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rosarot
sporadischer Gast
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 NRW
W, 42
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Sun, 18.Apr.04, 21:09 Ich habe nur eine vorläufige Diagnose |
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Hallo,
ich bin ganz neu hier und möchte mich ein wenig über Diagnosen oder halt noch nicht eindeutig gestellte Diagnosen ein wenig austauschen und vielleicht auch ein bisschen verstehen lernen, warum es oft so schwer für Psychiater und Therapeuten ist zu einer Diagnose zu kommen.
Ich bin nun leicht aufgeregt, sorry!
Meine vorläufige Diagnose lautet: Posttraumatische- Belastungsstörung, Angst und Panikstörung und Soziale Phobie.
Es verwirrt mich, erschreckt mich und verunsichert mich.
Hinzu kommt, das es sich eventuell um eine Persönlichkeitsstörung handeln könnte.
Ich finde, das sind viel zu viele Einzel Diagnosen. Ich trau mich auch gar nicht, wenn ich mal gefragt werde nach meiner Diagnose es zu sagen.
Kennt das jemand?
Ich bin unsicher und ängstlich, will eigentlich mit keinem in meiner näheren Umgebung drüber reden.
So nun hoffe ich es ist nicht zu wirr formuliert und würde mich über eine Antwort sehr freuen.
Vielleicht gibt es jemanden der eine etwas ähnliche Diagnose bekommen hat?
LG
Rosarot
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heulsuse
Helferlein
118
DE , DO :-)
M, 35
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Mon, 19.Apr.04, 0:47 Re: Ich habe nur eine vorläufige Diagnose |
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Hallo rosarot 
Ich bin nun kein Insider, habe keine Erfahrung mit Diagnosen, möchte dir aber als ehemaliger Panik Betroffener doch meine Sicht der dir gestellten (vorläufigen) Diagnose mitteilen.
Warum es so schwer ist, erkläre ich mir dadurch, dass die Ursachen/Auslöser nicht immer (alle) genau bestimmt werden können, dass viele Symptome in andere Krankheitsbilder passen (können), und unsere Seele eben kein Fenster hat ... 
Posttraumatische- Belastungsstörung
Trauma: Wurde durch ein Ereignis hervorgerufen ?
Angst und Panikstörung
Beruhen auch auf in der Vergangenheit erlebtes ?
Soziale Phobie.
Dito ?
Ich verstehe diese Diagnose so, dass du keine körperlich (genetisch) ausgelöste psychische Krankheit hast, sondern eben durch in der Vergangenheit erlebte Traumatas diese Ängste/Phobien entwickelt hast, und (teils) dadurch bedingt auch nicht mehr so belastbar bist.
Für mich keine außergewöhnliche Diagnose, denn:
Da bestehen doch gute Aussichten, dass es besser wird ?
Diese Diagnose ist doch nichts Endgültiges, kein Todesurteil, sondern ein aufzeigen der Gegebenheiten mit der Chance, durch Aufarbeitung der Vergangenheit, durch Verhaltenstherapie deine Ängste in den Griff zu bekommen !
Ich kenne das Gefühl der Ausweglosigkeit nur zu gut (als ehemaliger Ängstler mit Sozialphobie *Eigendiagnose* ).
Grade deswegen will ich dir sagen, es gibt Wege aus der Krise, sie ist in den Griff zu bekommen.
Warst du schon mal in ner Selbsthilfegruppe ?
Wichtig für mich war es, mich akzeptieren zu lernen, meine Bedürfnisse nicht zu verleugnen.
Dafür ist ein gutes Verhältnis zu Körper und Geist sehr hilfreich.
Zum Beispiel Sport, Autogenes Trainig, ...
Das Körpergefühl wiederzuerlangen, sich zu spüren, sich zu kennen ...
Das vermindert das Gefühl, sich während einer Panik zu verlieren.
An kleinen Dingen (Leistungen) sein Selbstbewußtsein wieder aufbauen, und sei es "nur" Puzzeln, Basteln, Reparieren, Kunst ...
Na ja, ich schreib schon zuviel Spezifisch, ich kenne deinen Hintergrund ja nicht.
*einmalfestedrück*
Edit :
Hast du denn Vermutungen, wodurch deine Angst/Phobie ausgelöst wurde?
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rosarot
sporadischer Gast
26
NRW
W, 42
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Mon, 19.Apr.04, 14:35 Re: Ich habe nur eine vorläufige Diagnose |
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Hallo Heulsuse,
komme grad von meinem Hausarzt....ich bin so froh, einer der mich mal ein wenig versteht....Die Diagnose an sich ist mir ja nicht sooo wichtig. Es ist und war für mich so schwer zu verstehen....warum ich alle paar Tage soooo erschöpft bin und dann wieder sooooo oben auf.
Ja, ich habe schlimme Kindheitserlebnisse.
Ja, meine Ängste habe ich aus der Kindheit.
Und ja, ich habe die Soziale Phobie schon von klein an.
Ich setze mich nun ein Jahr mit meiner Erkrankung auseinander. Ich schaff das alles nicht mehr und meine Psychiaterin und Therapeutin sind immer nur mit meiner Vergangenheit beschäftigt gewesen. Sie haben aber einen wesentlichen Punkt übersehen.....meine Bipolare manische Depression, die wurde in der Behandlung und auch Therapeutisch nicht mit einbezogen.
Völlig erschöpft bin ich heute morgen zu meinem Hausarzt und ich gehe jetzt erstmal in Reha.
Vielen Dank, dass du mir so schnell geantwortet hast. Ich war doch sehr verunsichert,weil ich einfach zu nichts mehr in der Lage bin. Nicht mal denken:-)
rosarot
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