 40 Stunden-Woche einen 400 Euro-Job angenommen. Das heisst, 3 - 4 Mal die Woche (incl. WE) nach 8 Stunden Büro noch einmal 5 Stunden dran hängen. Also komme ich teilweise in der Woche erst um 22.30 Uhr nach Hause. An den freien Abenden wird der Haushalt geschmissen.

Ich bin so alle und ausgelutscht. Alles Geld geht drauf für Reparaturen. Ich habe ein Uralt-Auto, eine 55 m² Wohnung aufgeteilt auf 3 Zimmer (und hatte einmal mein Traumhaus).

Meine "Freundinnen" haben sich auch fast alle verflüchtigt, da ich ja keine Zeit mehr für sie habe.

Diese sitzen nachmittags lieber beim Kaffeeklatsch. Wenn ich versuche, mich mit Leuten darüber zu unterhalten, wie ko ich bin, dann ernte ich immer nur ein müdes Lächeln a la "Sensibelchen" o. ä.

Das ist doch nicht fair.

Es sind nur noch 2 Jahre, aber ich glaube, ich schaffe das keine 2 Monate mehr. !?!?!

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Gib mir den Mut der Sonne, jeden Morgen erneut in diese Welt zu strahlen ;o)
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