Folgen sexuellen Missbrauchs

Forums-InsiderIn 339 Hessen W, 50

Hallo Broken.Deep.Calm,

wie wünscht du dir denn eine Beziehung? Was erwartest du denn von deinem Partner?

Ich frage dies, weil ich mir persönlich nie darüber tatsächliche Gedanken gemacht habe. Ich habe mich eher gefragt: "Was erwartet mein Partner von mir?" Und dies habe ich dann versucht, zu erfüllen. Will heißen: ICH kam dabei gar nicht ins Spiel.

lg
vita

Forums-Gruftie 626 wohnort W, 50

liebe b.d.c.!

Quote:

Tut mir leid, dass ich dir jetzt erst antworte

also wegen mir muss dir das nicht leid tun Laughing

Quote:

weil momentan, momentan fühle ich mich so elend, so schwach, labil

meist, und das habe ich bei mir festgestellt und erkannt, fühle ich mich elend und schwach, wenn ich mit meinem gedanken in der vergangenheit bin. den größten feind trägt man in sich selbt. die wahren feinde sind die eigenen ängstlichen, selbstabwertenden und entmutigenden gedanken. du erlebst, was du denkst. suche nicht nach fehlern und schwächen bei dir und anderen, sondern versuche deine stärken und positiven seiten zu sehen. traue keiner stimme in deinem inneren, die nicht liebevoll zu dir spricht. wann immer du eine stimme in dir hörst, die sich abwertend, abschätzig oder negativ über dich äußert, misstraue ihr. sie ist ein relikt aus deinen kindertagen. sie wiederholt nur, was andere früher über dich gesagt haben.

Quote:

Wenn man nicht wirklich eine will.

aber das ist doch auch ok! wenn du keine willst, dann ist es so. oder versteckt sich hinter der verneinung doch ein unbewusster wunsch?

Quote:

Und meine Vorstellungen - die kann einfach nicht mithalten ...

hast du das bereits in der wirklichkeit überprüft? oder basieren deine vorstellungen lediglich auf dem sich etwas vorstellen? wobei ich froh bin, dass du vorstelllungen von einer beziehung hast. ich bin wie vita mit der vorstellung in die ehe gegangen:

Quote:

Was erwartet mein Partner von mir?" Und dies habe ich dann versucht, zu erfüllen. Will heißen: ICH kam dabei gar nicht ins Spiel

liebe grüße
mp

p.s. ich bin auf einem guten weg. meine heilung schreitet voran. ist nicht mehr aufzuhalten Very Happy

Hallo vita

Ich habe anfangs nichts von ihren Schwierigkeiten gewusst. Erst mit der Zeit trat dieses eigenartige Verhalten zu Tage. Du wirst es vielleicht nicht glauben, aber ich habe mich deswegen für sie interessiert, weil sie ist wie geschätzte 99,9% der Frauen nicht sind. Darauf will ich hier nicht detailliert eingehen, aber es handelt sich um gewisse Eigenschaften, die in Summe (in einer Person integriert) eben sehr selten zu finden sind. Die Schuld ist mir eigentlich egal, aber enttäuscht bin ich schon sehr. Im Grunde ist mir auch egal, warum mir eine Frau gefällt - es ist so und nur, weil irgendjemand glaubt, darin ein krankhaftes Muster zu finden, werde ich es nicht anders sehen, solange ein Weg, eine konstruktive Beziehung zu führen, möglich ist. Zu meinem Leid bin ich völlig planlos, wenn es darum geht, sie auf ihre eigenen Schwierigkeiten aufmerksam zu machen, denn eines glaube ich auf keinen Fall, nämlich, dass sie selbst damit glücklich ist. Wenn ich das lese, was mitplauderin so schreibt, sollte ich mich verpflichtet fühlen, sie davon abzuhalten, einen Freund zu finden, der so ist, wie ihr Vater früher war Wink

Hallo mitplauderin

Du verstehst offensichtlich nicht, wovon ich hier schreibe, oder bin das ich? Warst du schon einmal verliebt oder kannst du es einfach nur nicht nachvollziehen, dass der eine Mensch nicht ist wie der andere Mensch (von wegen die eigenen Wünsche erfüllen)? Woran erkennt man, ob man selbst der destruktive Part ist? Was kann helfen? Es sieht so aus, als ob man gegen unbezwingbare Größen kämpfen würde Sad

Deinen Weg konnte ich nicht gehen - war auch längere Zeit in Psychotherapie, aber mir gefällt diese Art nicht. Das hat etwas davon, sich selbst als das Zentrum der Welt zu sehen und sich ungeachtet der anderen, aufzuführen wie man will.

Forums-Gruftie 626 wohnort W, 50

Quote:

Das hat etwas davon, sich selbst als das Zentrum der Welt zu sehen und sich ungeachtet der anderen, aufzuführen wie man will.

@guna suno!
hm! dann hast du psychotherapie wohl so verstanden. das finde ich schade. sich selbst ernst zu nehmen hat nichts damit zu tun, sich ungeachtet der anderen, aufführen zu können, wie man will. wenn ich mich selber ernst nehme, nehme ich auch den anderen ernst. das ist so, wie mit der liebe: nur wer sich selbst liebt, kann andere lieben.

Quote:

was mitplauderin so schreibt, sollte ich mich verpflichtet fühlen, sie davon abzuhalten, einen Freund zu finden, der so ist, wie ihr Vater früher war

wie kommst du darauf, dich verpflichtet fühlen zu sollen? und was lässt dich denken, du könntest sie davon abhalten? ich habe von unbewussten vorgängen geschrieben. die lassen sich nicht beeinflussen. erst wenn ich meine verhaltensmuster ins bewusstsein hole, habe ich einfluss darauf. und nur ich selber kann/darf wählen. du kannst für sie nicht entscheiden.

lg
mp

sporadischer Gast 7 Berlin W, 23

Hallo,

Die Geschichte meines Mißbrauchs ist eher banal.
Gewalttätiger Vater, angepasste, devote Mutter und ich das Einzelkind.
Mein Vater war damals arbeitslos, meine Mutter ging arbeiten, sogar abends- bei den Leuten putzen (irgendwie macht mich gerade das besonders traurig.)

Es passierte das erste Mal 1993, ich war noch nicht zehn geworden.
Mein Vater duschte mich ab, er meinte kalt abduschen wäre gut für mich. Er machte anzügliche Bemerkungen, es war mir unangenehm, doch ich lachte.

Parallel gab er mir Sachen zu lesen. Erst harmlosere Sachen, Erotikbücher in denen dubiöse Geschichten standen von Liebe zwischen Vater und Tochter. Er zwang mich diese Bücher vorzulesen. Später fing es an mit Pornografie. Heftchen, Hefte, Filme. Er redete in Fäkalsprache, er war sichtlich erregt. Während er auf die Geschlechtsteile von den abgebildeten Frauen zeigte, sagte er ich würde später genauso eine F+++e haben. Er lachte dabei, er war zu dem Zeitpunkt genau 50 Jahre alt.

Dann ging er weiter. Er zeigte mir seinen Penis, sagte ich solle damit spielen. Ich spielte, doch viel mehr als mit seinem steifen Glied spielte ich mich selbst weit weg. Ich lachte, während ich es ihm mit der Hand besorgte, ich stellte mich so dämlich wie möglich.

Zum Geschlechtsverkehr zwischen uns kam es nie, vielleicht habe ich das ganze deswegen so viele jahre als nicht so schlimm gesehen. Der eigentliche Mißbrauch basierte auf der oralen Befriedigung. Und zwar seinerseits, denn er leckte mich und hat mich nie wirklich gezwungen sein Glied in den Mund zu nehmen. Es klingt absurd, aber für mich war das lange Zeit kein Mißbrauch, denn es tat physisch nicht weh, es war manchmal sogar angenehm (diese tatsache ist für mich ziemlich schlimm).

Nun das ganze ging etwa zwei Jahre, ich stieg morgens wenn die Mutter nicht da war zu ihm ins Bett. Irgendwann wars vorbei, denn mit 12 hatte ich etwas zugelegt, ich wurde nicht dick, in seinen augen aber schon.

Ich gelte immer noch als schön aber arrogant. Jeder in meinem Umfeld würde sich totlachen, wenn er wüsste, dass ich noch nie mit einem Mann Geschlechtsverkehr hatte. Ich ekele mich nicht vor dem Akt und auch nicht vor der Sexualität.

Es ist die Spaltung meines nicht vorhandenen Sexuallebens, die mir Probleme bereitet. Denn auf der einen Seite bin ich in meinem normalen Zustand vernünftig, wenn nicht fast schon puritanisch. Auf der anderen Seite merke ich, dass ich abrutsche. Denn, dass ich nie mit einem Mann geschlafen habe, heisst nicht, dass ich noch Jungfrau bin. Ich befriedige mich seit langem selbst. Seit einiger Zeit mit einem künstlichem P+++s. Ich weiß nicht ob man sowas hier überhaupt reinschreiben darf, ich versuche es so zivilisiert wie möglich auszudrücken. Dieses künstliche Ding verwende ich ziemlich oft, es ist schon etwas zwanghaft und dabei schaue ich in den Spiegel um mich dabei zu sehen. Das Ziel dabei ist zu sehen wie "weit" ich geworden bin, nachdem das Ding draussen ist.

Es ist krank, ich weiß. Ich bin eine Frau, mich kann, mich darf sowas gar nicht erregen, es ist unlogisch. Es ist als ob ich mich selbst vergewaltigen würde und gleichzeitig der Vergewaltiger wäre.Doch langsam wird mir klar dass die Ursachen dafür in meinen kindheitlichen Ereignissen liegen und ich nicht einfach pervers bin.

Vielleicht ist es wieder Zeit für eine Therapie, vielleicht ist es einfach nur besser das eigene Leben so anzunehmen wie es ist und sich zu sagen, dass es den anderen noch schlechter geht. Wie shizophren meine Welt ist, wird daran klar, dass ich einerseits nach den Pornoseiten im Internet suche und mich daran aufgeile andererseits, in meiner vernünftigen Phase gegen die Pornoindustrie bin, Proteste schreibe, gegen die Prostitution bin etc. etc.

Ich glaube die menschliche Seele ist unergründlich und nichts kann aus ihr gelöscht werden.Entschuldigt für diesen langen Beitrag.

@mitplauderin
Ja, meine Psychotherapie(n) brachte(n) unangenehme Erfahrungen mit sich. Ich wollte nie so werden wie die Leute, welche am Ende von ihren Therapien schwärmten, weil mir das zu überzogen vorkam, vorallem deswegen, weil sich meistens eine Art Abhängigkeit ergab, bei dem der Therapeut eine Art Guru war, der einem immer wieder aufbaut. Das brauche ich nicht. Da halte ich lieber völlig unwankelmütig nichts vom Leben.
@ellie83
Meine Ex scheint mir da ein paar Parallelen zu dir ausfzuweisen. Sie kann zwar keinen Sex haben und mit Zärtlichkeitsaustausch hat sie auch so ihre Schwierigkeiten (sie fühlte sich eingeengt), aber nach aussen hin gab sie sich sexuell unbefangen. Ich denke mal (und ich weiß es nicht besser), dass sie ihr Sexualtrieb dazu treibt Männer kennenzulernen, aber sie wegen ihrer Erfahrungen praktisch zu nichts Sexuellem in der Lage ist.

Forums-InsiderIn 339 Hessen W, 50

Hallo Guna Suno,

nun, was soll ich deinem Post anderes antworten, als dass jung Verliebte niemals von den nachfolgenden Schwierigkeiten bewusst wissen. Täten sie das nämlich, wäre es mit der "Liebe" nicht so weit her.

Was viel interessanter für mich persönlich erscheint, ist, dass ich gerne wüsste, wie 99,9 % der Frauen sind. Du musst ja da mächtig viel Erfahrung haben, wenn du Milliarden von Frauen beurteilen kannst.

Und wie sind die immer noch in beträchtlicher Anzahl vorhandenen 0,1 % der Frauen, die anders sind ?

Und was sagt mir sodann diese Aussage als Ganzes? Dass du Frauen eigentlich gar nicht magst, sondern eine "Abart" solcher suchst ?

Ich weiß, dies sind vielleicht provozierende Fragen, die ich hier stelle - und ich hätte tatsächlich gerne eine schlüssige Antwort darauf. Mich interessiert dabei vornehmlich ob du nur in Kategorien denkst, in Schubladen - so sind Frauen - so sind Männer. Ich persönlich glaube, dass sich der Einzelne erst hinter diesen Schubladen offenbart.

Verstehe mich bitte nicht falsch - es ist abso ok, die 0,1 % zu suchen und zu finden. Nur, dann solltest du auch mit dem Fund zufrieden sein.

Bedenklich wird dein Satz: "... wenn es darum geht, sie auf ihre eigenen Schwierigkeiten aufmerksam zu machen...." Genau hier wirst du zur Rotkreuz-Schwester, zum rittlerlichen Retter der Einen, die dich gar nicht um ihre Rettung gebeten hat.

Vielleicht (ich gebe das nur als Gedankenanstoß), sind die 0,1 % nämlich genau die, die deiner Meinung nach der Rettung befürfen - und das ist DEIN einziges Muster, der Schwarz-Weiß-Fernseher, vor dem die Frauen kategorisiert werden. Das wäre natürlich schade, denn dann liebst du nicht die Frau, so wie sie ist, sondern deren Rettung, die daeinst, wenn sie nur dein helfendes Händchen ergreifen und sich deiner Einsicht ergeben würde, das Licht des wahren Lebens erblickte (und vielleicht dann die 100 % erreichte).

Rein psychologisch gesehen, suchen alle Menschen genau das, was sie in ihrem Elternhaus gelernt haben. Etwas anderes kennen sie nämlich nicht. Hat Frau oder Mann unglücklicherweise ein mieses Elternhaus gehabt, wird sie/er unbewusst etwas ganz Ähnliches in der späteren Beziehung suchen oder herbeiführen. Eine Rettung aus dieser unglücklichen Konstellation kann tatsächlich nur eine recht lange und schwierige Therapie mit sehr viel Willen und Arbeit an sich selber erbringen. Will heißen, ein guter Therapeut rettet mich nicht, er begleitet mich lediglich in meiner Entdeckung eben dieser Konstellation. Wie Mitpauderin schon mehrmals deutlich sagte, muss eben dieses Unbewusste ins Bewusstsein gelangen, dann gelingt die Rettung an sich selber.

Damit möchte ich dir verdeutlichen, dass du kein Therapeut bist - sondern lediglich an dir selber arbeiten kannst, um zu erkennen, warum du dir genau dieses Muster des "Retten-Müssens" aussuchst.

lg
vita

Forums-InsiderIn 339 Hessen W, 50

Hallo ellie83,

(doppelt gesandt) siehe nächsten Eintrag ...

Forums-InsiderIn 339 Hessen W, 50

Hallo ellie83,

willkommen hier in diesem Thread, und danke für dein Vertrauen und deine Stärke, diesen Post hier zu schreiben. Es ist gut, darüber zu reden. Deine Geschichte ist eben nicht banal, sondern sehr schmerzhaft und traurig.

Du schreibst: ..."Es ist als ob ich mich selbst vergewaltigen würde und gleichzeitig der Vergewaltiger wäre".

Mir ging es eine ganze Zeit genau so. Das heißt, ich hatte die Gefühle und Wünsche eines Anderen in mir und sah nicht mehr mich selber. Über mich selber, meine eigenen Wünsche, habe ich wenig gewusst. Und das war nicht nur sexuell so, sondern allgemein. Ich sah viel eher die Wünsche der anderen, als meine Eigenen. Dass heißt konkret, dass ich auch nicht meinen eigenen Schmerz empfinden konnte - daher wurde ich sehr oft verletzt.

Vielleicht hilft dir das etwas weiter.

Liebe Grüße und weiterhin Mut, vielleicht noch weiter zu gehen.
Hast du dir schon einmal eine Therapie für dich überlegt?

vita

Forums-Gruftie 626 wohnort W, 50

hallo ellie83!
ich möchte dich auch hier herzlich willkommen heißen. du hast den ersten schritt geschafft - den schritt heraus aus der isolation! ich möchte dir sagen: du bist nicht allein! wir sind viele! und dich gleichzeitig darum bitten, auf dich zu achten. dies hier ist ein öffentlicher raum, kein geschützter. jede(r) kann mitlesen, seine meinung dazu kundtun. sorge gut fü dich.

Quote:

Die Geschichte meines Mißbrauchs ist eher banal

keine geschichte eines missbrauchs ist banal. du hast ganz klar die täterstrategien erkannt und formuliert.

Quote:

Entschuldigt für diesen langen Beitrag.

ein vorschlag meinerseits und vielleicht magst du ihn annehmen: schluß mit ,sich entschuldigen.

liebe grüße
mp

Helferlein 114 Traum W, 21

Hallo vita

Quote:

Ich habe mich eher gefragt: "Was erwartet mein Partner von mir?" Und dies habe ich dann versucht, zu erfüllen. Will heißen: ICH kam dabei gar nicht ins Spiel.

Und so würde es mir auch gehen ... Sad

Weil ich habe es mal probiert - und ich habe nie auf mich geschaut ... immer dachte ich an den Partner, war er von mir erwartet, etc. Rolling Eyes

Wie ist es bei dir jetzt so?

Liebe Grüße an dich zwinkernd..

Hallo mitplauderin

Quote:

also wegen mir muss dir das nicht leid tun Laughing

okay, na daaann grinsend

Quote:

größten feind trägt man in sich selbt

du sagst es Sad

Quote:

sie ist ein relikt aus deinen kindertagen. sie wiederholt nur, was andere früher über dich gesagt haben.

kann es wirklch aus den Kindertagen sein?? Shocked

das man das so sehr verdrängt hat? Neutral

Oje ...

Quote:

versteckt sich hinter der verneinung doch ein unbewusster wunsch?

Nein ... bestimmt nicht ... nur eben das mit der Gesellschaft ... wenn man sagt "nein danke ich will keine Beziehung usw." - dann schauen einem die Leute dann so geschockt an ... als ob man ein Alien wäre ... hm.

Quote:

ch bin auf einem guten weg. meine heilung schreitet voran. ist nicht mehr aufzuhalten Very Happy

Da freue ich mich aber sehr für dich grinsend

Das ist gut so zwinkernd..

Ich habe noch eine Frage:
ich hatte ziemliche Erfahrungen innerhalb einer Woche und zwar:
1.) Ich ging mal einfach so mit mit einen Typen (war ziemlich betrunken und wusste einfach nicht, was ich tue Sad

), naja ... kamen zum Vorspiel, etc. ... er wollte es versuchen, doch irgendwie ging es nicht ... zweimal nicht ... er schlief dann ein und ich, ich fühlte mich so schlecht ... lag nur wach da wollte am liebsten gehen ... naja, ich ging dann auch ... zu Hause angekommen fühlte ich mich so eklig und soooo schmutzig ... das duschen half nichts ... Sad

hätte einfach nur heulen können (aber es ging nicht) ... ich konnte mich etwas retten vor einer gewissen tat Sad

indem ich einfach schlafen ging. Verdammt ... was hat das alles zu bedeuten?? Sad

2.) War so dumm und habe jemanden (mal wieder im betrunken zustand) zu mir hineingebeten ... weil er einfach nur ins Bad wollte (ajaj ich bin so naiv Rolling Eyes

), dann war er im Bad und plötzlich nachher viel er über mich her ... Shocked

ich sagte, dass er das lassen soll, wollte mich wehren, aber irgendwie ging das nicht, er war stärker Sad

das war ein schreckliches gefühl ... aber irgendwie konnte ich ihn überreden, dass er aufhört ... er ging dann ... naja ... ich, mein ... ich bin selbst schuld, warum hab ich ihn nur reingebeten ... bin so dumm ... verdammt - war das vielleicht eine beinah-vergewaltigung?! Fühlte mich schon wieder so schmutzig und nur abwertend Sad

und dann habe ich eine Tat gemacht, die ich bei punkt 1.) durchführen wollte, aber nicht machte ... ach Sad

na egal ... keine ahnung, warum cih das aufgeschrieben habe Sad

Schönen Abend euch allen grinsend

und schöne erholsame feiertage

Forums-InsiderIn 339 Hessen W, 50

Hallo b.d.c.,

zu deiner Frage: Ich habe durch eine Langzeittherapie gelernt, besser auf mich zu achten. Die Therapie hat mir ermöglicht zu sehen, dass ich meine Kindheitsmuster ständig wiederholt habe.

Ich hatte zwar das Gefühl, dass etwas nicht richtig war - aber ich wusste nicht, was. Hinterher - oder erst Tage später fühlte ich mich dann schlecht. Mit der Zeit habe ich gelernt, mich schon gleich nicht gut zu fühlen und dann entsprechend gehandelt. Vor allen Dingen habe ich "NEIN"-sagen geübt und am Anfang der Übung gemerkt, wie schwer mir das fiel.

lg
vita

Hallo vita!
Deine Antwort hat mich gefreut, weil sie nicht aggressiv wirkt und soetwas beantworte ich umso lieber. 99,9% ist hoch, aber was soll ich sagen? Wenn man das Alter (viele Frauen sind zu alt, mehrere zu jung) und den Beziehungsstatus (viele sind bereits vergeben)
hernimmt, fallen schon sehr viele weg, die nicht in Frage kommen. Abartigkeit hört sich so negativ an - nennen wir es doch "außergewöhnlich"
Schau, ich bin selbst nicht wie der Durchschnittsmann - was liegt näher, als die Tatsache, dass ich mir dann eine suche, die zu mir passt? Ich selbst bin so, wie 99,9% der Männer nicht sind, was mir auch sehr viele Nachteile einbringt, aber so bin ich eben.
Es wäre sehr überzogen, wenn ich eine Frau haben wollen würde, die ich retten will, denn ich brauche eigentlich selbst Hilfe. Meine Ex hat mich oft gerettet - ihre Anwesenheit hat mich meistens ziemlich glücklich gemacht. Therapeut bin ich tatsächlich keiner - froh bin ich! Therapeuten haben grundsätzlich mal immer etwas auszusetzen, von wegen "das ist nicht normal" und "da wäre etwas Psychohygiene sinnvoll" usw. Dass ich jahrelang einsam war (bin) , daran denken die doch gar nicht. Ich tue mir selbst etwas Gutes und umgebe mich nicht mehr mit Leuten, die mich nur kritisieren können, aber null Einfühlungsvermögen besitzen, damit sie wissen wie es ist, in meiner Haut zu stecken. Was ich allerdings brauche, ist eine Frau, die mich zu schätzen weiß. Nicht anbeten, aber eben nicht so tun, als ob ich eine Selbstverständlichkeit wäre! Das tun die meisten Frauen, was berechtigterweise Hass erzeugt. So wie es aussieht, werde ich aber mein Leben lang alleine bleiben. Das ist mein Schicksal, denn ich glaube nicht, dass ich mich ändern will, nur um geliebt zu werden. Dabei würde ich gegen meine Person agieren, denn geliebt bin ich noch nie von irgendjemanden worden (außer von mir selbst), was auch der Grund ist, warum ich noch am Leben bin. Meine Therapie (siehe Thema: "Psychotherapie erzeugt negative Stimmung") hatte nichts damit zu tun. Übrigens war das Frauenthema schon oft Inhalt meiner Therapie(n). Hat alles nichts gebracht, aber auch ich kann nichts gegen meine Gefühle tun, denn es sind eben nur diese 0,1% der Frauen, in die ich mich überhaupt verlieben kann. Im Falle meiner Ex habe ich mir nichts vorzuwerfen, denn ich habe mich vorbildhaft verhalten, auch wenn vorherige Beiträge eine andere Sprache sprechen sollten. Eine Sache bleibt: ich bin für sie da, wenn sie was brauchen sollte. Das hat aber nichts mit Rettung zu tun, sondern tut mir auch sehr gut! Ich bin lieber mit ihr zusammen, als allein.

Forums-Gruftie 626 wohnort W, 50

liebe b.d.c!

warum bist du so streng zu dir?? warum verurteilst du dich so??

Quote:

War so dumm

Quote:

naja ... ich, mein ... ich bin selbst schuld,

Quote:

bin so dumm

Quote:

ach na egal

Quote:

keine ahnung, warum cih das aufgeschrieben habe

du hast in diesen situationen das gemacht, wozu du in dem moment fähig warst. du schreibst, du warst jedesmal betrunken. wobei hilft dir der alkohol?
ich vermute, du hast dich nach dem zweiten erlebnis selbst verletzt - konntest du dadurch die spannung abbauen?? und wenn ja, welche andere möglichkeiten gäbe es für dich. die berechtigte wut auf diesen kerl, der über dich herfiel richtest du gegen dich selbst. es war absolut nicht ok, was der gemacht hat und du hast es ganz richtig gespürt. aber statt deinem gefühl zu trauen und ihn zu rede zu stellen, ihn anzuzeigen, wenn er dich vergewaltigt hat, machst du dich selber fertig - siehe oben: ich bin so dumm usw.

sei gut zu dir! tu das, was dir gut tut!

lg
mp

Ich. Heute. Gehe so durch die Straßen und wen treffe ich da? Die beste Freundin meiner Ex. Gut. Ich begrüße sie, sie grüßt mich. Fängt sie plötzlich an, dass
es ihr sehr leid tut, was passiert ist (Trennung) und meinte (ohne, dass ich etwas gesagt habe), dass ihre Freundin öfters mal den Freund wechselt. Sie hat mir erzählt, dass
sie sie schon darauf angesprochen hat und auch selbst schon gesagt hat, dass sie das nicht in Ordnung findet. Da es aber ihre Privatssphäre ist, hat sie sich nie weiter eingemischt.
In meinem Fall hätte ihr es besonders leid getan, weil ich ein "sehr netter Typ" war. Jedenfalls habe ich dann gefragt, wieso sie mir nicht schon vorher etwas gesagt hat, und dann
meinte sie, sie hätte gedacht, ich sei selbst soweit zu wissen, dass das nur problembehaftet werden würde, eben wegen ihrer Vorgeschichte. Ich bin dort gestanden wie der letzte Depp.
Mir geht's jetzt ziemlich eigenartig. Es ist so, als ob ich die Antworten bekommen hätte, die ich gesucht habe. Langsam wird mir bewusst, und das ist wenig ehrenhaft, dass ich hier
nur deswegen angefangen habe zu schreiben, natürlich einerseits um Frust loszuwerden, aber andererseits auch, weil ich wissen wollte, ob ICH etwas falsch gemacht habe. Einen Tag,
nachdem wir das erste Mal intim geworden sind, hat sie sich von mir getrennt. Jetzt glaube ich zu wissen, warum. Das dürfte aus so einer Art Scham passiert sein, weil sie selbst nicht über
eine gewisse Grenze gehen konnte. Ich bin davon überzeugt, dass sie zwar heterosexuell ist und einen gewissen Trieb verspürt Männer kennenzulernen, aber es dann immer zu so einer Situation
gekommen ist. Was haltet ihr davon? Ich meine mal, ich kann lange Zeit ohne Sex aushalten. Das wäre nicht das Problem. Ihr seht in welche Richtung ich denke. Sobald ich wieder nüchtern bin, werde
ich einen klaren Kopf haben, um eine Lösung anzusteuern. Hat jemand einen Rat für mich (auch wenn das alles schon lange nicht mehr hier ins Thema passt)?

vita wrote:

nun, was soll ich deinem Post anderes antworten, als dass jung Verliebte niemals von den nachfolgenden Schwierigkeiten bewusst wissen. Täten sie das nämlich, wäre es mit der "Liebe" nicht so weit her.

Heute bin ich so schön kritikfähig. Was ist an meiner "Liebe" auszusetzen?
Übrigens habe ich nachgedacht und befunden, dass ein wahrer Kern hinter der Aussage steht, dass sich "die Richtigen finden" Das könnte in der Tat in unserer schwierigen Kindheit begründet sein. Sie fühlte sich als Kind nicht geliebt ( zu allem Recht, oder?) und ich auch nicht (auch zu Recht). Ich werde diesen Umstand später noch beleuchten, aber denke mal, dass das durchaus sein könnte. Meine fast schon fanatische Art könnte ihre Ursache darin haben, dass ich aus idealistischen Gründen immer eine bessere Beziehung führen wollte, als meine Eltern. Aus diesen Erfahrungen versuchte ich immer abzuleiten, was Liebe nicht ist, oder fast immer das Gegenteil: was Liebe ist. Ich weiß es nicht. Rolling Eyes

Meiner Ex-Freundin ist Schlimmeres passiert als mir, weswegen ich sie gar nicht verurteilen darf, dass sie so ist. Andererseits hoffe ich nicht, dass sie "herztot" ist und diese schönen Gefühle NIEMALS empfinden kann. Sie hat mich nie geliebt. Nicht richtig, weil sie es anscheinend nicht kann. Wahrscheinlich habe ich ihre katastrophale Kindheitserinnerungen tatsächlich unterbewusst gespürt (und mich mitunter deswegen verliebt). Der Rest dürfte der Jagdtrieb ausmachen. Was wäre für mich und mein Konzept (ich weiß, dass sich das jetzt wieder sehr technisch anhört) schöner, als ein Erfolg bei so einer Frau?!!! Neutral

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