Selbstkontrolle 'nach verarbeiten' wieder erlangen
Selbstkontrolle 'nach verarbeiten' wieder erlangen
Der Titel ist nicht glücklich gewählt. Wusste nicht, wie ich es ausdrücken soll. Es geht um meine emotionale Kontrolle die für mich, so wie sie jetzt funktioniert, zehrend/kräfteraubend wirkt.
Hallo zusammen. Ehrlich gesagt, wusste ich nicht in welchen Bereich ich meinen Beitrag setzen sollte. Da es doch von diesem Thema begleitet wird, mache ich es hier. Vllt mag mir jemand etwas dazu schreiben. Ich würde mich über Blickwinkel oder Erfahrungen von euch freuen.
Großes Thema Kontrolle!
Ohne etwas auszuschweifen geht das grad nicht.
Kontrolle hielt mich jahrelang am Leben. Straßenseite früh genug wechseln, Neben Türen stehen, schön lächeln, einfach vorausschauend sein. Das war natürlich aber wie ein Reflex, und gefühlsmäßig eher unbewusst. Also es belastete mich nicht direkt, weil es einfach so eine Lebensstrategie von mir war. (in Kurzform)
Nach Jahren folgte durch einen Auslöser ein eintauchen in meinen traumatischen Kindheitserlebnisse. Hinsehen, hinfühlen, mich stellen usw...Angst, Not, Trauer, annehmen, verankern uvm...
Dazu gebrauchte ich meinen emotionalen Zugang, den ich öffnete. Ich dachte das ich ihn nur öffnete, heute glaube ich das ich die Tür sogar wegwarf. Mir half das alles ja sehr, denn ohne fallenlassen, eintauchen ect ging es nicht.
Nun ist es so, dass ich erst im Nachhinein mein emotionales abtauchen "korrigieren" kann. Mein Verstand zwar funktioniert, doch meine Emotionen mich oft sehr auszehren. Ich zu weit offen bin. Es braucht viel Kraft, denn wenn ich dann doch meinen Verstand beachte, hat es mich bereits geschwächt. Ich möchte diesen Mangel, wieder kontrollieren können.
Es kann nicht sein, dass ich bei fremden Dritten erst in mich brechen muss, zittrige Knie bekomme (je nach dem was es ist) um dann doch verstandsmäßig klar handeln zu können. Ich möchte mir diese emotionalen Strapazen ersparen. Deswegen aber auch nicht gleich zur Waffe werden.
Mir kommt es vor, als ob ich kein Mittelmaß finden kann. Als ob ich mich nicht traue wieder einen natürlichen Schutz aufzubauen. Oder ich weiss auch vllt gar nicht wie das geht.
Gibt es da Übungen? Mir selber würde nur einfallen mich zeitweise ums zu lernen ganz zu verschließen. Ich hab halt doch Angst dann kalt zu werden, oder nicht mehr aufzugehen. Ist gerade verkorkst. Ich zähl mich durch meine Erfahrungen, und Rückmeldungen zu denen, die auch etwas anfangs viel zu "groß" sehen. Es dann im Nachhinein doch nicht so schlimm war.
Ich weiss einfach nicht (auch wenn sich das wieder sehr Bauchlastig anfühlt oder sogar dramatisiert) ob ich mein Inneres verachte, wenn ich wieder beginne mich mehr von der Außenwelt zu schützen. Ob ich dann verlasse, was mir jetzt so wichtig geworden ist. Ich neu entdecken konnte.
Oder ist es vllt nur eine Phase von ein paar Jahren, in der man bewusst seinen kindlichen Anteile miteinbezieht? Sie bewusst behütet, sie nicht mehr sichern möchte, da sie sonst wieder wegsein könnten? Vergeht das von ganz alleine? Wird das innere Kind irgendwann ins Erwachsene übergehen? Ich würde es schon beim Gedanken daran vermissen (wieder Bauch, sogar kindlicher Bauch)
Wenn ich jetzt nochamls nachdenke, war ich früher auch nicht kalt. Daher ist die Befürchtung Mitmenschen zu vereisen eigentlich doch nicht gegeben. Somit ist es dann rein ein Problem meiner Selbst. Dann müsste ich mich lediglich (liest sich so leicht ) mit mir selber arrangieren. Auch wenn ich noch nicht genau weiss, wie ich das anstellen soll. Das Schreiben hilft mir immer sehr, wenn ich nicht weiter komme, oder etwas in mir oder an mir erkenne.
Vllt helfen mir eure Erfahrungen, auch wenn jeder individuell verschieden ist, etwas weiteres zu erkennen.
Liebe Grüße
jennyfer
Hallo zusammen. Ehrlich gesagt, wusste ich nicht in welchen Bereich ich meinen Beitrag setzen sollte. Da es doch von diesem Thema begleitet wird, mache ich es hier. Vllt mag mir jemand etwas dazu schreiben. Ich würde mich über Blickwinkel oder Erfahrungen von euch freuen.
Großes Thema Kontrolle!
Ohne etwas auszuschweifen geht das grad nicht.
Kontrolle hielt mich jahrelang am Leben. Straßenseite früh genug wechseln, Neben Türen stehen, schön lächeln, einfach vorausschauend sein. Das war natürlich aber wie ein Reflex, und gefühlsmäßig eher unbewusst. Also es belastete mich nicht direkt, weil es einfach so eine Lebensstrategie von mir war. (in Kurzform)
Nach Jahren folgte durch einen Auslöser ein eintauchen in meinen traumatischen Kindheitserlebnisse. Hinsehen, hinfühlen, mich stellen usw...Angst, Not, Trauer, annehmen, verankern uvm...
Dazu gebrauchte ich meinen emotionalen Zugang, den ich öffnete. Ich dachte das ich ihn nur öffnete, heute glaube ich das ich die Tür sogar wegwarf. Mir half das alles ja sehr, denn ohne fallenlassen, eintauchen ect ging es nicht.
Nun ist es so, dass ich erst im Nachhinein mein emotionales abtauchen "korrigieren" kann. Mein Verstand zwar funktioniert, doch meine Emotionen mich oft sehr auszehren. Ich zu weit offen bin. Es braucht viel Kraft, denn wenn ich dann doch meinen Verstand beachte, hat es mich bereits geschwächt. Ich möchte diesen Mangel, wieder kontrollieren können.
Es kann nicht sein, dass ich bei fremden Dritten erst in mich brechen muss, zittrige Knie bekomme (je nach dem was es ist) um dann doch verstandsmäßig klar handeln zu können. Ich möchte mir diese emotionalen Strapazen ersparen. Deswegen aber auch nicht gleich zur Waffe werden.
Mir kommt es vor, als ob ich kein Mittelmaß finden kann. Als ob ich mich nicht traue wieder einen natürlichen Schutz aufzubauen. Oder ich weiss auch vllt gar nicht wie das geht.
Gibt es da Übungen? Mir selber würde nur einfallen mich zeitweise ums zu lernen ganz zu verschließen. Ich hab halt doch Angst dann kalt zu werden, oder nicht mehr aufzugehen. Ist gerade verkorkst. Ich zähl mich durch meine Erfahrungen, und Rückmeldungen zu denen, die auch etwas anfangs viel zu "groß" sehen. Es dann im Nachhinein doch nicht so schlimm war.
Ich weiss einfach nicht (auch wenn sich das wieder sehr Bauchlastig anfühlt oder sogar dramatisiert) ob ich mein Inneres verachte, wenn ich wieder beginne mich mehr von der Außenwelt zu schützen. Ob ich dann verlasse, was mir jetzt so wichtig geworden ist. Ich neu entdecken konnte.
Oder ist es vllt nur eine Phase von ein paar Jahren, in der man bewusst seinen kindlichen Anteile miteinbezieht? Sie bewusst behütet, sie nicht mehr sichern möchte, da sie sonst wieder wegsein könnten? Vergeht das von ganz alleine? Wird das innere Kind irgendwann ins Erwachsene übergehen? Ich würde es schon beim Gedanken daran vermissen (wieder Bauch, sogar kindlicher Bauch)
Wenn ich jetzt nochamls nachdenke, war ich früher auch nicht kalt. Daher ist die Befürchtung Mitmenschen zu vereisen eigentlich doch nicht gegeben. Somit ist es dann rein ein Problem meiner Selbst. Dann müsste ich mich lediglich (liest sich so leicht ) mit mir selber arrangieren. Auch wenn ich noch nicht genau weiss, wie ich das anstellen soll. Das Schreiben hilft mir immer sehr, wenn ich nicht weiter komme, oder etwas in mir oder an mir erkenne.
Vllt helfen mir eure Erfahrungen, auch wenn jeder individuell verschieden ist, etwas weiteres zu erkennen.
Liebe Grüße
jennyfer
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Liebe Jennyfer
also gleich mal vorweg, ich kann Dir auch keinen Rat geben, kenne dieses Gefühl aber auch nur zu gut.
Es muss da doch einen Mittelweg geben zwischen den kindlichen Emotionen und dem Erkalten.
Bei mir ist es auch oft so, dass ich diese kindlichen Gefühle ganz gut wegbeamen kann. Trotz allem bin ich auch ein sehr gefühlsbetonter Mensch und mir fällt es schwer, diese Gefühle aus manchem rauszulassen. Das ist es auch, was es in meinen Augen so schwer macht. Hinterher, ja das kenne ich auch, da war es doch kein großer Elefant, sondern doch nur eine kleine Mücke.
Vielleicht, so hoffe ich, ist es ja ein Prozess, den man mit der Zeit lernt. Je zufriedener das innere Kind ist, desto einfacher ist es, so denke ich. Die kindlichen Gefühle und Emotionen, die so extrem, so stark sind, drängen sich so doll in den Vordergrund. Diese Spirale aus Angst, Verzweifelung, Trauer...die muss man wohl wirklich erst ganz überwunden haben.
Ich kann verstehen, dass es Dich körperlich auch kaputt macht, das geht mir auch oft genug so. Aber jemand, der in der Lage ist, Emotionen zu spüren und zu zulassen, der ist auch im Vorteil.
Bin aber sehr gespannt, was andere hier noch berichten werden. Wenn ich darf, werde ich hier hin und wieder mal reinschnuppern. Ich finde Deinen Beitrag sehr interessant.
also gleich mal vorweg, ich kann Dir auch keinen Rat geben, kenne dieses Gefühl aber auch nur zu gut.
Es muss da doch einen Mittelweg geben zwischen den kindlichen Emotionen und dem Erkalten.
Bei mir ist es auch oft so, dass ich diese kindlichen Gefühle ganz gut wegbeamen kann. Trotz allem bin ich auch ein sehr gefühlsbetonter Mensch und mir fällt es schwer, diese Gefühle aus manchem rauszulassen. Das ist es auch, was es in meinen Augen so schwer macht. Hinterher, ja das kenne ich auch, da war es doch kein großer Elefant, sondern doch nur eine kleine Mücke.
Vielleicht, so hoffe ich, ist es ja ein Prozess, den man mit der Zeit lernt. Je zufriedener das innere Kind ist, desto einfacher ist es, so denke ich. Die kindlichen Gefühle und Emotionen, die so extrem, so stark sind, drängen sich so doll in den Vordergrund. Diese Spirale aus Angst, Verzweifelung, Trauer...die muss man wohl wirklich erst ganz überwunden haben.
Ich kann verstehen, dass es Dich körperlich auch kaputt macht, das geht mir auch oft genug so. Aber jemand, der in der Lage ist, Emotionen zu spüren und zu zulassen, der ist auch im Vorteil.
Bin aber sehr gespannt, was andere hier noch berichten werden. Wenn ich darf, werde ich hier hin und wieder mal reinschnuppern. Ich finde Deinen Beitrag sehr interessant.
*Ein Freund ist jemand, der Deine Vergangenheit versteht, an Deine Zukunft glaubt und Dich so akzeptiert, wie Du bist*
liebe jennyfer,
ich glaube, ich wiß genau, was du meinst. ich hab das alles ziemlich lange als sehr heftig erlebt - wie du einerseits mit der Gewißheit das alles niemals mehr missen zu möchte, das fühlen können, andereseits mit der ständigen angst, dass das mich aus den puschen wift, mit handlungs- und auch arbeitsunfähig macht. ich hab kein rezept, merke aber ganz lagsam, das es besser wird, in dem sinne, starke gefühle sind immer noch da, aber manchmal stellt sich auch so eine unendliche ruhe ein. v.a. merke ich, dass ich wegen des zugangs zu meinen gefühlen, dem wegfall meiner fassade und der vielen energie, die das fresetzt mittlwerweile viel leistungsfähiger als vorher. nicht zuletzt deshalb, weil arbeit viel mehr spaß bringt seit ich sie icht mehr zum wegdrücken nutzen muss. gleichwohl - ich kann heute nicht mehr so unaufhörlich rbeiten, brauch mehr zeit für mich usw. das macht aber nix, weil ich eben gleichzeitig effiktiver geworden bin, so das heue sogar mehr rauskommt als früher. wie das alles gekommen ist, kann ich nicht so genau sagen und ich hab mir lange zeit überhaupt nicht vorstellen können, da einmal hinzukommen. ich glaub aber, dass dein bauchgefühl, dass dir sagt, du willst nicht mehr dahinzurück, wo du herkommst, dir ein guter kompass ist. ich glaub einfach, wenn es nicht irgendwie alles in de richtige richtung laufen würde, hättest du das gefühl nicht. darf ich mal fragen, wie lange du in dem prozess drinsteckst. bei mir hat das schon so gut 1, bis 2 jahre gedauert, bis ich wirklich merkte es geht aufwärts.
ich glaube, ich wiß genau, was du meinst. ich hab das alles ziemlich lange als sehr heftig erlebt - wie du einerseits mit der Gewißheit das alles niemals mehr missen zu möchte, das fühlen können, andereseits mit der ständigen angst, dass das mich aus den puschen wift, mit handlungs- und auch arbeitsunfähig macht. ich hab kein rezept, merke aber ganz lagsam, das es besser wird, in dem sinne, starke gefühle sind immer noch da, aber manchmal stellt sich auch so eine unendliche ruhe ein. v.a. merke ich, dass ich wegen des zugangs zu meinen gefühlen, dem wegfall meiner fassade und der vielen energie, die das fresetzt mittlwerweile viel leistungsfähiger als vorher. nicht zuletzt deshalb, weil arbeit viel mehr spaß bringt seit ich sie icht mehr zum wegdrücken nutzen muss. gleichwohl - ich kann heute nicht mehr so unaufhörlich rbeiten, brauch mehr zeit für mich usw. das macht aber nix, weil ich eben gleichzeitig effiktiver geworden bin, so das heue sogar mehr rauskommt als früher. wie das alles gekommen ist, kann ich nicht so genau sagen und ich hab mir lange zeit überhaupt nicht vorstellen können, da einmal hinzukommen. ich glaub aber, dass dein bauchgefühl, dass dir sagt, du willst nicht mehr dahinzurück, wo du herkommst, dir ein guter kompass ist. ich glaub einfach, wenn es nicht irgendwie alles in de richtige richtung laufen würde, hättest du das gefühl nicht. darf ich mal fragen, wie lange du in dem prozess drinsteckst. bei mir hat das schon so gut 1, bis 2 jahre gedauert, bis ich wirklich merkte es geht aufwärts.
Liebe Xanny,
ich freue mich sehr, dass du mir geschrieben hast. Vllt kann ich meine momentane Situation besser erkennen, verstehen, wenn ich weiterhin "laut denke". Also meine Gedanken neben andere stelle. Ich versuch es mal für mich.
Ich fühle auch keine Spirale in mir, wie du sie beschrieben hast, obwohl ich oft noch Angst habe. Ich glaube sogar, dass meine Angst durch äußere Einflüsse entsteht, denen ich einfach noch nicht gewappnet bin. Noch zu verletzlich bin. Zu durchlässig bin.
Manchmal denke ich mir im Stillen, warum bin ich nicht einfach skrupellos, unverwundbar und wälz mich durchs Leben. Nur um ohne die Emotionen mal leben zu können. So mal Urlaub von den Gefühlen machen. Weg, auf eine ist mir alles egal Insel. Bildlich geschrieben. Obwohl ich meine Gefühle ja auf nichts in der Welt hergeben möchte. Trodzdem sind sie auch einnehmend.
Liebe Grüße
jennyfer
ich freue mich sehr, dass du mir geschrieben hast. Vllt kann ich meine momentane Situation besser erkennen, verstehen, wenn ich weiterhin "laut denke". Also meine Gedanken neben andere stelle. Ich versuch es mal für mich.
Ich glaube derzeit, dass ich bei mir -allgemeine- Emotionen melden. Nicht nur meine kindlichen. Ich bin relativ unerfahren (auch wenn ich es immer wieder Schritt für Schritt mache) mich so wie ich jetzt bin in die Gesellschaft einzugliedern. Ich würde mir wünschen, generell meine Emotionen irgendwie stabilisieren zu können. Idealfall, sie dürfen sein, doch mich nicht komplett so sehr einnehmen. Weil ich dann sehr verzögert handel, und somit einige Zeit nicht gut auf mich achten kann.Xanny hat geschrieben: Es muss da doch einen Mittelweg geben zwischen den kindlichen Emotionen und dem Erkalten.
Wegbeamen kann ich gar nicht mehr. Vllt weil ich mich bewusst dafür entschied das "alles sein darf" in meiner inneren Auseinandersetzung. Was ich bis jetzt kann ist, sie (meine Gefühle) generell "zulassen" und dann den Verstand miteinbeziehen sprich eine ersichtliche Handlung anhängen. Doch das zehrt ganz schön, weil ich das fast nur verzögert kann.Bei mir ist es auch oft so, dass ich diese kindlichen Gefühle ganz gut wegbeamen kann. Trotz allem bin ich auch ein sehr gefühlsbetonter Mensch und mir fällt es schwer, diese Gefühle aus manchem rauszulassen. Das ist es auch, was es in meinen Augen so schwer macht. Hinterher, ja das kenne ich auch, da war es doch kein großer Elefant, sondern doch nur eine kleine Mücke.
Bei mir, glaube ich, ist mein Inneres zufrieden. Weil es sich im eigenen betrachtet richtig und wichtig anfühlt. Mich zehrt, dass äußere Einflüsse mich so "wusch" erreichen können. Mein Körper so ungefiltert darauf reagiert, innerlich wie auch äußerlich. Es fühlt sich bei mir so an, dass mein Inneres durch äußeres - ungebeten - berührt wird. Und nicht das mein inneres nach außen dringt. Vllt habe ich dich aber auch falsch verstanden.Vielleicht, so hoffe ich, ist es ja ein Prozess, den man mit der Zeit lernt. Je zufriedener das innere Kind ist, desto einfacher ist es, so denke ich. Die kindlichen Gefühle und Emotionen, die so extrem, so stark sind, drängen sich so doll in den Vordergrund. Diese Spirale aus Angst, Verzweifelung, Trauer...die muss man wohl wirklich erst ganz überwunden haben.
Ich fühle auch keine Spirale in mir, wie du sie beschrieben hast, obwohl ich oft noch Angst habe. Ich glaube sogar, dass meine Angst durch äußere Einflüsse entsteht, denen ich einfach noch nicht gewappnet bin. Noch zu verletzlich bin. Zu durchlässig bin.
Es schwächt mich, es zehrt. Auch wenn ich mich schnell wieder erhole, denke ich mir das muss doch nicht sein. Meine Lebensenergie darin zu vergeuden. Vllt bin ich auch zu hart zu mir, und ich muss darin einen Lernprozess erkennen, ums in der Intensität zu vermindern. Es kann ja nicht Ziel sein, innen so hart (so verarbeitet) zu sein, dass auch äußeres nicht mehr weh tut. Sensibilität wird in mir immer wohnen. Daher meinen Wunsch nach einem Filter, einem Schutz...Ich kann verstehen, dass es Dich körperlich auch kaputt macht, das geht mir auch oft genug so. Aber jemand, der in der Lage ist, Emotionen zu spüren und zu zulassen, der ist auch im Vorteil.
Manchmal denke ich mir im Stillen, warum bin ich nicht einfach skrupellos, unverwundbar und wälz mich durchs Leben. Nur um ohne die Emotionen mal leben zu können. So mal Urlaub von den Gefühlen machen. Weg, auf eine ist mir alles egal Insel. Bildlich geschrieben. Obwohl ich meine Gefühle ja auf nichts in der Welt hergeben möchte. Trodzdem sind sie auch einnehmend.
Ich hoffe, dass du bleibst, wenn du das möchtest. Vllt hilft dir das Schreiben auch ein wenig. Dein Beitrag hat mir gerade sehr geholfen. Lieben Dank, Xanny.Bin aber sehr gespannt, was andere hier noch berichten werden. Wenn ich darf, werde ich hier hin und wieder mal reinschnuppern.
Liebe Grüße
jennyfer
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Liebe neko,
Ich möchte was ich in mir gefunden haben, was sich in mir neu entwickelt hat, nicht mehr hergeben. Es ist so wertvoll, auch wenn verletzlich. *Ich habe im Vorfeld keine Angst, dass es mich aus der Bahn wirft. Das geschieht während dessen. Also es passiert gleichzeitig herrscht dann in dieser Zeit Angst.
Nachtrag zu *
außer es ist etwas ganz heftiges, was ich im Vorfeld schon weiss. Wie Termine die noch mit meiner MB Anzeige zu tun hatten. DA hatte ich höllische Vor-Angst. Doch für mich ganz wichtig und richtig.
Ich würde gerne dahin gelangen, wo ich ursprünglich war. Vor alles war. Ich weiss, dass ich zuviel oder unmögliches erwarte/hoffe. Doch es ist, als ob meine naiven kindlichen Anteile sich danach verzehren. Vllt bin ich darum so hart zu mir selber. Doch dahin, wo ich vor der inneren Auseinandersetzung war, dahin will ich natürlich nicht. Ich hoffe sehr, dass das die Richtige Richtung für mich ist. Auch wenn es nur in mein Bewusstsein dringt, dass ich nicht alles haben kann. Dass ich meine kindlichen Anteile nicht gänzlich heilen kann.
Vielen Dank, für deine Antwort. Ich habe mich sehr darüber gefreut.
Liebe Grüße
jennyfer
neko hat geschrieben: ich glaube, ich wiß genau, was du meinst. ich hab das alles ziemlich lange als sehr heftig erlebt - wie du einerseits mit der Gewißheit das alles niemals mehr missen zu möchte, das fühlen können, andereseits mit der ständigen angst, dass das mich aus den puschen wift, mit handlungs- und auch arbeitsunfähig macht.
Ich möchte was ich in mir gefunden haben, was sich in mir neu entwickelt hat, nicht mehr hergeben. Es ist so wertvoll, auch wenn verletzlich. *Ich habe im Vorfeld keine Angst, dass es mich aus der Bahn wirft. Das geschieht während dessen. Also es passiert gleichzeitig herrscht dann in dieser Zeit Angst.
Nachtrag zu *
außer es ist etwas ganz heftiges, was ich im Vorfeld schon weiss. Wie Termine die noch mit meiner MB Anzeige zu tun hatten. DA hatte ich höllische Vor-Angst. Doch für mich ganz wichtig und richtig.
ich glaub aber, dass dein bauchgefühl, dass dir sagt, du willst nicht mehr dahinzurück, wo du herkommst, dir ein guter kompass ist. ich glaub einfach, wenn es nicht irgendwie alles in de richtige richtung laufen würde, hättest du das gefühl nicht.
Ich würde gerne dahin gelangen, wo ich ursprünglich war. Vor alles war. Ich weiss, dass ich zuviel oder unmögliches erwarte/hoffe. Doch es ist, als ob meine naiven kindlichen Anteile sich danach verzehren. Vllt bin ich darum so hart zu mir selber. Doch dahin, wo ich vor der inneren Auseinandersetzung war, dahin will ich natürlich nicht. Ich hoffe sehr, dass das die Richtige Richtung für mich ist. Auch wenn es nur in mein Bewusstsein dringt, dass ich nicht alles haben kann. Dass ich meine kindlichen Anteile nicht gänzlich heilen kann.
Bewusst, so ein halbes Jahr. Doch unbewusst sicher länger. Ich hab mir dann im Vorfeld schon Rückenstärkung (auch hier) geholt, um nicht zu ertrinken. Jetzt möchte ich das dann halt auch alleine Schritt für Schritt können. Ein langer Weg.darf ich mal fragen, wie lange du in dem prozess drinsteckst. bei mir hat das schon so gut 1, bis 2 jahre gedauert, bis ich wirklich merkte es geht aufwärts.
Vielen Dank, für deine Antwort. Ich habe mich sehr darüber gefreut.
Liebe Grüße
jennyfer
...
Ich möchte das schnell festhalten, damit ich diese Gedanken nicht wieder verliere.
Kann man seinen Verstand als Schutz verwenden?
Kann man ihn - vor - die Emotionen stellen?
Kann man ihn als eine Art Torwächter umfunktionieren?
Kann man ihn bildlich gesprochen morgens oder vor man aus dem Haus geht "anziehen" (vorrangig bewusst vor einem hertragen - sprich alles was kommt, kommt erst bei ihm an) ?
Da muss es doch sicher Übungen geben.
Wie
Nächste Stunde verschärft sich mein Verstand und hat die Aufgabe alles als erster zu erreichen sprich wahrzunehmen. Mich "auszumachen" indem was ich grad - bin. Schwer zu erklären.
Ich hoffe, ihr haltet mich nicht für beklobbt .
Liebe Grüße
jennyfer
Ps, mir fällt grad ein, dass ich das bei kleineren Angelegenheiten bereits gemacht habe. Ich habe auch schon, vor ich Antworten hier las ( in sehr sensiblen Zeiten) mir innerlich vorgesagt " niemand will mir was böses". Also funktionierte das für kurze Momente, auch wenn es anstrengend war.
Dann frag ich mich aber auch, was ist anstrengender, was ist schonender. Wird sich soetwas irgendwann automatisieren können? Da hab ich noch ganz schön viel vor mir.
Kann man seinen Verstand als Schutz verwenden?
Kann man ihn - vor - die Emotionen stellen?
Kann man ihn als eine Art Torwächter umfunktionieren?
Kann man ihn bildlich gesprochen morgens oder vor man aus dem Haus geht "anziehen" (vorrangig bewusst vor einem hertragen - sprich alles was kommt, kommt erst bei ihm an) ?
Da muss es doch sicher Übungen geben.
Wie
Nächste Stunde verschärft sich mein Verstand und hat die Aufgabe alles als erster zu erreichen sprich wahrzunehmen. Mich "auszumachen" indem was ich grad - bin. Schwer zu erklären.
Ich hoffe, ihr haltet mich nicht für beklobbt .
Liebe Grüße
jennyfer
Ps, mir fällt grad ein, dass ich das bei kleineren Angelegenheiten bereits gemacht habe. Ich habe auch schon, vor ich Antworten hier las ( in sehr sensiblen Zeiten) mir innerlich vorgesagt " niemand will mir was böses". Also funktionierte das für kurze Momente, auch wenn es anstrengend war.
Dann frag ich mich aber auch, was ist anstrengender, was ist schonender. Wird sich soetwas irgendwann automatisieren können? Da hab ich noch ganz schön viel vor mir.
...
liebe jennifer,
das sind wirklich die richtig schweren fragen, die du dir stellst. mir spuken dir auch immer wieder im kopf rum. ich glaub das schwierige ist, dass das immer ein balanceakt ist, für den es keine eindeutige antwort gibt. ich glaub, dass muss man alles mmer wieder für sich entscheiden. wenn es richtig hart kommt führt glaube ich kein weg daran vorbei sich am verstand aus dem sumpf zu ziehen - einfach dehslab, weil man sonst verrückt wird. und dass du das kannst ist bei allem schmerz doch großartig. gleichzeitig meine ich bei mir zu beobachten, das sich im zeitlupentempo die gefüle ändern - die tun irgendwann dann nicht mehr so weh, man kann sie aushalten und v.a. man kan sie sich verzeihen. ganz aktuell ist es bei mir so, dass ich fühlen kann, dass ich grad mal wieder heftig angegriffen werde - geht mir auch mit meiner t. so - es aber nicht mehr so höllisch weh tut, weil ich weiß UND fühle, dass das was von früher und nicht aus der gegenwart ist. klingt ein bisschen wirr, aber dadurch geht auch das aushalten des gefühls besser, ich muss mich emotional nicht mehr blockieren und bin dann auch offen für das schöne gefühl, dass man mich nicht angreifen, sondern dass man mir helfen will.
eins geht, glaube ich nicht - das weghaben wollen. ich wollte das lange, lange zeit auch. ich weiß nicht, ob ich mich damit nur mit meiner geschiche versöhnen will - aber manchmal glaub ich meiner t., die mir sagt, dass mich die ganze scheiße, durch die ich durchgewatet bin, auch befähigt hat sehr intensiv zu fühlen. noch mal, wär natürlich schon schöner, manches wär icht so hart gewesen, keine frage. das kann man nicht schönreden. aber wenn es schon zu meiner geschichte gehört, dann gehört da auch dazu, das ich manches aus meinem-so-gewordensein trotz alledem und z.T. gerade deswegen ganz gerne mag - und dazu gehört auch mein wissen um die große sehnsucht, die in mir steckt und die - so hoffe ich - auch eine kraftquelle sein kann und die gleichzeitig nicht so unstillbar und deshalb überwältigend ist, wie ich das mal befürchtet hab. was will ich eigentlich sagen: v.a. wohl, dass ich mein wissen um meine eigene brüchigkeit, verletztlichkeit nicht mehr missen möchte, seit ich weiß, sie bringt mich nicht mehr um. soll jetzt nicht tantenhaft und besserwisserisch klingen - aber das braucht viel zeit.
i
das sind wirklich die richtig schweren fragen, die du dir stellst. mir spuken dir auch immer wieder im kopf rum. ich glaub das schwierige ist, dass das immer ein balanceakt ist, für den es keine eindeutige antwort gibt. ich glaub, dass muss man alles mmer wieder für sich entscheiden. wenn es richtig hart kommt führt glaube ich kein weg daran vorbei sich am verstand aus dem sumpf zu ziehen - einfach dehslab, weil man sonst verrückt wird. und dass du das kannst ist bei allem schmerz doch großartig. gleichzeitig meine ich bei mir zu beobachten, das sich im zeitlupentempo die gefüle ändern - die tun irgendwann dann nicht mehr so weh, man kann sie aushalten und v.a. man kan sie sich verzeihen. ganz aktuell ist es bei mir so, dass ich fühlen kann, dass ich grad mal wieder heftig angegriffen werde - geht mir auch mit meiner t. so - es aber nicht mehr so höllisch weh tut, weil ich weiß UND fühle, dass das was von früher und nicht aus der gegenwart ist. klingt ein bisschen wirr, aber dadurch geht auch das aushalten des gefühls besser, ich muss mich emotional nicht mehr blockieren und bin dann auch offen für das schöne gefühl, dass man mich nicht angreifen, sondern dass man mir helfen will.
eins geht, glaube ich nicht - das weghaben wollen. ich wollte das lange, lange zeit auch. ich weiß nicht, ob ich mich damit nur mit meiner geschiche versöhnen will - aber manchmal glaub ich meiner t., die mir sagt, dass mich die ganze scheiße, durch die ich durchgewatet bin, auch befähigt hat sehr intensiv zu fühlen. noch mal, wär natürlich schon schöner, manches wär icht so hart gewesen, keine frage. das kann man nicht schönreden. aber wenn es schon zu meiner geschichte gehört, dann gehört da auch dazu, das ich manches aus meinem-so-gewordensein trotz alledem und z.T. gerade deswegen ganz gerne mag - und dazu gehört auch mein wissen um die große sehnsucht, die in mir steckt und die - so hoffe ich - auch eine kraftquelle sein kann und die gleichzeitig nicht so unstillbar und deshalb überwältigend ist, wie ich das mal befürchtet hab. was will ich eigentlich sagen: v.a. wohl, dass ich mein wissen um meine eigene brüchigkeit, verletztlichkeit nicht mehr missen möchte, seit ich weiß, sie bringt mich nicht mehr um. soll jetzt nicht tantenhaft und besserwisserisch klingen - aber das braucht viel zeit.
i
jennyfer, liebe !
Könnte es funktionieren, indem du dich ganz auf dich besinnst?
Versuchst, ganz in deiner Mitte zu sein- sofern das überhaupt möglich ist?
Ist auch ein Kampf für mich.... in der eigenen Mitte sein, sich abgrenzen, die Menschen und Meinungen nicht zu nah an sein Inneres zu lassen...
... viel Kraft dabei!
Könnte es funktionieren, indem du dich ganz auf dich besinnst?
Versuchst, ganz in deiner Mitte zu sein- sofern das überhaupt möglich ist?
Ist auch ein Kampf für mich.... in der eigenen Mitte sein, sich abgrenzen, die Menschen und Meinungen nicht zu nah an sein Inneres zu lassen...
... viel Kraft dabei!
Es sind nicht die Dinge, die uns beunruhigen, sondern die Meinungen, die wir von den Dingen haben. Epiktet
Liebe neko,
Ich bin froh, dass das bei mir funktioniert, auch wenn fast immer nur verzögert. Ich sehe das auch als einen riesigen Schritt, als eine Bereicherung für meine Lebensqualität. Und ja, ich wäre sonst verrückt geworden. Ich musste mir für diesen Weg entscheiden, entweder oder.
Ich dachte auch lange nicht, dass ich überhaupt so weit komme. Ich bin weit über meinen Erwartungen. Wenn man sich an etwas gewöhnt hat (bei mir ist das so), es nichts mehr so großes ist, erkennt man weitere Defizite, die die Lebensqualität beeinflussen. Die - so hoffe ich - nicht sein müssen.
Es kann natürlich sein, dass ich von meinen naiven Anteilen - da geht noch mehr- nicht loslassen will. Zu ungeduldig oder zu zielstrebig bin. Doch ich fühl auch, dass es nicht um eine kosmetische Verbesserung geht. Ich fühl, dass es mich innerlich belastet. Vllt möchte ich mich auch gegen das was mich einschränkt, wehren - gerade weil - es weiter gehen kann?! (könnte)
Was mir bei mir auffiel ist, dass ich gut über meine Missbruchsgefühle sprechen kann. (also wenn ich dort berührt werde) Indenen kann ich auch normal (für mich fühlt es sich so an) reagieren. Fühl mich nicht angegriffen, möchte mich auch nicht verteidigen, die sind einfach und ich spreche dann auch darüber. (je nach dem, bei wem, persönlich oder in allgemeiner Meinungsform)
Wenn etwas jedoch meinen noch letzten vorhandenen Auslöser trifft. Dann bin ich völlig hilflos. Kürzlich gelang es mir "danach" mit Verstand zu handeln, doch das war das erste Mal. Vllt werde ich das niemals los. Ich kanns auch fast nicht ausschreiben, tu es aber trotzdem. Vllt hilft es mir. Da kommt mir gerade ein Liedtitel, der es mir leichter macht es zu schreiben in den Sinn `Bilder von dir, überdauern bis in alle Ewigkeit - alle Ewigkeit- alle Ewigkeit`
Sehnsucht als Kraftquelle, liest sich schön und doch traurig. Ich sah das nicht so, doch eigentlich treibt mich auch meine Sehnsucht voran. Ich glaube bei mir aber nicht das sie mein Motor ist. Eher das ich Kraft verwende, um diese Sehnsucht so gut wie möglich zu erfüllen.
Vielen leben Dank, mir hilft das sehr.
Danke, dass ich an deinem Weg ein Stück weit teilhaben darf.
Liebe Grüße
jennyfer
neko hat geschrieben:ich glaub das schwierige ist, dass das immer ein balanceakt ist, für den es keine eindeutige antwort gibt. ich glaub, dass muss man alles mmer wieder für sich entscheiden. wenn es richtig hart kommt führt glaube ich kein weg daran vorbei sich am verstand aus dem sumpf zu ziehen - einfach dehslab, weil man sonst verrückt wird.
Ich bin froh, dass das bei mir funktioniert, auch wenn fast immer nur verzögert. Ich sehe das auch als einen riesigen Schritt, als eine Bereicherung für meine Lebensqualität. Und ja, ich wäre sonst verrückt geworden. Ich musste mir für diesen Weg entscheiden, entweder oder.
Ich dachte auch lange nicht, dass ich überhaupt so weit komme. Ich bin weit über meinen Erwartungen. Wenn man sich an etwas gewöhnt hat (bei mir ist das so), es nichts mehr so großes ist, erkennt man weitere Defizite, die die Lebensqualität beeinflussen. Die - so hoffe ich - nicht sein müssen.
Es kann natürlich sein, dass ich von meinen naiven Anteilen - da geht noch mehr- nicht loslassen will. Zu ungeduldig oder zu zielstrebig bin. Doch ich fühl auch, dass es nicht um eine kosmetische Verbesserung geht. Ich fühl, dass es mich innerlich belastet. Vllt möchte ich mich auch gegen das was mich einschränkt, wehren - gerade weil - es weiter gehen kann?! (könnte)
gleichzeitig meine ich bei mir zu beobachten, das sich im zeitlupentempo die gefüle ändern - die tun irgendwann dann nicht mehr so weh, man kann sie aushalten und v.a. man kan sie sich verzeihen.
Was mir bei mir auffiel ist, dass ich gut über meine Missbruchsgefühle sprechen kann. (also wenn ich dort berührt werde) Indenen kann ich auch normal (für mich fühlt es sich so an) reagieren. Fühl mich nicht angegriffen, möchte mich auch nicht verteidigen, die sind einfach und ich spreche dann auch darüber. (je nach dem, bei wem, persönlich oder in allgemeiner Meinungsform)
Wenn etwas jedoch meinen noch letzten vorhandenen Auslöser trifft. Dann bin ich völlig hilflos. Kürzlich gelang es mir "danach" mit Verstand zu handeln, doch das war das erste Mal. Vllt werde ich das niemals los. Ich kanns auch fast nicht ausschreiben, tu es aber trotzdem. Vllt hilft es mir. Da kommt mir gerade ein Liedtitel, der es mir leichter macht es zu schreiben in den Sinn `Bilder von dir, überdauern bis in alle Ewigkeit - alle Ewigkeit- alle Ewigkeit`
Wenn ich Das mal über meinen Auslöser, den ich noch habe schreiben kann...liegt noch nicht in meiner Vorstellungskraft. Ich freu mich sehr, dass du fühlen kannst, dass man dir helfen möchte. Das kann ich nur verstandsmäßig einräumen. Mir ist es klar, scheint mir aber unmöglich das zu fühlen. Ist als ob ich mich verraten, oder aufgeben würde. (betrifft diesen einen Auslöser in dem mich mein Verstand dann zurückholt, Gefühle aber doch andere sind)ganz aktuell ist es bei mir so, dass ich fühlen kann, dass ich grad mal wieder heftig angegriffen werde - geht mir auch mit meiner t. so - es aber nicht mehr so höllisch weh tut, weil ich weiß UND fühle, dass das was von früher und nicht aus der gegenwart ist. klingt ein bisschen wirr, aber dadurch geht auch das aushalten des gefühls besser, ich muss mich emotional nicht mehr blockieren und bin dann auch offen für das schöne gefühl, dass man mich nicht angreifen, sondern dass man mir helfen will.
Ich denke mir oft, ich wäre nicht die, die ich heute bin. Ich hätte nicht das Verständniss oder die Fähigkeit meinen Kindern in schweren Zeiten emotional zu helfen (ich empfinde es so). Im Gegensatz auch wieder - ich würde ihnen genauso helfen, doch vllt nicht so sehr dabei ihren (meinen) Schmerz fühlen, was sehr weh tut. (wenn sie einen schweren Weg gehen müssen, und ich ihnen das ersparen möchte, auch wenn das nicht geht)(...) aber wenn es schon zu meiner geschichte gehört, dann gehört da auch dazu, das ich manches aus meinem-so-gewordensein trotz alledem und z.T. gerade deswegen ganz gerne mag - und dazu gehört auch mein wissen um die große sehnsucht, die in mir steckt und die - so hoffe ich - auch eine kraftquelle sein kann
Sehnsucht als Kraftquelle, liest sich schön und doch traurig. Ich sah das nicht so, doch eigentlich treibt mich auch meine Sehnsucht voran. Ich glaube bei mir aber nicht das sie mein Motor ist. Eher das ich Kraft verwende, um diese Sehnsucht so gut wie möglich zu erfüllen.
Vielen leben Dank, mir hilft das sehr.
Danke, dass ich an deinem Weg ein Stück weit teilhaben darf.
Liebe Grüße
jennyfer
Zuletzt geändert von jennyfer am Fr., 07.05.2010, 08:42, insgesamt 2-mal geändert.
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Liebes Elfchen,
Ich werde versuchen, was du mir geschrieben hast *drück*, denn ich kann mir schon vorstellen, dass es filtermäßig funktionieren könnte. Das der Weg ins Innere etwas länger wird, wenn Verstand und Emotionen nächer zusammenrücken.
Lieben Dank, ich kann mir vorstellen, dass ich dann - wenn es mir gelingt - etwas weiter weg bin, aber nicht komplett zu. Der Weg wirklich länger werden könnte, bis ins Innere. Mehr Zeit bleibt...
Ich so meinen Verstand nicht vorschieben brauch, was sehr anstrengend ist.
Das hat mir gerade sehr geholfen.
Liebe Grüße
jennyfer
Durch das Schreiben hier, merke ich wie ich meinem eigentlichen derzeitigen Problem (das mich schon lange begleitet) sehr nahe gekommen bin. Fast zu nahe. Nun ist es da. Unverschleiert, gnadenlos da. Ich glaube es ist jetzt ganz wichtig für mich, meine Mitte zu suchen. Vorallem um im Alltag, jetzt nach dem ich mich damit wieder bewusst berührt habe, klar zu kommen.Elfchen hat geschrieben:jennyfer, liebe !
Könnte es funktionieren, indem du dich ganz auf dich besinnst?
Versuchst, ganz in deiner Mitte zu sein- sofern das überhaupt möglich ist?
Ich werde versuchen, was du mir geschrieben hast *drück*, denn ich kann mir schon vorstellen, dass es filtermäßig funktionieren könnte. Das der Weg ins Innere etwas länger wird, wenn Verstand und Emotionen nächer zusammenrücken.
Lieben Dank, ich kann mir vorstellen, dass ich dann - wenn es mir gelingt - etwas weiter weg bin, aber nicht komplett zu. Der Weg wirklich länger werden könnte, bis ins Innere. Mehr Zeit bleibt...
Ich so meinen Verstand nicht vorschieben brauch, was sehr anstrengend ist.
Das hat mir gerade sehr geholfen.
Liebe Grüße
jennyfer
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Zusammengefasst, fing ich bei Kontrolle an. Dann kam ich durchs Schreiben auf den Kern dieser Sache. Ausgangssituation im Thread - inneres Kind - als es mir gelang im Auslöser - Bilder von mir - verzögert zu handeln.
Ich nehme mir jetzt bewusst Elfchens Gedanke her, meine Mitte zu suchen. Was vorne ist zurückzunehmen, und was hinten ist auf wenigstens annähernd gleiche Höhe zu stellen. Wie stelle ich das an. Ich kanns mir vorstellen, wie es sich anfühlen könnte. Wenns soweit ist.
Wie bekomme ich Emotionen ich nenn sie Themenbezogen - Bilder von mir - (was sich bis ins Jetzt zieht) weiter zurück. Zugelassen habe ich sie schon lange. Diese Gefühle die ich damals empfand. Dann das Ungewisse ob die Bilder und Videos noch existieren. Dann Verstand - die Kripo meint unmöglich, außer im Wald vergraben-.
Wie kann - meine Kleine - dran glauben, dass diese nicht mehr existieren. Geht nicht, da nicht ganz ausschließbar.
Wie kann - meine Kleine - trotzdem darüber hinweg kommen. Akzeptieren.
Was macht - meine Kleine - wenn dieser Auslöser trotzdem nicht weggeht. Ihn bewusst in den Alltag nehmen, damit er an Heftigkeit verliert?!
Sowas wird immer heftig sein.
Können symbolisch andere Bilder herhalten? Selber vergraben, selber vernichten? Zeichnungen? Meine Zeichnungen? Wie funktioniert die Psyche?
Akzeptieren, dass ich das niemals erfahren werde?
Mich gezielt im heute ablichten lassen, und erleben, dass mir keiner was tut?
Unvorstellbar.
Laut gedacht
Ich nehme mir jetzt bewusst Elfchens Gedanke her, meine Mitte zu suchen. Was vorne ist zurückzunehmen, und was hinten ist auf wenigstens annähernd gleiche Höhe zu stellen. Wie stelle ich das an. Ich kanns mir vorstellen, wie es sich anfühlen könnte. Wenns soweit ist.
Wie bekomme ich Emotionen ich nenn sie Themenbezogen - Bilder von mir - (was sich bis ins Jetzt zieht) weiter zurück. Zugelassen habe ich sie schon lange. Diese Gefühle die ich damals empfand. Dann das Ungewisse ob die Bilder und Videos noch existieren. Dann Verstand - die Kripo meint unmöglich, außer im Wald vergraben-.
Wie kann - meine Kleine - dran glauben, dass diese nicht mehr existieren. Geht nicht, da nicht ganz ausschließbar.
Wie kann - meine Kleine - trotzdem darüber hinweg kommen. Akzeptieren.
Was macht - meine Kleine - wenn dieser Auslöser trotzdem nicht weggeht. Ihn bewusst in den Alltag nehmen, damit er an Heftigkeit verliert?!
Sowas wird immer heftig sein.
Können symbolisch andere Bilder herhalten? Selber vergraben, selber vernichten? Zeichnungen? Meine Zeichnungen? Wie funktioniert die Psyche?
Akzeptieren, dass ich das niemals erfahren werde?
Mich gezielt im heute ablichten lassen, und erleben, dass mir keiner was tut?
Unvorstellbar.
Laut gedacht
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Gedankenblitz ´mir Zeit verschaffen´!
Ich kann doch auch für mich verwenden, was ich gerade einem anderen Menschen als Möglichkeit anbot. Er schmettert alles weg (von sich) da er immer mit Angriffen rechnet. Danach, wenn es sich klärt, tut es ihm leid. Ich riet, als er mir sagte ´ich merks erst, wenn es zu spät ist´das er sich Zeit verschaffen könnte. Indem er freundlich die Frage wiederholt, um sicher zu gehen, dass er sie richtig verstanden hat. Oder die Frage ´wie meintest du das´anhängt, um sich Zeit zu verschaffen. Um so eventuell nicht gleich wegfeuern zu müssen.
Ich könnte das für mich selber verwenden (oder es versuchen), mir Zeit verschaffen. Verstand neben Emotionen stellen, um eine Art Schutz zu erlangen. Somit könnte ich in meiner momentanen Theorie Zeit gewinnen, da dann mein Verstand eingreift. So komme ich vllt eher in meine Mitte.
Ich muss noch darüber nachdenken.
Liebe Grüße
jennyfer
Ich kann doch auch für mich verwenden, was ich gerade einem anderen Menschen als Möglichkeit anbot. Er schmettert alles weg (von sich) da er immer mit Angriffen rechnet. Danach, wenn es sich klärt, tut es ihm leid. Ich riet, als er mir sagte ´ich merks erst, wenn es zu spät ist´das er sich Zeit verschaffen könnte. Indem er freundlich die Frage wiederholt, um sicher zu gehen, dass er sie richtig verstanden hat. Oder die Frage ´wie meintest du das´anhängt, um sich Zeit zu verschaffen. Um so eventuell nicht gleich wegfeuern zu müssen.
Ich könnte das für mich selber verwenden (oder es versuchen), mir Zeit verschaffen. Verstand neben Emotionen stellen, um eine Art Schutz zu erlangen. Somit könnte ich in meiner momentanen Theorie Zeit gewinnen, da dann mein Verstand eingreift. So komme ich vllt eher in meine Mitte.
Ich muss noch darüber nachdenken.
Liebe Grüße
jennyfer
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Ich beziehe mich auf das Thema ´Bilder von mir´ und meine gewünschte Kontrolle darüber.
Was mach ich, wenn ich sehe, wie gefilmt wird? Ich lass mich innerlich sprechen "warum filmen die da?" und antworte mir selber "das hat nichts mit mir zu tun". Zeit, Zeit...auch wenn nur ein paar Sekunden.
Oder sogar so lange vorsagen bis keine Gefahr mehr besteht, emotional zu entgleiten. Vllt wird es dann von selber weniger, mit der Zeit.
Da ich glaube das die Emotionen sowieso ´sind´ist es eigentlich nichts anderes als mir meinen Verstand zu Hilfe zu holen, denke ich mir. Damit sich die Emotionen die sowieso ´sind´nicht ins bodenlose stürzen.
Das wären dann die indirekten Auslöser, wo ich nicht direkt betroffen (gefilmt) bin.
Was mach ich, wenn ich sehe, wie gefilmt wird? Ich lass mich innerlich sprechen "warum filmen die da?" und antworte mir selber "das hat nichts mit mir zu tun". Zeit, Zeit...auch wenn nur ein paar Sekunden.
Oder sogar so lange vorsagen bis keine Gefahr mehr besteht, emotional zu entgleiten. Vllt wird es dann von selber weniger, mit der Zeit.
Da ich glaube das die Emotionen sowieso ´sind´ist es eigentlich nichts anderes als mir meinen Verstand zu Hilfe zu holen, denke ich mir. Damit sich die Emotionen die sowieso ´sind´nicht ins bodenlose stürzen.
Das wären dann die indirekten Auslöser, wo ich nicht direkt betroffen (gefilmt) bin.
Zuletzt geändert von jennyfer am Fr., 07.05.2010, 15:57, insgesamt 1-mal geändert.
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Zusammenfassung
Ich bin (oder annähernd) in meiner Mitte, wenn Emotionen sowie Verstand sich die Waage (oder annähernd die Waage) halten. Bildlich nebeneinander stehen. Dann spielt es momentan auch keine Rolle wie weit ich emotional ´offen´oder von mir entfernt bin. Dann wäre die (momentane) Mitte eigentlich (so wie ich es jetzt für mich verstehe, oder glaube zu verstehen) überall, solange keines der Beiden deutlich untergeht. Somit bin ich da wo ich bin weiterhin immer richtig. Wenn ich mir die Zeit verschaffen kann, hat das für mich auch irgendwetwas heilsames. Überkommt mich grad so beim Schreiben. Dann kommt dieses von mir gewünschte Gleichgewicht mit der Zeit (irgendwann) in eine friedliche Mitte. Kann das nicht anders beschreiben. (wo es vllt am Ende - wenn es so was gibt - sein kann oder sein sollte) Ich kann das nicht in Worten erklären. Ich kann mir das nur bildhaft, Schemenhaft vorstellen. Wichtig ist, dass ich fühl was ich ausdrücken möchte.
Ist für mich, so wie ich glaube, ein guter Anfang.
Nochmals lieben Danke an Xanny, neko und Elfchen.
jennyfer
Ich bin (oder annähernd) in meiner Mitte, wenn Emotionen sowie Verstand sich die Waage (oder annähernd die Waage) halten. Bildlich nebeneinander stehen. Dann spielt es momentan auch keine Rolle wie weit ich emotional ´offen´oder von mir entfernt bin. Dann wäre die (momentane) Mitte eigentlich (so wie ich es jetzt für mich verstehe, oder glaube zu verstehen) überall, solange keines der Beiden deutlich untergeht. Somit bin ich da wo ich bin weiterhin immer richtig. Wenn ich mir die Zeit verschaffen kann, hat das für mich auch irgendwetwas heilsames. Überkommt mich grad so beim Schreiben. Dann kommt dieses von mir gewünschte Gleichgewicht mit der Zeit (irgendwann) in eine friedliche Mitte. Kann das nicht anders beschreiben. (wo es vllt am Ende - wenn es so was gibt - sein kann oder sein sollte) Ich kann das nicht in Worten erklären. Ich kann mir das nur bildhaft, Schemenhaft vorstellen. Wichtig ist, dass ich fühl was ich ausdrücken möchte.
Ist für mich, so wie ich glaube, ein guter Anfang.
Nochmals lieben Danke an Xanny, neko und Elfchen.
jennyfer
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Liebe jennyfer
Ich glaube, dass deine Kleine da im Inneren sogar viel besser leben kann.
Dort, wo es echt, warm und liebevoll ist. Von diesem sicheren Ort aus kann sie vorgügseln und entscheiden, wo und wann sie was möchte.
Ich stell es mir schön für sie vor.... ganz geborgen, auf sicherem Boden, zaghaft erste Schritte wagen... an der Hand der grossen Jennyfer....
hab Mut!
Ich glaube, dass deine Kleine da im Inneren sogar viel besser leben kann.
Dort, wo es echt, warm und liebevoll ist. Von diesem sicheren Ort aus kann sie vorgügseln und entscheiden, wo und wann sie was möchte.
Ich stell es mir schön für sie vor.... ganz geborgen, auf sicherem Boden, zaghaft erste Schritte wagen... an der Hand der grossen Jennyfer....
hab Mut!
Es sind nicht die Dinge, die uns beunruhigen, sondern die Meinungen, die wir von den Dingen haben. Epiktet
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