ich will doch nur wieder "leben"!!

sporadischer Gast 28 BW M, 20

hi

ich leide glaube ich im moment unter einer sozialphobie....egal wo ich mit menschen zusammenkomme...ständig bin ich angespannt (oftmals merk ich es gar nicht mehr richtig) und nervös , manchmal gelingt es mir diese unsicherheit nach außen hin nicht deutlich zu machen.....ich kaue fingernägel , wackel mit dem bein hin und her und bin fast nicht mehr entspannt.....manchmal kann ich mir es richtig gut vorstellen wie jemand denken muss der dieses problem NICHT hat und denke mir , "ja so muss ich auch anfangen zu denken" das is dann ein bisschen motivation aber sobald ich wieder unter menschen bin weg.......in der schule hab ich wirklcih keine freunde .... ansonsten hab ich so 3-4 richtige freunde mit denen ich schon seit jahren zusammen sachen unternehme etc.... ich traue mich teilweise gar nicht mehr in einen MC DONALDS zu gehen und fahre lieber zu dem etwas weiter weg gelegenen MC Drive .... Rolling Eyes

solche kleinigkeiten mein ich damit.....ich glaube auch dass ich dieses problem richtig ernsthaft habe seit ich vor 7 monaten aufgehört habe zu rauchen und gleichzeitig mein CANABIS konsum etwas gesteigert habe (aber auch eher unregelmäßig , ich rauche meistens nur "mit" , kaufe aber nie eigenes gras)
ein weiteres merkmal ist dass wenn ich mich im spiegel betrachte (ich bin wirklich nicht hässlich , ich sehe zwar etwas JUNG aus , aber es gab schon öfters situationen wo ich mitbekommen habe dass mädchen meine nummer wollten oder mich süß fanden) naja auf jeden fall wenn ich im spiegel mich ansehe dann gefalle ich mir eigentlich recht gut....aber das problem ist dass wenn ich mich von der SEITE im spiegel betrachte ich total den selbsthass gegen mein spiegelbild entwickel dass ich im spiegel sehe (aber NUR wenn ich mich von der seite betrachte , wenn ich mich frontal betrachte dann denke ich sogar manchmal vor dem spiegel "wow du bist echt geil") und ich denke "oh mann mein kopf hat ne scheiss form....meine nase is zu verbogen , meine frisur sieht von der seite scheisse aus etc.....)
ich weis nicht wirklich ob ich ne sozialphobie habe aber ich tendiere schon dazu finde ich.....es ist fast unmöglich für mich BEKIFFT unter menschen zu gehen....da raste ich fast aus vor panik....im nüchternen zustand hält es sich in grenzen ... aber das problem ist halt dass mich diese unsicherheit und angespanntheit den ganzen tag begleiten......

achja wegen möglicher ursachen:

-ich bin ohne vater aufgewachsen (nur mit stiefvater zu dem ich eigentlich nie ein richtiges verhältnis hatte er wohnt halt hier mehr nicht)

-ich habe viel von meiner mutter (vielleicht deswegen so wenig selbstbewusst)

-ich wurde in der schule früher teilweise sehr gemobbt , hatte aber auf der anderen seite auch zeiten wo ich 2 oder mehr richtig super freunde hatte und mein leben in ordnung war!

-wie gesagt: aufhören mit rauchen (vielleicht im unterbewusstsein das gefühl dass mir etwas "fehlt" um stark zu sein -> die zigarette)

-graskonsum (ich glaub das is der mit...der hauptauslöser , früher wo ich fast jedes wochenende SAUFEN *g* war hatte ich wirklich ein besseres lebensgefühl wie jetzt wo ich am WE nur kiffe...

graskonsum wird eingeschränkt , das hab ich mir schon vorgenommen ,aber ich glaube nicht dass damit schon alle probleme gelöst sind ....

Helferlein 87 Oberösterreich M, 27

hy,

Das Gefühl der Unsicherheit bei anderen Menschen kenne ich nur allzu gut! Mir geht es genauso wie dir - abgesehen vom Kiffen, da ich schon vor Jahren damit aufhörte, als ich eine sogenannte Überreaktion darauf hatte und weiters wird mir vor allem im Supermarkt, bei Strassenbahnstationen bzw. in der Arbeit mit mir nicht so bekannten Menschen schlecht, schwindelig, zittrig, Schweißausbruch und nur noch der Gedanke der Flucht bzw. daß alle die da rund um mich herumstehen denken ich sei blöd, dumm...usw.

Wie komme ich damit klar? Zuerst einmal habe ich eine sehr verständnisvolle Freundin: bei ihr konnte ich mir schon ein wenig all diesen Stress von der Leber reden. Weiters habe ich mich jetzt entschlossen eine Therapie zu machen, obwohl der Gedanke bei mir ordentliche Attacken erzeugt, aber ich schaffe es!
Weiters versuche ich mich in so einer Attackensituation zu sagen, daß die anderen Menschen auf der Strasse gar kein Interesse an mir haben bzw. ich erinnere mich daran, daß ich eigentlich vor der Zeit bevor ich diese Angstzustände hatte, wie ich früher auf die meinung anderer geschi*** haben (sorry für diesen Ausdruck) und daß ich immer schon meinen eigenen Weg gegangen bin!

Dein Posting klingt auch irgendwie danach, daß du denkst das Cannabis auch ein wenig dazu beigetragen hat - also würde ich mal sagen, lass das Kiffen einfach mal für die nächste Zeit...?

lg
Chris

sporadischer Gast 5 Köln W, 23

Hör einfach mal auf zu KIFFEN, du wirst sehen, dass es dir danach besser gehen wird. Zumindest solltest du es eine zeit versuchen. Wenn du wirklich denkst, dass das Kiffen eines der Ursachen ist, dann ist es doch zumindest einen Versuch wert. Very Happy

sporadischer Gast 5 Berlin M, 22

Hi!Ich kannte auch dieses gewisse Problem mit dem Kiffen, das man bekifft kaum auf die Straße gehen kann von Panik- und Angstzuständen.Irgendwie ist das doch eine merkwürdige Reaktion, da man doch von Anderen hört ,dass sie entspannter und lockerer werden.Aber vielleicht liegt der Grund daran, das man einfach zu wenig nimmt!Ich weiß das hört sich jetz ziemlich komisch an, aber ich kannte Leute die von morgens bis Abends nur gekifft haben und dementspechend die ganze Welt auslachten und so auch keine Probleme mit der Welt hatten.Und ich hab nach einem kleinen Joint so verkrampft in der Ecke gelegen, als ob ich wüßte, dass ich bald sterben würde und das genau in diesem Moment wär.Ich habe seit ungefähr einem Jahr kein Gras mehr angerührt, dafür trink ich ab und zu und ich meine Alkohol kann genauso Angstzustände auslösen!

sporadischer Gast 5 Köln W, 23

hi
ich denke nicht, dass man vom kiffen lockerer wird, entspannt vielleicht, aber dochnur in einer sicheren umgebung. wenn man bekifft auf die straße geht fühlt man sich beobachtet und irgendwie ertappt, weil man denkt, die leute sehen es einem an, dass man was geraucht hat. obwohl der gedanke sinnlos ist, schließlich kennen fremde menschen einen ja nicht. trotzdem denkt man es. kifft man oft, dann vergeht dieses gefühl natürlich, aber nur, weil man sich an den zustand gewöhnt hat bekifft unter menschen zu gehen. es ist also eher eine frage der gewohnheit. ein freund von mir hat sich einen joint geraucht, danach lag er auch nur in der ecke und dachte er müsse sterben. ihm wurde ganz heiß und alles hat sich gedreht. er ist sogar ins krankenhaus gekommen. herausgestellt hat sich, dass er gegen gras allergisch ist. vielleicht reagiert dein körper ja ähnlich auf gras, also ist es gut, dass du damit aufgehört hast. zum alkoholproblem kann ich nichts sagen, weil ich nicht denke, dass er angstzustände auslöst. vielleicht verstärkt er einfach das gefühl, was du schon vorher hattest.

sporadischer Gast 10 Baden Würt. M, 24

Hallo!

Was das mit dem Kiffen angeht, so ging es mir oft genau so. Wenn ich alleine durch die Straße gelaufen bin, kam´s mir vor, als würden alle Augen dieser Welt nur auf mich schauen Shocked

und jeden Schritt bzw. Handlung beobachten, die ich tue, nur darauf wartend, darüber zu urteilen. Das war nicht immer so, aber kam oft vor. Somit kann ich nur die Aussagen der Ärzte bestätigen, wenn es heisst, dass Marijuana Paranoia Rolling Eyes

verursachen kann. Zudem geh ich wohl einfach auch von mir aus, da ich mich viel zu oft dabei erwische, dass ich über Leute urteile, die meine Straßenseite teilen, obwohl die mir wirklich mal egal sein können bzw. nicht alle Menschen irgendwelche böse Absichten haben, denen man begegnet.

In der Hinsicht gab´s für mich nur eine Lösung: das Kiffen sein lassen. Was auch unter anderem daran liegt, dass ich seit kurzem unter Herzangst leide, und den ersten Anfall hatte ich nach ner "Überdosis" THC.(Herzrasen -> Atemnot -> Panik -> Anfall -> noch mehr Panik -> etc.) Ich glaube, Kiffen ist dann ne feine Sache, wenn man mit der Seele im reinen ist, oder einfach in netter Gesellschaft.

Allerdings muss ich schon sagen, dass mir eine gewisse Art von "Wärme" Twisted Evil

fehlt, ohne das Kiffen. In dem Falle sollte man sich fragen, was einem wichtiger ist, "anständig" leben oder das Füllen von Freizeit, wenn man nicht wirklich weiss, was damit anzufangen.

Grüsse Smile

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