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Time
[nicht mehr wegzudenken]
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2687
Deutschland W, 70
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oder SO.
was meine dargestellte " besonderheit des einzelfalles "bestätigen würde.....
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wakatonka
Forums-Gruftie


638
Osnabrück W
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Schnuppe schrieb:
Quote: | Also ich durfte nicht nur meine Diagnose(Gutachten)lesen |
genau das hätte ich auch gern getan, aber es wurde mir verweigert.
Quote: | Lesen war aber nur in Ihrer Praxis möglich, nichts mit rausnehmen.
Und auch irgendwie beim erstenmal ein ganz schöner Hammer.
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Ich hätte endlich, wie in einem Spiegel, mich selbst erkennen können.
Egal ob mich dieses Bild erschreckt hätte und ob ich es als unangenehm oder es als abschreckend empfunden hätte, ich hätte die Gelegenheit gehabt mich zu erkennen.
Nichts und keine Diagnose wäre so schlimm für mich zu ertragen, als dieses sich selbst nicht mehr zu sehen.
wakatonka grüßt mal alle recht lieb.
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_________________ Jedes gütige Wort ist ein von einem Sonnenstrahl getroffener Tautropfen |
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dominique
Forums-InsiderIn


222
deutschland W, 36
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hallo wakatonka,
in einem anderen thread "Depressionen: ich verstehe nicht" schriebst du vor einiger zeit:
wakatonka wrote: | Und was mich am meisten irritiert ist, das so getan wird, beim Arzt, als ob eine Depression etwas ganz Natürliches ist. |
dir erschien es dort auch völlig unglaublich und geradezu beleidigend, dass du an einer depression erkrankt sein sollst.
daher kann ich, was du eben geschrieben hast, nicht ganz glauben:
wakatonka wrote: | Ich hätte endlich, wie in einem Spiegel, mich selbst erkennen können.
Egal ob mich dieses Bild erschreckt hätte und ob ich es als unangenehm oder es als abschreckend empfunden hätte, ich hätte die Gelegenheit gehabt mich zu erkennen.
Nichts und keine Diagnose wäre so schlimm für mich zu ertragen, als dieses sich selbst nicht mehr zu sehen. |
ich meine mit "dir nicht glauben", in dem sinn, dass du dir da etwas vormachst, es wäre für dich mit einer riesigen kränkung, wut, aggression und widerstand verbunden.
natürlich möchtes du auch wissen, wohin du veschwunden bist, aber die antwort darauf muß erträglich dosiert sein, häppchen für häppchen zum richtigen zeitpunkt.
lieben gruß
dominique
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wakatonka
Forums-Gruftie


638
Osnabrück W
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Hallo dominique.
Ja, ich finde es als irritierend wenn man eine Depression so darstellt, als würde es sich nur um eine Erkältung oder eine Magenverstimmung handeln. (eben völlig normal)
Ich erlebe meine Depression eben nicht als, eine natürliche mal eben auftretende, Beeinträchtigung des Allgemeinzustandes.
Sondern eher als eine (für mich zwar neue) aber ernstzunehmende Erkrankung.
Keineswegs hat mich diese Diagnose getroffen........nur die Art wie es mir eben so lapidar als normal dargestellt wurde.
Ich habe das nicht wütend als absurdum abgetan sondern eher als real....da ich ja selbst gravierende Veränderungen bei mir festgestellt hatte bevor ich zum Arzt ging.
Ich will wirklich wissen was mit mir los ist. Wie ich damit umgehen muß.....
und wie ich mir helfen lassen kann.... und auch wo die Ursachen liegen.
Das meine ich ehrlich und hoffe das nichts falsch rüberkommt.
LG. wakatonka
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dominique
Forums-InsiderIn


222
deutschland W, 36
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wakatonka,
ich weiß, dass du es auf deiner bewußten ebene ernst meinst, dass du nicht absichtlich lügst. das ist genau der schutzmechanismus.
wakatonka wrote: | Keineswegs hat mich diese Diagnose getroffen........nur die Art wie es mir eben so lapidar als normal dargestellt wurde. |
das ist ganz offensichtlich eine verschiebung, denn es würde JEDER von der diagnose depression ge- und betroffen sein, völlig zu recht. wenn man es nicht ist, wehrt man diese gefühle (und das sind vieleverschiedene, die da ins spiel kommen) ab und läßt sie nicht an sich heran. beispielweise regt man sich über einen aspekt auf, der in wirklichkeit unwesentlich ist und vor allem jemand anderen betrifft, also nicht die eigene person. das ist dann sicherer für das selbstwertgefühl und schützt vor emotionen vor denen man angst hat.
ich will dich nicht angreifen, wakatonka, ich sage dir nur wie ich das aus meiner erfahrung und kenntnis heraus sehe und interpretiere.
allers liebe
dominique
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wakatonka
Forums-Gruftie


638
Osnabrück W
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Sorry dominique
Ich habe noch immer das gleiche Problem. Time hat das ganz richtig erkannt. Ich sage etwas....aber nicht alles... bitte verzeih mir das, denn das mache ich nicht absichtlich (glaub ich wenigstens)
Nun mal genau.
Als ich die Veränderungen bei mir bemerkte ging ich zu meinem Internisten der mich über 20 Jahre behandelt und sehr gut kennt.
Wir haben dort über meine plötzlich andere Wesensnart ausführlich gesprochen und mir wurde gesagt das Symptome einer Depression da wären. Es erfolgte eine umfangreiche Untersuchung um sicherzustellen das diese Depression nicht durch meine Grunderkrankung ausgelöst wurde.
Zu diesem Zeitpunkt war mir klar das ich an einer Erkrankung litt, die ich nie zuvor bei mir bemerkt hatte und die ich nicht kannte.
Alle Werte auch Blutwerte waren gut. Also erfolgte anschließend eine Überweisung zu dem mich jetzt behandelnden Spezialisten.
Facharzt für Psychotherapeutische Medizin-Neurologie-Psychatrie- ambulantes Schlafzentrum.
Dort bin ich seit dem 4.3.2002 in Behandlung, bekomme Medikamente, Schlafmittel, ab und zu mal einen 10 Minütigen Termin......aber keine Antworten, geschweige denn eine Therapie.
Am 21. 7. bekomme ich den nächsten Termin zum Gespräch beim Arzt.
mein letzter Termin war im Schlaflabor am 28.5.
Der Arzt hat mit mir zuletzt am 16.5 gesprochen, aber nur wegen des Termins im Schlaflabor.
Ich weiß nicht ob du damit etwas mehr über meine Unzufriedenheit weißt.
Ich bin jedenfalls unzufrieden mit der ganzen Situation.
wakatonka weiß nicht was sie sagen soll
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Time
[nicht mehr wegzudenken]
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2687
Deutschland W, 70
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moin waka,
ich kann dich recht gut verstehen.
mir fällt aber auf, dass man bei dir offenbar immer nur von der "körperlichen" seite an das problem herangeht. selbst der facharzt für psychotherapeutische medizin scheint sich da eher auf die medizinische seite zu kaprizieren.
wie wärs, wenn du einfach mal zu einen therapeuten gingest?
denn die seite wird ja recht spärlich "beackert" oder was meinst du?
allles liebe
deine Time
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Ellen
Helferlein


100
W
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Hallo, nochmal ein paar Gedanken dazu:
@wakatonka:
Quote: | Nichts und keine Diagnose wäre so schlimm für mich zu ertragen, als dieses sich selbst nicht mehr zu sehen.
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DAS kann ich sehr gut verstehen! Genau aus diesem Gefühl heraus, daß ich mich selber "nicht mehr sehe" , interessieren mich meine Gutachten und der Blick von außen. Und auch daß dein Ärger sich nicht auf die Diagnose selber sondern auf die Art, wie sie dir mitgeteilt wurde, bezieht, nehm ich dir ab. Gerade weil du die Ernsthaftigkeit deines Problems für dich selber akzeptiert hast, hat dich geärgert, daß man die Diagnose scheinbar runterspielt oder dich vielleicht sogar damit "schonen" wollte. Das kann ich total verstehen.
Ich habe in meiner analyt. Therapie die "Deutungshoheit" der Analytikerin zu spüren bekommen und mich regelrecht entmündigt gefühlt. Als Vertrauensbasis ist für mich schon wichtig, habe ich gemerkt, daß man mir eine gewisse Reflexionsfähigkeit zugesteht. Ich hätte mir mehr ein "miteinander" statt dieser Hierarchie gewünscht (weswegen ich z.Zt. eine Gestalttherapie mache, denn da erscheint mir die Begegnung von Therapeut und Klient auf einer Ebene mehr gegeben). Und daß es durchaus konstruktiv ablaufen kann, wenn man mit der Diagnose direkt konfrontiert wird, hat Schnuppe ja ganz schön beschrieben (klang übrigens toll, sowas hätte ich mir auch gewünscht).
Wahrscheinlich muß man letztlich immer in jedem einzelnen Fall entscheiden, ob es förderlich oder ein Schuss nach hinten ist. Letzteres kann es bestimmt auch oft sein, unbestritten.
Vielleicht sieht man von Therapeutenseite her auch die Gefahr, daß man, wenn man die Diagnose liest, quasi aus dem Therapie-Prozess selber (der ja auch auf Erfahrung/Interaktion mit dem Therapeuten beruht) hinaustritt und sich selber zu sehr objektiviert und distanziert??
Auf jeden Fall eine hochinteressante Diskussion!
LG an alle,
Ellen
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Time
[nicht mehr wegzudenken]
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2687
Deutschland W, 70
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*hm*
das interessiert mich jetzt sehr:
Quote: | Ich habe in meiner analyt. Therapie die "Deutungshoheit" der Analytikerin zu spüren bekommen und mich regelrecht entmündigt gefühlt. |
ich mein, gedeutet wird ja nun in allen analytischen therapieformen, deutungen sind aber immer nur ANGEBOTE. die beste deutung hilft nix, wenn der patient sich damit nicht identifizieren kann...*grübel*
was ja auch sinn macht...
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wakatonka
Forums-Gruftie


638
Osnabrück W
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@ Time
genau das ist es was mich wütend macht. Auf der Überweisung an den Arzt stand damals Psychotherapie.
Darüber war ich von meinem Internisten auch aufgeklärt worden, ebenso das es sich um einen guten Arzt handeln sollte.
Um so enttäuschter war ich, das ich zu einem anderen, in der selben Praxis arbeitenden Arzt zu kommen.
Der zog das ganze medizinische Programm voll durch...ohne die von ihm erwarteten Ergebnisse zu bekommen.
Ab da gabs Pillen.........hm.....nicht vertragen? dann versuchen wir mal diese......noch nichts? dann andere......telefonische Rüchmeldung in der Praxis über die Wirksamkeit erwartet.......helfen nicht so....nun gut auf dem nächsten Rezept sinds andere Medikamente.......versuchen sie es.
Nächster Gesprächstermin.......mal sehen .......in 2 bis 3 Monaten vielleicht?
Auf die Frage was ich denn nun genau habe...antwortete der Arzt.......
auch wenn sie es nicht hören wollen....sie haben eine Form von Depression.
Natürlich hab ich gelächelt..........und gedacht, was glaubt er warum ich frage.......natürlich will ich hören was ich hab..... aber nichts hab ich dergleichen hab ich ihm gesagt .......lächeld gehend und über seine Ignoranz fassungslos staunend.
Ich kriege eine Therapie nur wenn sie Verordnet wird. So wie es aussieht, glaubt er ich benötige keine....oder wäre nicht therapierbar.
LG wakatonka
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wakatonka
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638
Osnabrück W
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@ Ellen.
genauso geht es mir. Zumal ich ein Mensch bin der immer alles genau Wissen muß um damit richtig umgehen zu können.
Zuerst war ich nur unsagbar traurig und fast wortlos.
Nun sehe ich und fühle ich mich kaum noch....das erschreckt mich.
LG wakatonka
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dominique
Forums-InsiderIn


222
deutschland W, 36
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hallo wakatonka,
danke für den ausführlichen bericht. so mit mehr information von deiner seite, ist das bild viel klarer.
wakatonka wrote: | Natürlich hab ich gelächelt..........und gedacht, was glaubt er warum ich frage.......natürlich will ich hören was ich hab..... aber nichts hab ich dergleichen hab ich ihm gesagt .......lächeld gehend und über seine Ignoranz fassungslos staunend. |
warum hast du "natürlich" gelächelt? was wäre denn passiert, wenn du ihm deine meinung gesagt hättest? also nicht unbedingt in aggressivem ton, aber ihn fragen, was er sich dabei denkt? du hast doch sicherlich auch noch viele fragen gehabt (und hast sie noch), wo bleiben die nun? woher soll der arzt wissen, dass er dich verletzt hat, wenn du lächelnd vor ihm stehst?
ich stimme da voll mit time überein, und wie schon öfter erwähnt, warum gehst du nicht zu einem therapeuten? der kann genauso einen antrag bei der kk stellen und dich über die depression aufklären, vor allem von der psychischen seite. was hält dich davon ab?
liebe grüße
dominique
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wakatonka
Forums-Gruftie


638
Osnabrück W
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Hallo dominique
Weil ich immer lächel.....
( es ist meine Art und Weise mit Menschen umzugehen)
war es schon immer seit ich denken kann.
Ich nenne es Höflichkeit.....andere nennen es Freundlichkeit.
Manche meinen es sei Dummheit, wieder andere es sei Unverschämtheit...
Mittlerweile weiß ich selbst nicht mehr für was ich es halten soll.
*drübernachdenk*
Der Arzt hat das Rezept für eine Therapie bekommen.......... macht aber keine.... er sagt in seinem Schreiben an meinen Internisten das stützende Gespräche mit mir vereinbart wurden.........
er sagt aber nicht in welchem Jahr sie stattfinden sollen *sarkassmus*
bis jetzt jedenfalls gabs keine.
Na ja, jedenfalls lächelte ich und ging ohne weitere Fragen zu stellen, weil ich gedacht habe das er wohl nicht ganz glaubwürdig auf mich wirkte.....
ich war fassungslos und nicht mehr in der Lage ihn da noch irgendetwas
zu fragen.......
Mit der KK habe ich geredet und erfahren das ich nur Anspruch auf eine Therapie habe wenn er sie Befürwortet. *grins*
Es ist aber möglich das er gar nicht merkt was ich von ihm erwarte, denn bei Licht betrachtet, konntet auch ihr hier mein Ansinnen nicht recht deuten.
Vielleicht lernt wakatonka ja noch sich anderen Menschen gegenüber ordentlich auszudrücken.
Ich bin froh das es Euch gibt
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Deutschland W, 70
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liebe waka,
du brauchst dir nur deine KV karte nehmen und dich zu einem therapeuten begeben
Quote: | er sagt in seinem Schreiben an meinen Internisten das stützende Gespräche mit mir vereinbart wurden.........
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ah ja.
stützende gespräche...
es gibt also aufdeckende therapieformen und zudeckende und es gibt stützende.
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wakatonka
Forums-Gruftie


638
Osnabrück W
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Nun lacht wakatonka von ganzem herzen.
Time ich habs verstanden
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