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UncleK
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Post Wed, 18.Jul.07, 7:26      Re: Nichtraucherschutz, wer schützt die Raucher? Reply with quoteBack to top

Hallo fragezeichen123!

fragezeichen123 wrote:
Wenn du die Welt neu erfinnden könntest, würdest du Drogen(Tabak, wermut,......) auch wachsen lassen oder nicht?

Ja. Aber nicht aus dem Grund, die Süchte zu fördern, sondern für medizinische Zwecke, z.B. Opium als Schmerzmittel, oder auch Tabak, denn:

Quote:
die Produktion von Medikamenten in Tabakpflanzen ist inzwischen ein ernsthafter und erfolgreicher Forschungszweig. (Quelle: Wikipedia)

Auch Wermut, denn

Quote:
Als homöopathisches Mittel wird Absinthium denn auch in Potenzen von der Urtinktur bis zur D12 bzw. in der C1 bis zur C6 bei Erregungszuständen und Krampfleiden sowie bei Magenschleimhautentzündungen angewendet.
(Quelle: Wikipedia)


Drogen, die nicht nutzbringend für den Menschen oder irgendwen sind - und ich meine damit nicht den Nutzen für irgendwelche Drogenbarone - könnten meinetwegen verschwinden. Blöderweise kann man nicht sagen, ob sie in der Zukunft nicht doch für irgendetwas Sinnvolles einsetzbar sind.

fragezeichen123 wrote:
Findest du, dass Drogenkonsum (egal welcher) auch Vorteile haben kann?

Siehe oben. In Maßen und unregelmäßig, unter Aufsicht und nur dann, wenn eine Drogenwirkung wirklich im Sinne des Konsumenten ist.

fragezeichen123 wrote:
Bereust du es eigentlich zu rauchen

Ja. Es ist gesundheitlich und finanziell schädigend. Statt zu rauchen, sollte ich besser Sport treiben, mich gesünder ernähren und überhaupt alles tun, was meinem psychisch/physischen Wohlbefinden förderlich ist.

fragezeichen123 wrote:
Essen ist ein Genussmittel, aber sicher nicht Tabak

Hmmm ... magst Du nicht gewisser Männerparfüms, die Tabakextrakte enthalten? (Ich zähle wohlduftende Substanzen jetzt auch mal unter die Genußmittel.) Wink

tanzendes_irrlicht wrote:
hab ich den Eindruck, wir Raucher sind hier im Vergleich zu meinem alltäglichen Umfeld sehr stark repräsentiert. Psychoforum halt?

Hmmm. Das gibt mir zu denken. Mir fällt da so eine Äußerung Thomas Manns ein, daß Raucher am Abgrund stehen, aber Sympathie mit dem Abgrund haben. Ich werde darüber meditieren müssen. Wink

LG
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Nick Shadow
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Post Wed, 18.Jul.07, 8:18      Re: Nichtraucherschutz, wer schützt die Raucher? Reply with quoteBack to top

tanzendes_irrlicht wrote:
mal eingeworfen:

Interessant, wie viele von uns Foris rauchen. Ohne das jetzt empirisch erheben zu können, hab ich den Eindruck, wir Raucher sind hier im Vergleich zu meinem alltäglichen Umfeld sehr stark repräsentiert. Psychoforum halt? Wink


Das ist mir beim Lesen der Beiträge auch aufgefallen. Ich (selber Nichtraucher) fühle mich hier beinahe wie eine kleine Minderheit. Im Gegensatz dazu habe ich im realen Leben fast keine rauchenden Bekannten. Erst am vergangenen Wochenende war ich zum Essen in einer geselligen Runde eingeladen, bei der überhaupt keiner geraucht hat. Trotzdem wars ziemlich lustig...

Ansonsten find ich es interessant, hier einige Gründe fürs Rauchen zu lesen. Als Nichtraucher fand ich die Raucherei immer einen eher rätselhaften Brauch und konnte mir nicht recht erklären, warum man das überhaupt macht...
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Post Wed, 18.Jul.07, 10:20      Re: Nichtraucherschutz, wer schützt die Raucher? Reply with quoteBack to top

Quote:
Interessant, wie viele von uns Foris rauchen. Ohne das jetzt empirisch erheben zu können, hab ich den Eindruck, wir Raucher sind hier im Vergleich zu meinem alltäglichen Umfeld sehr stark repräsentiert.

Hm, würde mich schon mal interessieren, ob es einen deutlichen Zusammhang zwischen psychischen Konstitution und Rauchverhalten gibt... dafür spricht:

In meinen alltäglichen Umfeld sind sooo viele Raucher auch nicht vertreten - insbes. weniger starke Raucher als ich es bin. Das finde ich insofern gut, dass mir auffällt, dass ich dann selbst weniger rauche... und manchmal dann auch nicht sooo sehr das Bedürfnis habe. Wenn es denn dann doch sein muss, dann gehe ich halt kurz vor die Tür, etc. Wenn Raucher am Tisch sitzen (insbes. wenn es viele Raucher sind), so fällt mir auf, dass man dann leichter zum Rauchen "motiviert" ist, wenn jemand anderes auch zur Zigarette greift.

Ansonsten muss ich - wie schon gesagt - für meinen Teil schon einen gewissen Zusammenhang zwischen Rauchverhalten und Befindlichkeit feststellen.

Anderseits: Wenn jemand aus Neugierde o.ä. zu Rauchen anfängt, so schätze ich den Zusammenhang zur psychischen Konstitution eher gering ein. z.B. Gerade in jüngeren Jahren denkt man noch nicht so sehr an die Folgen... und was ist mit dem Rauchertypus, der aus Überzeugung raucht, weil es ihm was gibt ? (Oder ist das oft nur ein vorgeschobener Grund? Gibt es den überzeugten Raucher?)

Was ich mich auch frage: Wenn man Tabaksüchtig ist, hat man dann automatische eine bestimmt Disposition für andere Süchte anfälliger zu sein? Wenn ja, wie sieht diese Disposition aus? Ich denke jedenfalls schon, dass es hier gewisse Zusammenhänge gibt... exemplarisch den folgenden, wobei ich nicht weiß, inwieweit das aussagekräftig ist:
Quote:
Raucher greifen auch eher zu Alkohol

Ein weiterer Zusammenhang konnte auch zwischen Rauchen und Alkoholkonsum festgestellt werden: Rauchende Schüler geben zu 62 Prozent an, sich im letzten Monat gezielt betrunken zu haben. Bei nichtrauchenden Schülern trifft dies lediglich in 20 Prozent der Fälle zu.
http://www.aerztlichepraxis.de/artikel_gz_sucht_rauchen_1176992482.htm

Und auch dieser Artikel bringt meine Gedanken dazu ganz gut auf den Punkt:
Quote:
Wie entwickelt sich Sucht?
Es ist kein Geheimnis, dass ein zufriedener und glücklicher Mensch in der Regel keine für sich schädlichen Angewohnheiten entwickelt. Es liegt also nahe, dass Menschen, die zu psychologischen Problemen neigen, eher süchtig werden können, als „psychisch gesunde“ Menschen. So sind es Ängste, Komplexe und Mangel an Selbstbewusstsein, die einen dazu verleiten, nach einem „Doping“ im Leben zu suchen. Der eine greift zur Zigarette im Glauben, sich dadurch in einer stressigen Situation etwas Ruhe zu verschaffen. Der andere trinkt regelmäßig ein - zwei Gläschen Wein, um sich danach entspannter zu fühlen. Der dritte bildet sich ein, dass er nur durch einen bestimmten Menschen glücklich sein kann und macht seine Existenz zu einziger Abhängigkeit. ...

Nach demselben Muster formt sich auch eine Abhängigkeit im menschlichen Gehirn. Wird einmal der Gedanke zugelassen, dass beispielsweise Rauchen, Alkohol oder Ähnliches einen besonderen Erlebniszustand verheißen, speichert das Gehirn automatisch diesen Zusammenhang. Als Folge entwickelt sich ein Wiederholungsbedürfnis, das innere Leere und Missbefinden ausbalancieren soll.
Ist Sucht nun eine Krankheit oder nur Willensschwäche? So einfach kann man diese Frage jedoch nicht beantworten... [usw.]
http://www.enjoyliving.at/geistseele-magazin/sucht_abhaengigkeit/sucht -und-abhaengigkeit.html

Ist dieser Zusammenhang zur (psychischen) Befindlichkeit wirklich bei der Mehrheit der Raucher gegeben?... ich kann nur sagen, dass es bei mir wohl etwas so ist.


PS: Mein Rauchfrei-Paket ist heute eingetroffen Laughing anonym...damit werde ich mich demnächst mal beschäftigen und dann einen Stichtag festlegen Cool.
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Nick Shadow
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Post Wed, 18.Jul.07, 11:23      Re: Nichtraucherschutz, wer schützt die Raucher? Reply with quoteBack to top

Ja, ich vermute auch, dass es sowas wie eine Veranlagung zu Suchtverhalten gibt.

Ich selber habe bisher kaum ein Verlangen nach den klassischen, suchtauslösenden Substanzen verspürt. Allerdings muss ich zu meiner Schande gestehen, dass mir Wein zunehmend immer besser schmeckt und allmählich frage ich mich, wo hier die Grenze zur Sucht liegt.

Derzeit ist es so, dass ich gerne 1-2 Gläser Weiß- oder Rotwein zum Abendessen trinke. Am liebsten in netter Gesellschaft... Allerdings hab ich das früher vielleicht einmal in 10 Tagen gemacht. Inzwischen kommt es eher schon 4-5mal pro Woche vor...
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UncleK
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Post Wed, 18.Jul.07, 12:19      Re: Nichtraucherschutz, wer schützt die Raucher? Reply with quoteBack to top

Hallo Nick!

Nick Shadow wrote:
Derzeit ist es so, dass ich gerne 1-2 Gläser Weiß- oder Rotwein zum Abendessen trinke. Am liebsten in netter Gesellschaft... Allerdings hab ich das früher vielleicht einmal in 10 Tagen gemacht. Inzwischen kommt es eher schon 4-5mal pro Woche vor...


Ja, eine Zeitlang hatte ich sowas auch. Erst trank ich übers Wochenende eine Flasche Roten, dann waren's drei bis vier Flaschen (EDIT: über die Woche). Das war auch in einer etwas miserablen Zeit. Als ich beim Wegbringen der Flaschen ins Altglas gesehen habe, wieviel da zusammengekommen war, hab ich sofort die Notbremse gezogen. Seitdem trinke ich nur noch alle paar Monate mal eine Flasche über mehrere Tage leer. Mineral- oder auch nur Leitungswasser sind mir viel lieber.

@sternenmeer

sternenmeer wrote:
Hm, würde mich schon mal interessieren, ob es einen deutlichen Zusammhang zwischen psychischen Konstitution und Rauchverhalten gibt.


Bei mir ja. In kritischen Zeiten rauche ich automatisch mehr. Vor allem dann, wenn ich mich über irgend etwas aufrege.

sternenmeer wrote:
und was ist mit dem Rauchertypus, der aus Überzeugung raucht, weil es ihm was gibt ? (Oder ist das oft nur ein vorgeschobener Grund? Gibt es den überzeugten Raucher?)

Es gibt Leute, die das behaupten. Ich halte das für vorgeschoben. Man möchte sich weniger angreifbar machen, d.h. sagen: ihr ändert mich eh nicht, also versucht's gar nicht.

sternenmeer wrote:
Wenn man Tabaksüchtig ist, hat man dann automatische eine bestimmt Disposition für andere Süchte anfälliger zu sein? Wenn ja, wie sieht diese Disposition aus?

Unter Umständen gibt es eine solche Disposition für andere Süchte. Bei mir liegt außer Tabakkonsum erstmal nichts vor, bis auf die oben geschilderte Episode, die ich glücklicherweise relativ schnell erkannt und strikt gehandhabt habe - ich wünschte mit dem Rauchen könnte ich es auch.

Speziell auf die Jugendlichen bezogen: ich glaube, daß Jugend und der Wille zum Rausch eng miteinander in Verbindung stehen. Rauchen und Alkoholkonsum sind da Beweise fürs Dazugehören, für Coolness, sind Teil von Initiationsriten, Mutproben etc. Es hat was mit Selbstfindung, Selbstbestätigung und mit Zusammengehörigkeit zu tun.

Dem zweiten Artikel kann ich nur voll und ganz zustimmen.

sternenmeer wrote:
PS: Mein Rauchfrei-Paket ist heute eingetroffen ...damit werde ich mich demnächst mal beschäftigen und dann einen Stichtag festlegen

Da drück ich Dir ganz fest die Daumen. Ich will es demnächst auch angehen. Kannst ja mal schreiben, was da alles so drin ist in dem Paket - und sag jetzt nicht die "letzte" Schachtel Zigaretten. hehe.. zwinkernd..

LG
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Post Wed, 18.Jul.07, 13:01      Re: Nichtraucherschutz, wer schützt die Raucher? Reply with quoteBack to top

UncleK wrote:
sternenmeer wrote:
PS: Mein Rauchfrei-Paket ist heute eingetroffen ...damit werde ich mich demnächst mal beschäftigen und dann einen Stichtag festlegen

Da drück ich Dir ganz fest die Daumen. Ich will es demnächst auch angehen. Kannst ja mal schreiben, was da alles so drin ist in dem Paket - und sag jetzt nicht die "letzte" Schachtel Zigaretten. hehe.. zwinkernd..

Ich will gerade mit einem Generalputz meiner Wohnung anfangen, daher vorerst mal nur so viel (wobei ich feststelle, dass die BGZA wohl kürzlich auf einer HP etwas verändert hat, was mich gerade irrtiert... den es gab da auch so ein Programm, über das ich mich im selben Zuge mal informieren wollte):

Quote:
Inhalt/Abstract
Mit der aktuellen "rauchfrei"-Broschüre, dem "rauchfrei"-Kalender und anderen nützlichen Give-aways werden die aufhörwilligen Raucher auf dem Weg in die Rauch-Freiheit unterstützt, z.B.:

Für den Erfolg: Broschüre “Ja, ich werde rauchfrei” mit einer Anleitung, wie Sie erfolgreich mit dem Rauchen aufhören können.

Für den Mund: Dose mit Pfefferminzpastillen, wenn das Rauchverlangen Sie überfällt.

Für die Jacke: “rauchfrei”-Anstecker, um zu zeigen, dass Sie nicht mehr rauchen. [Nur deswegen habe ich es bestellt Mr. Green - Scherz]

Für die Hände: “Relax”-Ball zur Ablenkung und Entspannung.

Für zuhause oder den Arbeitsplatz: Tischaufsteller, um deutlich zu machen, dass Sie eine “rauchfreie” Umgebung wünschen.
http://www.bzga.de/?uid=a5c5254a8b80b4c5ce1c53b6b2a5a2d4&id=medien&sid =77&idx=1179

Besonders nützlich erscheint mir die Broschüre, die es auch zum Download gibt: http://www.bzga.de/?uid=a5c5254a8b80b4c5ce1c53b6b2a5a2d4&id=medien&sid =77&idx=95,
denn da sind (auf den ersten Blick beurteilt) doch einige gute Tipps enthalten... und auch einige Tabellen zum Ausfüllen, so dass man sich wohl etwas mit sich selbst beschäftigen muss.
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tanzendes_irrlicht
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Post Wed, 18.Jul.07, 16:55      Re: Nichtraucherschutz, wer schützt die Raucher? Reply with quoteBack to top

Hey Sternenmeer,


Quote:
Anderseits: Wenn jemand aus Neugierde o.ä. zu Rauchen anfängt, so schätze ich den Zusammenhang zur psychischen Konstitution eher gering ein. z.B. Gerade in jüngeren Jahren denkt man noch nicht so sehr an die Folgen...


Ich habe nicht aus Neugier angefangen zu rauchen, sondern weil ich extrem risikofreudig war. Dazu gehörte der Konsum sämtlicher Drogen und waghalsige Aktionen wie von Brücken springen (es war ein Fluss drunter Wink ), auf Gebäude klettern und manches nicht so ganz legale... Das Rauchen war nur ein Kollateralschaden - zudem brauchte ich immer Tabak, um kiffen zu können Rolling Eyes
Meine psychische Konstitution des Rauchenbeginnens liegt also im "nicht brav sein wollen", gerade das Unvernünftige zog mich an.

Quote:
und was ist mit dem Rauchertypus, der aus Überzeugung raucht, weil es ihm was gibt ? (Oder ist das oft nur ein vorgeschobener Grund? Gibt es den überzeugten Raucher?)


Klar, jeder ist irgendeiner Überzeugung *grins*. Im Ernst: "aus Überzeugung" rauchen halte ich für den nicht eingestandenen vorgeschobenen Grund, sich nicht zuzutrauen, aufzuhören.

Quote:
Was ich mich auch frage: Wenn man Tabaksüchtig ist, hat man dann automatische eine bestimmt Disposition für andere Süchte anfälliger zu sein? Wenn ja, wie sieht diese Disposition aus?


Für mich kann ich eine Suchtdisposition bestätigen. Ich trinke zwar fast nie Alkohol habe aber dafür 16 Jahre lang mit nur wenigen Unterbrechungen Gras geraucht. Ich würds und werds auch wieder tun, wenn ich wieder ("Babyvernunftspause") darf obsessed
Und von Schokolade bin ich glaub ich auch süchtig... *schrankdurchsuch*
Harmlos: als Kind war ich schon lesesüchtig und hab heimlich konsúmiert Wink

Wo ist der Punkt, dass man sich (ich mich) seiner Sucht stellen soll(te)?


Lg,

Irrlicht

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Post Wed, 18.Jul.07, 18:04      Re: Nichtraucherschutz, wer schützt die Raucher? Reply with quoteBack to top

Hallo tanzendes_irrlicht!

tanzendes_irrlicht wrote:
Harmlos: als Kind war ich schon lesesüchtig und hab heimlich konsúmiert

Sag mal ... Image Ich bin auch davon betroffen. Schön seit frühester Kindheit. Hat das irgendwelche schädlichen Auswirkungen? Haarausfall oder so?

tanzendes_irrlicht wrote:
Wo ist der Punkt, dass man sich (ich mich) seiner Sucht stellen soll(te)?

Hmmm ... immer wenn man davor steht, konsumieren zu wollen?

LG
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Post Wed, 18.Jul.07, 18:24      Re: Nichtraucherschutz, wer schützt die Raucher? Reply with quoteBack to top

Uncleknew,

Quote:
tanzendes_irrlicht wrote:
Wo ist der Punkt, dass man sich (ich mich) seiner Sucht stellen soll(te)?

Hmmm ... immer wenn man davor steht, konsumieren zu wollen?


Warum?

Die meisten Menschen haben Gewohnheiten, Vorlieben und/oder Süchte. Nicht alle sind derartig gesundheitsschädlich wies Rauchen. Nehmen wir mal das Lesen. Haarausfall ist mir zB nicht als Kausalschaden bekannt Wink Genau genommen seh ich keinen Nachteil einer "Lesesucht", wenn man wie bei anderen Süchten auch, sich der Droge nicht völlig unterwirft. Beim Lesen wäre das wohl, dass man nicht ständig liest, sondern "nebenher" Freundschaften pflegt und seine Existenz ansonsten auch gut hinbekommt.
Warum sollte man sich also sagen "ne heute nicht, ich hab ja gestern schon gelesen".
Nein, so blöd ist das Beispiel nicht *g
Es geht halt um die Dosierung der Droge. Wer nur liest, respektive nur im Internet spielt oder oder oder, hat definitiv eine Beeinträchtigung seiner Lebensqualität zu verzeichnen. Jemand aber, der "ein bisschen süchtig" ist, dem gehts doch gut?
Dieses "bisschen süchtig" geht nat. nicht bei allen Suchtmitteln. Oder liegts am Konsumenten?

Soo einfach finde ich die Frage echt nicht, wo ich auf mich achten muss und wo ich meine Süchte ok finde. Ich habe keinen Leidensdruck, der mich auffordern würde, etwas zu lassen.

Diesen Leidensdruck hat(te) auch meine Oma nicht und hat sich mit Hilfe von Vitamin B Mangel ihren Verstand weggesoffen. Der Arzt damals meinte, dass er ihr auf Grund ihres Alters den Alk durchaus "gönnen" würde, wenn sie sich parallel zum Saufen gesund ernähren würde (dann keine Mangelernährung, kein Leidensdruck).

Suchtvermeidung als Dogma kann ich vor mir selbst nicht anerkennen.
Denn weder der Sucht, noch dem Dogma nicht konsumieren zu wollen, will ich mich unterwerfen.

Lg,

Irrlicht

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Post Wed, 18.Jul.07, 19:20      Re: Nichtraucherschutz, wer schützt die Raucher? Reply with quoteBack to top

Erstmal dazu...:
Quote:
Wo ist der Punkt, dass man sich (ich mich) seiner Sucht stellen soll(te)?

Schwierige Frage... ich glaube, bei mir war ein erster Auslöser, als ich erkannte, dass ich Ziggis brauche und nicht mehr so gut ohne kann... was ich z.B. insbes. daran merkte, dass ich hibbelig wollte, wenn die Packung alle war... ich aber z.B kein Kleingeld mehr für den Automaten hatte... und die Tanke schon geschlossen hatte... und dann so Gedanken durch den Kopf gehen: Sh*t, wo kriege ich jetzt ne Kippe her. Und auch der sich einstellenden Automatismus bzgl. des Rauchverhaltens beunruhigt mich, weil es zunehmend kein bewusstes Rauchen-Wollen mehr ist, sondern eben eher ein unkontrolliertes Brauchen bzw. Automatismus - z.B. teilweise auch bei einer Erkältung mit ohnehin schmerzhaftem Husten (obwohl die Lunge dann noch mehr brannte). Oder dass ich bereits früh rauche...

Hinzu kommt, dass ich es teilweise selbst widerlich finde, weil ich teilweise nicht mal mehr sagen kann, dass ich noch Genuß dabei empfinde... oder wie eben: Zwar weiß ich nicht, was mich geritten hat, heute bei 30°C meine Zimmer-Holzdecken abzuwischen: Bäh, in dem Zimmer in dem ich rauche, war das Wasser dann richtig vergilbt..., der Rauch hängt in Klamotten, Vorhängen und sonstwo.

Dass ich direkt nen Leidensdruck verspüre, könnte ich (noch) nicht sagen, aber ich möchte es nicht heraufbeschwören. Dass ich insbes. meiner Lunge keinen Gefallen tue, merke ich jedoch schon (Raucherhusten, Atmen). Als ich schon mal aufhörte, war ich auch fasziniert, dass ich wieder wesentlich mehr Gerüche wahrnahm... und (ich hoffe das ist wieder so): Qualm in irgendeiner Form wahrzunehmen ekelte mich an.

Ansonsten: Wo Sucht anfängt und aufhört: Ich weiß es nicht... ich glaube, bei mir ging das fließend und unmerklich ineinander über. Eine Zeit lang rauchte ich jedenfalls durchaus aus Genuß und fühlte mich nicht abhängig. Aber ab wann ich den Punkt erreichte, wo es kippte: Ich weiß es nicht... und denke, das blendete ich auch gerne aus. Zu Zeiten, in denen es mir nicht so gut ging, stelle ich fest, dass der Konsum sich dann schon steigerte... blöd ist's halt, wenn sich der Konsum zunehmend auf einem höheren Niveau einpendelt. Nachdem ich seit einiger Zeit, die Grenze von einer Schachtel überschritten habe (teilweise waren es sogar 2), so hab' ich schon bedenken, dass sich das zunehmend verselbständigen könnte.

Der Entschluß Aufzuhören reifte bereits über eine längere Zeit (ca. 1/2 Jahr)... es die letzten Monate anzugehen, wäre jedoch unrealistisch gewesen. So kamen in dieser Zeit verschiedene Punkte zusammen - auch solche wie: Das Geld könnte ich sinnvoller ausgeben... auch das Bewusstwerden, dass ich mich fragwürdiger Entspannungsverfahren = Rauchen bediene (Entspannung fehlt mir per se oft schwer)... und eine Beunruhig bzgl. potentieller Gesundheitsgefahren (obwohl ich sie nur bedingt verspüre), etc. Astrein kann ich so manche Fragen noch nicht für mich beantworten.

LG sternenmeer, die dann erstmal wieder weiterputzt *grmpf*
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Post Wed, 18.Jul.07, 20:39      Re: Nichtraucherschutz, wer schützt die Raucher? Reply with quoteBack to top

Hallo Irrlicht,

zunächst:

tanzendes_irrlicht wrote:
Soo einfach finde ich die Frage echt nicht, wo ich auf mich achten muss und wo ich meine Süchte ok finde. Ich habe keinen Leidensdruck, der mich auffordern würde, etwas zu lassen.

Finde ich auch nicht einfach. Die Antwort oben war ein Versuch. Gemacht aus meiner Sicht, der ich heute (und eben schon länger) süchtig bin und es drangeben will.

tanzendes_irrlicht wrote:
Es geht halt um die Dosierung der Droge.

Solange Du sie dosieren kannst, es Dir nicht entgleitet, ist es okay. Es ist schwierig, den Zeitpunkt, da es einem zu entgleiten droht, festzustellen. Das ist mir auch nicht gelungen. Ich habe mir, als ich noch nicht so lange geraucht habe, immer gesagt, ich könne ohne weiteres aufhören. Wann ich den Zenith überschritten habe, ab dem ich süchtig war - ich weiß es nicht. Vermutlich war es der Zeitpunkt/Zeitraum, ab/in dem ich begonnen habe, mir regelmäßig Zigaretten zu beschaffen, so mit 15, 16 Jahren, um die ach so tolle "Freiheit" des Rauchendürfens, der errungenen Legitimierung durch die Eltern auszukosten, mich der Illusion eines "Erwachsenseins", der "Coolness" hinzugeben. Die Zeit, in der ich begonnen habe, gemütliche, angenehme Dinge mit dem Rauchen zu verbinden (Buch lesen, Philosphieren mit einem Freund etc.).

Mein Dad, ein starker Raucher, hat mal gesagt: "Wenn draußen hoher Schnee liegen würde, und ich hätte kein Brot, würde ich nicht hinausgehen. Für Zigaretten würde ich es." Ich glaube, wenn man so etwas sagt, sollten die Alarmglocken schrillen.

Mir fällt gerade ein, daß Indio-Stämme Rauschdrogen für ihre Rituale verwenden. Einem neuen Adepten werden die Drogen solange nicht verabreicht, wie er danach verlangt. Solange man ohne auskommt, ist es also okay.

tanzendes_irrlicht wrote:
Dieses "bisschen süchtig" geht nat. nicht bei allen Suchtmitteln. Oder liegts am Konsumenten?

Es liegt z.T. an ihm. Es liegt insb. an seiner Einschätzungsfähigkeit, die allerdings durch sein (mehr oder minder großes) Verlangen beeinträchtigt wird. Aber es liegt auch an der Droge. Z.B. gibt es ja solche, die sofort süchtig machen und dem Konsumenten die Entscheidung abnehmen, ob er sie braucht. (Die Entscheidung zum Erstkonsum freilich nicht.)

tanzendes_irrlicht wrote:
Suchtvermeidung als Dogma kann ich vor mir selbst nicht anerkennen.
Denn weder der Sucht, noch dem Dogma nicht konsumieren zu wollen, will ich mich unterwerfen.

Vielleicht mal die Frage: wozu solltest Du Gras rauchen wollen? Um Dir Deine eigene Freiheit zu beweisen, es tun zu dürfen?

LG
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Post Thu, 19.Jul.07, 13:01      Re: Nichtraucherschutz, wer schützt die Raucher? Reply with quoteBack to top

Hi ihr Lieben,

Quote:
Es geht halt um die Dosierung der Droge. ...Jemand aber, der "ein bisschen süchtig" ist, dem gehts doch gut? Dieses "bisschen süchtig" geht nat. nicht bei allen Suchtmitteln. Oder liegts am Konsumenten?

Ich bleib' mal vorwiegend beim Rauchen, weil ich zu anderen Süchten schwer etwas sagen kann: Doch, ich glaube es gibt durchaus Abstufungen im Suchtverhalten. Wie ich kürzlich herausgefunden habe, wird in Bezug auf das Rauchen unterschieden zwischen (und diese Abstufungen nehme ich auch wahr):
- leichter
- mittlerer
- starker
- sehr starke Abhängigkeit

Ich muss mich wohl zwischen mittlerer und starker Abhängigkeit einreihen (bei einer Frage des Tests bin ich unschlüssig). Und klar macht es einen Unterschied, wie stark die Sucht ausgeprägt ist...: Wenn ich früh aufwache, und einer der ersten Gedanken ist "ich brauch' jetzt erstmal eine Zigarette", dann hat das nichts mehr mit Genuß zu tun, und ist wohl Hinweis, dass die Abhängigkeit nicht mehr nur eine leichte ist - in der ich ein solch starkes Verlangen nicht wahrnahm.

Und die Schwierigkeit liegt darin, ob man eine Sucht wirklich sooo gut kontrollieren kann, dass man auf dem Level "leichte Abhängigkeit/ein bisschen süchtig bleibt". Ich schaffte das nicht... es wurde unmerklich mehr... aber wenn/da es anscheindend (?) andere können, liegt das vielleicht an mir. Dennoch: Ich denke einige Süchte zeichnen sich durch sukzessive Dosiserhöhungen aus, wenn man erstmal dabei ist. Und je stärker die Sucht (wird),
Quote:
Denn weder der Sucht, noch dem Dogma nicht konsumieren zu wollen, will ich mich unterwerfen.

desto mehr beherrschte die Ziggi-Sucht mich - irgendwo keine schöne Vorstellung.

Zum Verbieten von Konsum: Nein, das kann es in der Tat nicht sein... aber für meinen Teil achte ich auf Warnzeichen... wenngleich man sooo schnell für gewöhnlich ja auch nicht abhängig wird (von harten Drogen wie Heroin & Co. abgesehen). Und mit eines der wichtigesten Warnsignale dürfte Miss-Brauch einer Substanz o.ä. sein - sprich: Nicht bestimmungsgem. Nutzung - z.B. Trinken mit Motiv Betäubung/Rausch... Medis nehmen mit Motiv High-werden-wollen, etc.

Und das Beispiel mit dem Lesen passt insofern auch gut:
Quote:
Beim Lesen wäre das wohl, dass man nicht ständig liest, sondern "nebenher" Freundschaften pflegt und seine Existenz ansonsten auch gut hinbekommt.

Wenn ich um des Lesens Willen lese, weil ich gern lese, ist das in meinen Augen, wenn ich deswegen lese, um über manche Dinge nicht nachdenken zu müssen... und mithin "Realitätsflucht" betreibe (letzeres habe ich eine Weile so gehandhabt, um mich mit manchen Dingen nicht auseinandersetzen zu müssen). Und auch das mit der Schoki passt:
Schoki, weil ich Schoki liebe ist was anderes, wenn ich aus Frust o.ä. mich an einer Tafel vergreife, um mich zu beruhigen o.ä. Und solche - ich nenne es mal Fehlkonditionierungen, können sich (mehr oder weniger unbewusst) verselbständigen... das ist die Gefahr dabei... ob sie es zwingend müssen, weiß ich nicht.

LG sternenmeer, die seit gestern abend testweise noch keine geraucht hat Cool ... und die noch eine Weile vom Wohnungsputz vereinnahmt sein wird *grummel*


Last edited by sm on Thu, 19.Jul.07, 13:51; edited 1 time in total
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Post Thu, 19.Jul.07, 13:40      Re: Nichtraucherschutz, wer schützt die Raucher? Reply with quoteBack to top

Mach ma alle eine Demonstration gegen Tabak: Verbietet Suchtgift Tabak! Verbietet Rauschgift Alkohol!
Ich glaube, dass sich genügen LEute dafür finden würden. Vor allem die in den Zeitung immer erwähnten besorgten Eltern.
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Post Thu, 19.Jul.07, 16:01      Re: Nichtraucherschutz, wer schützt die Raucher? Reply with quoteBack to top

Hallo Herr Ben´s,

Quote:
Vielleicht mal die Frage: wozu solltest Du Gras rauchen wollen? Um Dir Deine eigene Freiheit zu beweisen, es tun zu dürfen?


Für meine Jugendzeit würd ich das als zutreffend bezeichnen. Da galt: "ich lass mir nix verbieten".

Für heute gilt das so nicht mehr. Ich muss weder mir noch wem anders beweisen, dass ich etwas tun darf. Mit dem Thema Grenzen bin ich in diesem Punkt wohl durch.
Warum ich den Konsum dennoch nicht verneine? Weil ichs mag Wink

Wobei für mich Gras die weniger gefährliche Droge ist als das Nikotin. Ich habe jetzt über ein Jar ohne irgendeinen Suchtdruck nicht gekifft. Habe einiges hier aber eben keinen "Druck" es anzurühren. Ich weiss einfach, dass ich es irgendwann durchaus und mit Genuss rauchen werde.

Auf Zigaretten zu verzichten fällt mir schwerer. Ich kann es für einen gewissen Zeitraum, aber ich bin auch mit 2 Zigaretten am Tag im Grunde meines Herzens stark abhängiger Raucher. Ich schaffs, mich zu kontrollieren, die Sucht aber ist da (eben anders als beim Gras, s.o.).

Wie siehts aus @Sternenmeer - schmachtest Du zickig vor Dich hin oder gehts oder haste doch eine geraucht?

Lg,

Irrlicht

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Toleranz ist, wenn sich die Menschheit in die Menschlichkeit verliebt. C.M.
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Post Thu, 19.Jul.07, 16:50      Re: Nichtraucherschutz, wer schützt die Raucher? Reply with quoteBack to top

Hi Irrlicht,

Quote:
Wie siehts aus @Sternenmeer - schmachtest Du zickig vor Dich hin oder gehts oder haste doch eine geraucht?

Wieso "oder" Laughing ? ". "Und" würde besser passen grottenstugly . Im Ernst:

Den entgültigen Rauchstopptermin habe ich auf den 1.8. gelegt... aber du hast mich erwischt Cool: Gerade hab' ich mir doch eine Ziggi angezündet - iss aber die erste und hoffentlich letzte heute Confused , was aber immerhin eine 3000%ige Reduzierung des Konsums im Vergleich zum Durchschnittskonsum der letzten Wochen darstellt Smile.

Weiß nicht, ob es doch Entzugserscheinungen sind, jedenfalls bin ich heute in der Tat etwas pampig, leicht übel iss mir auch... und lauter Zeugs wie zu erledigenden, lästigen Schriftkram und die Fortsetzung der Putzaktion meiner Wohnung geben mir noch den Rest. However: Wenn's Entzug ist, hilft es vielleicht, wenn ich (zum Ausschleichen hehe.. Wink) bis zum 1.8. noch die eine oder andere rauche - aber irgendwie geht es mir von der Ziggi gerade auch nicht wesentlich besser.

Fühle mich jedenfalls schon ein bisschen so wie damals als ich die ADs von der Höchstdosis von heute auf morgen ohne Auschleichen abgesetzt habe (was nicht sooo empfehlenswert ist, aber es ging)... und 2x dann doch noch eine Tablette nahm, um mich nicht unnötig zu quälen.

Da das problemlos klappte, hab' ich die Hoffnung, dass es auch in Bezug auf die Ziggis funktioniert... zumal ich ja schon mal rauchfrei war... und daher glaube, die ersten paar Tage sind die härtesten... aber meine Putz- und sonstigen Aktionen lenken mich hoffentlich ab. Notfalls denke ich vielleicht doch über den Einsatz eines Nikotinpflasters nach... aber ich bin hart im Nehmen.

Quote:
aber ich bin auch mit 2 Zigaretten am Tag im Grunde meines Herzens stark abhängiger Raucher. Ich schaffs, mich zu kontrollieren

Respekt, dass du das schaffst! In einer Broschüre oder sonstwo meine ich gelesen zu haben: Wenn man starker Raucher ist/war gelingt ein kontrollierter Konsum meist nicht (mehr)... und das entspricht auch meiner Erfahrung: Ich war +1/2 bis 1 Jahr rauchfrei (und hatte auch kaum Verlangen mehr) ... und die erste Ziggi war dann wieder der Angang vom Ende, obwohl ich in der Anfangszeit den Konsum gut kontrollieren und mäßigen konnte.

So 1-2 Ziggis pro Tag wäre auch mein Wunsch - aber ich fürchte, bei mir geht nur ganz oder gar nicht Confused .
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