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Zita
Forums-InsiderIn


159
hinter den Bergen W, 27
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Sat, 10.Nov.07, 15:43 Re: Ich finde keine Freundinnen :( |
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Liebe Lobelia!
Warum Deine Unnahbarkeit? Du hast es bereits erkannt. Da Du mit Nähe, vor allem in weiblicher Form, nicht vertraut bist und diese wahrscheinlich als Angst auslösend wahrnimmst. Es ist kompliziert und auch wieder nicht! Wärest Du mit weiblicher Nähe aufgewachsen (die sich übr. bei weitem intimer gestaltet als Nähe in männlichen Beziehungen), würde dieses Energie fressende Konstrukt in Form einer Pseudo-Selbstschutzmauer nicht nötig sein.
Du strahlst dadurch nach außen eine „rühr mich nicht an“ Aura aus. Deine Angst, berührt zu werden macht Dich allerdings zur Zielscheibe des affektiert-Werdens. Warum? „Rühr mich nicht an“ provoziert zum Anrühren! Nur leider kein Anrühren auf positive, sondern eher provokante Weise – u.a., da nicht erwünscht, erst recht! Im Detail funktioniert dieses z.B. über Provokation, sprich Herausforderung (z.B. um aus der Reserve zu locken – apropos Reserviertheit), über Sticheleien, Seitenhiebe, erahnte (manchmal) treffsichere Lästerei.
Was im Grunde ist Lästern? Es ist ein „jemanden in den Schmutz ziehen“. Jemand, der sich sehr gewollt als unfehlbar bzw. in Deinem Fall unantastbar darstellt, wird also erst recht angetastet – leider oft auf unangenehmste Weise!
Vereinfacht gesagt wirkst Du vielleicht sogar durch Distanziertheit gewissermaßen arrogant und glatt, was andere zu Sticheleien provoziert. Deine intellektuelle Prägung tut ihr übriges dazu.
Du kannst direkt nichts dafür!!! Es sind unbewusste Prozesse, rational kompliziert zu fassen.
Unter neutralem Aspekt, inwiefern ist eine Berührung eine Beschmutzung? Oft ab dem Zeitpunkt, wenn die Berührung (Ich spreche von seelischen Berührungen) als ungewollt empfunden wird. Somit eine rein subjektive Ansicht. Sobald eine kleine (seelische) Berührung ungewollt als Schmutz abgewiesen wird (im Extremfall als Arroganz bezeichnet), ahnt das Gegenüber unbewusst eine Art Machtbedürfnis, welches damit verbunden ist („ich bin unantastbar“) und versucht, jenes zu demaskieren – als eigene Gefahrenabwehr (der Überordnung) und Nivellierung. Diese Lästereien sind gewissermaßen eine übertriebene, als ausgleichend gedachte Reaktion auf Deine Verweigerung, Dich unnahbar zu zeigen.
Da die Differenz schier auseinanderklafft, sprich Deine Ausstrahlung „rühr mich nicht an“ zwangsläufig zu dem umgekehrten Bedürfnis berührbar zu sein (eine damit verbundene Unsicherheit dazu) korreliert, fühlt sich das Gegenüber - in Deinem Fall die Frauen - erst recht provoziert (herausgefordert), Dich zu berühren, leider in Grenzfällen gar "in den Dreck zu ziehen".
Einfach gesagt, etwas, was Dir vermeintlich zum Selbstschutz dient, macht Dich erst recht angreifbar.
Da solltest Du ansetzen, um etwas zu ändern!
Alles Gute dazu!
Zita
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_________________ Nur der Schein trügt nie.
(O.Wilde) |
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Lisa29
[nicht mehr wegzudenken]
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Bayern W, 32
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Sat, 10.Nov.07, 17:04 Re: Ich finde keine Freundinnen :( |
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Der Anlaß für meine Therapie war ein totaler Zusammenbruch, da waren mehrere Sachen passiert. Erst war ich arbeitslos geweorden und mußte gleichzeitig aus meinem gemietetem Zimmer raus, ich zog dann bei einer Frau ein die 10 Jahre älter war als ich. Nach einer Woche schrie die Frau mich wegen einer Lapalie total zusammen und das hat bei mir Angstzustände bewirkt so daß ich mich tagelang nicht mehr aus meinem Zimmer traute, noch nicht mal ins Bad. Das ist sonst gar nicht meine Art, also irgendetwas stimmte da schon nicht. Danach hatte ich schlimme Probleme mit meinen Eltern vo allem mit meiner Mutter. Hab dann einen Job angenommen den ich gar nicht wollte, nur damit meine Eltern nicht mehr heulen über ihr "in der Gosse gelandetes Kind". Nach 2 Tagen in dem Job (in der Abteilung gab es übrigens nur Frauen auch alle meine Vorgesetzten waren Frauen), nachdem meine Chefin mich am ersten Arbeitstag gleich vor allen bloßstellen wollte, bin ich zusammengeklappt sprich ich habe mich nur noch übergeben (auch in den 2 Tagen auf der Arbeit bin ich ständig zur Toilette). Dann war ich krankgeschrieben, (wurde dann ganz schnell entlassen) und es war höchste Zeit für eine Therapie. Bei mir spielten Frauen bei meinem Zusammenbruch eine große Rolle. Ich hab auch erst in der Therapie verstanden warum mich meine schreiende Mitbewohnerin so verängstigt hat, die Therapeutin der ich das erzählte meinte, ich hätte mich in meine Kindheit zurückversetzt gefühlt (meine Mutter ist total hysterisch) und hätte mich wieder wie ein Kind gefühlt und auch so verhalten (sich tagelang im Zimmer versteckt).Dann die FRauen auf der Arbeit, die alle gegeneinander gearbeitet haben. Mir sind dann auch noch mehr Sachen aufgefallen: Wie ich einer früheren Chefin immer gefallen wollte und mich krumm gearbeitet habe, Angst vor meiner Vermieterin, Angst vor einer Vorgesetzten. Die Angst ist meist völlig unbegründet und ein Mann würde es niemals schaffen mir soviel Angst zu machen und das hängt alles mit der früheren Angst vor meiner Mutter zusammen.
Mit meinen "Freundinnen" ist das auch eine Geschichte. Und zwar war ich bei Frauen/ Freundinnen immer total beliebt. Wenn ein Mann ins Spiel kam, hab ich mich automatisch immer zurückgenommen, damit sie ihn haben kann. Ich hab mich nie getraut mit einer Frau in Konkurrenz zu treten. Das kommt daher daß ich eine enge Beziehung mit meinem Vater hatte und meine Mutter da extrem eifersüchitg drauf war. Die Zuneigung von meinem Vater hat meine Mutter dazu gebracht mich immer schlechter zu behandeln, sie hat mich seelisch regelrecht zerstampft. Ich hab dann immer versucht eine Konkurrenzsituation mit einer anderen Frau zu vermeiden. Ich wollte nie den Zorn einer Frau auf mich ziehen, weil ich wusste wie sich das anfühlt (Zorn meiner Mutter, der für mich als Kind ja auch gefährlich war.)
Dementsprechend sieht und sah auch mein Liebeslebn aus, ich hatte fast noch nie einen Freund oder Verehrer, weil ich alle meinen Freundinnen überließ und daß wahrscheinlich auch ausstrahlte.
Inzwischen ist mir das alles bewußt und ich kann bewußt dagegen anarbeiten. Eine Folge war aber auch daß ich mich von meinen "Freundinnen" getrennt habe.
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lisali
sporadischer Gast


10
Rheinland Pfalz W, 26
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Mon, 12.Nov.07, 12:20 Re: Ich finde keine Freundinnen :( |
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hallo jobelia.ich habe diesselben probleme wie du.möchtest du dich privat mit mir austauschen? ich kenn mich hier nicht so gut aus.´liebe grüsse
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Lobelia
sporadischer Gast


9
Deutschland W, 25
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Thu, 15.Nov.07, 17:26 Re: Ich finde keine Freundinnen :( |
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@Lisa: Manche Teile Deiner Geschichte könnten auch von mir stammen. Auch ich trete gerne mal zurück, was dazu führt, dass ich auf einmal immer hinten anstehe.
Oder dass ich abwertendes Verhalten von Frauen abkriege. Bei manchen Erinnerungen wird mit auch buchstäblich schlecht.
Wie sieht Dein bewußtes dagegen-anarbeiten aus?
Ich wüsste nur zu gern, wie ich bestimmte Situationen in Zukunft meiden kann.
@Zita: interessanter Vergleich mit den Berührungen. Das ist wirklich ein Problem.
Bei meiner Verabschiedung habe ich das Gegenteil probiert. Ist jedoch in einer Bauchlandung für mich geendet: da war die Ablehnung mehr als spürbar. Ich bin noch nicht so weit, darüber zu schreiben, weil es sehr verletztend war.
@Robert: Es fällt mir wirklich sehr schwer, mich anzunehmen. Wenn ich Ablehnung zu spüren bekomme, dann ist es bestätigend und verschlimmert das ganze.
Aber was nützt das Wissen über Zusammenhänge, wie kann man es anwenden?
lG,
Lobelia
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Lisa29
[nicht mehr wegzudenken]
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1071
Bayern W, 32
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Thu, 15.Nov.07, 20:59 Re: Ich finde keine Freundinnen :( |
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Ich hab meine ersten Schritte erst mal bei FRauen/ Leuten gemacht die mir sowieso egal sind. SPrich Leute die ich sowieso nicht kenne. Ich hab normalerweise immer alles eingesteckt , auch wenn mir jemand auf der Strasse oder im Geschäft (Kassiererin, Bäckereiverkäuferin) blöd kam. Damit war als erstes Schluß und es kostet mich auch immer noch Überwindung.
Das erste war daß ich mich getraut habe laut quer durch einen Bus zu rufen damit mir der Fahrer die Tür hinten aufmacht.
Es haben mich mehrfach Omas mit rassistischen Äusserungen angequatscht (Nach dem Motto: "Das Neger immer so stinken müssen, finden sie nicht?") und ich habe ordentlich verbal was mitgegeben.
Frauen die ich kenne, hab ich gegenüber versucht , nicht so viele Komplimente zu geben wie sonst. Sonst hab ich meinen Freundinnen immer erzählt wie toll sie sind, sie hätten sich mir gegenüber eher die Zunge abgebissen als mich mal aufzumuntern oder mir zu sagen daß ich irgendwas gut kann oder so. Ich hab also indem ich nciht mehr so viele Komplimente mache, den eigenen Fokus auf mich selbst gerichtet. Das war nämlich auch meine Rolle: die anderen FRauen loben damit sie sich mir gegenüber toll fühlen können. Und ich hab mir dann selbst die Rolle des Aschenputtels gegeben, das zu den anderen aufschaut.
Ich fall auch manchmal noch in die Rolle zurück, aber mir ist es wenigstens bewußt und ich kann es ändern.
Meine Freundinnen hab ich übrigens alle verloren seitdem ich ihnen nicht mehr emotional Honig um den Mund geschmiert hab. Und es tut mir inzwischen um keine von ihnen leid!
Meine Mutter hat leider noch viel Macht über mich, das ist noch harte Arbeit.
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78910
Forums-InsiderIn


304
schweiz W, 36
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Fri, 16.Nov.07, 11:05 Re: Ich finde keine Freundinnen :( |
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lobelia
eine freundin finden ist schwierig.Es gibt sehr viele gründe:
-sie hat ihre freunden und will keine andere freundin haben
-sie hat keine lust mit mir anzufreunden
-es ist zu anstrengend
- sie lebt lieber allein für sich als einzelgänger
-ich bin zu fremd für sie
-sie ist misstrausich
-sie studiert ob sie mit mir ausgehen will :ausreden....blabla....
-........
jahre lang bin ich auf der suche eine freundin haben .heute nehme ich relaxer u akzeptiere so wie es ist. in der regel komme ich besser mit männer aus als mit frauen,die frauen sind zu kompliziert
seit ich in anderem club eingetreten bin,komme ich recht gut mit einem kollege aus . er ist der organisator im club,mit dem trainer komme ich auch sehr gut aus.also einige sind mir sympathisch .nach dem training gehen wir etwas trinken, ich war allein mit 4 mann
nach dem trinken diskutieren ich mit ihm
das 1.mal 30 minuten
das 2.mal 1h lang
bis unsere füsse schmerz haben und in der kälte frieren.
wir wollen ziel erreichen u wollen uns zusammen trainieren.das ist mein grösste wunsch mit einem partner finden ,die gleiche wellenlänge hat wie ich. es ist nicht leicht zufinden mit jemand gut versteht.
leider ist er diese woche verletzt .ich muss warten bis er besser wird u wir können wieder zusammen traninieren und auf turnier gehen.ich hab jetzt ein lizenz und spiele für 3 frauen,weil ich bessere level als sie
nächste woche hab ich turnier.
im moment geht es mir gut u vielleicht ergibt sich dass wir ein gute teamwork haben.
so ist das leben mit einer freundin suchen . es geht leider nicht was ich will aber immer hin ist es ein trost,dass ich im moment mit einem kollege,der gleiche ziel,gleiche wellenlänge hat sowie ich.er ist ein sehr kommunikationsperson.es ist gut so
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_________________ la maison chance |
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