Weihnachtsgeschenk für Therapeuten

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bellefleur
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Weihnachtsgeschenk für Therapeuten

Beitrag Mi., 09.12.2009, 13:25

Hallo, ich möchte meinem Therapeuten zu Weihnachten sehr gerne etwas schenken- habe aber absolut keine Idee. Ich kenne ihn auch von seiner privaten Seite(Hobbies, Interessen, Vorlieben...) viel zu wenig, um etwas Passendes zu finden!
Schenkt ihr etwas,- wenn ja, was denn??
Es sollte irgendwie persönlich sein,- also keine Flasche Wein, oder Ähnliches,-.....
Dachte auch schon an selbst gebackene Plätzchen, weiß aber nicht so recht, denn ich schenkte ihm vor Monaten bereits selbstgemachte Marmelade und habe hinterher erfahren, dass er überhaupt keine Marmelade mag!
Würde mich sehr freuen, von euch zu lesen....
LG,Bellefleur

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metropolis
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Beitrag Mi., 09.12.2009, 13:39

http://www.psychotherapiepraxis.at/pt-f ... =Geschenke

Hast du schon mal hier reingelesen.
"Ja und dann? Weißt du nicht mehr? Wenn ich und du nicht gekommen wären und den kleinen Häwelmann in unser Boot genommen hätten, so hätte er doch leicht ertrinken können!"

Theodor Storm

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Dakota
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Beitrag Mi., 09.12.2009, 13:43

Hallo bellefleur,

bin gerade über deinen thread gestolpert. So ein Zufall...ich habe gerade gestern ein Geschenk für meinen Therapeuten besorgt. Es geht ja in erster Linie mehr um die Geste an sich, als dass man jetzt das "perfekte" Geschenk hat, wobei man ja eh nur wenig bis nichts privates vom Thera weiss.
Ich finde der Gedanke zählt doch !
Ich habe meinem Thera ein kleines Buch besorgt, dass in jedem Fall passt und ihn hoffentlich zum Schmunzeln bringt : es heisst "Psychologen-Blues" von Roland Bühs und beinhaltet Cartoons zum Thema Psychologen und Therapie. Hab ich auf Amazon entdeckt.

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bellefleur
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Beitrag Mi., 09.12.2009, 16:11

Lieben Dank, Dakota und metropolis,
für eure Antworten!! Es tut mir leid, - ich hätte natürlich ,-bevor ich einen neuen Thread eröffne,- mal in der Historie nachschauen müssen!!! In der Tat wurde bereits sehr viel über Geschenke an Therapeuten geschrieben!

LG,Bellefleur

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gaate
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Beitrag Mi., 09.12.2009, 16:12

Hallo bellefleur,

diesen und den von metropolis geposteten Thread fand ich zu dem Thema sehr hilfreich.

Ich habe beide nochmal durchgelesen bevor ich meiner Therapeutin selbstgebackene Plätzchen mitgebracht habe. Ich hatte spontan die Idee dazu. Das erstaunlichste fand ich, dass sie sich einfach gefreut hat und überhaupt nichts daran herumanalysiert hat. Das hat mich dann wiederum sehr gefreut, dass sie es auch so verstanden hat. Es war nämlich nicht die letzte Stunde vor Weihnachten.


Gast
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Beitrag Mi., 09.12.2009, 16:23

Ich habe mich einmal bei meiner Therapeutin während der Stunde ausdrücklich für den Therapieplatz und für ihre Bemühungen und einmal beim Abschied nach einer besonders gelungen "Sitzung" bedankt. Beide Male hat sie nur ganz leise "danke" gehaucht. Ich nehme diese Reaktion als Zeichen dafür, daß sie Geschenke eher nicht mag. Würdet Ihr das auch so interpretieren?

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Tigerkind
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Beitrag Mi., 09.12.2009, 19:53

Tja, also ich würde das folgendermaßen interpretieren:sie möchte dass Du nicht zu abhängig von ihr wirst,darum hat sie nur ein leises Danke gehaucht, damit Du Dich nicht allzusehr über ihre Reaktion freust.Meine persönliche Meinung, kann natürlich alles ganz anders sein.
In der Gruppentherapie in der ich bin, haben wir unserem Therapeuten jedes Jahr was zu Weihnachten geschenkt.Er konnte sich im nachhinein nicht mal dran erinnern.Das erfreut das Herz. Naja, es ist eben so:uns sind unsere Therapeuten wichtig, aber wir ihnen nicht.Ist ja auch klar, wir haben nur einen Therapeuten, aber die Therapeuten haben viele Patienten.
Je weiter sich eine Gesellschaft von der Wahrheit entfernt, desto mehr wird sie jene hassen, die sie aussprechen.

-George Orwell-

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Medea
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Beitrag Mi., 09.12.2009, 20:01

Mein Therapeut bekommt seine Geschenke hoffentlich von seiner Familie/Freunden.
Von mir bekommt er nichts.

Mein Therapeut würde mir ja auch nichts schenken - einfach weil die Beziehung nicht so eng ist. Es ist eine therapeutische und die soll es auch bleiben.

Ich schenke auch meinem Arzt, Pfarrer, Chef, Nachbarn, der Verkäuferin im Tante Emma Laden und meinem KfZ Mechaniker nichts.

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Georgine
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Beitrag Mi., 09.12.2009, 20:37

Seit ich den thread hier gelesen habe, beschäftigt mich auch de Gedanke an ein Weihnachtsgeschenk für meinen Thera.
Nun habe ich 2 Tage lang immer wieder daran gedacht und mir fiel heute etwas ein:
Es gibt einen Vietnamesen in der Nähe seiner Praxis, den ich seeeeh gut finde. Sie haben eigentlich nur die vietnamesischen Standard-Suppen in der großen Schale (Pho) aber mit sehr guten Zutaten und vielen frischen Kräutern, einige typische unalkoholische Frucktcocktails und 3 Tagesgerichte, alles aber sehr lecker.
Dort bin ich ein paar mal nach der Therapiestunde eine heiße Pho essen gegangen oder einen Glasnudelsalat.
Einmal habe ich ihm schon vor Monaten empfohlen, da mal hin zu gehen, worauf hin er anfing, das zu analysieren: "... damit sie diesen Ort dann mit mir teilen...".
Bestimmt würde er etwas ähnliches wieder über das Geschenk denken. Aber ich dachte, dass er sich einfach darüber freuen müsste. Vielleicht, wenn er mal zwischendrin eine Pause hat und nicht nach Hause fahren will.
Wie findet ihr das?
Etwas materielles hätte er ja vielleicht nicht so gerne, weil das dann bei ihm herum stehen würde und er ja vielleicht eigentlich gar kein Geschenk annehmen will...?

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Elena
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Beitrag Mi., 09.12.2009, 20:39

Hallo,

ich bin etwas hin und her gerissen! Erst war ich mir ganz sicher, dass ich eine Kleinigkeit schenke, momentan bin ich am Schwanken, nicht, weil ich glauben würde, sie würde interpretieren, was hinter dem Geschenk stecken könnte. Nein, ich spüre meinerseits eine Unsicherheit, die ich manchmal habe, wenn es für mich nicht stimmig ist, etwas zu tun......
Ich kann nicht sagen, was es genau ist, einerseits habe ich das Bedürfnis, andererseits sagt mir meine innere Stimme, lass es
Sie macht eine tolle Therapie mit mir, mag mich sehr gerne, wir haben zu intensive Themen um sagen zu können, es ist ein oberflächlicher Kontakt, im Gegenteil, es ist sehr viel Nähe da.....Aber irgendwie ist es eine Art von Beziehung, die ich sonst garnicht kenne. Für eine geschäftliche Beziehung ist es zu nah, für eine Freundschaft zu geschäftlich, und an die Rahmenvereinbarungen gekoppelt. Wie ich es drehe und wende passt es für mich momentan nicht, ein Geschenk zu machen, auch wenn es von Herzen kommen würde. Ich hab noch eine Woche Zeit, mir Gedanken zu machen. Klar ist, ich wäre etwas unlocker, wenn ich das Geschenk geben würde, weil zuviele Gedanken dran hängen, und dies ist so garnicht mein Stil, ich schenke sonst immer mit einer absoluten Selbstsicherheit und stehe zu 100% dahinter, diesmal sind Zweifel im Spiel.

LG Elena

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Georgine
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Beitrag Mi., 09.12.2009, 20:43

elena schrieb: "Klar ist, ich wäre etwas unlocker, wenn ich das Geschenk geben würde, weil zuviele Gedanken dran hängen, und dies ist so garnicht mein Stil, ich schenke sonst immer mit einer absoluten Selbstsicherheit und stehe zu 100% dahinter, diesmal sind Zweifel im Spiel."
dann würde ich es lassen. es ist zu vermuten, dass sie eure beziehung zueinander genauso sieht, wie du und ein geschenk ihr dann vielleicht doch zu viel wäre.
manchmal denke ich auch, dass die schreiberin vor mir recht hat: eigentlich müssten uns die theras ja dann auch etwas schenken oder sie den Krankenkassen oder den Begutachtern?

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Elena
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Beitrag Mi., 09.12.2009, 20:44

Georgine hat geschrieben:Einmal habe ich ihm schon vor Monaten empfohlen, da mal hin zu gehen, worauf hin er anfing, das zu analysieren: "... damit sie diesen Ort dann mit mir teilen...".
Georgine hat geschrieben:Bestimmt würde er etwas ähnliches wieder über das Geschenk denken. Aber ich dachte, dass er sich einfach darüber freuen müsste. Vielleicht, wenn er mal zwischendrin eine Pause hat und nicht nach Hause fahren will.
Wie findet ihr das?
Ich würde es nicht machen, man könnte dies als eine versteckte Kontaktsuche deuten!

LG Elena

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Georgine
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Beitrag Mi., 09.12.2009, 20:54

@Elena
nein, das bestimmt nicht. Als ich ihm vor monaten den Vietnamesen empfohlen habe, hat er das auch richtig verstanden: ich wollte etwas gutes an ihn weiergeben. und da er in der nähe arbeitet und ich diesen vietnamesen mit der therapiestunde bei ihm verbinde, hätte es mich gefreut, wenn er mal dort hingegangen wäre.
man muss dazu sagen, dass 40 s-bahn-minuten von seiner Praxis entfernt wohne und es mich ansonsten niemals in diese gegend verschlägt, noch, dass ich jemals dort gewesen wäre, bevor ich anfing, zu ihm zu gehen.
außerdem kam mir die idee, weil ich das letzte mal, als ich dort war tatsächlich flyer für geschenkgutscheine ausliegen sah.

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Miss_Understood
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Beitrag Mi., 09.12.2009, 21:00

Hallo zusammen.

Also ich habe glaub ich meiner ersten Therapeutin nichts geschenkt (war ich da überhaupt über Weihnachten? *grübel) - da wäre ich auch irgendwie überhaupt nicht auf die Idee gekommen, es hatte einfach was eher kühles, eine Arztsituation, Wartezimmer etc. Da war ich auch nicht sonderlich lange.

Bei meiner zweiten und letzten habe ich vorher erzählt, dass ich immer Plätzchen backe und einige Tütchen immer einstecke, wenn ich in den Weihnachtsurlaub fahre, um die dann zu verschenken, wenn ich jemanden treffe. Da fragte ich Sie einfach, ob ich ihr auch ein Tütchen mitbringen dürfe oder ob sie das blöd fände - ich wüsste nicht wie das so üblich sei ... ? Sie sagte ganz freundlich, "Können Sie" und beim nächsten Mal wünschte ich ihr "Schöne Weihnachten", übergab ihr die kleine Plätzchengeschenktüte und sie bedankte sich. Mehr Worte wurden darüber nicht verloren. Mehr habe ich nicht darüber nachgedacht,

Vielleicht auch, weil ich es durchaus auch kannte - als Selbständige ist es durchaus üblich den Kunden und Auftraggebern Weihnachtsgeschenkchen zu machen - eine ganze Industrie lebt von bedruckten Tassen etc. *lacht Einfach eine (nicht all zu persönliche) Kleinigkeit. Und da finde ich persönlich Kekse oder eine besondere Schokolade oder Tee oder vielleicht noch ein Buch (aber da wäre ich bei einem Therapeuten eher vorsichtig) am besten. Alkohol würde ich nicht schenken. Und schenken nur, wenn ich mir sicher bin, da verstehe ich dich, Elena sehr gut. Und @Georgine, als dein therapeut das sagte mit dem "Ort teilen", wie verlief denn das Gespräch weiter? Konntest du ihm deutlich machen, dass das nicht so gemeint war (das nehm ich doch richtig an?) Dann - und nur dann würde ich ihm das schenken können. Bei Restzweifeln lieber was anderes. Aber an sich finde ich die Idee ziemlich gut - einen Essensgutschein für ein Bistro etc. in der Nähe find ich ne gute Idee!

schöne Adventszeit wünscht

die Miss
ch-ch-ch-chaaaaaaange

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Georgine
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Beitrag Mi., 09.12.2009, 21:15

@Miss
naja, also die sache mit dem ort teilen... so etwas in der art hat er eigentlich schon öfter gesagt......... es geht mir schon oft so, dass ich wenn mich etwas begeistert, gerne die empfehlung an menschen, die ich gerne mag, weitergeben möchte.
ich denke, so war seine interpretation und die stimmte j auch. bestimmt kann er sich heute an diese empfehlung nicht mehr erinnern. und es ist ja auch kein großes ding. ich dachte vielleicht an einen geschenkgutschein über 10 euro? ein gericht kostet da zwischen 5-7 euro, dazu ein getränk (vielleicht einen ingwer-tee oder ein mango-lassi. (?)

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