BL - eine heimtückische Krankheit...

Helferlein 89 Niederösterreich, Wien W, 23

Ja, das hab ich bereits. Sie hat mich ja heute zurückgerufen und mir auf die Mailbox gesprochen...naja und nach langem Hin und Her hab ich mich dazu durchgerungen...brrr, ich zittere immer noch, so was blödes Rolling Eyes

Naja, immerhin hab ich jetzt schon mal einen Termin - wieder ein Schritt weiter!

Ich finde auch, dass man sich nicht auf die Diagnose versteifen soll, doch denke ich, dass bei BL und Depris schon ein großer Unterschied besteht und das genauer abgeklärt werden sollte.
Ich war anfangs auch "nur" wegen Depressionen in Behandlung, aber das hat mir nicht die gewünschte Erleichterung verschafft, dann wurde ich noch "genauer" analysiert, eine bipolare Störung diagnostiziert, musste irrsinnig viele Medis einnehmen, half jedoch auch nicht wirklich. Letztendlich wurde mir gesagt, dass ich an BPS leide - naja, dann hab ich die Therapie abgebrochen Rolling Eyes

Es ist schon wirklich wichtig zu wissen "was man hat", nämlich um gezielt dagegen vorgehen zu können. Es heißt ja nicht, dass alle Kriterien erfüllt sein müssen, jeder ist eben anders. Für mich war es auf jedenfall sehr, sehr anstrengend das alles über mich ergehen zu lassen - ohne Erleichterung!! Immer wenn ich was neues probiert hatte und es mir nicht geholfen hat, war ich zutiefst enttäuscht und mir gings noch schlechter! Obwohl ich sagen muss, dass ich sicher kein "einfacher" Patient war und an den "Fehldiagnosen" sicher auch nicht ganz unschuldig war... Confused

[nicht mehr wegzudenken] 1075 wien W, 24

bravo- toll! berichte uns dann wies war- aja und sei ehrlich mit der thera sonst kommts wieder zu fehldiagnosen- dir braucht nix peinlich sein!!! *daumendrück*

sporadischer Gast 26 WIen W, 27

*schaffen* das is so eine Sache
Konsequenz kann man lernen, Konsequenz zum Therapeuten zu gehen, Konsequesnz aufzustehn in der Früh, jeden Tag zur Schule zu gehen.
Für einen Borderliner sind das fast unüberwindliche Alttagssituationen.
Wenns heute nicht klappt dann eben morgen, aber ein Tag wird ein guter Tag sein und es wird klappen und dann wird mehr klappen und es wird passen.
Es mag un*therapeutisch* klingen, aber man kann jede Krankheit posetiv nutzen und das negatieve ausgleichen zum Teil.
Bl ist eine Krankheit der Extreme, mag alles sehr negativ sein, allerdings gibt es auch einen posetiven Aspekt - ich kann lernen über STunden, wenn sich ein Borderliner versteift dann lässt er nicht locker, es passiert nicht selten das ich 15 oder 20 STunden am STück durchlerne.

Nichts desto trotz wir haben nun mal eine Störung, is so machen wir das beste draus, erst Überleben lernen, dann leben lernen und schlussendlich Lebensquallität leben lernen ( genau das was mir noch fehlt Laughing

)

Helferlein 89 Niederösterreich, Wien W, 23

Stimmt, diese unglaubliche Energie ist mir auch schon oft aufgefallen. Ich denke, das ist möglich, weil ich mich in Dinge kurzfristig total hineinsteigern kann. Dann zählt in dem Moment nichts anderes mehr für mich und ich könnte Bäume ausreißen. Viele meiner Erfolge habe ich so erreicht. Aber leider sind diese "Energieschübe" nicht von Dauer Sad

Ein Tief holt mich meist nach kurzer Zeit schon wieder runter...

Mitte November hab ich meinen Termin und ich werde immer nervöser, je näher der Tag rückt. Es ist eh noch Zeit, aber ich bin jetzt schon flippig Confused

Aaaah, hoffentlich geht alles gut!! Confused

[nicht mehr wegzudenken] 1075 wien W, 24

alles wird besser als du es dir erwarten würdest ! wirst sehen...keine angst...

Helferlein 60 Wien W, 27

Buchempfehlung:

James F. Masterson: "Die Sehnsucht nach dem wahren Selbst".

Die Borderline-Persönlichkeit und ihr Entstehungshintergrund werden hier sehr klar beleuchtet und Lösungen beschrieben. Alles sehr anschaulich und verständlich. So einen Therpeuten wie Masterson muss man in unseren Breiten vermutlich lange suchen, aber er gibt in diesem Buch sehr viel Wissen und Erfahrung aus seiner jahrelangen Praxis preis. Hat mir SEHR geholfen!

Liebe Grüße,
fontana

Helferlein 89 Niederösterreich, Wien W, 23

So, hab den Termin hinter mir und es war gar nicht soo schlimm. Aber, wie ich es mir schon dachte, es klappt alles nicht so "einfach". Sie hat derzeit leider keinen Platz frei, gab mir allerdings Tipps, was ich in Zukunft tun könne.

Unter anderem meinte sie, ich solle mir eine Überweisung fürs AKH holen und mich dort medikamentös behandeln lassen. Hm, die Sache macht mir etwas Angst. Ich halt nicht so viel von Medikamenten...
Nehmt ihr welche? Wenn ja, welche denn??

Des Weiteren hat sie mir empfohlen eine aktuelle Diagnose bei einem Psychologen vornehmen zu lassen, mir im AKH Namen von Therapeuten geben zu lassen, die eben auch auf dem Gebiet spezialisiert sind (um mir auch noch andere Therapeuten anzusehen) und mich schon mal um einen Gruppentherapieplatz (Skills-Gruppe, oder wie sie das nannte??) zu bemühen.

Also am meisten graut mir davor ins AKH zu gehen... Confused

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