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panther77
Helferlein
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 Deutschland
W, 29
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Sun, 27.Jun.04, 14:06 Re: Mein Therapeut hat mich in Stich gelassen! |
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Da bin ich mal wieder...eigentlich weiss ich gar nicht so genau, was ich will und von diesem Forum erwarte...wahrscheinlich bekomme ich die Antwort, mich mit meinem Therapeuten auseinanderzusetzen, aber genau da liegt halt das Problem: ich weiss nicht wie.
Vor ca. einem Monat, hat mich mein bester Freund sehr verletzt, als er eingeschlafen ist während ich geweint hab...er wusste, dass es mir sehr schwer fällt mich so fallen lassen zu können...in der Nacht darauf hab ich geträumt, mein Thera. hätte mich vergessen und ich bin umsonst zu der Stunde gefahren. Hab ihm von beidem erzählt, er ist wuetend auf meinen Freund geworden - meinte, er wuerd damit "meinen Job" machen - und ist zur naechsten Stunde mit einer dreiviertel Stunde Verspätung aufgetaucht, ohne eine Nachricht zu hinterlassen.
Diese Dreiviertel Stunde war fuer mich die Hölle. Ich wusste nicht, was ich tun sollte...war wie gelähmt und hab gewartet, dass irgendetwas passiert...ich hatte fuerchterliche Angst vergessen worden zu sein und seine Entschuldigung/Rechtfertigung: "Es tut mir leid...ich hab Sie nicht vergessen, ich hab die Zeit vergessen" hat mich nur noch mehr verunsichert. Die Stunde verlief gut: Ich hab ihn noch mal auf seinen "Wutausbruch" angesprochen und er meinte, wir muessten die Verantwortung besser aufteilen...die Verspätung könne u.U. damit zusammenhängen, dass er "unbewusst versucht hat gegen die Verantwortung, die ich ihm auftrage, zu rebellieren"...
In der Nacht nach der "Verspätung" hab ich Panik geschoben...ich war vor einem Jahr in die Psychiatrie gegangen, weil ich unter Verfolgungswahn wegen Kifferei litt...ich hatte Angst, dass sich das ganze, diesmal ohne Drogen wiederholt. Mein Vertrauen in die Therapie war weg. Das einzige was geblieben ist...das ist wohl etwas zu viel zum lesen, ich werd hier mal abbrechen.
War inzwischen wieder zweimal da, hab´s aber nicht geschafft, die Wut und Verzweiflung ihm gegenueber rauszulassen, im Gegenteil: ich streng mich sehr an, meine anderen Gefuehle, die "positiven" zuzulassen - schätze, weil ich Angst hab, ihn zu verlieren...auch weil ich glaube durch die "negativen" Gefuehle mein Vertrauen zu ihm noch mehr untergraben.
wie komm ich da wieder raus?
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Alle Lust will Ewigkeit - F. Nietzsche |
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