Leide ich an Borderline?

Helferlein 35 Norddeutscher Raum W, 29

Quote:

Gehört man zur Bordeline wenn man es nur wenig macht?

Eine Antwort findest Du evtl. oben im vierten Beitrag vom tanzenden Irrlicht in diesem Thread, dieser Seite 4...

Gruß Schiva

[nicht mehr wegzudenken] 1213 @ home W

ich hab jetzt auch diesen Test gemacht, hier auf der Seite und was da herausgekommen ist, hat mir gar nicht gefallen Sad

Ich befürchte dass ich auch Borderline habe. Zwar vielleicht nicht in solchen extremen Ausprägungen, wie ich es hier im Thread schon gelesen habe, aber ganz weit weg bin ich auch nicht davon.

wie soll ich jetzt damit umgehen? Ich meine, ich hab über 3 Jahre Therapie hinter mir, ich schätze dass meine Therapeutin das weiss, mir aber nicht explizit gesagt hat.
Gibt es Möglichkeiten, dass sich das bessert, die man selber praktizieren kann, ohne Therapie? Nicht dass ich nicht bereit dazu wäre, aber zur Zeit geht das nicht (Aufnahmestopp) und zu jemand anderes möchte ich auch nicht.

SH-Gruppe gibts bei mir auch keine in der Nähe, hab mich schon erkundigt...Was gibts noch für Möglichkeiten?

Psychotherapeut 1589 Wien M

Liebe Incah,

lassen Sie sich vom Ergebnis nicht allzusehr beunruhigen. Ein 'positives' (will ohne Medizinerdeutsch heißen: Borderline-Verdacht-)Testergebnis weist vor allem darauf hin, daß Ihnen Psychotherapie mit hoher Sicherheit helfen kann, die jeweiligen Probleme im Lebensalltag besser in den Griff zu bekommen - und eine Psychotherapie machen Sie ja auch.

Ich geh' davon aus, daß Sie Ihnen gut tut?

Ob dahinter jetzt diagnostisch eindeutig Borderline steht oder nicht, ist keine Frage, mit der Sie sich schlaflose Nächte machen sollten... aber sprechen Sie Ihre Therapeutin mal drauf an, wenn Sie für sich das Gefühl haben, daß dies vielleicht wichtig wäre.

Liebe Grüße
Richard L. Fellner

[nicht mehr wegzudenken] 1213 @ home W

hab ich gemacht, bis vor...ca. einem Jahr. Da hatte ich bereits über 100 Stunden Therapie und auch das Gefühl dass ich es alleine schaffen kann.
Ich werd aber mal mit ihr darüber sprechen, danke!

[nicht mehr wegzudenken] 1213 @ home W

Ich hab mit jemand anderem gesprochen und der ist von ganz alleine auf diese Diagnose gekommen. Hat mir einen Test mit nach haus gegeben Sad

Ok, er meinte auch dass es nicht arg ausgeprägt ist bei mir, dass nur gewisse Bereiche borderline sind, nicht alle.

Aber die Diagnose drückt schon etwas...

Dieser Test war recht interessant...manche Sachen waren genau auf mich zugeschnitten, andere wieder kenne ich gar nicht, das hat mich doch wieder etwas beruhigt.

Ich habe jetzt beschlossen, der Empfehlung dieses Therapeuten zu folgen und eine weitere Therapie zu beginnen... bei einem männlichen Therapeuten.
Er meinte dass ich einen Grossteil schon bewältigt hätte, aber halt noch nicht alles, und dass ich das nicht einfach so lassen sollte sondern schon noch was tun, damit ich psychisch einfach stabiler werde.

Im Hintergrund auf meine derzeitige (Trennungs-)Krise finde ich es doch entlastend wenn ich weiss wie es konkret weitergehen wird, und dass ich die nächsten Wochen und Monate nicht allein bin sondern therapeutisch begleitet werde. Er meinte dass ca. 30-40 Stunden reichen müssten, seines Erachtens nach, und damit kann ich leben.
Es geht mir sogar ein wenig besser, weil ich jetzt eine Planung habe, dieses in der Luft hängen hat mir gar nicht gepasst, weil ich ja gewusst habe dass irgenwas passieren muss/soll in meinem Leben, aber nicht genau was.

Also doch Borderline...zumindest Tendenzen dorthin. Naja, es gibt wohl noch schlimmeres.

Forums-InsiderIn 214 Deutschland W, 25

@incah:

Quote:

Aber die Diagnose drückt schon etwas...

was drückt es denn für dich konkret aus?

für mich heißt ein bissl borderline = eigentlich normal.
es heißt doch so schön: ein bisschen borderliner steckt in jedem, denn wer ist schon vollkommen "normal".
trotzdem lief mir ein kalter schauer über den rücken, als meine thera mir mal ein buch gegeben hat über borderline. es hat mir unerklärlicherweise irgendwas bedeutet, obwohl ich genau wußte, dass es lediglich um einen problembereich ging, der in dem buch halt sehr gut beschrieben sein sollte. ich dachte ganz genau wie du:

Quote:

Also doch Borderline...

trotzdem:
ich hab wohl auch nur ein bisschen borderline, bin also ganz normal...
und was sagt "borderline" schon...

lg, noraa

sporadischer Gast 18 Wien W, 39

Liebe Shannara

Deine Texte haben mich ziemlich betroffen gemacht. Es hört sich an, als ob Du sehr unglücklich bist und gefangen in Deinen Problemen. Dass Du Dich gerne davon lösen möchtest..weil Du siehst, wie sehr sie Dich belasten, und damit auch Deine Kinder.

Du möchtest raus..weisst aber nicht wie..und es scheint, als ob sie wie ein Riesenberg vor Dir stehen und Dich nicht ins Freie lassen oder wie ein immens schwerer Rucksack auf Deinem Rücken liegt.

Doch Du willst da raus..das hört man ganz stark raus..und das ist genau der Punkt, der Dir Kraft gibt. Die Motivation, etwas dagegen zu tun. Um glücklicher und befreiter zu werden.

Es ist sicher ein langer Weg..denn auch Deine Probleme haben sich während vieler Jahre Deiner Kindheit angesammelt und in den späteren Jahren verfestigt.
Das heisst, Du wirst nicht alle angesammelten Probleme an einem Tag auch loswergen..aber das ist ja eh klar.
Trotzdem..je eher Du beginnst, desto eher können sie verschwinden bzw. kleiner werden.

Such Dir also professionelle Hilfe..es gibt ja auch Therapie auf Krankenschein, soweit ich weiss.

Alles Gute.

[nicht mehr wegzudenken] 1213 @ home W

@ Noraa (btw. warum 2 "a"?)

Borderline klingt so...gestört.
"Borderline" als Wort bedeutet ja "Grenzlinie"...bin ich über der Grenzlinie? Zu was?

Und auch als ich hier im Forum gelesen habe, was alles zu Borderline dazugehört...hab ich Angst bekommen.

Andererseits ist es fein dass das Kind endlich einen Namen hat.

Forums-InsiderIn 214 Deutschland W, 25

Incah wrote:

Borderline klingt so...gestört.
"Borderline" als Wort bedeutet ja "Grenzlinie"...bin ich über der Grenzlinie? Zu was?
Und auch als ich hier im Forum gelesen habe, was alles zu Borderline dazugehört...hab ich Angst bekommen.
Andererseits ist es fein dass das Kind endlich einen Namen hat.

hi incah,

stimmt schon. das ausmaß an symptomen von borderline ist schon beträchtlich und kann angst machen...
andererseits ändert es ja letztlich nicht viel, wenn man seine "macken" mit einem namen betiteln kann. gut, es hilft sicherlich, das ein oder andere problem was man hat besser zu verstehen. der aha-effekt ist sicherlich da. aber alles andere bleibt doch gleich: die eigenen probleme lösen...

na ja, ich würde es wohl eh nie annehmen, wenn jemand meinen macken einen titel geben würde. würde x gründe finden, warum das nicht so ist...
könnte ja als entschuldigung gelten...

so long, noraa

ps: ich glaub "nora" war schon vergeben, als ich mich angemeldet hab, also hab ich einfach noch ein "a" drangehangen Wink

[nicht mehr wegzudenken] 1213 @ home W

nun, wenns einen Namen hat, dann gibt es meistens was dagegen zu tun, und andere Betroffene. Nur ein paar vage Symptome die auf viele Sachen hindeuten können (und damit nicht so eindeutig sind), machen es mir schwerer, es einzuordnen, Information darüber zu finden, Alternativen und Gleichgesinnte/-betroffene.

Deswegen hats mich nicht nur erschreckt, sondern auch erleichtert. Nachdem ich aber schon den Selbsttest hier im Forum gemacht hab und wusste dass ich offensichtlich Borderline-Tendenzen habe, hat mich die Diagnose des Therapeuten nicht mehr SOOO geschockt.

Forum sei dank!

sporadischer Gast 20 W, 28

es geht mir immer schlechter,von tag zu tag.
ich mag einfach nicht raus gehen.ich mag nicht unter leute gehen,sie sehen mich immer so mitleidig an und fragen ob ich krank wäre ....

vielleicht auch zu recht,denn ich habe unheimlich viel abgenommen.

ich habe keine freunde mehr,ich habe ständig das gefühl fehl am platz zu sein und durch meine momentane negative einstellung zu vielen dingen komme ich auch nicht besonders gut bei vielen leuten an Sad

dabei ist es genau das was ich so sehr vermisse,eine freundin...

ich will endlich wissen was mein problem ist ver........ traurig

jetzt heule ich schon wieder,dabei wollte ich es vermeiden.ich merke das es mich befreit über die dinge zu schreiben,obwohl ich mich so sehr schäme Sad

......

danke fürs zulesen,ich dachte ihr habt mich vergessen....

shannara

[nicht mehr wegzudenken] 1213 @ home W

Nein, wir vergessen dich nicht!
Aber solche Tiefs können einen das glauben machen...

Hast du denn gar niemanden zum reden?
Bist du in Therapie, oder sonstiger professioneller Hilfe? Damit könntest du auch herausfinden, was dir fehlt und vielleicht eine Diagnose bekommen (ich weiss selber, dass es hilfreich sein kann, wenn das "Kind" endlich einen Namen hat...)

neu an Bord! 4 Burgdorf/Nds. W, 20

Hm. Schon mal vorweg: ich hab jetzt noch nicht den gleich den ganzen Thread gelesen... aber ich schreib hier erstmal rein. Wenns nicht passt, dann bitte verschieben. Danke.

"Und einmal wieder versuche ich mich in Worte zu fassen.

Worte, die meines Erachtens nach niemand versteht, weil ich selbst es auch nicht tu. Ich weiß nicht, was los ist. Ich bin so unentschlossen. Ich bin mir selber fremd. Nicht, dass ich mich je gekannt hätte...

Aber es geht wieder los. Es war eine zeitlang in Ordnung. Und nun kommt es wieder. Dieses Gefühl, grundlos zu hassen, geliebte Menschen wegzustoßen.. emotional zu stark zu reagieren. Nicht mehr zu wissen, wo mir der Kopf steht und einfach blind durchs Leben zu laufen. Ich dachte, ich hätte es hinter mir. Ich dachte, ich hätte diese Beziehung –damals hab ich’s nur auf die Beziehung geschoben- mit all dem Leid und dem Schmerz hinter mir.

Ich habe ihn geliebt und ihn verstoßen. Ich habe ihn gehasst und wollte ihn doch bei mir haben. Ich wollte ihn nicht mehr bei mir haben und hab ihn doch vermisst.

Und dann war es aus. Ich war/bin neu verliebt. Hab mich wie immer sofort in eine neue Beziehung gestürzt, weil ich nicht allein sein konnte. Es ging mir gut. Wieder für 3 Monate. Wie immer. 3 Monate glücklich, in der Verliebtheit schwelgend, nichts mehr mitbekommend. Aber nun ziehen schon wieder die ersten dunklen Wolken auf und ich habe Angst vor dem Gewitter, das zweifellos kommen wird.

Ich will das nicht noch mal durch machen. Ich habe keine Ahnung, was los ist. Weiß nicht, wieso eigentlich.

Ich merke schon wieder die ersten Anzeichen: sexuelle Unlust, Launenhaftigkeit, zu starke oder gar keine Emotionen....

Was ist nur los mit mir? Ich kämpfe schon seit unzähligen Beziehungen mit diesem Problem (also ich bin 19 und das zieht sich über 4 Beziehungen). Es läuft wunderbar in meiner jetzigen Liebe. Wir sehen uns nur am Wochenende. Das ist auch gut so, weil wir beide unseren Abstand brauchen. Der Sex ist toll (wenn ich nur Lust drauf hätte) und wir lieben uns sehr. Wir unternehmen viel zusammen und er ist einfach der Richtige für mich... deswegen versteh ich’s nicht und will so gerne wissen, was los ist und auch was dagegen tun können.

Ich denke, ich steh am Anfang einer solchen Phase. Was bald kommt, weil ich: erst: Unlust, emotionales Chaos (alles in Frage stellen), Depression,... Und ich habe Angst davor. Ich will nicht wieder alles kaputt machen... ich will glücklich sein. Ich will ihn nicht verletzen...

Ich will hier keine Diagnose stellen... aber ich habe mich mal ein wenig schlau gemacht. Borderline scheint ja einige Symptome aufzufassen.... "

So, das wars... danke fürs Lesen.

neu an Bord! 2 Chemnitz W, 27

hi all,

ich bezeichne mich, nach wie vor als borderliner, obwohl es mir nach langjähriger therapie gut geht.
verbessert mich aber ich bin der meinung mit borderline ist es so, wie als diabetiker oder neurodermitispatient, nur weil du gerade "anfallsfrei" bist, hast du es trotzdem...

euer test jedoch spricht eine ganz andere sprache - ich hatte nie und werde nie bekommen...

ich glaube ja auch, daß solche test, die meisten leute nur verunsichern.
klar kann ich mir einen schwangerschaftstest in der apotheke holen, aber wenn der positiv ist, geh ich danach trotzdem zum arzt und laß es checken...
genauso ist das doch bitte in der psychologie, oder? sicherheit bekommt man doch erst, wenn man bei einem fachkundigen helfer war und wenn der ein profil aufgestellt hat.

ich glaube es ist nicht so sehr hilfreich sich mit solchen dingen zu sehr zu befassen, vermutungen anzustellen und sich zu belesen, wie ein verrückter. meiner meinung nach sollte man wissen, was und ob man was hat und sich mit dieser erkenntnis dann um informationen bemühen.
ich kenne viele, denen es immer schlechter ging, je mehr sie sich mit irgendwelchen büchern oder homepages beschäftigten und schließlich haben sie noch "anregungen" für neue symptome bekommen...

schön (manchmal auch nicht) wenn man "gleich-kaputte" zwinkernd..

findet und darüber reden kann aber vermutungen über den zustand anderer anstellen halte ich für verkehrt.

prügel wie immer bei meinem nachbarn abgeben Razz

sporadischer Gast 20 W, 28

Incah wrote:

Nein, wir vergessen dich nicht!
Aber solche Tiefs können einen das glauben machen...

Hast du denn gar niemanden zum reden?
Bist du in Therapie, oder sonstiger professioneller Hilfe? Damit könntest du auch herausfinden, was dir fehlt und vielleicht eine Diagnose bekommen (ich weiss selber, dass es hilfreich sein kann, wenn das "Kind" endlich einen Namen hat...)

sorry,hatte nicht bemerkt das doch noch jemand geantwortet hat.ich war lange nicht hier.

nein,ich habe nicht wirklich jemanden zum reden.selbst mein mann hört mir nicht zu,wenn ich mal etwas los werden möchte.
in therapie bin ich nicht,aber mittlerweile muss ich mir wohl eingestehen das ich hilfe brauche Sad

nur der nötige tritt in den a.... fehlt mir noch dazu.ich traue mich einfach nicht einem fremden menschen meine probleme einfach so zu erzählen,ich schaffe das einfach nicht........

wie hast du diesen schritt gemacht?geht man da einfach so hin und sagt,du ich hab da ein problem und dann erzählt man einfach?ich weiss noch nicht mal wo ich anfangen sollte zu erzählen,es ist so viel was mich belastet. Sad

gruß
shannara

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