Leide ich an Borderline?

Helferlein 38 W

Eierniss wrote:

Bulimie ohne den finger in Hals zu stecken

TriggerHappy wrote:

Wie geht Bulimie ohne Erbrechen?!?

ich denk mal, Eierniss meint sozusagen nur würgen. z.b. durch nach dem essen extrem viel trinken und dann ... naja...
so isses bei mir jedenfalls . ich hättes nicht bulimie genannt, aber man k**** ja gewolllt und unnatürlich.. aber eben ohne irgendwas inn hals stecken..

oder lag ich jetzt auch falsch?

neu an Bord! 3 nehe Bielefeld M, 17

Re:

ja, es ist auch so, ich breche einfach so, und das wird immer öffter seit dem ich in therapie bin. Ich trinke zwar extrem viel im vergleich zu anderen, aber nicht um es wieder auszubrechen, sondern damit ich erst mal etwas im Margen bekomme. Manchmal frage ich mich, wozu esse ich überhaupt noch etwas.
am Anfang wo ich vor 3 Jahren angefangen bin mit dem brechen, da wusste ich gar nicht, dass es Bulimie überhaupt gibt. Abnehmen wollte ich zwar schon gerne, aber naja, ich weiß auch nicht...
Die thera sagt, ich habe eigendlich schon mein ganzes leben so aufgebaut, dass ich halt depressiv geworden bin.

Ich suche nur Antworten darauf:
Warum habe ich schon jahrelang schlafstörungen
Warum habe ich kein Selbstbewustsein
Warum muss ich brechen.
Zur Zeit auch, warum habe ich selbstverletzungsgedanken ich denke nicht nur wegen schlechten schulnoten, auch manchmal aus Angst oder ob mir danach gerde ist.

Irgendwie habe ich das Gefühl ich entwickel ein teufeskreis, alles wird schlimmer, und ich komm da nicht mehr raus.
Ich fühle mich so alleine, warum kann ich blos so schlecht freunschaften aufbauen und halten?

Ich habe eigendlich zu keiner Persohn, die ich privat kenne vertrauen.

Ich finde das Leben so langsam schrecklich.

Ich weiß auch nicht, wie was mir hilft, ich bin die ganze Zeit am überlegen. Eines ist mir aber im klaren, Alkohol und Drogen sicherlich nicht, dadurch wirds mir kurz warscheinlich besser gehen, und dann noch schlimmer.

Ich kann meistens nicht über svv reden, ich komm mir dabei bescheuert vor, auch wenn ich es selten tatsächlich mache. Nur solche gedanken, ach gott... schrecklich, eigendlich will ich weiter leben und das glücklich.
Ich kann darüber nicht reden, weil Angst habe, wie andere darauf reagieren, und wenn ich so was sage, dann lache ich und mache mich darüber lustig.

Ich bin hier übers Internet auf Borderline gekommen, habe irgendwo gelesen, dass unter anderen Esstörungen, Depressionen u.s.w. anzeichen auf Borderline sind.
Selbstverletzung gehört aber zu keinen Krankheitsbild rein, wenn dann Suizid, aber eigendlich möchte ich mich nicht umbringen!!

Wenn ihr mehr über mein Leben erfahren möchtet, dann schut mal unter: http://wkhost.webkicks.de/ines/index.html .
Da ist aber noch alles komplett in bearbeitung! Ich kann mich kaum Konzentrieren zur Zeit, und vergesse dadurch stendig alle Tags/Befehle.

neu an Bord! 3 nehe Bielefeld M, 17

Ach ja, was ich noch vergessen habe, ich bin w.
Mache aber auch Männersache, wie eine Ausbildung als Elektronikerin für Betriebstechnik (früher Energieelektroniker davor hieß es mach Starkstromelektroniker) Aber auch fußball habe ich gespielt und auch Spiele gefiffen. (Musste ich aber leider aufgeben, da ich mit den anderen nicht klar gekommen bin und ich beide Knie geschrottet habe) Jetzt mache ich auch noch Sportschießen. Nur ich gehe kaum noch zum Training hin, da ich mich nicht erschießen möchte. Ich kann zwar mit Waffen umgehen, nur ich lasse es meistens lieber sein, weil ich vor mir selbst Angst bekommen habe. Schieße meistens nur noch Wettkämpfe, aber selbst die habe ich eingeschrenkt.
Ich ziehe auch keine Kleider oder Röche an.
Stimmt es, dass so etwas auch anzeichen sind?

Forums-InsiderIn 329 NRW W, 33

Liebe Eierniss,

hör doch bitte auf mit diesem Gefrage nach "Anzeichen" für irgendwas! Das kann und wird dir hier niemand sagen, denn wir können keine Diagnosen stellen! Dafür hast du doch deinen Therapeuten und wenn dir dieser nicht guttut, wie du schreibst, dann musst du dir schnellstmöglich einen neuen suchen und mit ihm reden, ihm all deine Sorgen, Ängste etc. schildern, denn was sollen Leute, die dich überhaupt nicht kennen, dir denn sagen können, außer: Hol dir Hilfe!
Versteif dich auch um Himmels Willen nicht so auf dieses Borderline! Klingt ja fast, als wolltest du hören, dass du genau das hast. Und: nein, habe noch nie gehört, dass Borderlinerinnen lieber Männerjobs und Männersport machen, wo hast du denn das her? Bitte beruf dich nicht auf dieses Halbwissen über psych. Störungen welcher Art auch immer, wende dich an kompetente Psychologen, da hast du mehr von!
Sorry, wenn das alles bissl hart klingt, aber ich bin strikt gegen dieses ich-glaub-ich-hab-borderline-weil-es-doch-alle-haben-Ding!!! Ich bin selbst davon betroffen und wünschte, der Kelch wäre an mir vorübergegangen.

neu an Bord! 1 Deutschland W, 19

Hallo, bin neu und hab mal ne Frage an Leute die vielleicht das gleiche oder ein ähnliches Problem haben wie ich.
Ich habe schon seitdem ich denken kann extreme Stimmungsschwankungen, kann also Höhen und gerade aber Tiefen mehr spüren als andere (kommt mir zumindest so vor).
Ich hab es immer für normal gehalten bis ich letztens was über Borderline gelesen habe und mich da in den meisten Punkten echt wiedergefunden habe.

Jetzt frage ich mich ob eine Therapie bei sowas überhaupt was bringt, da ich selbst in den meisten Situationen weiß, dass ich überreagiere und nur warten muss bis es mir wieder besser geht. Wie gesagt ich bin schon immer so und weiß mitlerweile damit umzugehen (Ablenkung durch Sport und nicht durch Drogen,..... usw.)
Meine Frage an Leute die sich damit auskennen ist jetzt, was ihr für Erfahrungen mit einer Therapie habt... vielleicht würde mich das ja auch dazu ermutigen wenigstens mal zu einem Psychologen zu gehen.

Forums-InsiderIn 452 Fast am Meer :-) W, 27

Hallo Triggerhappy !
Habe gerade hier mal vorbeigeschaut und habe dein
Schreiben gelesen.
Von Dir müßte es mehrere geben !
Konnte Deinem Schreiben sooo zustimmen ! Danke dafür !!!
Kann auch keine Leute ab , die irgendwelche Diagnosen mal sooo
hören und sich dann einbilden sie hätten das auch. Wie krank ist das denn ?
Bin auch selber betroffen und bestimmt nicht glücklich darüber !
War lange lange Zeit über Monate in einer klinik !
Wünsche keinem so etwas !
Dieses sollte ein Forum für wirklich ernste Angelegenheiten bleiben , für ernste Fragen und Nöte etc. Sollte aber nicht weil mal gerade langeweile hat ausgenutzt werden !

Bitte Leute denkt daran ja Wink

!

Forums-InsiderIn 452 Fast am Meer :-) W, 27

Achja , an Anna19

War Monate lang in stationärer Behandlung.
Die Thnerapie dort hat mir sehr geholfen !
Mache nun ambulante Therapie und wieder kann ich nur sagen, dass ich nur positive Erfahrungen gemacht habe Smile

Man muß glaube ich aber auch Glück haben um einen guten Therapeuten zu finden. Manchmal muß man 1-2 mal wechseln wenn man merkt das man nicht zusammen arbeiten kann . Dat muß alles stimmen Smile

Viel Erfolg !!!!

neu an Bord! 3 Kaiserslautern W, 29

Inwieweit eine Therapie hilft oder nicht hilft, liegt wohl auch daran, wie man mit dem Therapeute klar kommt, ob man selber bereit ist, kleine Schritte zu gehen.......... Ich habe im Dezember angefangen mit einer Therapie, versteh mich eigentlich gut mit dem Therapeuten. Werde von ihm immer auf den Teppich geholt und er ist super ehrlich mit mir. Er sieht Dinge, die ich in meinen Aussagen nicht sehe, so zum Beispiel, das ich sehr hohe Erwartungen an mich habe und er sagt mir klipp und klar, ohne dabei verletztend rüber zu kommen, das ich an den meisten scheitern werde, weil ich einfach nicht anders kann. Jede Therapiestunde ist ein kleiner Schritt und ich musste sogar darüber nachdenken, was von meinen ganzen Erwartungen ich wirklich erfüllen kann, und geblieben ist eigentlich nur, das ich jede Sitzung kommen werde und das alleine ist schon eine sehr hohe Erwartung an mich, da ich bisher eigentlich jede Therapie abgebrochen habe. Die Diagnose Borderline schwebt nicht mehr nur im Raum, sie ist zu einem fester werdenden Begleiter geworden, der tatsächlich ist und es tut irgendwie gut, zu wissen, das man jetzt was hat^^ aber auf der anderen Seite tut es weh, weil man will doch einfach "nur" normal sein.
Dann wiederrum hab ich Angst, das es mich selbst gar nicht gibt, das das alles nur Facetten von Borderline sind....
Letzte Woche bekam ich "Arbeitsblätter"...... Sich seiner selbst gewahr werden.. aus Treiningsmanual zur Dialektischen Therapie der BPS (M.Linehan)-----für mich sind diese Übungen momentan vergleichbar mit---gehen sie auf einen leicht zugefrorenen See und brechen sie nicht ein--ich hab Angst.......aber ich habe angefangen damit, und ja, es ist schwer, es ist superschwer, aber im Endeffekt, denke ich, das wenn ich selbst bereit bin, mir zu helfen, das es klappen könnte, das die Therapie hilft.
Das was ich jetzt in einer Woche von diesen 3 Arbeitsblättern wirklich halbwegs geschafft habe umzusetzen, ist:
Benennen Sie Ihr Erleben, Wenn ein Gefühl oder ein Gedanke in Ihnen aufsteigt, oder sie etwas tun, dann benennen Sie es. Z:B: sagen sie sich innerlich "Ein Gefühl von Traurigkeit ist gerade in mir aufgetaucht" oder " Die Bauchmuskulatur spannt sich an" oder " Der Gedanke ich kann das nicht tun" ist mir gekommen, oder "Ich esse gerade".
und
Fassen Sie Ihr Erleben in Worte. Beschreiben sie sich selbst, was gerade geschieht. Geben sie ihren Gefühlen und Regungen eine Bezeichnung. Nennen Sie ein Gefühl ein Gefühl, einen Gedanken einen Gedanken, eine Handlung eine Handlung. Lassen sie sich nicht von dem Inhalt gefangen nehmen.................
Was ich halt noch zusätzlich mache für mich, wenn ich mir ein Gefühl, das ich habe erkläre, versuche ich das noch tiefer zu ergründen....z.B. Ich habe Sehnsucht nach meinem Ex. Da versuche ich das auseinander zu nehmen, ob ich evtl einfach nur Sehnsucht habe in den Arm genommen zu werden, oder von ihm in den Arm genommen zu werden. Na ja, am Ende der Betrachtung stelle ich dann einfach explizied fest, ich habe Sehnsucht nach Nähe und Zärtlichkeit, und es ist nicht die Sehnsucht nach meinem Ex, sonder das Alleine sein, was so schlimm für mich ist.
Ich für mich stelle fest, ich habe mit klitzekleinen Schritten angefangen, in eine hoffentlich richtige Richtung zu gehen. Es wird ein superschwerer Weg, aber ich muss ihn gehen, denn hier sind noch drei Kinder, für die ich Verantwortung trage. Alle drei sind momentan kurz davor auch in eine Therapie zu gehen, wir warten nur noch auf Termine...denn ich für mich denke, sie brauchen auch Hilfe, denn ich weiß nicht, was von meinen Problemen für sie einfach schon "normal" ist und ich möchte nicht, das ich sie "krank" gemacht habe und es mir egal war. Wenn es also diesen Hilfestrick gibt für mich, dann nutze ich ihn auch für meine Kinder, denn, na ja, meine Kindheit ist zum großen Teil Schuld an meiner Missere und ich möchte nicht, das meine Kinder das gleiche einmal durchzumachen haben wie ich.

LG, Rehtse

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