Trauma, Dauer der Heilung?

Körperliche und seelische Gewalt ebenso wie die verschiedenen Formen von Gewalt (wie etwa der Gewalt gegen sich selbst (SvV) oder Missbrauchserfahrungen) sind in diesem Forumsbereich das Thema.
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chandelle
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Beitrag Di., 05.04.2011, 11:53

Da sagst Du was?! Möchten schon, aber das sollte schon auf meine Situation und Anliegen bezogen sein. *zwinker

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Carry
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Beitrag Di., 05.04.2011, 12:00

Hallo Chandelle,
ich litt seit ca.40 Jahren an einer Posttraumatischen Belastungstörung (ich denke, da kann man durchaus von chronisch sprechen )
Meine Therapeutin sagte mir zu Beginn meiner Therapie vor ca. 2,5 Jahren,
daß das Erlebte natürlich nicht ungeschehen gemacht werden kann, aber wir können versuchen daraus nur eine Erinnerung zu machen. Keine schöne aber es wird dann immer nur eine Erinnerung sein.
Das machte mir sehr viel Mut.
Mit ihrer Hilfe ( allein wäre ich überfordert und verloren gewesen ) habe ich es geschafft !
Auch mich hat dabei EMDR (der Therapeut/IN sollte dabei schon eine anerkannte Zertifizierung als EMDR-Therapeut/In haben) sehr weit nach vorn gebracht. Darüberhinaus haben wir immer wieder mit leichter Trance gearbeitet.

Wow, mein Erlebtes ist jetzt tatsächlich nur noch eine schlechte Erinnerung.

Also...es gibt durchaus Licht am Ende des Tunnels.

LG und gib nicht auf
Carry
Es gibt Leute, deren Geist immer Ferien hat.
Peter Sirius

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Tigerkind
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Beitrag Di., 05.04.2011, 12:13

chandelle hat geschrieben:Möchten schon, aber das sollte schon auf meine Situation und Anliegen bezogen sein.
O.K. vielleicht ist mir z.Zt. nicht möglich, eine Antwort zu finden die Deinen Bedürfnissen entspricht, wenn mir noch was einfällt kann ich mich ja wieder melden.
Je weiter sich eine Gesellschaft von der Wahrheit entfernt, desto mehr wird sie jene hassen, die sie aussprechen.

-George Orwell-

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Empty-Soul
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Beitrag Di., 05.04.2011, 12:26

Hallo chandelle.

Bist du durch dein Trauma paramnesisch geworden?
Es klingt fast so.
Für Traumata gibt es Spezialisten.

Bei Kindern ist es oft so, dass sie sich Fantasiesachen mit ausdenken.
Der Spezialist muss dann zwischen Fantasie und Wahrheit filtern.

Bei Erwachsenen ist das schon schwieriger, denn sie drücken Traumata auf andere Weise aus.
Da kommt dann kein fliegendes Pferd, sondern vielleicht ein vermummter Täter ins Spiel, und schon wird es um einiges schwieriger, das Erlebte mit dem Eingebildeten zu filtern.

Als ich klein war, gab es mal ein Erlebnis.
Es war schon dunkel und meine Mutter und ihr Bekannter gingen abends noch auf eine Kirmes.
Ich wollte hinterher laufen und mir fiel die Tür zu.
Ich weiß genau, dass ich mit den Fäustchen an die Tür getrommelt habe.
Einbildung jedoch war, dass es geblitzt und gedonnert hat. Ich war trocken und in Wahrheit war es ein warmer Sommerabend im Juli.

Ich habe keinen Psychologen gehabt. Ich bin dieses Erlebnis später immer und immer wieder durchgegangen.
Bis mir aufgefallen ist, dass es trocken war. Ein schöner Juliabend ohne Gewitter.
Und mir ist aufgefallen, dass ich eigentlich nie Angst vor Gewitter hatte.
Warum ich mir das zurechtgesponnen hatte, weiß ich bis heute nicht, aber es scheint zu helfen, die Erlebnisse immer wieder durchzugehen und sich zu fragen was so schlimm dran war.

Was mit deinem eigenen Trauma ist, weiß ich nicht, ich nehme an es war weitaus schlimmer als mein Nicht-Gewitter.
Ich weiß nur, dass man es verarbeiten kann, indem man darüber redet. Was dir auch einfällt, du solltest es bei deinem Psychologen ansprechen.

Das ist wie mit dem wieder-Aufsteigen auf ein Pferd, was dich abgebuckelt hat.
Bleibst du unten, verfestigt sich deine Angst. Steigst du wieder auf, gehst du zwar das Risiko ein, nochmal abgeworfen zu werden, hast aber ebenso die Chance, es besser zu machen als vorher.
Wenn du nicht gehst wenn du willst, bist du schon weg, bevor du endlich gegangen bist!

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chandelle
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Beitrag Di., 05.04.2011, 12:28

Was ist paramnesisch?

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Empty-Soul
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Beitrag Di., 05.04.2011, 12:37

Paramnesie ist eine Krankheit bei der der Betroffene zwischen Wahrheit und Glaube nicht mehr unterscheiden kann.
Erinnerungen sind teils ausgedacht und der Betroffene glaubt felsenfest daran dass dies passiert ist.

So können Kinder durchaus ein fliegendes Pferd gesehen haben...
Manche denken sich Freunde aus die nicht existieren...
und wieder andere (wie ich) glauben Stein auf Bein es habe gewittert.

Schau mal bei Wiki Paramnesie

http://de.wikipedia.org/wiki/Paramnesie

EDIT:

steht leider nicht viel bei aber oft ist dies das Resultat eines erlebten Traumas.
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chandelle
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Beitrag Di., 05.04.2011, 12:39

Ja, habe ich nun unter Nomen auch gefunden.

Nein, spinnen tue ich nicht. Bei meinen Bildern ist nicht wirklich viel Fantasie drin.

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Empty-Soul
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Beitrag Di., 05.04.2011, 12:43

Das hat nichts mit Spinnen zu tun Chandelle, das ist ein ganz natürlicher Schutz für den Menschen.
Ähnlich wie eine Ohnmacht. Der Körper hält es nicht aus - also schaltet er ab. (zu Bsp Verdrängung)

Bei der Paramnesie kann das Erlebte beschwichtigt werden, sodass es nicht mehr so schlimm ist.
Die Aufarbeitung und das Dahinterleuchten kostet Kraft und wahrscheinlich geht es danach eher schlecht als Recht weil der Körper (hier wurde auch Trance angesprochen) nach und nach das tatsächlich Erlebte freigibt.

Aber wenn du das nicht hast, ists ja gut für dich.
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chandelle
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Beitrag Di., 05.04.2011, 12:46

Nein, habe ich nicht. Ich empfinde meine Angst als Schutz. Sie ist teilweise wegzuatmen oder ich schaue wo sie im Körper hinzieht. Es gibt nur wenige klare Bilder, die auch gleichbleibend sind. Ich spüre Angst, wenn ich sie weiterverfolgen wollte. Das geht also im Moment noch nicht.

Klar hätte ich gerne einen Therapeuten, aber es sieht nun mal so aus, dass es noch ein Jahr dauern kann und ich will auch arbeiten gehen. Ich kann ja nicht ewig tatenlos rumsitzen.

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Empty-Soul
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Beitrag Di., 05.04.2011, 12:53

also lebst du momentan wohl entweder von ALG 2 oder von der Grundsicherung?
Dann müsstest du auch bei einem Amtsarzt gewesen sein, der dich auf Arbeitstauglichkeit untersucht hat?

Diesen Befund kannst du dir kopieren lassen und legst ihn bei einem Psychologen / Spezialisten vor, dies kann die Sache beschleunigen, wenn du klar machst, dass du dringend Hilfe brauchst.
Wenn du nicht gehst wenn du willst, bist du schon weg, bevor du endlich gegangen bist!

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stern
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Beitrag Di., 05.04.2011, 13:03

Ich halte es für unrealistisch bei psychischen Störungen alleine an sich herumdoktern zu können... und im Falle von Traumata auch nicht so ohne, wenn dabei etwas hoch kommt... Stichwort Retraumatisierung. Jepp, in der Sichtweise bin ich auch relativ strikt. Auch lesen, finde ich, hilft nur bedingt... also bestenfalls versteht man dann mögliche ablaufende (innere) Prozesse besser, wenn man etwas zu seiner individuellen Störung (egal welche die ist) liest... aber inwieweit man nur über Lesestoff ohne Therapie individuelle eigene Prozesse erkennt oder gar zu ändern vermag, ist schon wieder mehr als fraglich... eher ist die Gefahr dann groß, dass man sich in etwas verrennt. Für meinen Teil kann ich bereits erklärtes dann bestenfalls noch etwas vertiefter nachvollziehen, wenn ich dazu etwas finde. Literatur ersetzt eben keine Therapie, was bei egal welcher krankhaften Schwierigkeit so sein dürfte. Wieso hast du denn noch keinen Therapeuten gefunden, der dir bei DEINEN INDIVIDUELLEN Schwierigkeiten weiterhelfen kann? Sowas kann IMO nur hochindividuell sein, was Literatur eben nicht ist. Ich meine, das ist doch eigentlich schon relativ lange Thema bei dir... und eine Ärztin hatte dir ja auch schon manche Anstösse in die Richtung gegeben, wenn ich nicht irre. Wenn Literatur, dann würde ich eher etwas stärkendes wählen... z.B. Reddemann, die dabei auch manche Methoden (nach denen du im folgenden fragst) niedergeschrieben und als CD veröffentlichte... allerdings hier vorwiegend zur Stärkung (wobei ich selbst vorsichtig wäre, das im Buch vorgestellte im Alleingang anzuwenden, zumindest Teile davon). Unter diesen zahlreichen Vorbehalten dennoch:
Fachliteratur zu Technik würde mir da sicher besser weiterhelfen, denn der rationale Verstand wirkt bei mir schon recht ordentlich.
Buch: ... 847&sr=8-2
CD: ... 847&sr=8-3 (ihre Stimme ist allerdings gewöhnungsbedürftig)
Und selbst da ist aufzupassen, dass nix ungefiltert hochkommt... was ich echt als schädlich denn förderlich erachte. Ich halte auch nix von ständiger Beschäftigung mit Traumata im Alleingang... denn selbst wenn nix dabei hochkommt (z.B. flashbacks), kann sich auch das ins Gehirn weiter einprägen, wenn das Gegengewicht (Stärkung) dabei fehlt (z.B. bei sehr lange anhaltenden Trauerphasen ist das -wenn ich das recht in Erinnerung habe- sogar nachgewiesen, dass das dann nicht mehr förderlich ist, sondern auch zu (inneren) Veränderungen in eine unerwünschte Richtung führen kann).
Ich spüre Angst, wenn ich sie weiterverfolgen wollte. Das geht also im Moment noch nicht.
Klare Ansage: Dann lasse es, und probiere auch nicht, wie weit es geht... . Wüsste auch ganz echt nicht, was Angstverfolgung im do-it-yourself-Verfahren bringen/nutzen soll... echt nicht . Sondern suche lieber einen Therapeuten, der dann sicher auch Ideen hat, wie er dir helfen kann. Dass die Therapeuteinsuche nicht leicht ist, sehe ich anhand deiner Schilderungen... aber dann lässt du dich auf x Wartelisten setzen und telefonierst, was du kannst. Dann wird das hoffentlich auch irgendwann etwas. Ich wünsche es dir zumindest!
Liebe Grüße
stern 🌈💫
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chandelle
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Beitrag Di., 05.04.2011, 13:41

Also nee, beim Amtsarzt war ich nicht. Ich glaube das wird frühestens in einem Jahr auf mich zukommen.
stern hat geschrieben: wenn dabei etwas hoch kommt... Stichwort Retraumatisierung.
Das tut es ja im Prinzip schon lange. Und wie gesagt, halte ich mich an die Worte mal als Versuch die Selbstheilung zu probieren solange bis ich in die Klinik gehe. Irgendwie muß ich das ja überbrücken. Und letztlich halte ich mich doch für unglaublich stark. Das war wohl auch mal ein "Problem" das von Therapeuten anzuerkennen. Ich weiß ja nicht wie es anderen damit geht, aber für mich ist mehr Wissen und Gewissheit eine Erlösung. Bisher falle ich nur Stabilisierungen zum Opfer. Das kann es ja auch irgendwo nicht sein.
aber inwieweit man nur über Lesestoff ohne Therapie individuelle eigene Prozesse erkennt oder gar zu ändern vermag, ist schon wieder mehr als fraglich...
Bei mir geht es schon. Die Erfahrung mache ich gerade schon mit den schönen Filmlinks hier.
Wieso hast du denn noch keinen Therapeuten
Ja, das frage ich mich auch. Hier ist es einfach schwieriger. Kann ja nichts dazu, wenn man mich wegschickt.
und eine Ärztin hatte dir ja auch schon manche Anstösse in die Richtung gegeben, wenn ich nicht irre.
Das weiß ich gar nicht mehr. Ich habe ja in den letzten Zwei Jahren so viele Therapeuten gesehen. Ich habe bald die ganze Stadt durch.

Sag mal, was hälst Du von einem Therapeuten einer anderen Nationalität. Nicht, dass ich da feindlich bin, aber ich hatte da schon mit einem Sprachschwierigkeiten.
Beschäftigung mit Traumata im Alleingang...
Naja, mir hilft da eher Literatur für Psychologen. Habe da schonmal die Bibliothek abgegrast und müßte wohl mal in die Präsenzbibliothek gehen.

Eine CD für Entspannung habe ich auch, aber ich brauche das so nicht, ich brauche Realität in das Vergangene.
Dann wird das hoffentlich auch irgendwann etwas.
Irgendwann ist gut.

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stern
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Beitrag Di., 05.04.2011, 15:24

chandelle hat geschrieben:solange bis ich in die Klinik gehe.
Ist das schon fix? Das wäre auch eine gute Alternative, bereits in der Klinik manches zu schultern
Und letztlich halte ich mich doch für unglaublich stark.
Das bin ich auch... dennoch komme ich gerne mal an meine Grenzen... und auch darüber hinaus (aber schon viel weniger).
Ich weiß ja nicht wie es anderen damit geht, aber für mich ist mehr Wissen und Gewissheit eine Erlösung.
Ich bin auch ein Typ, dem Verständnis wichtig ist (allein ist das aber für mich nicht heilsam. Aber meine Theras amb. wie stat. haben mir durchaus auch einiges erklärt, weil das auch hilfreich sein kann, wenngleich nicht alleinig. Natürlich abgestimmt auf mich und meine individuellen Schwierigkeiten). Und ich sag' mal so: Es gibt ja sogar massenweise Literatur (im Net, amazon usw.) zu Behandlungsmöglichkeiten und Störungsbildern... wozu du dir sicher einiges anlesen könntest (teils wirst du das vermutlich auch bereits getan haben). Nur ist das halt naturgem. allgemein gehaltener, dass man hierüber kaum seine eigenen inneren Prozesse und Strukturen rekonstruieren oder gar verändern kann (eher verrennt man sich in etwas). Ich kann mir das echt kaum vorstellen, wie das ohne Therapie funktionieren kann (schrieben ja auch schon viele andere)... wenn es jemanden mit Erfolg im Alleingang gelungen ist: Her damit... denn ich kann es mir echt nicht vorstellen (obwohl ich mir sehr viel vorstellen kann ).
Bisher falle ich nur Stabilisierungen zum Opfer. Das kann es ja auch irgendwo nicht sein.
ja... nicht für jeden ist das auf Dauer etwas. Aber es ist wohl wichtig... und wenn du insoweit schon fit bist, umso besser. Dann kann man ja darauf aufbauen.
Bei mir geht es schon. Die Erfahrung mache ich gerade schon mit den schönen Filmlinks hier.
Na gut, bedingt geht das vielleicht... aber realistisch beschäftigt dich die eine oder andere Frage ja schon länger... wenn du dem alleine beikommen könntest, hättest du die Lösung vielleicht schon gefunden, oder nicht?
Kann ja nichts dazu, wenn man mich wegschickt.
Nee, in der Tat nicht Gibt es dazu dann wenigstens Begründungen?
Ich habe bald die ganze Stadt durch.
Hm... blöd, wenn du noch weitflächiger, also über Stadtgrenzen hinaus suchen müsstest... aber es lässt sich wohl nicht immer vermeiden. Die Suche gestaltet sich bei dir echt schwer.
Nicht, dass ich da feindlich bin, aber ich hatte da schon mit einem Sprachschwierigkeiten.
Nee, Sprachschwierigkeiten gingen bei mir auch nicht... verstehe ich.
Naja, mir hilft da eher Literatur für Psychologen. Habe da schonmal die Bibliothek abgegrast und müßte wohl mal in die Präsenzbibliothek gehen.
Gibt es sicher massig Literatur dazu... aber siehe oben.
Eine CD für Entspannung habe ich auch
Iss nicht rein Entspannungs-CD (zumindest nicht im üblichen Sinne), sondern sie arbeitet imaginativ, heilungsorientiert.
..., ich brauche Realität in das Vergangene.
Ich verstehe dich schon... und wenn ich wüsste, wie man das forcieren kann, ich würde es dir sagen... . Ich weiß es aber nicht. Orientiere dich an dem, was da ist... und den Rest mach' in einer Therapie (die du hoffentlich bald findest). Wobei ich es mir auch schwer vorstelle, ob man über Erleben und Erinnerungen die Realität 1:1 rekonstruieren kann (Stichwort: false memory)... also das bedarf es bei mir nicht in dem Sinne, weil ich zumindest von manchen groben Erinnerungen ausgehen kann. Kann sein dass ich dich falsch verstehe, aber so wie ich dich verstehe, suchst du ja auch danach, was realitär war? Und dazu weiß ich nicht, wie Therapeuten damit dann umgehen, weil das ist bei mir schon anders, weil ich weiß, worum es bei mir geht (was ich aber im Forum nicht ausbreite, aus Selbstschutzgründen... auch die Symptomatik nur sehr bedingt). Ich stelle mir dann z.B. auch EMDR oä schwer vor, wenn nix "greifbares" da ist... aber gut, von ein paar Bildern die da sind, berichtest du ja. Nur würde ich nicht im doing-yourself-Verfahren weiter gehen... aber das muss letztlich jeder selbst wissen. Und die Symptomatik (zum Bleistift Flashbacks, körperliche Reaktionen, Ängste etc. pp.) sträubt sich dann schon, wenn es too much ist... nur isses halt nicht gut, das auch noch gewollt anzustoßen. Wenn das ungefiltert geschieht und sich dabei nix ändert, bringt das nix oder schadet gar. Und ich bin relativ strikt in dieser Sichtweise, für dich vielleicht sogar zu strikt . Dass es das schon lange tut, mag sein... nur würde ich da nicht nach dem Prinzip verfahren, dass macht das Kraut jetzt auch nicht mehr fett. Denn weitere unnötige Negativerfahrungen, die das Hirn dann vielleicht auch noch irgendwie abspeichert, müssen ja nicht sein... macht die Behandlung dann nicht einfacher. Ich wünsche dir daher baldmöglichst einen Thera!
Zuletzt geändert von stern am Di., 05.04.2011, 16:02, insgesamt 1-mal geändert.
Liebe Grüße
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Rote Zora
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Beitrag Di., 05.04.2011, 15:39

Hallo chandelle,
ich habe jetzt nicht alles gelesen, aber zwischendurch fragst du nach Literatur zu Trauma, oder? Kannst Du gut Englisch? Dann wäre vielleicht Peter Levine Healing the Trauma für dich interessant. (Ich nehme an, das gibt es jetzt auch auf Deutsch, ich habe nur grad keine Zeit danach zu suchen.)

LG rZ

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Beitrag Di., 05.04.2011, 16:07

Ja Danke! Englische Literatur liest sich auch viel leichter.

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