Meine Tochter stellt mich beim Jugendamt schlecht dar

[nicht mehr wegzudenken] 1030 münchen W, 35

Hallo Inal,

wie ist das ganze denn weiter gelaufen?

Liebe Grüsse,

Petra

Helferlein 84 bremen W, 39

Hallo,
danke der Nachfrage! Wir sind inzwischen leider erst einmal bei der Familienberatung des Jugendamts gewesen. Die Sozialarbeiterin dort ist uns bei der Kommunikation sehr behilflich, gibt gute Tips und hört als Außenstehende ganz objektiv zu. Auch sie ist der Meinung, das die Probleme meiner Tochter durch einen Umzug nicht weniger werden, erst recht nicht in einem Jahr wie diesem, in dem schon so viel Veränderung und Abschied war. Meine Tochter und ich wollen versuchen, diesen Weg der Annäherung weiter zu gehen, fühlen uns beide unterstützt und orientiert.
Leider sind die Termine beim JA selten und werden oft abgesagt, weil der engagierten Mitarbeiterin dort andere Dinge dazwischenkommen.
Aber immerhin, es geht voran und ich bin dankbar, von so unerwarteter Seite Beistand zu bekommen. Auch beim JA ist man `erstaunt`, warum die Therapeutin meiner Tochter sich gegen eine zusätzliche ambulante Traumatherapie sträubt und den Auszug meiner Tochter als vorrangiges Ziel vorantreiben möchte. Es wird in dieser Sache noch Gespräche geben und ich weiß bisher nicht, wie ich für mich mit diesem Punkt umgehen werde.
Lieben Gruß aus dem nasskalten Norden,
Inal

[nicht mehr wegzudenken] 1030 münchen W, 35

Inal wrote:

Auch beim JA ist man `erstaunt`, warum die Therapeutin meiner Tochter sich gegen eine zusätzliche ambulante Traumatherapie sträubt
Inal

das hört sich alles andere als gut an. Hm, will Deine Tochter denn eine Traumatherapie machen? Wenn ja dann würde ich das einfach in die Wege leiten ohne diese Thrapeutin weiter zu berücksichtigen...

Ich denke daß Deine Tochter wenn sie eine Traumatherapie macht eher davon profitieren würde wenn sie bei Dir zuhause dabei unterstützt und aufgefangen werden kann.

Macht das doch einfach. Es kann evtl sowieso Wartezeiten geben auf einen Therapieplatz bei einer wirklich guten Therapeutin sodaß es sicher sinnvoll ist das bald anzuleiern. Und jetzt ist Deine Tochter auch noch minderjährig sodaß Du ein gewisses Mitspracherecht hast.

Liebe Grüsse,

Petra

Forums-Gruftie 536 BRD W, 39

Inal schrieb:

Quote:

Auch beim JA ist man `erstaunt`, warum die Therapeutin meiner Tochter sich gegen eine zusätzliche ambulante Traumatherapie sträubt

Hallo Inal!

Wie begründet die Therapeutin Deiner Tochter diese Entscheidung? Hast Du sie mal gefragt?

Wie sieht Deine Tochter das? Hat sie das Gefühl, eine Traumatherapie zu brauchen?

Viele Grüße
Jenny

Helferlein 84 bremen W, 39

Hallo Jenny,
lies mal meine früheren Beiträge, da habe ich beschrieben, warum die Thera den Umzug meiner Tochter unterstützt....ich möchte nicht alles nochmal aufschreiben.
Sorry.
Wink

Forums-Gruftie 536 BRD W, 39

Hallo Inal!

Was die Thera gegen einen Umzug hat, das habe ich gelesen.
Was mich interessierte war, warum sie gegen eine Traumatherapie ist. Hat sie das näher erklärt und begründet (Traumatherapie ist nicht für jeden hilfreich) oder ist sie der Ansicht, dass Deine Tochter, wenn sie von Dir wegzieht, "geheilt" ist, also auch von ihrer Missbrauchserfahung geheilt ist, dass also der Auszug all ihre Probleme löst?

Gruß
Jenny

Helferlein 84 bremen W, 39

Hallo Jenny,
sorry, dann habe ich dich falsch verstanden.
Die Therapeutin meint, dass meine Tochter bei ihr ja schon eine Traumatherapie macht, also nichts weitergehendes nötig wäre.
Sie sagt auch, dass die beiden Experten für EMDR Erwachsenentherapeuten sind, die keine Therapie für Kinder u. Jugendliche machen können.
Sie meint, dass die Bewältigung solcher Erlebnisse eben ihre Zeit braucht, um lindernd zu wirken. Das ist mir auch klar, aber ich habe das Gefühl (und meine Tochter auch), dass noch gar kein Effekt in dieser Sache zu spüren ist.
Liebe Grüße
Inal

Forums-Gruftie 536 BRD W, 39

Hallo Inal!

Quote:

dass meine Tochter bei ihr ja schon eine Traumatherapie macht

Quote:

aber ich habe das Gefühl (und meine Tochter auch), dass noch gar kein Effekt in dieser Sache zu spüren ist.

Wenn die Traumatherapie bei dieser Therapie nichts bringt, kann Deine Tochter mit ihrer Therapeutin darüber reden? Ansonsten wäre vielleicht wirklich ein Therapeutenwechsel angesagt.

Es gibt ja verschiedene Traumtherapiemethoden. Meine Therapeutin hat mir die alle mal erklärt, weil auch bei mir zur Diskussion stand, das eventuell eine Traumatherapie nötig ist. Alle Methoden weiß ich nicht mehr, mir fallen gerade nur noch zwei ein. Die eine wäre EMDR. Aderen Klienten reicht es, wenn sie über ihr Trauma "nur"reden. Bei andere hingegen wirkt das darüber reden retraumatisierend. Ist bei jedem verschieden.
Vielleicht hilft die Traumatherapie, die die Thera bei Deiner Tochter macht, Deiner Tochter nicht und es wäre eine andere Methode angesagt?

Quote:

sorry, dann habe ich dich falsch verstanden.

Kein Problem.

Viele Grüße
Jenny

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