Freund meidet Muschi

Helferlein 74 niedersachsen W, 30

@magoon

dieses will ich nun eben nicht.
nur habe ich diese tatsache immer verdrängt.
er auch. bis heute hat er mit mir nicht offen darüber gesprochen.
seine bemerkungen verteidigt er bis heute als "scherze".
von uns beiden bin ich diejenige, die "ein problem aus scherzen macht".
ich stehe ganz allein da.
ich habe ihm gesagt dass er, will er diese beziehung dauerhaft retten (er spricht ja auch von familie etc in ferner zukunft)eine therapie machen muss.
er hatte nämlich als kleinkind unter magen/darm problemen gelitten(kein stuhlgang!!)und war längere zeit im krankenhaus.
vermutlich liegt da was begründet.
zudem habe ich ihm gesagt dass er auch aufhören muss so stark zu kiffen wie ers momentan tut.
er macht dass denke ich um zu verdrängen.
also meistens mehr als 1mal täglich.

das schlimme ist, dass er glaube ich nichts tun wird.
mittlerweile werde ich richtig garstig zu ihm, bei anderen sachen, kleinigkeiten.
mag mich dann selbst nicht mehr.
habe das gefühl, unsere beziehung sei nicht mehr "echt",
bzw meine gefühle.
ich kann nicht so tun als wär alles super, und er verdrängt, verdrängt, verdrängt.
er hat kein problem.er raucht einen joint und gut ist.
und ich fühle mich ihm damit immer ferner....

Forums-InsiderIn 440 Bayern W, 41

Denke auch daß er eine Therapie bräuchte. Aber das Einsehen ist eben ds Problem. Ich weiß auch nicht wei man jemanden dazu bringen kann es selbst einzusehen.

Quote:

habe das gefühl, unsere beziehung sei nicht mehr "echt",
bzw meine gefühle.
ich kann nicht so tun als wär alles super, und er verdrängt, verdrängt, verdrängt.

Das ist echt schwierig... Auf jeden Fall würd ich ihm deine Gedanken sagen.

Helferlein 74 niedersachsen W, 30

@marina

ja. aber ich glaube er kann nicht aus seiner haut. und mit der therapie denke ich auch: dazu muss man selbst bereit sein.
er kriegt mit dass ich distanzierter bin, habe ihm auch gesagt, dass die bez wohl vorbei ist.
wir sind beide traurig, aber ändern wird er wohl nichts.
ich bin innerlich so verzweifelt!
aber ich will mich auch nicht reinzusteigern.
es ist wie es ist.

Helferlein 74 niedersachsen W, 30

..ich meine, es ist ja schon krass, dass ich hier reinschreibe, weil ich nicht mit ihm reden kann.
so was ist gar nicht gut.
und das geht ja schon länger so. daher..

Forums-Gruftie 660 Funkhaus Europa M, 35

ceralogie, ich kann falsch liegen, aber
hättest Du einen Freund der nicht kifft und nicht diese Art Fetisch hat,
wärst du diese Sorgen los, die mir Euch selbstgemacht erscheinen.
Und:
Hat er eine Freundin die auch kifft und auf Fäkalien-Sex-Spiele steht,
dann braucht er wohlmöglich auch keine Therapie.

Braucht ihr Euch als Partner, die auf gegenseitige Ablehnungen,
gegenseitiges Unverständnis und Schweigen treffen,
anstatt einen Partner zu finden, zu haben,
bei dem ihr angenommen werdet, so, wie ihr seid .

Hast Du schon mal erwogen die Beziehung auf eine
rein freundschaftliche Natur zurückzuschrauben ?

MfG,
HerrRossi

Helferlein 74 niedersachsen W, 30

...@herr rossi

aber wenn ich einen anderen hätte hätte ich andere probleme, die vielleicht schlimmer wären?
und wenn man liebt will man doch alles tun und um die liebe kämpfen?
aber du hast ja recht.

und ich bin mir auch nicht sicher ob man einen fetisch heilen kann/soll
nur um zusammenzubleiben.
er ist nun mal so: ein kiffer und ein fetischist.
uns so passt er nicht -mehr-zu mir (kiffen)

meine therapeutin meint, nach dem was ich erzähle braucht er hilfe.
glaub ich auch.
weil-mit diesem fet. ist es doch schwer, die passende partnerin zu finden.
sex. vielleicht nicht, aber liebe ist ja mehr als sex.

Helferlein 74 niedersachsen W, 30

und zudem finde ich auch, dass ein fetisch(bei ihm) auf etwas nicht verarbeitetes gründet, siehe hier kleinkindkrankenhausaufenthalte.

Forums-Gruftie 660 Funkhaus Europa M, 35

Hallo ceralogie.

Darf ich kurz meine Beziehung skizzieren, ich mache es,
jenes davon, was unter vielen Vorbehalten Parallelen aufweisen könnte.

Meine Freundin ist z.Zt. praktizierende fromme Christin,
im Gegensatz zu mir, der ich dem ablehnend gegenüber stehe.

Sie ist einigen meiner sexuellen Vorlieben nicht zugeneigt,
sondern geradezu extrem abgeneigt,
Vorlieben, die ich aber liebend gern ausleben würde, wie dem Oralsex.
Oralsex kann, wie Fäkalienspiele, als anekelnd empfunden werden.

Abseits von der Sexualität gibt es weitere Differenzen von Bedeutung:
Sie schätzt Tugenden, wie den Fleiss - ich Untugenden wie Untätigkeit.
Ich begeistere mich für Drogen, wie den Konsum von Marijuana -
meine Freundin entgeistert das genau so wie mein Tabakkonsum auch.

Sie lehnt mich, so wie ich bin, ab. Sie hat dafür kein Verständnis.
Wie sollte sie auch Verständnis für etwas haben, für das sie kein Verständnis hat.

Sie, sie ist wie sie ist. Ich, ich bin wie ich bin. Wir passen irgendwie nicht.
Sie will/wollte mich ändern. Ich will mich nicht ändern (lassen).

Wir reiben, rieben, regen und regten uns nunmehr
im vierten Beziehungsjahr
über diese Verschiedenheiten auf.

Derzeit befinden wir uns, was die sexuell intime Beziehung angeht,
auf Abstand voneinander, obwohl sie gerade in meine 9er WG gezogen ist.

Wir haben so zwar täglichen Umgang miteinander,
doch was Intimitäten angeht, be- und entsteht eine Aus-, End- oder Bedenkzeit.

Wir redeten und redeten...und reden also nicht mehr nur, sondern
lassen uns spüren, dass das nicht endlos so weitergehen soll.
Die Initiative ging/geht von "meiner" Freundin aus.

Wir können trotzdem sogar zusammen wohnen in der WG
und daran Gefallen haben, wenn wir uns sehen und reden.

HerrRossi

Helferlein 74 niedersachsen W, 30

hm...das scheint mir bei euch aber eher eine geistige differenz zu sein?
wenn sie oralsex aus moralischen gründen ablehnt.
der vergleich ist schon schlüssig, allerdings kanns ja nicht nur am oralsex liegen dass ihr z.z. keinen sex habt?
oder willst du nur oralsex(wie mein freund nur analsex will)?
warum kommt ihr da nicht auf einen nenner?
darf ich dich fragen wieviel du kiffst?
gegen kiffen an sich habe ich GAR NICHTS, blos ist es nunmal so dass mein freund über probleme JEGLICHER ART nicht sprechen kann/will, und sein kiffern dient wie ich finde seinem verdrängen.
zudem kifft er jeden tag, ich erlebe ihn nur breit, und das geht einfach irgendwie gar nicht.
auf geistiger ebene harmonieren wir eigentlich schon, wir lieben und hassen ähnliche sachen (ok bis auf beim sex)
ach es ist so schwierig.

Forums-Gruftie 660 Funkhaus Europa M, 35

ceralogie, Du schreibst:

Quote:

auf geistiger ebene harmonieren wir eigentlich schon(...)(ok bis auf beim sex)

Aber ist der Sex nicht sowas wie ein wichtiger befruchtender Keim
einer Beziehung ? Dann, wenn man sexuell aktiv sein mag.
Das ist doch für viele Menschen in Beziehungen
alles andere als nebensächlich, wenn der Sex auf keinen gemeinsamen
Nenner zu bringen ist. Bei aller Liebe zur Diplomatie in der Partnerschaft.

Dass es sexuell mal schlechter und mal besser laufen kann, akzeptiert.
Dass man sexuell Kompromisse und Abstriche macht, akzeptiert.
Dass Sexualität in der Partnerschaft neben Geben und Nehmen auch Verzichten heisst, akzeptiert.

Aber wenn man sexuell nicht kompatibel ist, wie soll man dann zusammen kommen und zusammen bleiben und aneinander dauerhaft gefallen haben ?
gruebel

MfG,
HerrRossi

Forums-Gruftie 660 Funkhaus Europa M, 35

ceralogie, du fragst:

Quote:

(...)willst du nur oralsex (wie mein freund nur analsex will)?

Für mich wäre es wünschenswert, nahezu jedesmal beim Sex
auch Oralsex zu praktizieren, als Vorspiel, aber auch mal als Hauptmenue.
Es hemmt mich, die Liebe, den Trieb, die Erotik zwischen uns, zu wissen, dass ihr das missfällt,
wie es für sie eben aus ihrer Perspektive störend ist, inakzeptabel, dass ich Gefallen daran habe.

Wie anstrengend das ist, muss ich dir das beschreiben ?

ceralogie, du schreibst:

Quote:

gegen kiffen an sich habe ich GAR NICHTS, blos ist es nunmal so
dass mein freund über probleme JEGLICHER ART nicht sprechen
kann/will, und sein kiffern dient wie ich finde seinem verdrängen.
zudem kifft er jeden tag, ich erlebe ihn nur breit, und das geht einfach irgendwie gar nicht

Es ist ein nicht zu vernachlässigender Aspekt, dass der Hang zum Analen
und der Cannabiskonsum deines Freundes
durchaus unbedingt miteinander in Korrespondenz stehen wird / kann.

Cannabiskonsum
beeinflusst den Charakter, ist der Verdrängung dienlich,
wie du selbst schon geschrieben hast, ich stimme dir da zu.

Cannabiskonsum
wird die Denk- und Kommunikationsfähigkeiten einschränken, beeinflussen.
Für mich sprengt das Thema problematischer Konsum gerade den
Rahmen, ein Problem zur Zeit und nach dem anderen zu behandeln.
Ich stehe da selbst nicht gerne Rede und Antwort, es befleckt mich.
Du wirst von mir natürlich nicht, ganz sicher nicht gänzlich auf andere
und nicht auf deinen Freund Rückschlüsse schliessen können.

Wenn dein Freund täglich breit ist und du das nicht verträgst,
dann könntest du dich fragen und damit auseinandersetzen,
und wahrscheinlich tust du das schon und hast es getan, u.a. in der Therapie,
warum du dich nicht davor schützt, indem du dich dem nicht auf die Dauer
aussetzt.

Wenn dir Überlegungen zur Co-Abhängigkeit noch nicht vertraut sind,
dann kann ich nur empfehlen, dich damit zu beschäftigen.

HerrRossi

Helferlein 74 niedersachsen W, 30

...aber ist man nicht automatisch co -abhängig, wenn der partner abhängig ist?
ich habe selbst drogenerfahrung und würde mich als abhängigen menschen bezeichnen, zum beispiel von meinem freund.

und das kiffen stört mich nur, weil ich spüre dass er probleme hat, auch damit.
die beziehung zu meinem freund ist schizophren.
mittlerweile geht es mir nicht mehr gut mit ihr.
bin sehr sensibel und kann mich an beziehungen aufrichten, ist der wurm drin machen sie mich kaputt.

Forums-InsiderIn 440 Bayern W, 41

Herr Rossi, ich denke Oralsex und Spiele mit Fäkalien kann man nicht vergleichen.
Ich denke da ist schon ein großer Unterschied.
Und, ich denke, wenn Frauen Oralsex nicht mögen, dann haben sie entweder eine falsche Meinung/Einstellung übers männliche Geschlechtsteil. Oder sie haben zu viel Schamgefühl vorm Oralsex.
Aber Fäkalienspiele, ich denke das ist was ganz anderes.

Und wegen dem Kiffen von Ceralogies Freund. Wenn er täglich dies macht, dann hat er meiner Meinung nach ein Problem. Das sehe ich wie bei einem alkoholabhängigen Menschen. Denn, wenn er kifft, gehts ihm anscheinend besser. Und, weils ihm da besser geht, verdrängt er seine Probleme.

Helferlein 74 niedersachsen W, 30

@marina

(nichts gegen dich herr rossi!)

aber marina spricht mir aus der seele

1. das oralsex nicht mit fäkalien " sex" gleichzusetzen ist. die dimension eine andere ist

2. das täglich kiffen sehr problematisch ist und darauf hindeutet dass mein freund entgegen seiner beteuerungen doch schwere probleme hat.

dass das also nicht (wie bei rossis freundin wohl) "einstellungssache" ist sondern ein problematisches verhalten, dass auch problematisch bleibt, sollte ich nicht mehr mit ihm zusammensein, weil es aus einem nicht gelösten problem resultiert.)

danke.

Forums-Gruftie 660 Funkhaus Europa M, 35

Hallo Marina222 und ceralogie, ihr seid euch einig:

Quote:

ich denke Oralsex und Spiele mit Fäkalien kann man nicht vergleichen.

Akzeptiert. Aber unsere Ekel vor Fäkalien und Spielen, sind anerzogen, empfunden, selbst gebildet ?

Ein Baby könnte mit Wonne und Spass daran mit seinen Ausscheidungen spielen:
"Hei wie gut das riecht und schmeckt, wie warm es ist, matschig - und es ist meins...!"
Das ist verboten. Dafür gibt es was auf die Pfoten. Aber es ist wunderbar.

Wer mit Fäkalien spielt, weil's hui ist, bitte schön, nur zu. Viel Spass. Warum nicht ?
Wer nicht mit Fäkalien spielen will, weil's pfui ist, muss es ja auch nicht. Warum auch ?

Wer Oralsex praktiziert, weil es hui ist, bitte schön, nur zu. Viel Spass. Warum nicht ?
Wer Oralsex ablehnt, weil es pfui ist, bitte schön, muss es ja nicht. Warum auch ?

Einem Ausserirdischen, alien

,
würde er auf der Erde landen und entsprechende Beobachtungen
von Oralsex und Fäkalienspiele und Kiffern machen, was ja nicht so unwahrscheinlich wäre,
diesem Ausserirdischen alien

wären wohlmöglich von dort, wo er herkommt,
solche persönlichen wie gesellschaftlichen Wertungen unbekannt.
Er könnte diese Schlüsse nicht unzweifelhaft daraus ziehen,
aus der Beobachtung alleine nicht solche Wertungen zwangsläufig treffen ?
Was ist natürlich, was unnatürlich, was unnormal und was normal, was o.k., was nicht ?

Was die persönliche Wertung angeht, sind diese für mich nachvollziehbar,
aber Ausserirdischen alien

eventuell noch nicht bekannt.
Ihr könntet ihm das dann erklären, warum
es sich um unumstössliche Tatsachen handelt,
die für alle gelten müssten: "Was hui ist und was pfui ist".

Je nach dem auf wen der erste Ausserirdische alien

träfe, würde ihm etwas anderes erzählt.
Mit diesen Informationen würde er oder sie oder es dann den Heimweg antreten,
und den Artgenossen alien

davon erzählen, wenn nicht Weiterforschungen
plurale divergierende Aussagen ergeben sollten
und dadurch ein Eindruck von verschiedenen Meinungen dadurch zu bekommen wäre.
Dann nähme er ein ganzes Bündel von Überzeugungen von der Erde mit nach Hause.

MfG,
HerrRossi

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