Ich schlage mein Kind

Moderatorin 2129 NRW W, 30

...öhm

wenn ich von "Abmachungen treffen", Konsequenzen erläutern [(lassen)= Einsicht] und einem möglichst nicht strafenden Verhalten gegenüber dem Kind spreche, bewege ich mich ein paar Ebenen über dem reinen Behaviorismus, Herr Wast.

Und Liv - konkreter nachfragen hilft auch, dazu muss man nicht lamentieren und sich über "zu wenig konkret" beschweren.
Du bist tatsächlich nicht die einzige Frau mit (schwierigen) Kindern auf dieser Welt Wink

Irrlicht

Forums-Gruftie 515 Wien M, 41

Quote:

Empfinde ich durchwegs als Frechheit und bedarf (finde ich) keiner Antwort!

ist ja wahr. will man beruflich etwas weiterbringen, muss man sich weiterbilden. will man etwas erreichen, muss man etwas lernen. für ein auto braucht man den führerschein, und selbst für hundebesitzer ist auch schon ein befähigungsnachweis angedacht...

kinder erziehen darf hingegen jeder depp.

[nicht mehr wegzudenken] 1370 Bayern W, 30

Liv1, bei Euch ist schon im Vorfeld einiges falschgelaufen. Kein Angriff, sondern eine Feststellung.

Das wieder ins Lot zu bringen, erfordert eine Menge Kraft, was auch klar ist. Leicht wird es nicht.

Deine Kinder haben sich auf Euer Verhalten eingestellt und gelernt, wie sie die Oberhand behalten.

Wobei ich anmerken möchte, dass Essensentzug und komplett Wegschicken keine probaten Mittel sind.

Zuerst mal: Wenn Du solche Drohungen schon aussprichst, solltest Du sie auch einhalten. Kannst Du das nicht, dann lass es.

Wie sieht es denn aus? Erklärst Du Deinem Kind Dinge - warum Du etwas machst, möchtest oder befiehlst Du? Kündigst Du Deinem Kind vorher an, dass es jetzt (z. B.) noch bissi Fernsehen darf, oder machst Du die Glotze einfach aprupt aus?

Du kannst Dir Hilfe holen. Hier, aber auch bei Profis. Was hast Du in der Richtung schon unternommen?

Vielleicht fängst Du auch mit sowas mal an:

http://www.amazon.de/Die-Super-Nanny-Katharina-Saalfrank/dp/B0007CNXD2

Und schaust, was für Dich passend sein könnte. Ich habe da einiges gesehen und fand den Großteil (nicht alles) sehr gut.

Meine beste Freundin hat zwei Kinder, die sie so erzogen hat. Und es gibt wenig, bis gar kein Theater.

Grüße

EDIT: Mal ne andere Frage: Bist Du denn in Deiner Partnerschaft glücklich? Wie ist das Zusammenspiel zwischen Dir und Deinem Partner was die Kinder betrifft? Ich höre da Missmutigkeit bei Dir raus (Vater kümmert sich nicht genug und Du bist überlastet) - vielleicht auch mal diese Baustelle genau ansehen.

neu an Bord! 1 Bielefeld W, 18

Ich find es so schlimm, wenn man sein eigenes Kind schlägt.

Leider musste ich diese Erfahrung, dass man sein eigens Kind schlägt, machen.

Meine Mutter wollte mit meiner Oma einkaufen, ich war ca 12 oder so, und ich wollte halt nicht mit, wollte viel lieber ins Freibad. Doch meine Mutter hatte es mir nicht erlaubt. Sie wurde natürlich stinksauer, weil ich die ganze zeit am rumm nörgeln war. Als wir dann im Auto saßen hörte ich nicht auf und fragte immer wieder warum ich denn nun nicht ins Frebad dürfte. Und da ist meine Mutter geplazt. Sie hielt rechts an, zog mir an den haaren riß mich aus dem auto und schlug so übelst auf mich ein. Meine Oma saß im Auto und sagte nur " SElber Schuld".... Was ich aber lustig fand, als wir ausserhalb des Autos waren, hat keiner geholfen es haben alle gesehen, aber keiner hat angehalten und geholfen.

Leider war es nicht das einzige Mal, ich musste schon viel einstecken...
Das schlimmste erlebnis was ich bis jetzt hatte war, dass meine Mutter mich gegen die Wand gedrückt hat und mir die Luft abgedrückt hat.

Floh, wieso tust du das, wenn du dich danach schämst??
ICh glaube nicht, dass man sich bei sowas rechtfertigen kann....
Hast du schonmal drüber nach gedacht, wie dein Kind dabei empfindet?`
Was es für Ängste hat oder was für eine Wut in ihn staut??
Ich hab selber einen kleinen Neffen von 6 Monaten, ich würde eher mir was antun, anstatt dem kleinen.....

Wurdest du geschlagen in deiner Kindheit??

Bevor dir nochmal die hand, wie sagen die meisten immer "ausrutscht" denk daran, wie dein Kind dabei empfindet. Ich glaube nicht, dass du willst, dass dein Kind dich HASST...........

Helferlein 117 Schweden W, 32

Hallo Zusammen!
Erstmal vorweg: Wer "Michel aus Lönneberga" kennt, der kennt auch meinen Sohn! Ich meine damit nur das auch ich einen Räuberhauptmann zuhause habe, aber ich habe meinen So´hn noch nie geschlagen und bevor soetwas passiert gibt es Möglichkeiten das zu verhindern!
z.B. aus dem Raum gehen und erstmal tief Luft holen, damit beide erstmal aus der Situation rauskommen.
Mein Partner ist auch nur 1-2x im Monat fuer 2 Tage hier, und somit bin ich auch eigentlich alleinerziehend, aber bitte was kann das Kind dafuer wenn der Partner sich nicht kuemmert oder die Mama nicht genug unterstuetzt?
Wer sein Kind schlägt hat ein Riesenproblem mit sich selbst, nicht mit dem Kind und ich finde es Klasse wenn man das erkennt und sich Hilfe holt (nicht das es so ankommt als wenn ich alle verteufle Smile

)!
Die Kinder kommen auf die Welt wie ein CD-Rohling, erst wir "bespielen" sie und manche Reaktionen der Kinder können wir uns selbst vorwerfen, denn oft sind es nur Spiegel/Hilferufe die uns vorgehalten werden!
Kinder zu schlagen ist ziemlich arm, denn sich an Schutzbeduerftigen, Anhängigen zu vergreifen, zeugt von ziemlichen Problemen mit sich selbst!
Wie gesagt, alle die das erkannt haben und sich Hilfe holen will ich sagen das ich das auch sehr mutig finde, denn zu seinen Fehlern zu stehen kostet viel Mut und all denen wuensche ich (ganz ehrlich!!!) das sie es in den Griff bekommen, in erster Linie den Kindern, aber auch sich selbst zuliebe!
LG, sampo

Forums-Gruftie 515 Wien M, 41

Quote:

Die Kinder kommen auf die Welt wie ein CD-Rohling, erst wir "bespielen" sie

das stimmt nicht. wer das meint, leidet wahrscheinlich an hochmut.

Helferlein 117 Schweden W, 32

Wenn Du das anders siehst, ok, aber was das mit Hochmut zutun haben soll weiss ich nicht!
An Hochmut leiden dann ja wohl eher diejenigen die meinen das sie alles richtig machen und sich selbst bei der Erziehung nie hinterfragen!
Zum Thema könntest Du ja dann sagen wie Du es siehst!
LG, sampo

[nicht mehr wegzudenken] 1223 CH W, 32

hi zusammen,

ich melde mich mal wieder zurück. flower

Als erstes möchte ich mich hier entschuldigen, dass ich mich einfach so aus dem Thread verabschiedet habe und nicht mehr auf gewisse Posts eingegangen bin. Einige Aussagen haben mich mehr getroffen, als ich zu diesem Zeitpunkt aus-halten und verarbeiten konnte. Ich war da echt am Boden und fühlte mich irgendwie total falsch verstanden und angeprangert, obwohl dem bestimmt nicht so war (ich mag die Posts gar nicht mehr lesen - vor allem meine nicht - aus Angst, dort Sachen zu lesen, für die ich mich unterdessen schämen könnte Very Happy

). Es war für mich die einzige Lösung, Abstand zu nehmen und mal alles etwas ruhen zu lassen.

Für die, die es interessiert: Mir wuchs die Situation dermassen über den Kopf, dass ich damals meinen Arzt einschaltete und meinte, irgendwas müsse jetzt einfach gehen. Erstens war ja da mein Alkoholproblem, das sich wieder immer stärker durchsetzte und zweitens die Situation mit meinem Sohn (ich fühlte mich von ihm wie dauerbeschallt). Mein Arzt riet mir dann unter anderem, den Kinder- und Jungendpsychiatrischen Dienst anzurufen und dort einen Termin auszumachen, um mal die Rastlosigkeit meines Sohnes unter die Lupe zu nehmen.

Diesen Anruf aber brachte ich nicht über`s Herz. Ich wollte vor allem nicht, dass mein Sohn (wieder) auf den Gedanken kommen könnte, nicht ganz normal und vollwertig zu sein (bis zur Augen-OP im letzten Jahr, schielte er sehr stark und wurde deswegen schon z.T. von anderen Kindern gemieden), wieder "Programme durchlaufen zu müssen", die andere Kinder nicht müssen. So entschied ich mich, um selber stärker zu sein, den Alkoholentzug wieder durchzuziehen, um dann zu gucken, ob ich seine Launen so auch besser aushalten kann. Und es klappt genial! Very Happy

Er ist zwar immer noch sehr anstrengend, aber dafür auch enorm liebenswert und unsagbar kreativ (nicht nur im Unfug anstellen Wink

).

Ich möchte den Leuten, die mir hier die Meinung gesagt haben, danken. Einige Posts waren bestimmt (so hart sie mir zwar erschienen) auch etwas "aufweckend" und brachten mich dazu, mir zu überlegen, ob ich meinem Sohn eine Mitschuld abgeben will oder eben nicht.

So, ich grüsse Euch herzlich, liv

Forums-Gruftie 944 BRD W, 24

Bin grad total gerührt Very Happy

. Alle Achtung, Liv, für dieses Posting und das, was dahinter steht. Ich finde, du hast das supergut gelöst und freu mich richtig mit dir darüber, dass du deinen Sohn ohne Dauerfrust "neu" entdeckst grinsend

. Und dich selbst - als starke, liebevolle Mutter. Echt schön!

Find's übrigens nur zu verständlich und auch richtig, dass du dich hier damals zurückgezogen und das Ganze erst mal hast sacken lassen. Meist "sieht" man erst, wenn man nicht mehr so stark fühlt, gell ...

Danke für dieses tolle Feedback, Liv! Das würd nicht jeder machen.

Lieben Gruß,

thorn

[nicht mehr wegzudenken] 1223 CH W, 32

hi thorn,

vielen Dank für Dein liebes Feedback "vom" Feedback Very Happy

. Hat mich sehr gefreut!

Mir geht es momentan (liegt vielleicht auch mit am Wetter) wirklich recht gut und meinem Kleinen somit auch. Heute hatten wir ein Gespräch bei seiner Kindergärtnerin (er kommt im Sommer in die Schule) und sie hatte echt nur die besten Worte für ihn. Das bestätigt mir genau das, was ich gerade erlebe. Natürlich ist er nach wie vor ein Lümmel - aber das gefällt mir grundsätzlich bei Kindern. Wink

Ist schon wahnsinnig, wie eigene Probleme (und deren Lösung) die Sicht auf gewisse Dinge/Personen ändern kann. Es sind zwar erst gut neun Wochen ohne Alkohol, aber wie gesagt, hat sich viel verändert und das gibt mir Kraft und Mut es weiterzuziehen (ich hoffe für lange ... ).

Nochmals danke und liebe Grüsse, liv

Helferlein 120 Wien W, 19

Hallo,
jetzt werden sicher gleich sehr viele wütend auf mich sein, aber ich muss einfach einen Kommentar dazuabgeben.

Wenn ich durch die Strassen gehe und mir anschaue wie rücksichtslos und respektlos viele Jugendliche sind, dann verstehe ich wieso manche Leute Kinder schlagen. Manche verstehen es wahrscheinlich nicht anders.

Mein Vater wurde geschlagen und selbst meine Mutter sagt heute, dass es gut war. Heute ist er sehr erfolgreich, freundlich und nett. Hat ihm scheinbar nicht geschadet.

Forums-Gruftie 944 BRD W, 24

liv1 wrote:

Es sind zwar erst gut neun Wochen ohne Alkohol, aber wie gesagt, hat sich viel verändert und das gibt mir Kraft und Mut es weiterzuziehen (ich hoffe für lange ... ).

Ich drück dir die Daumen!! hug

Forums-InsiderIn 159 below the waves W, 27

Hallo fragezeichen,
ja die Jugend von heute... aber meinst du nicht, dass das von irgendwoher kommen muss? Ich sehe auf der Straße auch ständig Leute mit Kindern, denen man dringend die Lizenz zur Kindererziehung abnehmen sollte. Die verprügelten Kinder von gestern sind wohl die respektlosen Jugendlichen von heute, nicht umgekehrt.
Und was deinen Vater angeht: es gibt Menschen, die sich bewusst dafür entscheiden, nicht so zu werden wie ihre Eltern. Das heisst aber nicht, dass es ihnen nicht geschadet hätte. Misshandlung führt nicht zu Erfolg.
rainyday

Forums-Gruftie 660 Funkhaus Europa M, 35

fragezeichen123 schrieb:

Quote:

Hallo, jetzt werden sicher gleich sehr viele wütend auf mich sein,aber ich muss einfach einen Kommentar dazuabgeben.

Wenn ich durch die Strassen gehe und mir anschaue wie rücksichtslos und respektlos viele Jugendliche sind, dann verstehe ich wieso manche Leute Kinder schlagen. Manche verstehen es wahrscheinlich nicht anders.
(...)

Nein, ich glaube nicht,dass ganz viele wütend werden über deine
Meinung.

Ich bin gegen Gewalt als Erziehungsmittel und als Konfliktlösungsversuch.

Wenn Strafen nützlicher sind als unaufgeregte Gespräche,
dann schlagen Sie mal ihren Partner,strafen sie ihn mit
Stubenarrest und Missachtung !

Ich bin auch gegen Krieg,das ist auch Gewalt,als Konfliktlösung.
Wir sehen doch an aktuellen Beispielen,wohin das führt.

Ausserdem löst man damit keine Konflikte,sondern
es werden neue Konflikte gefördert/geschürt.

Kinder lernen nur durch Regeln,Grenzen gesetzt zu bekommen
und damit, dass sie selbst Einsichten gewinnen.

Das gilt natürlich insbesondere auch für sture,schwierige,
verhaltensauffällige Kinder und Jugendliche. Exclamation

Wenn alte Lösungswege nicht fruchten,offen für neue
Lösungswege werden. Dazu lasse ich mich ein in meinen
nächsten zweiten Beitrag ! Idea

Wie sollen auffällige Kinder denn dann noch die Grenze kennenlernen,
dass man bei Problemen eben nicht einfach so zuschlägt !
Sollen sie etwa verstehen:Wenn ich Dich schlage ist es okay,
aber du darfst später auch nur deine Kinder schlagen und
sonst niemanden ?
Ist das die Lektion hinter der Lektion ?Die Moral der Geschichte ?
Nein,geschlagen zu werden senkt bei vielen nur die Hemmschwelle
selbst zuzuschlagen,wenn einen etwas nicht passt und nicht
gefällt.Selbst gerade Kleinere und Schwächere zu schlagen.

Bei den Jugendlichen,die einen damaligen Kollegen und mich
in der Strassenbahn angegriffen und zusammengeschlagen haben,
kann ich mir gut vorstellen,dass die ein gewaltbereites Umfeld
und/oder Elternhaus haben.

Verstehst Du einen Zusammenhang,würdest Du auf der Strasse
überfallen werden ?Ich verstand ihn nicht wirklich.

Genau so ist es für ein Kind.Es versteht mit seinen Gefühlen
und mit seinen Verstand keinen logischen Zusammenhang
zwischen seinen Fehler und einer schallenden Ohrfeige.
Es lernt nur die Macht kennen,über die das Gegenüber verfügt.

Es lernt das eine Hand nicht zärtlich ist, sondern schmerzhaft.
Oder beides.Dass verunsichert noch mehr ?

Die Handlung ist Gewalt und die Botschaft ist Liebe ?
Na dann finde damit mal deinen Frieden.

Kinder die geschlagen werden,werden entweder auch zu Schlägern,
das nenne ich eine Gewaltspirale und einen Domino-Effekt,also
ein Stein kippt nach dem anderen, oder die Kinder die geschlagen wurden ziehen die Lehre daraus,dass so etwas kontraproduktiv ist und dass sie dass was sie schmerzte nie ihren Kindern antuen werden.

Das Schlagen mag möglicherweise oberflächlich nicht so schmerzen,
aber die Seele schmerzt oder sie wird taub geschlagen.

Schlagen ist feige und berechnend. Schliesslich sucht man sich
jemanden der schwächer als man selbst ist.
Das ist in Kriegen so und beim Schlagen von "Gross gegen Klein".

Aus Liebe schlägt man nicht. Wenn man schon nicht aus Kalkül
schlägt, dann bestenfalls aus Blindheit vor den eigenen Gefühlen.
Aber was heisst "bestenfalls". Aber das ist kein Vorwurf hier gegen Forumsteilnehmer,
die sich mit ihren Defiziten in den Erziehungsmethoden
herumschlagen. Das finde ich sehr respektabel,dass sie
ihre Defizite thematisieren.

Davor habe ich grossen Respekt und ich wünsche
vom Herzen gute Besserung und viel Erfolg,
auch im Sinne des Kindes,
diese Blindheit und diesen Jähzorn abzustellen zu lernen.
Ich kann mir vorstellen, dass man unter diesem Defizit leiden
kann und das schlechte Gewissen einen zu genüge quält,
woraufhin man sich hierhin wendet um neue Kompetenzen
zu erlernen.

MfG,
HerrRossi

Forums-Gruftie 660 Funkhaus Europa M, 35

Ich empfehle Eltern die mal die Nerven verlieren und ihr
Kind geschlagen haben,sich bei ihren Kind dafür zu
entschuldigen und ihnen zu sagen,dass es ein Fehler war.
Dass sie sich bemühen,das nicht wieder zu machen.
Denn wenn Gewalt bisher nicht so gut funktioniert hat,
können neue Lösungsversuche nicht schaden ?
Dass Schlagen als ein Zeichen von Schwäche
und Hilflosigkeit zu verstehen ist.

Vielleicht mit Ihnen einen Vertrag auszuhandeln,
dass sich beide Seiten bemühen,sich zu bessern.
Schafft man das nicht alleine,dann helfen gewisse
Institutionen mit Experten dabei.
Fragen Sie die Institutionen,ob sie solche Maßnahmen
wie Verträge zwischen Eltern und Kindern auszuhandeln
helfen anbieten.Oder ob es Broschüren gibt,die sie
per Datei anonym mailen können.
Holen Sie sich vielleicht Sachbücher aus der Bibliothek,
aus Buchläden.Irgendwo müssen sie sich aussprechen
um in der Krise weiterzukommen.
Sind Sie bei einer grossen Krankenkasse ?
Gehen Sie auf die web-Seite ihrer Krankenkasse und
geben Sie in die Suchmaschine dort das Suchwort ein:

Erziehung
Ein weiteres einzelnes Suchwort ist:

Gewalt
Wahrscheinlich erhalten sie erste Informationen,
Kontaktadressen oder Lern-Kursmöglichkeiten.

Bei regelmäßig schlagenden Eltern rate ich im eigenen Interesse dazu,
den Weg zu einen Therapeuten, zu einer Familienhilfe-Organisation
oder anderen Beratungsstellen nicht zu scheuen um sich helfen zu lassen.

Wenn Schlagen zur Sucht wird,zum Hass,
zu Angriff und Verteidigung,
zum Unvermögen und Kontrollverlust.

Für das Kind ist Gewalterfahrung das Schlechteste,
nicht das Beste - schliesslich gilt das auch für Erwachsene.

Was das Kind einzig lernt ist

instinktive Angst zu haben !!!!

Sollen Kinder zur Angst vor anderen Menschen,
vor den ihn vertrautesten Menschen, erzogen werden ?
Zu Duckmäusertum oder zur latenten Aggressivität ?

Bis sich der Spiess später mal umdrehen lässt,
wenn das Kind Erwachsen ist und die Eltern alt sind,
schwächer und gebrechlich sind ?
Soll Sohn oder Tochter dann zuschlagen dürfen wenn die
greisen Eltern nicht pariereren,wie es ihre Kinder gerne
hätten?

Und das mit den negativen Folgen von Gewalterfahrung
ist auch bei folgender Beobachtung,folgendem Beispiel so,
welches mir dazu einfällt:

Manchmal sehe ich Hunde mit Herrchen,da ist der Hund ganz
ängstlich, duckt den Kopf und zieht die Rute ein,winselt erbärmlich.
Der Hund muss jeder Zeit aus Erfahrung erwarten,dass
er geschlagen wird. Er weiss nicht mehr wie er nach Herrchens
Willen richtig reagieren soll.Er hat keine Ahnung,warum und wann
er geschlagen wird.Er ist zutiefst verunsichert.
Das Herrchen schlägt nicht pädagogisch,sowas gibt es nicht,
er schlägt um die eigene Ungeduld und Frustrationen zu besänftigen.
Das sind rein egoistische Motive oder weil diese Hundebesitzer
es nicht besser wissen.Aus Liebe heraus wird kein Hund geschlagen.

Da lob ich mir fröhliche Hunde und sich selbstbewusste Hundeführer.
Das autonome schützenswerten Leben anderer gewahren,
würdigenden und bewussten Hundeführer.

Aus Liebe schlägt man nicht. Wenn man schon nicht aus Kalkül
schlägt,dann bestenfalls aus Blindheit vor den eigenen Gefühlen.
Aber was heisst "bestenfalls" ?

Vor den Willen zu Veränderung habe ich grossen Respekt
und ich wünsche Ihnen und dem Kind
vom Herzen gute Besserung und viel Erfolg,
diese Blindheit und diesen Jähzorn abzustellen zu lernen.
Ich kann mir vorstellen,dass man unter diesem Defizit leiden
kann und das schlechte Gewissen einen zu genüge quält,
woraufhin man sich hierhin wendet um neue Kompetenzen
zu erlernen. )

MfG,
HerrRossi

Hilfe-Netzwerk für 54 Städte / Kontakt-Adressen in Deutschland/Anlaufstellen für schlagende Eltern und
Kindern und Jugendlichen die geschlagen werden :
http://www.gewalt-gegen-kinder.de/index.php?option=com_mtree&Itemid=81

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