Tipps gegen die innere Unruhe?
Tipps gegen die innere Unruhe?
hallo ihr lieben,
ich kämpfe seit geraumer zeit mit einer wahnsinnigen inneren unruhe. diese äußert sich bei mir im wippen mit den beinen und im liegen bewege ich mich ständig, bis ich endlich eingeschlafen bin. ich fühle aber auch innen immer so eine angespanntheit. leider weiß ich nicht, was ich dagegen tun kann. pmr funktioniert (noch) nicht. medikamente, die beruhigen, nehme ich (noch) nicht. kennt ihr tricks, die man leicht erlernen kann und die schnell helfen? vielleicht welche, die man überall anwenden kann (auch in der bahn oder auf arbeit)?
lg, clematis
ich kämpfe seit geraumer zeit mit einer wahnsinnigen inneren unruhe. diese äußert sich bei mir im wippen mit den beinen und im liegen bewege ich mich ständig, bis ich endlich eingeschlafen bin. ich fühle aber auch innen immer so eine angespanntheit. leider weiß ich nicht, was ich dagegen tun kann. pmr funktioniert (noch) nicht. medikamente, die beruhigen, nehme ich (noch) nicht. kennt ihr tricks, die man leicht erlernen kann und die schnell helfen? vielleicht welche, die man überall anwenden kann (auch in der bahn oder auf arbeit)?
lg, clematis
"Das Schwierigste am Leben ist es, Herz und Kopf dazu zu bringen, zusammenzuarbeiten. In meinem Fall verkehren sie noch nicht mal auf freundschaftlicher Basis."
Woody Allen
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Hallo Clematis,
vielleicht habe ich da was:
Der St. Petersburger Psychotherapeut Sergej Nikitin, hat dafür ein regelrechtes (und überraschen einfaches) Hausmittel entwickelt und fast zwei Jahrzehnte an seinen Patienten erprobt. Im Jahr 2002 hat er es dann in einem Buch (russ.) mit dem Titel "Kryodynamik" veröffentlicht:
Darin beschreibt er einen Unruhezustand, den er übersetzt "Alarm(bereitschaft)" oder "Besorgnis" nennt.
Dieser Zustand ist ein Ausdruck von chronischem Streß und wird als Vorahnung von etwas Bedrohlichem empfunden, was sich als körperliche Anspannung äußert, wobei man gleichzeitig ständig in emotionaler und mentaler Spannung gefangen ist. Nach dem, was Du dazu kurz geschrieben hast, und weil diese Symptome in Verbindung mit psychischen Problemen recht häufig sind, denke ich mal, daß Du es mal mit Kryodynamik versuchen kannst.
Alles, was Du dafür tun mußt, ist ein Eisstückchen auf einen Akupunkturpunkt legen, der sich "Pforte der Stummheit" nennt. Der Punkt befindet sich im Nacken, in der Höhlung zwischen den beiden Muskelsträngen knapp über dem Haaransatz, genau unterhalb vom Schädelrand. Kann man eigentlich nicht verfehlen. Die Eisstückchen bereite ich mir mit den handelsüblichen Eiskugelbeuteln, die haben dann gleich die passende Wölbung. Am besten wird das Eis mit einem Stück elastischer Binde fixiert. Mit einem Handtuch auf den Schultern kann man dann ganz normal der Hausarbeit frönen oder fernsehen oder was auch immer. Empfohlen wird während der Prozedur eine entspannte Bauchlage.
Das Eis bleibt an der Stelle, bis es aufgeschmolzen ist, aber zumindest für 15-25 min (Männer) und 25-35 min (Frauen). Der Grund ist, daß mit dem Eis der Hypothalamus gekühlt werden soll, Frauen haben mehr Fettgewebe, deshalb dauert es ein wenig länger. Während das Eis aufliegt, kann es zu leichten Mißempfindungen, wie Kopfschmerz, Schwindel o.ä. kommen. Als angenehm empfinde ich, wie dabei aber das Gedankenkarussell regelrecht "einfriert".
Die nachhaltige Wirkung setzt ein, nachdem das Eis entfernt worden ist. Nun setzt nämlich eine vermehrter Blutzustrom in die gekühlten Regionen ein. Das ruft ein angenehmes Wärmegefühl hervor. Zweckmäßig ist es (falls man nicht eingeschlafen ist), den Nacken zu frottieren, bis alles trocken ist.
Durch die Methode wird die Endorphin-Produktion angeregt. Dadurch wird das Lebensgefühl verbessert, man fühlt sich gelassener, ausgeglichener und fröhlicher, kann Entscheidungen besser treffen...
Die Methode behandelt aber vorrangig die Symptome, und kann keine Therapie ersetzen!
Mit der vermehrten Blutzufuhr gelangen auch Wirkstoffe bevorzugt ins Gehirn, weshalb die Wirkung von z.B. Alkohol, Kaffee oder Medikamenten verstärkt wird. Damit mich das nicht umhaut, schaue ich, daß ich vor und nach dem Eisauflegen nichts derartiges zu mir genommen habe (ca. 2 h davor und ca. 1 h danach). Am besten ist es mit zweimal täglich (vor dem Aufstehen und nach dem Zu-Bett-gehen) anzufangen. Nach 1-2 Wochen kann man sich auf einmal täglich (je nach Vorliebe) beschränken. Auch zwischendurch geht es, z.B. gleich nach der Arbeit oder bei Bedarf vor dem Ausgehen. In ca. 3-4 Wochen stellt sich ein Trainigseffekt ein, deshalb kann man die Prozedur nach ca. 1 Monat wieder einstellen.
Als Notfallvariante (also für Bahn und Arbeit) habe ich kürzlich entdeckt, daß man auch auf einer scharfen Chili-Schote kauen bzw. lutschen kann. Wenn man den brennenden Speichel langsam in die Kehle rinnen läßt entsteht ein vergleichbarer Durchblutungseffekt. Allerdings ist das ziemlich heftig, und daher nichts für den regelmäßigen Gebrauch.
So weit so gut. Würde mich interessieren, ob Du es probiert hast, und ob es Dir was gebracht hat.
Alles Gute
MrN
vielleicht habe ich da was:
Der St. Petersburger Psychotherapeut Sergej Nikitin, hat dafür ein regelrechtes (und überraschen einfaches) Hausmittel entwickelt und fast zwei Jahrzehnte an seinen Patienten erprobt. Im Jahr 2002 hat er es dann in einem Buch (russ.) mit dem Titel "Kryodynamik" veröffentlicht:
Darin beschreibt er einen Unruhezustand, den er übersetzt "Alarm(bereitschaft)" oder "Besorgnis" nennt.
Dieser Zustand ist ein Ausdruck von chronischem Streß und wird als Vorahnung von etwas Bedrohlichem empfunden, was sich als körperliche Anspannung äußert, wobei man gleichzeitig ständig in emotionaler und mentaler Spannung gefangen ist. Nach dem, was Du dazu kurz geschrieben hast, und weil diese Symptome in Verbindung mit psychischen Problemen recht häufig sind, denke ich mal, daß Du es mal mit Kryodynamik versuchen kannst.
Alles, was Du dafür tun mußt, ist ein Eisstückchen auf einen Akupunkturpunkt legen, der sich "Pforte der Stummheit" nennt. Der Punkt befindet sich im Nacken, in der Höhlung zwischen den beiden Muskelsträngen knapp über dem Haaransatz, genau unterhalb vom Schädelrand. Kann man eigentlich nicht verfehlen. Die Eisstückchen bereite ich mir mit den handelsüblichen Eiskugelbeuteln, die haben dann gleich die passende Wölbung. Am besten wird das Eis mit einem Stück elastischer Binde fixiert. Mit einem Handtuch auf den Schultern kann man dann ganz normal der Hausarbeit frönen oder fernsehen oder was auch immer. Empfohlen wird während der Prozedur eine entspannte Bauchlage.
Das Eis bleibt an der Stelle, bis es aufgeschmolzen ist, aber zumindest für 15-25 min (Männer) und 25-35 min (Frauen). Der Grund ist, daß mit dem Eis der Hypothalamus gekühlt werden soll, Frauen haben mehr Fettgewebe, deshalb dauert es ein wenig länger. Während das Eis aufliegt, kann es zu leichten Mißempfindungen, wie Kopfschmerz, Schwindel o.ä. kommen. Als angenehm empfinde ich, wie dabei aber das Gedankenkarussell regelrecht "einfriert".
Die nachhaltige Wirkung setzt ein, nachdem das Eis entfernt worden ist. Nun setzt nämlich eine vermehrter Blutzustrom in die gekühlten Regionen ein. Das ruft ein angenehmes Wärmegefühl hervor. Zweckmäßig ist es (falls man nicht eingeschlafen ist), den Nacken zu frottieren, bis alles trocken ist.
Durch die Methode wird die Endorphin-Produktion angeregt. Dadurch wird das Lebensgefühl verbessert, man fühlt sich gelassener, ausgeglichener und fröhlicher, kann Entscheidungen besser treffen...
Die Methode behandelt aber vorrangig die Symptome, und kann keine Therapie ersetzen!
Mit der vermehrten Blutzufuhr gelangen auch Wirkstoffe bevorzugt ins Gehirn, weshalb die Wirkung von z.B. Alkohol, Kaffee oder Medikamenten verstärkt wird. Damit mich das nicht umhaut, schaue ich, daß ich vor und nach dem Eisauflegen nichts derartiges zu mir genommen habe (ca. 2 h davor und ca. 1 h danach). Am besten ist es mit zweimal täglich (vor dem Aufstehen und nach dem Zu-Bett-gehen) anzufangen. Nach 1-2 Wochen kann man sich auf einmal täglich (je nach Vorliebe) beschränken. Auch zwischendurch geht es, z.B. gleich nach der Arbeit oder bei Bedarf vor dem Ausgehen. In ca. 3-4 Wochen stellt sich ein Trainigseffekt ein, deshalb kann man die Prozedur nach ca. 1 Monat wieder einstellen.
Als Notfallvariante (also für Bahn und Arbeit) habe ich kürzlich entdeckt, daß man auch auf einer scharfen Chili-Schote kauen bzw. lutschen kann. Wenn man den brennenden Speichel langsam in die Kehle rinnen läßt entsteht ein vergleichbarer Durchblutungseffekt. Allerdings ist das ziemlich heftig, und daher nichts für den regelmäßigen Gebrauch.
So weit so gut. Würde mich interessieren, ob Du es probiert hast, und ob es Dir was gebracht hat.
Alles Gute
MrN
Dein Problem, das dir Probleme macht,
ist nicht wirklich
dein Problem.
(frei nach Lao Zi)
ist nicht wirklich
dein Problem.
(frei nach Lao Zi)
hallo mrn,
ganz lieben dank für deine detaillierten tipps. mit den eiswürfeln werde ich auf jeden fall ausprobieren. muss mir heute mal so ne eiswürfelbeutel holen.
ich werde dann hier mal berichten, wie es bei mir wirkt.
ich muss zugeben, mit der chillyschote ist für mich kein realistischer ausgleich für bahn oder arbeit. wenn jmd vielleicht noch was "für unterwegs" hätte, immer posten!
danke sagt clematis
ganz lieben dank für deine detaillierten tipps. mit den eiswürfeln werde ich auf jeden fall ausprobieren. muss mir heute mal so ne eiswürfelbeutel holen.
ich werde dann hier mal berichten, wie es bei mir wirkt.
ich muss zugeben, mit der chillyschote ist für mich kein realistischer ausgleich für bahn oder arbeit. wenn jmd vielleicht noch was "für unterwegs" hätte, immer posten!
danke sagt clematis
"Das Schwierigste am Leben ist es, Herz und Kopf dazu zu bringen, zusammenzuarbeiten. In meinem Fall verkehren sie noch nicht mal auf freundschaftlicher Basis."
Woody Allen
Hi clematis,
mir hilft dann eben Bewebung. Und zwar richtig auf die Tube drücken. Es geht dabei nicht darum bis zur erschöpfung zu trainieren, sondrn so zu trainieren, das die Leistung hoch ist und man ein Flowgefühl bekommt.
Zum Beispiel 2-3 kurze aber knackige Sprints im Laufen oder Radfahren. (Vorher natürlich kurz aufwärmen.)
Es hilft mir akut, aber da ich es öfters mache auch mittelfristig, da es eben den Kopf frei macht, eine leichtigkeit, ein Gefühl des Fliegens erzeugt. So reduziert sich meine Unruhe allgemein. Manchmal reicht es auch, mir das fliegende Flow-Gefühl in Erinnerung zu rufen und dann werde ich schon gelassener.
Zudem finde ich Yoga ganz gut. Mit PMR kam ich auch nicht so zurecht, aber Yoga hat von der ersten Stunde an gewirkt. Inszwischen kann ich die Übungen auch selbst machen und kann sie so sowohl akut, als auch präventiv einsetzen.
Einige Yoga-Übungen habe ich auch schon auf der Arbeit und der Uni-Bibliothek gemacht. Nicht nur um Unruhe zu reduzieren, sondern auch um positive Spannung zu erzeugen. Und vor allem die Yoga-Sthmung kann man überall einsetzen, egal ob beim Laufen, beim Sitzen vor dem PC oder Abens im Bett, wnen man nicht zur Ruhe kommt.
mir hilft dann eben Bewebung. Und zwar richtig auf die Tube drücken. Es geht dabei nicht darum bis zur erschöpfung zu trainieren, sondrn so zu trainieren, das die Leistung hoch ist und man ein Flowgefühl bekommt.
Zum Beispiel 2-3 kurze aber knackige Sprints im Laufen oder Radfahren. (Vorher natürlich kurz aufwärmen.)
Es hilft mir akut, aber da ich es öfters mache auch mittelfristig, da es eben den Kopf frei macht, eine leichtigkeit, ein Gefühl des Fliegens erzeugt. So reduziert sich meine Unruhe allgemein. Manchmal reicht es auch, mir das fliegende Flow-Gefühl in Erinnerung zu rufen und dann werde ich schon gelassener.
Zudem finde ich Yoga ganz gut. Mit PMR kam ich auch nicht so zurecht, aber Yoga hat von der ersten Stunde an gewirkt. Inszwischen kann ich die Übungen auch selbst machen und kann sie so sowohl akut, als auch präventiv einsetzen.
Einige Yoga-Übungen habe ich auch schon auf der Arbeit und der Uni-Bibliothek gemacht. Nicht nur um Unruhe zu reduzieren, sondern auch um positive Spannung zu erzeugen. Und vor allem die Yoga-Sthmung kann man überall einsetzen, egal ob beim Laufen, beim Sitzen vor dem PC oder Abens im Bett, wnen man nicht zur Ruhe kommt.
amor fati
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- sporadischer Gast
- , 59
- Beiträge: 17
kennt ihr tricks, die man leicht erlernen kann und die schnell helfen? vielleicht welche, die man überall anwenden kann (auch in der bahn oder auf arbeit)?
Die Seele ist nicht schnell!
LG Josch
Die Seele ist nicht schnell!
LG Josch
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- [nicht mehr wegzudenken]
- , 35
- Beiträge: 1968
hi clematis,
schau doch mal in diesen thread rein, da findest du viele gute tipps.
skills helfen nicht nur bei selbstverletzungsdruck, sondern auch bei anspannung.
viewtopic.php?f=4&t=9311
natürlich ist auch wichtig, sich mit den gründen für die innere anspannung auseinanderszusetzen, aber oft ist man dazu ja erst wieder in der lage, wenn die anspannung etwas reduziert ist. dazu sind die skills sehr hilfreich.
schau doch mal in diesen thread rein, da findest du viele gute tipps.
skills helfen nicht nur bei selbstverletzungsdruck, sondern auch bei anspannung.
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natürlich ist auch wichtig, sich mit den gründen für die innere anspannung auseinanderszusetzen, aber oft ist man dazu ja erst wieder in der lage, wenn die anspannung etwas reduziert ist. dazu sind die skills sehr hilfreich.
Nimm was du willst und zahl dafür.
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- sporadischer Gast
- , 33
- Beiträge: 11
Liebe Clematis,
ich habe sehr gute Erfahrungen mit "progressiver Muskelrelaxation" nach Jacobsen gemacht. Das gibt es so Übungs-CDs, die man sich einfach anhören kann (ich habe meine in unserer Stadtbücherei gefunden). Es dauert ein wenig, bis sich die Entspannung einstellt, aber mich hat von Anfang an entspannt, einfach diese Übungen zu macen. Mit der Zeit hatte ich dann das Gefühl, dass sich auch am Grundzustand was ändert. Es gibt auch sehr kurze Übungen, die man überall machen kann und in besonderen Stressituationen, wenn man erstmal die Routine hat.
Probier's aus
Liebe Grüße
ich habe sehr gute Erfahrungen mit "progressiver Muskelrelaxation" nach Jacobsen gemacht. Das gibt es so Übungs-CDs, die man sich einfach anhören kann (ich habe meine in unserer Stadtbücherei gefunden). Es dauert ein wenig, bis sich die Entspannung einstellt, aber mich hat von Anfang an entspannt, einfach diese Übungen zu macen. Mit der Zeit hatte ich dann das Gefühl, dass sich auch am Grundzustand was ändert. Es gibt auch sehr kurze Übungen, die man überall machen kann und in besonderen Stressituationen, wenn man erstmal die Routine hat.
Probier's aus
Liebe Grüße
Hallo clematis,
jezt müßtest Du das Eisauflegen ja lange genug gemacht haben.
Hat sich was gebessert?
MrN
jezt müßtest Du das Eisauflegen ja lange genug gemacht haben.
Hat sich was gebessert?
MrN
Ich hab mir überlegt, daß ich eigentlich noch einiges zu diesem Thema beizusteuern hätte.
Also ich werde dann mal nach und nach alles aufschreiben, was mir dazu einfällt:
Am einfachsten sind natürlich Methoden, die nicht erst lang erlernt werden müssen.
Mir hilft häufig ein Kännchen Tee, vom akuten Streß fortzukommen.
Bevorzugt ist das bei mir grüner Tee nach einem chinesischen Rezept, aber das wäre schon wieder eine Wissenschaft für sich...
Vor knapp einem Jahr bin ich auf die Kräutermischungen einer bekannten Firma gestoßen, welche nach meiner Erfahrung tatsächlich so wirken, wie sie heißen.
Ich trinke gerade eine Tasse "Innere Ruhe", daher die Inspiration.
Grüner Tee muntert doch auf bzw. macht noch zusätzlich wach.
Besser ist nach meinem Erachten ein Kräutertee aus beruhigenden Kräutern wie Johanniskraut, Lavendel, Hopfen und Melisse.
Besser ist nach meinem Erachten ein Kräutertee aus beruhigenden Kräutern wie Johanniskraut, Lavendel, Hopfen und Melisse.
Mir hilft eine große Kanne Schwarztee. Rein körperlich gesehen muntert der zwar auf (aber nur, wenn man es nicht gewohnt ist), aber das langjährig vertraute Teetrink-Ritual als solches ist für mich ein wunderbarer Ruhepol. Wenn man gerne Kräutertees mag, ist das sicher noch besser.
Bei Unruhe im Bett hilft es mir, die Beine raushängen zu lassen. Ich kniee dann praktisch auf dem Fußboden und nur der Oberkörper liegt im Bett. Das ist eigentlich total unbequem und vielleicht nicht zur Nachahmung empfohlen, aber es ist eben mein ganz persönliches Beruhigungsmittel. Schon als Kind habe ich oft so geschlafen. Noch früher als Kind bin ich, wenn ich nachts Angst hatte, immer aufgestanden und zu meinen Eltern ins Schlafzimmer gegangen. Aber ich durfte nicht zu ihnen ins Bett, sondern wurde immer wieder zurück in mein eigenes Bett gebracht. Ich nehme an, dass die Aufsteh-Bewegung wegen der Erfolglosigkeit mit der Zeit abgekürzt wurde zu jenem Beine-aus-dem-Bett-hängen. Heute mache ich es ganz bewusst, und es wirkt immer noch beruhigend.
Ich denke, dass Körper und Seele lernen können, fast jedes wiederkehrende Ritual mit Ruhe und Loslassen zu assoziieren. Da können sogar innere Bilder wie Schäfchenzählen wirken, sofern man sie regelmäßig anwendet. Einfach mal kreativ sein!
Bei Unruhe im Bett hilft es mir, die Beine raushängen zu lassen. Ich kniee dann praktisch auf dem Fußboden und nur der Oberkörper liegt im Bett. Das ist eigentlich total unbequem und vielleicht nicht zur Nachahmung empfohlen, aber es ist eben mein ganz persönliches Beruhigungsmittel. Schon als Kind habe ich oft so geschlafen. Noch früher als Kind bin ich, wenn ich nachts Angst hatte, immer aufgestanden und zu meinen Eltern ins Schlafzimmer gegangen. Aber ich durfte nicht zu ihnen ins Bett, sondern wurde immer wieder zurück in mein eigenes Bett gebracht. Ich nehme an, dass die Aufsteh-Bewegung wegen der Erfolglosigkeit mit der Zeit abgekürzt wurde zu jenem Beine-aus-dem-Bett-hängen. Heute mache ich es ganz bewusst, und es wirkt immer noch beruhigend.
Ich denke, dass Körper und Seele lernen können, fast jedes wiederkehrende Ritual mit Ruhe und Loslassen zu assoziieren. Da können sogar innere Bilder wie Schäfchenzählen wirken, sofern man sie regelmäßig anwendet. Einfach mal kreativ sein!
Wer etwas will, findet Wege. Wer etwas nicht will, findet Gründe.
O.k., noch so ein "Unruhegeist" meldet sich:
bei mir hilft auch Tee (in allen Variationen, eher Kräuter, Roibusch, grüne Tees), dann: Kraftsport (ich mag Gewichte, da werde ich normalerweise müde), Garten umgraben, Treppen hochrennen.
Unruhe bei der Arbeit: bestes Mittel ist bei mir Atem-Meditation (bewusst dem Atem "lauschen", Atemzüge zählen, bewusst durchatmen (maßvoll)), einzelne Tai Chi- bzw. Qi-Gong-Übungen, die zentrieren, selbst wenn es "nur" 30 Sekunden sind.
Das hilft ungemein. Es hilft schon das Wahrnehmen der Unruhe, um einen Abstand zu bekommen.
Wenn ich nachts so viel am Schlaf hindernde Unruhe verspüre, stehe ich auf und arbeite ruhig (Dinge aufräumen, abstauben, Kleider sortieren, kümmere mich um Dinge, die mich vermeintlich unruhig werden lassen [unerledigte Geschäfte, vorzubereitende Dinge für die Arbeit etc.] oder schaue TV (da schlafe ich garantiert ein... ) bzw. lese etwas.
Im Prinzip versuche ich die Unruhe erst einmal zu akzeptieren, um dann mit ihr mehr oder minder gekonnt umzugehen.
Ein eventuelles Schlafdefizit gleiche ich in der Woche irgendwann aus.
Liebe Grüße
Anne
bei mir hilft auch Tee (in allen Variationen, eher Kräuter, Roibusch, grüne Tees), dann: Kraftsport (ich mag Gewichte, da werde ich normalerweise müde), Garten umgraben, Treppen hochrennen.
Unruhe bei der Arbeit: bestes Mittel ist bei mir Atem-Meditation (bewusst dem Atem "lauschen", Atemzüge zählen, bewusst durchatmen (maßvoll)), einzelne Tai Chi- bzw. Qi-Gong-Übungen, die zentrieren, selbst wenn es "nur" 30 Sekunden sind.
Das hilft ungemein. Es hilft schon das Wahrnehmen der Unruhe, um einen Abstand zu bekommen.
Wenn ich nachts so viel am Schlaf hindernde Unruhe verspüre, stehe ich auf und arbeite ruhig (Dinge aufräumen, abstauben, Kleider sortieren, kümmere mich um Dinge, die mich vermeintlich unruhig werden lassen [unerledigte Geschäfte, vorzubereitende Dinge für die Arbeit etc.] oder schaue TV (da schlafe ich garantiert ein... ) bzw. lese etwas.
Im Prinzip versuche ich die Unruhe erst einmal zu akzeptieren, um dann mit ihr mehr oder minder gekonnt umzugehen.
Ein eventuelles Schlafdefizit gleiche ich in der Woche irgendwann aus.
Liebe Grüße
Anne
Innerlich bin ich total angespannt, aufgedreht, gehetzt... mein herz rast, ich hyperventiliere den ganzen tag vor mich hin... mir tut schon alles weh vor lauter anspannung und es erschöpft mich völlig, tag ein tag aus, so getrieben zu sein...
Kaum bin ich morgens aus dem Bett geht es los. Und nichts, aber auch gar nichts, kann diese Getriebenheit und gleichzeitige Erschöpfung unterbrechen. Nichtmal das geringste Wohlgefühl ist mir möglich.
das trifft meinen zustand ziemlich genau:
Äußerlich bin ich aber total gehemmt und antriebslos, kann also all die Energie nicht positiv nutzen. Das ist ein verdammt quälender Zustand, der mir momentan auch große Sorgen macht.
Kenn das noch jemand? Wie geht ihr damit um?
Ich suche jetzt nicht unbedingt nach brillianten Lösungen (die wird wohl kaum wer parat haben), aber vielleicht hat jemand noch Ideen und ich freue mich über Austausch mit anderen, denen es ähnlich geht.
Habe die Tipps von weiter oben natürlich gelesen und werde das mit dem Eiswürfel versuchen. Für alles andere (Sport etc) fehlt mir jedoch der Antrieb.
Folgendes hab ich schon versucht und versuche ich immer noch:
lange Spaziergänge (eine echte Herausforderung)
Langzeit-Therapie
sedierende AD
pflanzliche Beruhigungsmittel
verschiedenste Entspannungstechniken (die steigern zum Teil leider die Nervosität)
diverse Teemischungen, Kakao mit Rum
Massagen
Duftöle
Ölbäder
Shiatsu
mir Mantras vorsagen usw usf
Das Flowgefühl, das Vallée erwähnt, ist wohl das Gefühl, das ich am aller meisten herbeisehne... Keine Ahnung, wann ich das letzte Mal im Flow war, aber es ist verdammt lange her.
Gruß, sun
Kaum bin ich morgens aus dem Bett geht es los. Und nichts, aber auch gar nichts, kann diese Getriebenheit und gleichzeitige Erschöpfung unterbrechen. Nichtmal das geringste Wohlgefühl ist mir möglich.
das trifft meinen zustand ziemlich genau:
Insbesondere das mit dem Bedrohlichem kenn ich.MrN hat geschrieben:Dieser Zustand ist ein Ausdruck von chronischem Streß und wird als Vorahnung von etwas Bedrohlichem empfunden, was sich als körperliche Anspannung äußert, wobei man gleichzeitig ständig in emotionaler und mentaler Spannung gefangen ist.
Äußerlich bin ich aber total gehemmt und antriebslos, kann also all die Energie nicht positiv nutzen. Das ist ein verdammt quälender Zustand, der mir momentan auch große Sorgen macht.
Kenn das noch jemand? Wie geht ihr damit um?
Ich suche jetzt nicht unbedingt nach brillianten Lösungen (die wird wohl kaum wer parat haben), aber vielleicht hat jemand noch Ideen und ich freue mich über Austausch mit anderen, denen es ähnlich geht.
Habe die Tipps von weiter oben natürlich gelesen und werde das mit dem Eiswürfel versuchen. Für alles andere (Sport etc) fehlt mir jedoch der Antrieb.
Folgendes hab ich schon versucht und versuche ich immer noch:
lange Spaziergänge (eine echte Herausforderung)
Langzeit-Therapie
sedierende AD
pflanzliche Beruhigungsmittel
verschiedenste Entspannungstechniken (die steigern zum Teil leider die Nervosität)
diverse Teemischungen, Kakao mit Rum
Massagen
Duftöle
Ölbäder
Shiatsu
mir Mantras vorsagen usw usf
Das Flowgefühl, das Vallée erwähnt, ist wohl das Gefühl, das ich am aller meisten herbeisehne... Keine Ahnung, wann ich das letzte Mal im Flow war, aber es ist verdammt lange her.
Gruß, sun
Starke Unruhe, die nicht wegzubekommen ist, kann übrigens auch körperliche Gründe haben, nämlich Anzeichen einer Schilddrüsenüberfunktion sein; sollte man vielleicht mal überprüfen lassen, wenn man nicht mehr weiter weiß.
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- [nicht mehr wegzudenken]
- , 23
- Beiträge: 2323
Und wie machst du das denn so?Anne1997 hat geschrieben:Ein eventuelles Schlafdefizit gleiche ich in der Woche irgendwann aus.
LG
Erfahrungen sind die Schlüssel zu noch mehr Glück und Vollkommenheit, für alle Schlösser, die das Leben mir noch bringen wird..
Lieben Gruss und bis bald!
Lieben Gruss und bis bald!
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