Klinik Ybbs / Schweizerhaus

neu an Bord! 3 Oberösterreich W, 21

hat jemand von euch erfahrungen mit der bl-klinik in ybbs bei wien? werde wahrscheinlich im sommer dort einen stationären aufenthalt haben, aber ich muss mich erst entscheiden.
gibt es in österreich ähnliche auf borderline spezialisierte therapiezentren?
danke! Rolling Eyes

mosaic

(Anmerkung Admin: da es sich bei der Klinik in Ybbs nicht um ein ausgewiesenes "Borderline-Zentrum" handelt, Betreffzeile geändert. Nein, meines Wissens nach gibt es keine speziellen stationären "Borderline-Therapiezentren" in Österreich.)

Forums-InsiderIn 387 Wien M, 33

Möchte mich nicht wiederholen, daher

http://psychotherapiepraxis.at/forum/viewtopic.php?p=78173#78173

Forums-InsiderIn 387 Wien M, 33

Möchte noch was ergänzen: Sicher hat Admin recht wenn er sagt, dass es ich nicht um ein "ausgewiesenes" Borderlinezenrum handelt.

Station 2 (glaube ich, aber nicht auf nummer festlegen) ist aber eine auschliesslich auf Patienten mit "Borderline Persönlichkeitsorganisation" spezialisierte Station.

Moderatorin 1117 Wien W, 24

hi

also mein therapeut hat mir von ybbs abgeraten, anscheinend ist es dort nicht so toll.. als ich ihn nach ybbs fragte, meinte er nur: "dahin wollen sie nicht!"

grüße fa

neu an Bord! 3 Oberösterreich W, 21

hi...
danke für eure antworten!

@vilareal &admin
...ja ich meinte die darauf spezialisierte station (ich glaube, in ybbs TH11?), hatte mich blöd ausgedrückt. eigentlich wollte ich auch eben nach solchen stationen fragen, aber hab durch deinen (vilareal) link jetzt eh schon einiges erfahren - danke!

@fa
hat dir dein therapeut andere genannt?

mosaic

Moderatorin 1117 Wien W, 24

also mein thera hat gemeint, am besten sind das akh und die barmherzigen schwestern in wien.. ich mach im akh schon meinen 2. stat. aufenthalt und da kamen einige aus salzburg und sogar aus vorarlberg, weil es wirklich eine gute psychiatrie ist

grüße fa

neu an Bord! 3 Oberösterreich W, 21

@ vilareal

hi... ich war nun in ybbs und hab mit dem arzt geredet (die station ist übrigens die "therapiesation 1 der 2.psychiatrischen abteilung") und stehe nun auf der warteliste.

darf ich dich fragen wie lange du warten musstest?

ich meine, es bringt mir wahrscheinlich nichts mir jetzt den kopf zu zerbrechen; ich wurde auf eine wartezeit von sechs monaten vorbereitet ("kann kürzer, oder auch länger dauern") und hab keine ahnung wie ich die zeit bis dahin überstehen soll. Shocked

außerdem hab ich lauter fragen im kopf und die alle vergessen gehabt. Rolling Eyes

hängt für mich sehr viel hoffnung dran, weil ich so nimma weiterkann!!
... naja drum war ich ziemlich aufgeregt.

ich trau mich fast nicht fragen aber sind dort einzelzimmer? (eigentlich nicht so wichtig, aber würds trotzdem gern wissen.)
haben dir die aufenthalte geholfen?

hatte so fix mit dem sommer gerechnet, aber das war wohl wieder nur ein naives hirngespinst, weil ich einfach so angst vor dem "leeren" ferien-sommer habe.
hm ein halbes jahr scheint mir grad unendlich!!!
bin ziemlich durcheinander und verzweifelt Sad

mosaic

Forums-InsiderIn 387 Wien M, 33

Hallo mosaic!

Wartezeiten: Aufnahme an Borderlinestation (ich glaube das ist deine, oder?) erfolgt nie kurzfristig. Soweit ich es verstanden habe ist das Teil des Systems der Behandlung dieser Problematik. Mehrere Monate sind normal. Auf anderen Stationen sind auch kürzere Wartezeiten möglich.

Ob es mir etwas gebracht hat: Ja. Trotzdem bin ich irgendwo am Weg und ich rechne mit weiteren stationären Aufenthalten. Ein solcher kann verschiedene Funktionen haben. Etwa Krisenintervention. Das ist Ybbs sicher nicht. Ich sehe meine Aufenthalte als Teil eines Gesamten zu dem (noch) aber auch laufende ambulante Betreuung gehört.

Wünsche dir alles Gute,
v.

neu an Bord! 1 Wien M, 39

mosaic wrote:

hat jemand von euch erfahrungen mit der bl-klinik in ybbs bei wien? werde wahrscheinlich im sommer dort einen stationären aufenthalt haben, aber ich muss mich erst entscheiden.
gibt es in österreich ähnliche auf borderline spezialisierte therapiezentren?

(Anmerkung Admin: da es sich bei der Klinik in Ybbs nicht um ein ausgewiesenes "Borderline-Zentrum" handelt, Betreffzeile geändert. Nein, meines Wissens nach gibt es keine speziellen stationären "Borderline-Therapiezentren" in Österreich.)

hallo mosaic!

mein aufenthalt auf der station th1 waren die schönsten monate in meinem leben. ich fühlte mich zum ersten mal richtig verstanden. und zwar sowohl vom ärzteteam als auch vom hervorragenden pflegepersonal.
hier hab' ein paar berichte ins netz gestellt:
http://groups.msn.com/Borderlinepublic/helmutuwesteiger.msnw
hier die information über ybbs:
http://www.wienkav.at/kav/pky/medstellen_anzeigen.asp?ID=501
ybbs ist die einzige station in österreich spezialisiert auf borderline.
aktuelle wartezeiten (hab' vorgestern angerufen): zumindest für männer 9 monate, für frauen denk ich mal etwas kürzer (2 männer-, 6 frauenbetten). war seit dem umbau noch nicht dort. früher gab's ein 1-, ein 2-, ein 3- und ein 4-bettzimmer. das einser hätt' i auch gern, wegn die gaunzn raucher und schnoarcher, is aba für 1. klasse-patienten.
theoretisch werden auch borderliner auf der baumgartner-höhe, in klagenfurt und mauer-öhling aufgenommen. das dbt-projekt von dr.gathmann im akh wurde aus kostengründen eingestellt.
wegen 'ner shg kannste bei dr. frühwald im psd sankt pölten anrufen (0 27 42/71000) oder bei mir (abends, steh im wiener telephonbuch). auch wenn du sonst noch was wissen willst.
in akuten situationen nimmt dich jedes krankenhaus auf.
therapie wäre zum beispiel bei dr. padlesak (kernberg-schülerin, narzißmus-diss) möglich.
http://www.psyonline.at/pth/17857
solltest du sie treffen, liebe grüße von mir.

ciao, uwe

Forums-InsiderIn 151 oberoesterreich ,

Nicht nur "ausgewiesene" Kliniken sind gut. Mir kommt es so vor, daß manche "Leiter" viel Werbung für eine Klinik machen (Medien...) und die Menschen aber im Endeffekt im Stich lassen, wenn sie Hilfe brauchen.
Motto: hauptsache, eine Kamera ist in der Nähe.
Ich kenne Ybbs aus der Zeit, wo schwere Alkoholiker dort behandelt wurden, ich ich kann nur Lob aussprechen. Es gibt nicht viele Kliniken die längerfristig schwere Fälle aufnehmen, und die , die es tun, verdienen Anerkennung.

sporadischer Gast 21 Wien W, 43

Hy

ich möchte hiemit nur einen *extrem fall* schildern bzgl. Ybbs, ist ein sehr gute Bekannter von mir (57 Jahre und seit 18 Lj. *drauf*) udn hat schon 1 Jahr Pav. 1 (Steinhof), 4 Jahre Grüner Kreis, ca. 15 x ambulate Therapien, fast 2 Jahre *Mödling* hinter sich, war immer einer der *Vorzeigepatienten* solange er sich in stat. Aufsicht befand, kaum heraussen, wieder das ganze von vorne losgegangen und beim 1. Enzug wars *nur * *H* - Entzug, nach jeder Therapie kamen dann Bezo, Kokain, Amphetamine und und und hinzu, als ich ihn das letze mal sah (war Ende Sept. 04) ging er bereits mit Stock und wenn man ihn nicht kannte, dachte man er sei ein *greis*, dann beschloß er einen letzten Versuch zu starten und ging nach Ybbs (ich selber muss sag das ich damals dachet naja wieder mal ein paar monate umsonst) dann sehhhr lange nichts von ihm gehört und vor 1 Monat eine SMS von ihm erhalten das er kurz nach Weihnachten endlich *Ausgänge* bekommt und das 1. x seit fast 40 Jahren wieder das Gefühl hat zu *leben* bzw. gefühle, schmerzen etc. zu empfinden und da *er* sicher zu den *schweren Fällen* zählt, muss ich sagen - erhat es geschafft - und das dank Ybbs - also ich selber habe nur Erfahrugn mit gr. Kreis - leider ohne Erfolg - und versuch mittlerweile freiwillig meine Dosis mtl. zu reduzieren, da alleinerziehende Mutter mit 2 Söhnen und stat. therapie nicht mgl. udn auch kein Interesse da ich der Meinung bin, das man es nur schaffen kann wenn amn es für sich selber macht und auch der Wille vorhanden ist, ansonsten bringt keine Therapie den gewünschten *erfolg* !!

Wünsche dir alles Gute und auch die Kraft es durchzuziehen und hoffe das es für dich auch so abläuft wie bei meinem Bekannten *daumendrück*

Lg Andrea

neu an Bord! 1 Zistersdorf W, 30

Hallo!

Ich möchte auch nach Ybbs gehen.......kann mir jemand konkret sagen wie es dort abläuft? Ich war schon 3 Monate in Eggenburg - schöner Urlaub, aber Hilfe KEINE!
Liebe Grüsse!!!!

Mahra

neu an Bord! 1 Wien W, 28

Hy erstmal,

Ich bin in einer unsicheren blöden lage, da ich mir so unsicher bin, wo ich jetzt meine Therapie machen soll???
oder besser gesagt darf...

Da es meine erste richtige Therapie ( war auf Heroin nur sniffen, Substitol und Benzo vor 1 Jahr im Otto wagner Spital, wo ich nach 8 tagen aber erfolgreichen Benzoentzug die flucht ergriffen habe)
sein wird, und meine letzte möchte ich auch sicher gehn, das ich es auch schaffen werde, und mich dort für die zeit wo ich dortbin wohlfühle...

Nun bin ich im Schweizerhaus für Langzeit Therapie angemeldet, habe auch schon die therapiezusage, doch weil ich seit 20.03. meine 5 Monate
Hafstrafe antretten hätte müssen, habe ich einen Antrag PAR. 39 smg. auf Therapie statt Strafe gestellt. Leider ist auch noch unklar wer die Zahlung übernimmt die Justitz hat es abgelehnt.
Nun werde ich schriftlich verständigt , wie man sich am gericht entscheidet. Bin auch wegen dieser Sache so unruhig, ich fühle mich als wer ich auf der flucht...... help2

Ich bin auch unruhig bezüglich der Therapie, da ich ja in wirklichkeit gar nicht mehr im Schweizerhaus meine Langzeit Therapie machen möchte !!!
Am Freitag hab ich wieder einen termin im Schweizerhaus, man ist dort sehr hilfsbereit, und hat verständnis. Doch das ist auch so eine sache, man gibt sich so viel mühe um mich, doch ich würde ja jetzt glaub ich viel lieber nach Ybbs gehen.
Wenn ich jetzt eine Therapie beginne, ist auch mein Ziel das ich es schaffe,
und mich dort auch wohlfühle, damit ich das auch alles gut durchsteh.

Nun aber zu meiner frage:
Leider höre ich nichts gutes über das Schweizerhaus, viele sagen, dort drinnen
gibt es mehr Drogen als draussen. Und das sich viele einfach nur ein bischjen runterkommen lassen, und auch weiterhin auf ihre Substitol eingestellt sind. Und die ,,hängen,, dann den ganzen tag vor einen...
Ich steh bezüglich meines Drogenproblem wirklich alleine da,
mit meinen langjährigen, Freunden kann ich mich mit diesen Thema nicht austauschen oder rat holen, da alle nicht mehr als kiffen. Alle gehen einer geregelten arbeit nach, ivh bin seit dem tod meines Vaters leider ein wenig abgestürzt, nun will ich ja hilfe beanspruchen.
Nur hab ich angst das es mit dem Schweizerhaus kein guter anfang ist,
entlich aus diesen Teufelskreis herauszukommen, ich bin nun auf 420mg, Substitol, hab absolut keinen beikonsum mehr, dazu bin ich viel zu stark und weiss das es dann nie ein Ende nimmt. Rauchen tue ich jeden tag, doch das ist auch wirklich das einzige.

Könnt ihr mir ein paar tips geben,oder von euren Erfahrungen
in Ybbs oder im Schweizerhaus erzählen?
Von Ybbs weiss ich eigentlich gar nicht viel, ausser das viele auch für längere zeit es geschafft haben.
Ich Danke euch schon mal für eur hilfe
viele liebe grüsse
Bye,
Yve.

sporadischer Gast 21 österreich W, 29

ich hatte geplant, auf die borderline-station (station 2 in der 2. psychiatrischen abteilung) zu gehen, hätte am 10.10. aufnahmetermin gehabt, hab mich letztendlich aber doch dagegen entschieden, weil ich ein sehr schlechtes gefühl dabei habe. unter anderem deshalb, weil es dort keine einzeltherapie gibt (wurde wohl wegrationalisiert) und meiner meinung nach auch das angebot an gruppentherapie sehr bescheiden ist.

die wartezeit beträgt mindestens 6 monate, im moment sogar wieder ein jahr, man muss monatlich anrufen und bestätigen, dass man weiter an der therapie interessiert ist, sonst wird man von der warteliste gestrichen.

was die stationäre therapie von borderline-störungen angeht, ist die situation in österreich meiner meinung nach mehr als unbefriedigend.

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