Drogeninduzierte Psychose - nie mehr kiffen?

Helferlein 90 München, Bayern W, 29

@henry1:
Ja, die Puppe haut voll drauf - und weißt Du, warum? Weil die Puppe leider weiß, wovon sie spricht. Bei den Kiffern kommst Du mir lieben Worten meist nicht weiter! Da musst Du mal Tacheles reden - auch ein 19-Jähriger kann das schon verstehen. Und, sorry, er muss ja wohl mal aufwachen!!!
Ich kenne auch jemanden, der total neben der Spur ist mittlerweile - Kiffen, Speed, XTC, Alk... und er war schon sooo oft in Therapie und was hat es gebracht??? Nichts, weil er immer weider angefangen hat und dann hat es paar Monate gedauert und er war wieder in der Klapse!
Und falls es Dir entgangen ist - Puppe ist sowas wie ne Leidensgenossin! Und ich wollte ihn einfach wachrütteln! Er soll mal nachdenken über den Stuss, den er hier geschrieben hat!
Es gibt keine andere Lösung als: Finger weg von der Sch...!

Und wenn das hart klingt, na und? Gut, dass es ihm besch... geht, vll checkt er das dann! Weißt Du eigentlich, wie viele Menschen ich an dem Zeug zugrunde gehen sehen habe? Wird immer wieder unterschätzt.

Er schreibt, er will in einem Jahr "hin und wieder mal" nen Joint rauchen. Ich prophezeihe ihm jetzt schon ,dass, wenn er wieder anfängt, er auch sehr schnell wieder auf dem alten Level ist.
Und auch mit 19J. kann man erkennen, dass es einem schadet - v.a. wenn man gerade frisch aus der Therapie ist!
Und ich denke, wenn Ratschläge ankommen, dann meist nur von Menschen, mit denen er sich vll ein wenig identifizieren kann, weil sie selbst betroffen sind - und da kann man dann auch mal etwas härtere Worte wählen, weil er weiß, dass ich ihn nicht einfach nur zur Sau mache - es ist die Wahrheit! Kuschel-Pädagogik ist halt nicht mein Ding... Ich beschimpfe ihn nicht, ich will ihn provozieren und aufrütteln!

sporadischer Gast 10 NRW M, 34

Also ich hab früher gern und viel gekifft. Nach sehr vielen Jahren fing es plötzlich an, dass ich zunehmend stärkere Horror-Trips bekam, nicht wie bei LSD, aber ich dachte auch, ich werde wahnsinnig, die Leute im TV haben mit mir gesprochen usw... Hört sich lustig an, aber ich wäre beinahe aus dem Fenster gesprungen.

Danach hab ich einige Jahre pause gemacht und dann doch wieder mal probiert - und gut vertragen. Hab dann irgendwann wieder täglich geraucht, über ein Jahr. Und ganz unvermittelt macht es bums und ich werde von den Männern im weißen Kittel abgeholt...

Also lass es. Für immer. Auch wenn's schwerfällt.

Sicherlich hat THC auch sehr viele gute Eigenschaften, aber das alles nützt nix, wenn man dabei überschnappt.

Helferlein 122 Deutschland W, 37

Hi so blöde sich das auch anhört: Kiffen ist um einiges"gefährlicher"geworden als früher(ca.20Jahren), da das meiste Haschisch einen viel höheren(angezüchtet, genmanipuliert!!)THC Wert hat!!
Demzufolge gibt es immer mehr Psychosen, die echt nicht zu unterschätzen sind!!Deswegen sollte man, als unerfahrener, vielleicht junger Mensch lieber die Finger davon lassen!Meine Meinung....

Neutral

LG Sunny

sporadischer Gast 8 linz W, 20

Schizo20 wrote:

therapie ist ja schön und gut...aber danach????

muss ich wieder bei meinen Eltern einziehen...die gleichen Leute wieder sehen...damit alles wieder von Vorne anfängt????.....

...wenn dann will ich nach der Therapie auf eigenen Beinen stehn und woanders einen Neuanfang machen...aber allein schaf ich des nunmal net...krieg eigentlich gar nix auf die Reihe...möchte das aber ohne meine alten machen!!!auf jeden Fall!!!!

will einfach nach ner evtl. therapie ne eigene Wohnung haben, weit weg von hier!!!! und arbeiten gehen (bis meine Schulden weg sind) und dann Schule weitermachen....

Aber ich befürchte das versteht niemand, das ich HIER NICHT MEHR LEBEN KANN!!!!!!!!!!!!!!! (VielZuViele schlechte Erlebnisse...)

Hatte zwar ne Arbeit mit eigner Wohnung, hab aber nach 2 wochen einfach alles geschmissen, da ich es nicht gepackt habe...

Weiß echt nicht mehr was ich tun soll...

he schizo (klingt unschön, jemanden so anzusprechen),
ich hatte auch mal eine drogeninduzierte psychotische störung (psychose oder störung wird dasselbe sein, geh ich mal davon aus) als hauptdiagnose und bin seit fast 2 jahren regelmäßig in psychotherapie, was ich dir nur weiterempfehlen kann da mir dieser absatz aus der seele spricht. du kannst zu deinem/r therapeuten/in eine beziehung aufbaun und somit eine vertrauensperson haben, sozusagen als "stütze" im leben.
ob du es machst oder nicht liegt bei dir, aber als kleinen tipp wollt ichs mal loswerden : -)

und zu puppe:
nützt ja nix, das ganze so zu dramatisieren - is nur kontraproduktiv und hilft ihm sicher nicht beim weiterkommen

Forums-InsiderIn 216 Niedersachsen M, 29

Schizo, biste noch da?

Du hörst jetzt also 1 Jahr auf. Prima. Dann mach das und mach dir nicht jetzt schon Gedanken, was du in einem Jahr an Drogen zu dir nehmen willst. Konzentrier dich lieber mal auf das Jetzt. Wenn es das Forum in einem Jahr noch gibt, reden wir weiter, ok? Dann bist du wahrscheinlich auf einem anderen Level. Es macht keinen Sinn, sich da jetzt schon drüber Gedanken zu machen.

Ich rate dir aber stark davon ab, in einem Jahr wieder loszulegen. Ich habe Freunde, bei denen Kiffen Ähnliches ausgelöst hat, die tun wirklich besser daran, das Zeug für immer sein zu lassen. Was ich für eine Einstellung zu und welche Erfahrungen mit der Droge ich habe, kannst du woanders in diesem Forum nachlesen. Lass es lieber.

Übrigens, auch wenn sich die Heroin schon genug disqualifiziert hat: Nimm bloß keine Haschkekse, auch keinen Tee. Das Zeug ist unheimlich schwer zu dosieren, wenn es oral eingenommen wird. Eine Freundin von mir kriegt regelrechte Halluzinationen, wenn sie Haschkekse isst, wenn sie raucht, hat sie diese Probleme nicht. Sie hat letztens auf einer Party Kekse gegessen, weil sie dachte, da wäre nichts drin. Der ging es danach sowas von bescheiden.

Also kümmer dich erstmal um dein jetziges Leben, alles Andere kommt später.

Viel Erfolg!

Forums-Gruftie 660 Funkhaus Europa M, 35

Dies ist nur (m)ein Vorschlag, eine Denkanregung und -Variante:
Denk in diesen Zusammenhang "Konsumverzicht"
nicht so sehr daran, was in einen Jahr ist,
oder dass Du ein Jahr die Abstinenz "durchhalten" musst/willst,
also mich würde das jedenfalls überfordern mir gleich
vorzustellen von nun an ein Jahr auf den Rausch zu verzichten
und mir jetzt schon vorzunehmen dann wieder anzufangen.

Mach (Fort-)Schritt für (Fort-)Schritt, Situation zu Situation, Stunde für Stunde,
24 Std. für 24 Std. . (Unter-)Lasse es Tag für Tag und Nacht für Nacht.

So werden gut- und wohlmöglich Tage daraus, Wochen daraus, Monate daraus...... .

Und wer weiss dann, was in einen Jahr ist,

vielleicht interessiert dich der Konsum dann
nicht mehr die Spur ?!

Ich beschreibe es mal als die Arbeit, das Vergnügen oder den Wunsch
mir ein Haus zu bauen.
Das Ziel ist erstmal heute einen Stein richtig zu setzen.
So entsteht bildlich gesprochen der Unterbau für den Überbau.
Der Unterbau sind die vielen Situation die man erfolgreich meistert,
jeder Tag ist ein Stein auf den anderen,
der Überbau ist das Dach dann darauf zu setzen,
dass das Haus dann fertig steht.
Vielleicht entsteht dann das Interesse, sinnbildlich noch eine Garage oder
ein Wintergarten anzubauen ???

Ein Leitspruch bei den Anonymen Alkoholikern ist,
die nächsten 24 Stunden nicht zu konsumieren.
Das sagen die Teilnehmer sich am Anfang einer Sitzung
und es gibt Leute, die nehmen nahezu jeden Tag an einer Sitzung teil.
Es gibt also Süchtige, die sich diesen Leitspruch jeden Tag sagen
und sich den Verzicht für die nächsten 24 Stunden konkret vornehmen.

Alle Kraft und Vorsätze in die nächsten 24 Stunden zu setzen und zu legen
erscheint doch fassbarer, konkreter, machbarer, einfacher
als an die nächsten 24 Tage, 24 Wochen, 24 Monate oder
24 Jahre zu denken. Grössere Dimensionen können einen
wohl entmutigen.

Ausserdem bist Du mit dem Vorsatz die nächsten 24 Stunden
nichts zu rauchen wohlmöglich alle 24 Stunden mal erfolgreich
und siehst dass Du Vorsätze einhalten kannst, Dir selbst
gegenüber verlässlich bist, was das Selbstvertrauen stärkt.
Das wirkt unter Umständen motivierender,
als den Lohn der Müh', nämlich ein Vorsatz eingehalten zu haben,
erst in einen Jahr zu haben
erst in einen Jahr von Erfolg zu sprechen.

Wenn ich z.B. an Gewicht abnehmen will, dann versuch ich
lieber erstmal brenzelige Situationen zu überstehen,
in denen ich sonst schwach werde. Da denk ich vielleicht
besser nicht: "Halt ! Ich will 1 Jahr lang Diät machen",
auch wenn es das Überziel ist,
sondern: "Stop ! Heute will ich mit der Gewohnheit brechen
und nicht schwach werden".
Wenns klappt, kann ich mir schonmal den ersten Orden,
den ersten Stern
an meiner imaginären Uniform anheften.

Gewiss, das Grobziel/Überziel ist 1 Jahr und
- vielleicht oder bestimmt - länger nicht zu kiffen.
das Feinziel/Etappenziel ist: an diesen Tag nicht zu kiffen.
Und ist das Etappenziel erreicht mit den nächsten Morgen an dem
ich aufstehe, dann ist es wieder nur "dieser Tag", an dem ich mich
an mein Vorsatz halten will.

Und ich wiederhole nochmal den Gedanken nicht zu wissen
und eher zu bezweifeln,
ob das Bedürfnis zu Kiffen in einen Jahr noch die Rolle spielt
so wie es heute oder morgen noch eine Rolle spielt...

...überlegt jedenfalls
mit freundlichen Grüssen
Herr Rossi

neu an Bord! 3 Dortmund M, 22

Ich hab jetzt 3 jahre schon Deppris und da ich viel ruhe brauchte war sozusagen 3 Jahre lang Zuhause,jetzt gehts mir einiger maßen wieder besser,und ich werde jetzt eine Therapie anfangen, mein Artzt hat zu mir gemeint du kannst froh sein das du nach einer doppelten psychose nicht hängen geblieben wärst...

Ok 3 jahre ist schon heftig^,und ich bin nicht stolz darauf,ich denke ab und zu noch an die Drogen aber mittlerweile bin ich so stark das ich sage wenn du nochmal drogen nimmst passiert das gleiche nochmal und noch viel stärker!

Also laß die finger davon,such dir ne freundin oder lenkt dich halt anders ab...

sporadischer Gast 21 österreich W, 29

mein bruder hatte 2001 eine drogeninduzierte psychose und hat sich bis heute nicht davon erholt. nach der ersten psychose war er ein jahr hoch depressiv, danach kamen mehrere kleinere psychotische episoden. er ist erwerbunfähig, wohnt noch bei meinen eltern und arbeitet inzwischen ein paar stunden bei einer psychosozialen organisation, was ein großer fortschritt ist für ihn.

das lag sicher nicht nur am cannabis, aber ausgelöst wurde das ganze eben durch die drogen.

hände weg von dem zeug bei so ner vorgeschichte!!

Helferlein 90 Aachen, NRW W, 26

Die Heroin wrote:

Hallöchen....... Very Happy

...mach dir keine gedanken wegen dem marihuana....

in 10 bis 20 jahren wird es das sicher "auf rezept" geben...

wichtig ist, dass du dir das RAUCHEN abgewöhnst.....die -eigentliche- sucht.....

und wenn du lange genug (sagen wir mal ein jahr) -absolut- RAUCHFREI bist, würde ich dir mal einen hasch-keks geben, wenn du mich danach fragen würdest.....

aber bevor DU hasch konsumierst.......musst du entweder mit einem neuroleptika weiterhin auskommen, oder du lernst deine eigenen ÄNGSTE besser kennen, analysierst sie und dramatisiert sie nicht.....

vielleicht hast du als kind einen schlechten film gesehen, oder sonstwas NICHT verarbeiten können.......

Ängste haben immer eine -vorgeschichte-.

frage dich:
was ist REAL?

was ist PHANTASIE?

Viele Psychosen entstehen hauptsächlich aus -Angstattacken-.......

Wenn ein -seltsamer- gedanke kommt.............Lass ihn sofort wieder los.....und besinne dich darauf, dass du unter THC stehst und diese HALLUZINATIONEN -normal- sind. schließlich ist THC ein Halluzinogen!

Wenn du also deine Angst kontrollieren kannst........kann dir das THC nur noch nützlich sein zwinkernd..

Aber vergiß nicht:

Rauchen ist tödlich!!

Mit -Nikotin- fing das Thema -Sucht- an!

Und damit du nicht glaubst, dass ich hier irgendeinen -sch***- schreibe......

ich bin sozusagen schon über 10 jahre "krank".....

---aber eigentlich habe ich meine ängste sehr gut im griff, und konsumiere ausserdem täglich thc......

wichtig:

die wissenschaft hat rausgefunden, dass THC shizophränie heilen kann........... zwinkernd..

ein -film- tipp von mir ist:

Gehirn unter Droge (5 teilige Doku) zwinkernd..

und an alle Leser:

lasst die Finger von den glimmstängel und allen drogen.....

THC ist der Schlüssel!

Die Heroin

Was ist das bitte für ein Comment!!! Also mir platzt hier grad der kragen!!!! Sowas verantwortungsloses....Wie kann ich einem 20 jährigen, der eine offensichtliche Psychose hat(sonst wäre er net in therapie gewesen), raten in einem Jahr wieder zu kiffen??? Oder noch schlimmer: und wenn du lange genug (sagen wir mal ein jahr) -absolut- RAUCHFREI bist, würde ich dir mal einen hasch-keks geben, wenn du mich danach fragen würdest..... Solche Leute mag ich ja!!! mad1

Leute, ihr unterschätzt hier grad etwas...Es ist nicht NUR thc!!!Das ist und bleibt ne Droge und das thc Psychosen auslöst, ist doch kein geheimniss!!!
Was ist das für ne doofe Aussage: Vielleicht hast du in der Kindheit mal nen schlechten Film gesehen???? So ein schwachsinn...was du dem hier einredest!!!
Ich bin selbst seid über 7 Jahren "krank", aber ich würde mich niemals wagen, so jemandem zu raten er kann ruhig wieder kiffen.... Evil or Very Mad

Ich rate dir: Such dir ein neues Umfeld und versuch DRINGEND damit aufzuhören, denn deine Psychose wird bestimmt nicht besser durchs kiffen...deine Ansgtzustände werden immer schlimmer und beim nächsten Mal reichen bestimmt keine 4 Wochen therapie!!
Lass dir bloß nicht so nen scheiß einreden....

Psychotherapie-Forum (Archiv 2002-2007)

Forum:

Mehr über PT:

Drogeninduzierte Psychose - nie mehr kiffen?