Meine Frau hat keine Lust !

Forums-InsiderIn 239 Oberösterreich W, 54

Hallo Gaudin!

Quote:

Männer können nur gute Partner sein, wenn sie ausreichend Sex bekommen,
Frauen können nur eine gute Geliebte sein, wenn sie einen liebevollen Partner an der Seite haben. Ein alter, bekannter Hut, der aber keine Lösung beinhaltet.
Ich denke, erst wenn man sich NICHT mehr so stark auf die Sexualität konzentriert,.

Ham wer da was überlesen????
Typisch "Mann", wenn ich das mal so plakativ sagen darf:
...du hast NUR das vom Mann zur kenntnis genommen!
Wo bleibt der Satz über die gute Geliebte??? -- und deren zu erfüllende Bedürfnisse?? Hm?

BITTE nicht immer so einseitig.
DANKE für Kenntnisnahme Rolling Eyes

Lb Gr Sonnefrau
flower

sporadischer Gast 7 nirgendwo W, 45

Ich habe mir den Thread jetzt mal so einigermassen durchgelesen und ich muss sagen, ich komme mir jetzt vor wie eine Aussenseiterin.
Irgendwas muss bei meiner Entwicklung falsch gelaufen sein und immer noch falsch laufen.

Ich bin eine " ältere " Frau , wie es hier manchmal genannt wird und ich habe , höre und staune, noch immer ein unwahrscheinliches Bedürfnis nach Sex. Von wegen, das lässt mit dem Alter nach. Ich habe das Gefühl, dass es je älter ich werde um so stärker wird.

Ich muss allerdings sagen, dass ich eine Ehe hinter mir habe, in der ich sehr eingeschränkt war, in jeder Beziehung. Aber seit ich geschieden bin, merke ich erst wieder wieviel Spass mir Sex macht.
Ich habe einen festen Lebenspartner, der etwas jünger ist wie ich und der kann sich sicher nicht darüber beklagen, dass er auf sexuellen Gebiet zu kurz kommt. Ich würde am liebsten jeden Tag, aber auf jeden Fall jeden zweiten Tag.

Und ich kann auch noch sagen, dass ich sehr viele Bekannte ( Frauen ) habe, die genauso wie ich empfinden.
Sex gehört auch noch in unserem Alter, das ich persönlich gar nicht so hoch empfinde, zum Leben.

sporadischer Gast 23 Hamburg M, 24

Sonnefrau wrote:

Ham wer da was überlesen????
Typisch "Mann", wenn ich das mal so plakativ sagen darf:
...du hast NUR das vom Mann zur kenntnis genommen!
Wo bleibt der Satz über die gute Geliebte??? -- und deren zu erfüllende Bedürfnisse?? Hm?

Überlesen habe ich das nicht. Es geht mir allerdings darum, ob die Frau, die ihr Interesse am Sex verloren hat, ihr Interesse an der Sexualität wiedererlangen würde, wenn sie denn einen liebevollen Partner an ihrer Seite hätte. Natürlich kann man das pauschal nicht beantworten. Es ist doch aber so, dass sich hier sehr viele Männer (Familienväter usw.) äussern, die bereits alles versucht haben. Männer die versucht haben die Bedürfnisse ihrer Frauen zu erfüllen, die dann aber trotzdem nicht mit Sex belohnt worden sind. In diesem Fall, wäre FÜR MICH PERSÖNLICH nur noch eine Trennung in Betracht zu ziehen.

Forums-InsiderIn 339 Hessen W, 50

Hallo Gaudin,

Quote:

Männer die versucht haben die Bedürfnisse ihrer Frauen zu erfüllen, die dann aber trotzdem nicht mit Sex belohnt worden sind.

Klingt irgendwie wie ein Deal.

lg
vita

Forums-InsiderIn 440 Bayern W, 41

Also, ich kann dazu sagen, wenn Frauen oft so lustlos sind, dann liegt das auch öfters am Partner. (Natürlich nicht immer)
Ich kenne beide Varianten.. Mit dem einen da hatte ich fast immer Lust (auch nach Jahren noch), mit dem Anderen hatte ich die Lust eher selten.
Deswegen bin ich auch öfters am Nachdenken waran das denn liegt. Und ich bin zu dem Ergebnis gekommen, daß es (bei mir!) am Verhalten des Mannes beim Sex liegt.

Forums-InsiderIn 440 Bayern W, 41

Und da kommt es wieder auf die Charaktereigenschaften der Beiden drauf an.
Manche Frauen/Männer brauchen einen Partner/in der/die eher leicht dominant sind, und die Führung übernehmen. Das gibt wiederum Sicherheit und auch Lust Neues zu probieren. Oder manche wollen es umgekehrt.
Und das, so denke ich, macht viel aus, ob die Lust im Bett da ist, oder nicht.

Und das Schlimmste was einem die Lust nehmen kann ist, wenn darüber nicht oder wenig gesprochen wird.

Forums-Gruftie 531 Germany W, 39

@ gissmo

Ich habe in letzter Zeit eine Unterscheidung gelernt.
Es gibt Beziehungsprobleme- die können in der Beziehung gelöst werden.
Und es gibt persönliche Probleme, die ihre Auswirkung auf die Beziehung haben, an denen nur der betroffene selbst etwas ändern kann.
Zum Beispiel mit Hilfe eines Therapeuten.
Ich möchte jetzt nicht Deiner Fau unterstellen, dass sie ein Persönlichkeitsproblem hat, denn keine Lust auf Sex ist nicht unbedingt ein Problem für den lustlosen Partner oder gar eine Störung der Persönlichkeit.

Ich wurde allerdings aufmerksam, als ich las, dass Geborgenheit und Zärtlichkeit insegsamt äußerst selten in eurer Beziehung stattfinden.
Da könnte eine Störung in ihrer Persönlichkeit dahinter stecken, an der Du Dich bis zur Verzweiflung kümmern kannst, ohne je etwas zu erreichen.
Wie sieht es mit Recherchen in diese Richtung aus?
War zwischen euch früher Zärtlichkeit und Kuscheln ein Thema oder fällt Dir heute einfach auf, dass diese immer selten waren?

Selbstverständlich könnte es genauso gut sein, dass ihr euch in euren Bedürfnissen auseinander entwickelt habt und ihr einfach nicht mehr zusammen passt in diesem Bereich.
Aber ich kann mir fast nicht vorstellen, dass ein Mensch ganz gesund ist in seiner Psyche und mit seltenen Berührungen und Zärtlichkeiten auskommt.

Wenn natürlich Zärtlichkeiten und Kuscheln jedesmal mit einem Wunsch nach Sex (was ich verständlich finde) enden, meidet der lustlose Partner irgendwann auch die harmlosesten Berührungen weil er sich nicht fallen lassen kann und Angst hat, dass die Berührungen zweckgebunden sind.

Was auch nicht gut ist, ist, wenn sie das Gefühl hat ein Problem zu sein, das Du zu lösen versuchst.
Das ist der Lustkiller schlechthin.
Und übers Wochenende einen Ausflug zu machen, ist etwas wunderschönes, aber wenn sie ahnt, dass auch dies nur aus der Berechnung heraus geschieht, dass sich der Knoten endlich lösen soll, ist er bestimmt gleich nochmal ein bisschen fester zugezogen.

Vielleicht ist es einfach ein Irrtum, dass ihr ein Problem habt oder das sie ein Problem hat.
Vielleicht ist das Problem ausschließlich Deines, weil Du öfter Lust hast als sie? Das muß aber nicht zwangsläufig heißen, dass eure Beziehung schlecht ist.

Quote:

Reden tun wir sehr oft und viel darüber,und sie sagt ja,das es so nicht weiter gehen kann

Was genau redet ihr denn? Erzählt jeder von euch dem anderen, wie er sich euer Sexleben vorstellt? Oder sagst Du was Dir fehlt und sie sagt: Ja das muß sich ändern?
Fehlt ihr denn etwas? Für mich hat sich das so angehört, als ob sie Dir etwas bestätigt, Dir zuliebe, wovon sie selbst nicht so denkt.
Wieviel weißt Du von ihren Wünschen und Bedürfnissen?
Unterm Strich: Wie offen sind diese Gespräche wirklich?

Man begeht gerne den Irrtum, dass man zu sehr von sich aus geht.
Deshalb kann es passieren, dass Deine Bemühungen, obwohl sie groß waren, alle ins Leere laufen.

LG
Williams

sporadischer Gast 23 Hamburg M, 24

vita wrote:

Klingt irgendwie wie ein Deal.

Na und!?! Man kann das doch auch wie ein Deal betrachten. Der Mann bemüht sich, sie bekommt dadurch Lust und er wird quasi mit Sex belohnt. Eine etwas vereinfachte Darstellung....

Forums-InsiderIn 440 Bayern W, 41

Quote:

Na und!?! Man kann das doch auch wie ein Deal betrachten. Der Mann bemüht sich, sie bekommt dadurch Lust und er wird quasi mit Sex belohnt. Eine etwas vereinfachte Darstellung....

Ja, man kanns auch als Deal betrachten. ...sie bekommt mehr Lust, und vielleicht dadurch auch öfters Lust. Und wenn sie öfters Lust bekommt dann haben doch beide was davon. Und wenn der Sex auch für Sie befriedigend ist, dann bleibt auch ihre Lust dazu erhalten. Was schön ist möchte man doch gerne öfters haben. Oder nicht?

sporadischer Gast 23 Hamburg M, 24

Marina222 wrote:

Ja, man kanns auch als Deal betrachten. ...sie bekommt mehr Lust, und vielleicht dadurch auch öfters Lust. Und wenn sie öfters Lust bekommt dann haben doch beide was davon. Und wenn der Sex auch für Sie befriedigend ist, dann bleibt auch ihre Lust dazu erhalten. Was schön ist möchte man doch gerne öfters haben. Oder nicht?

Hatte ich dem denn widersprochen? Ich habe nie behauptet dass die Frau daran nicht auch Spass emfinden soll.

Forums-InsiderIn 440 Bayern W, 41

@Gaudin:
Ich hatte mit meinen letzten Worten nicht Dich persönlich gemeint. Wollte Deinen Worten zustimmen.

Ich meine das allgemein wenn Männer klagen daß ihre Frauen zu wenig oder zu selten Lust haben.

Quote:

Eine GLÜCKLICHE Beziehung ist für die meinsten Männer nur mit einem erfülltem Sexualleben zu realisieren.

Damit hast Du wahrscheinlich Recht. Und, es gibt auch Frauen bei denen ein erfülltes Sexleben zu einer Beziehung gehören. Vielleicht nicht die Mehrheit, aber es gibt sie.

sporadischer Gast 23 Hamburg M, 24

Marina222 wrote:

Damit hast Du wahrscheinlich Recht. Und, es gibt auch Frauen bei denen ein erfülltes Sexleben zu einer Beziehung gehören. Vielleicht nicht die Mehrheit, aber es gibt sie.

Das würde ich auch so sehen. Das war bei meiner exfreundin immer problematisch, eigentlich ghörte der Sex in der Beziehung für sie dazu. Über die Frequenz hat das aber wenig aussgesagt. Sie konnte trotzdem mal einfach eine Woche keine Lust haben. Eine Beziehung völlig ohne Sexualität konnte sie sich aber auch nicht vorstellen.

neu an Bord! 2 Bodensee M, 39

Ich bin seit mehreren Jahren verheiratet und führe ein tolle Beziehung. Lediglich die Sexualität läßt von meiner Frau ausgehend nach. Auch die von ihr mitgebrachte Leidenschaft empfinde ich als stark nachlassend bis nicht mehr vorhanden. Ich habe auch schon versucht, mit meiner Frau darüber zu sprechen. Für sie ist das Thema aber nicht so wichtig. Nach solchen Gesprächen kommt sie mir zwar sexuell entgegen - das dauert aber nicht lang und wir sind im "alten Trott" . Dadurch habe ich aber das Gefühl, dass ich um Sex "betteln" muß. Die Qualität unseres Sexlebens leidet sehr darunter. Ich Liebe meine Frau und will auch keine andere. Aber ich habe auch verlangen nach Sex. Selbstbefriedigung kann ja auch nicht die Dauerlösung sein. Wie soll ich mich verhalten? Was kann ich tun?
Gruß
M

sporadischer Gast 7 salzburg M, 33

wilkommen im club.

traurig aber wahr......

ich versteh die welt nicht mehr...

Forums-InsiderIn 210 NRW M, 48

Schön, dass dieser Thread wieder ausgegraben wurde.
(Ich habe ihn komplett gelesen.)
Und ich glaube, dass auf einen Aspekt des Ausgangsposting zu wenig eingegangen wurde.
Dort wurde gesagt, dass ein Teufelskreis entsteht. Dass aufgrund der nachlassenden Aufmerksamkeit der Frau für die sexuellen Bedürfnisse des Mannes ein Nachlassen der Aufmerksamkeit des Mannes für die Beziehungsbedürfnisse der Frau entsteht (entstehen kann), was wiederum die - ich nenne es mal - "zärtliche Ebene" belastet.
Ich meine, da könnte was dran sein.
Oftmals ist es doch so: Es gibt von Anfang an eine sexuelle Harmonie, die viele, viele Jahre andauert, eine win-win-Situation, Leidenschaft von beiden Seiten.
Dann beginnen sowohl die Beziehung und auch die Sexualität "schlechter zu werden".
Und es bleibt im Dunkeln, was zuerst da war, die abgewirtschaftete Beziehung, oder der abgewirtschaftete Sex.
Ich stelle jetzt mal folgende These auf:
Die Frau sagt üblicherweise: Die Beziehung ist herabgewirtschaftet, und deswegen stimmt auch der Sex nicht mehr.
Der Mann könnte sagen: Möglicherweise stimmte zuerst der Sex nicht mehr, und deswegen geht es auch mit der Beziehung bergab.

Können Mann und Frau sich in meiner These wieder finden?

Der Sex ist ein Spiegel der Beziehung. O.k.
Wenn es mit beidem bergab geht, was ist dann Henne und was ist Ei?
fragt sich
Aspipitt

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