Meine Freundin ist weg

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debussy
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Meine Freundin ist weg

Beitrag Do., 01.01.2009, 19:06

schönes neues jahr, euch allen!

naja, so schön ist es für mich heute nicht gerade.

meine freundin ist gestern nicht zu unserer silvesterparty erschienen, und kam heute auch nur kurz vorbei, um einige sachen zu holen. wir haben kurz gestritten und dann ist sie weg.

sie ist schwer manisch-depressiv.

ich wende mich nun deshalb an euch, da ich einen rat suche, wie ich mich verhalten soll.

ich habe sehr viel erfahrung mit der krankheit, nur diesmal betrifft es mich stark, da ich sie sehr, sehr liebe.

sie nimmt derzeit ein medikament, dass nicht reicht.
ich hab auf den psychiater wie auf ein krankes pferd eingeredet, aber er will ihr das "passende" nicht verschreiben. o-ton: "ich bringe es nicht übers herz, einer 29 jährigen ..... zu verschreiben".

jetzt haben wir den salat.

sie denkt, ich würde sie kontrollieren und wäre gemein zu ihr (wie die restliche welt auch) aber ich weiß, dass sie derzeit gerade auf einer manischen phase zusteuert. sie ist bis in der früh unterwegs, und kommt betrunken nach hause. was mir beises vollkommen egal WÄRE, würde sie nicht absolutes alkoholverbot haben. (lamictal)
das medikament ist von haus aus kein "renner" weil es zwar die depression abschotet, nach oben aber wenig wirkung hat.

jetzt sitze ich da, allein, und mach mir sorgen, wie das weitergehen soll.

ich geh nächste woche zu dem arzt, um ihn (auf knien flehend) bitten werde, endlich das richtige zu tun.
ich habe selbst berufl. probleme und brauche jemanden, der mich unterstützt, und nicht eine frau, die nächtelang um die häuser zieht, sich ansauft und wirre ideen im kopf hat. sie wünscht sich, dass ich mitgehe, aber ich weiß, dass der drang zu feiern nur ihrer krankheit entspringt.
sie ist so ein lieber mensch. es wäre furchtbar, ihn zu verlieren.

das blöde nur ist, ich hab keine frage diesbezüglich. ich wollte nur mal alles niederschreiben und das forum als notizblock missbrauchen.

wenn jemand einen rat weiß, bitte nicht zögern.

danke,
deb

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Lumpi
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Beitrag Do., 01.01.2009, 19:17

Hallo deb,

ich verstehe deine Sorgen. Deine Einschätzung der Lage erscheint mir richtig.

Ich leide auch an MDK, bin aber ziemlich gut eingestellt - natürlich habe ich nicht mehr diese "Hochgefühle" - es kann eine Sucht werden.

Der Arzt sollte unbedingt die Bremse ziehen, wobei fraglich ist, ob deine Freundin mitspielt.
Man glaubt halt, dass es einem "gut" geht.

LG, Lumpi

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Eve...
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Beitrag Do., 01.01.2009, 19:20

Scheußliche Sache, Deb.

Ich verstehe bloß nicht, wieso der Arzt auf die Schilderung ihres Verhaltens hin nicht anders reagiert! Das klingt ja fast wie unterlassene Hilfeleistung. Er muss doch aufgrund seiner Erfahrung wissen, wo sie hinsteuert.
Arzt wechseln?

Eve

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debussy
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Beitrag Do., 01.01.2009, 19:51

hallo ihr beiden,

ich möchte dem arzt nicht die alleinige schuld geben. meine freundin ist eine super schauspielerin.
und den arzt wechseln halte ich derzeit für unmöglich, da sie ihm vertraut.

da mein vater die gleiche krankheit hatte (so ein zufall ), bin ich auch schwer traumatisiert und leide daher umso mehr an der situation.

meine einschätzung ist, dass sie quillonorm bräuchte, ihr jetziges medikament allerdings doch so wirkt, dass sie nicht vollkommen abhebt.

daher würde auch ein anderer arzt sagen, dass sie vielleicht etwas überdreht ist, aber nicht manisch.

sie verleugnet auch ihre krankheit und meint, dass sie "jetzt gott sei dank wieder gesund sei".

es macht mich einfach traurig, dass sie krank ist.

lg
deb

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Lumpi
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Beitrag Do., 01.01.2009, 19:58

Hallo deb,

es gibt einige Medikamente zur Phasenprophylaxe, muss ja nicht Lithium sein.

Manche Neuroleptika werden auch dafür verordnet.

Ich nehme Convulex.

LG, Lumpi

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debussy
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Beitrag Do., 01.01.2009, 20:16

hallo lumpi,

sie nimmt auch ein antiepileptikum,

allerdings ist es ein anderes (lamotrigin).

nur in kombi mit alkohol ist es unwirksam.

sag einer 29 jährigen, die ausschaut wie aus der plakatwand heruntergesprungen, dass sie nichts trinken soll.

wenn sie nichts trinkt geht es eh einigermaßen, aber in den letzten wochen war sie so viel unterwegs, dass alles zunichte ist. und ich kann ihr doch nicht auf schritt und tritt folgen und dauernd "auf sie aufpassen".

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Lumpi
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Beitrag Do., 01.01.2009, 20:26

Hallo deb,
sag einer 29 jährigen, die ausschaut wie aus der plakatwand heruntergesprungen, dass sie nichts trinken soll.
Was meinst du damit?

Wusste übrigens nicht, dass Alkohol das erwähnte Medikament unwirksam macht.

Hatte auch eine Trinkphase und wurde manisch.

Bin jetzt trocken.

Jemandem Alk auzureden geht fast nicht.
Verstehe das Problem.

LG, Lumpi


Zerrissene
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Beitrag Do., 01.01.2009, 20:35

Guten Abend deb,

ich hab mich schon ein bißchen gewundert, weil du in der Silvesternacht oft hier warst und habe mir die Frage gestellt, was da bei dir los ist. Nun ja, mein Mann hat letzte Nacht gearbeitet, da habe ich mich auch etwas allein gefühlt und habe im Forum viel gelesen. Komisch, ich habe mich aber wirklich gefragt, ob mit dir und deiner Freundin alles i.O. ist, wollte dich aber nicht direkt ansprechen. Vielleicht kann ich dir jetzt ein wenig helfen.
debussy hat geschrieben:
sie ist schwer manisch-depressiv.

ich wende mich nun deshalb an euch, da ich einen rat suche, wie ich mich verhalten soll.

ich habe sehr viel erfahrung mit der krankheit, nur diesmal betrifft es mich stark, da ich sie sehr, sehr liebe.
Du weißt, dass sie aus dem Loch wieder herauskommen wird, es ist "nur" eine Frage der Zeit. Und befindet sie sich in solch einem Loch, ist sie (höchstwahrscheinlich) weit, weit weg, für dich unerreichbar, weil sie sich in einer für dich nicht zugänglichen Welt aufhält. Und sie schottet sich ab, isoliert sich, aus welchen Gründen auch immer.

Und da du sie sehr, sehr liebst, willst du ihr helfen, vielleicht auch eingreifen, bin mir aber nicht sicher, ob es ihr wirklich hilft.

Vielleicht solltest du dich um einen anderen Psychiater bemühen, jetzt, wo es ihr so schlecht geht und dir eine 2. Meinung einholen, was das passendere Medikament betrifft. Darf ich dich mal fragen, um welches Medikament es sich handelt, welches sie deiner Ansicht nach unbedingt bräuchte? Da ich morgen Nachtdienst in der Apotheke habe, könnte ich mich auch mal schlau machen. Nur, wenn du willst.
debussy hat geschrieben:
sie denkt, ich würde sie kontrollieren und wäre gemein zu ihr (wie die restliche welt auch) aber ich weiß, dass sie derzeit gerade auf einer manischen phase zusteuert. sie ist bis in der früh unterwegs, und kommt betrunken nach hause. was mir beises vollkommen egal WÄRE, würde sie nicht absolutes alkoholverbot haben. (lamictal)
Das mit dem sich "Kontrolliertfühlen" ist echt eine Gratwanderung. Da kannst du wirklich viel zerstören, wenn du zuviel Druck ausübst (Druck erzeugt gewöhnlich Gegendruck). Auf alle Fälle solltest du das nicht so offensichtlich tun und ein bißchen vorsichtiger sein. Und ihr mehr Verantwortung überlassen, auch wenn dir das schwer fällt. Wie ist denn deine Beziehung zu ihrem jetzigen Psychiater? Hast du auch schon mal Gespräche unter vier Augen geführt, oder war sie (hoffentlich) immer dabei?
debussy hat geschrieben:
ich geh nächste woche zu dem arzt, um ihn (auf knien flehend) bitten werde, endlich das richtige zu tun.
Willst du etwa allein hin, ohne sie? Wenn dich der Psychiater ernst nehmen soll, müßt ihr schon gemeinsam hin und "deine" Bitte äußern (weil ich mir nicht sicher bin, ob sie auch von dem "passenderen" Medikament überzeugt ist und ich jetzt auch nicht deine Kompetenz abstreiten will, was das "passendere" Medikament betrifft. Oder, bist du selber Arzt?
debussy hat geschrieben:
ich habe selbst berufl. probleme und brauche jemanden, der mich unterstützt, und nicht eine frau, die nächtelang um die häuser zieht, sich ansauft und wirre ideen im kopf hat. sie wünscht sich, dass ich mitgehe, aber ich weiß, dass der drang zu feiern nur ihrer krankheit entspringt.
sie ist so ein lieber mensch. es wäre furchtbar, ihn zu verlieren.
Sie kann dich aber jetzt nicht unterstützen, weil sie selber Probleme hat. Und wenn sie nächtelang um die Häuser zieht und trinkt, scheint sie ganz viele Probleme zu haben. Mit Alkohol trinkt man bekanntlich Probleme weg, und mit viel Alkohol fühlt man auch nicht mehr viel. Fühlen kann manchmal sehr weh tun, Alkohol betäubt den inneren Schmerz. Sie scheint vor sich selber wegzurennen, hat keine innere Mitte, wo sie ankommen und sich ausruhen kann. Sie flieht auch vor dir, weil sie sich bei dir auch nicht mehr sicher fühlen kann. Vielleicht hat sie auch mitbekommen, dass du jetzt ganz besonders ihre Unterstützung brauchst (einforderst?...) und nimmt deshalb vor dir Reißaus, weil ihr das alles zuviel wird und sie ja schon mit sich selbst genug zu tun hat und nicht ein, noch aus weiß.

Also, mir ist auch neu, dass "der Drang zu feiern, ihrer Krankheit entspringt". Korrigier mich bitte, eine psychische Krankheit hat IMMER ihre Ursache. Und ich kenne auch eine nähere Freundin, die manisch depressiv erkrankt ist (war), sie war "einfach" mit allem überfordert, kam mit ihrer Umwelt nicht mehr klar, hatte keine Ordnung in ihren Gefühlen usw.

Dep, wenn ich mit meinen Gedanken falsch liege, dann ignorier sie bitte, schieb sie weg. Es ist verdammt schwierig von außen auf euch zwei draufzuschauen, weil du auch viel zu wenig von eurer Beziehung erzählt hast. Es gibt ja auch einen kleinen Altersunterschied, oder? Ich meine, übernimmst du gern die Helferrolle, weil du dich klüger und erfahrener siehst?

Hier im Forum machst du einen sehr reifen Eindruck und ich schätze deine Beiträge, weil sie oft so treffend sind, so direkt. Bist du bei deiner Freundin auch so "gnadenlos" (du weißt schon, wie ich das meine...)?

Viele Grüße

Zerrissene

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debussy
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Beitrag Do., 01.01.2009, 21:06

hallo zerrissene,

dein beitrag hat mich sehr berührt.

ich war noch nie alleine beim psychiater.
ich habe aber mit ihm telefoniert.

ich denke dass sie eine "wirkliche" phasenprophylaxe bräuchte. serroquel, lithium etc.

das was sie derzeit nimmt ist "traubenzucker".

der arzt, weil sehr "einfühlsam" und sie auch sehr zart, traut sich nicht, weil er weiß, was das bedeutet.

derzeit bräuchte sie aber m. e. eine akute therapie.
abilify war das wahnsinnsmittel. sie war über nacht gesund. die nebenwirkungen von so einem antipsychotikum sind allerdings verheerend, daher weigert sie sich es zu nehmen.
Zerrissene hat geschrieben:Dep, wenn ich mit meinen Gedanken falsch liege, dann ignorier sie bitte, schieb sie weg. Es ist verdammt schwierig von außen auf euch zwei draufzuschauen, weil du auch viel zu wenig von eurer Beziehung erzählt hast.
das glaube ich nicht. du weißt genug. und die außensicht ist die viel schärfere. wegschieben tu ich gar nichts.
Zerrissene hat geschrieben:Vielleicht hat sie auch mitbekommen, dass du jetzt ganz besonders ihre Unterstützung brauchst (einforderst?...) und nimmt deshalb vor dir Reißaus, weil ihr das alles zuviel wird und sie ja schon mit sich selbst genug zu tun hat und nicht ein, noch aus weiß.
danke für diesen satz. du wirst wahrscheinlich recht haben. ja, ich fordere sie ein. ich war die letzten 1,5 jahre für sie da, und jetzt, wo ich eine stütze brauche, geht sie weg. klar. sie weiß, dass sie mich nicht stützen kann. und das macht sie wahrscheinlich innerlich sehr traurig. nach außen aber ist sie aggressiv.
Zerrissene hat geschrieben:Ich meine, übernimmst du gern die Helferrolle, weil du dich klüger und erfahrener siehst?
nein, es ist das erste mal. es hat mit meinem vater zu tun, der auch bipolar war. ungefähr in der selben ausprägung. ich hab bisher alles richtig gemacht. und auch in den depressiven phasen gut einfluss nehmen können. nur diesmal hab ich versagt.
ich hatte gedacht, dass das medikament wirkt. und pläne für die zukunft geschmiedet. jetzt grad, verlässt mich der mut und sie fehlt mir. sie würde mir aber auch fehlen, wenn sie da wäre, denn so kenne ich sie nicht. diesen menschen möchte ich nicht heiraten.
Zerrissene hat geschrieben:Bist du bei deiner Freundin auch so "gnadenlos" (du weißt schon, wie ich das meine...)?
wahrscheinlich schon. und das gerade in der jüngsten vergangenheit. und so schließt sich auch der kreis. das alles hab ich mir selbst zuzuschreiben.

vielen dank für deine worte.

lg
deb

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Lumpi
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Beitrag Do., 01.01.2009, 21:18

debussy hat geschrieben: abilify war das wahnsinnsmittel. sie war über nacht gesund. die nebenwirkungen von so einem antipsychotikum sind allerdings verheerend, daher weigert sie sich es zu nehmen.
Weißt du was in der Psychose passieren kann?
Ich weiß es - nicht nur von mir.

Welche "verheerenden" Nebenwirkungen meinst du?

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debussy
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Beitrag Do., 01.01.2009, 21:23

Lumpi hat geschrieben:Weißt du was in der Psychose passieren kann?
ja, ich schon. nur sie leider DERZEIT nicht.

sie hat kaum gehen können. und das war für sie so einschränkend, dass sie, wenn sie den namen dieses medikamentes nur hört, schreiend davon rennt.


Zerrissene
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Beitrag Do., 01.01.2009, 21:32

Dep, sorry, dein letzter Satz hat mir Angst gemacht, ganz viel Angst. Und ich werde dir heute abend vielleicht nicht mehr antworten, weil ich dich bitten möchte deine letzte Aussage zu überdenken:
debussy hat geschrieben:
ich hatte gedacht, dass das medikament wirkt. und pläne für die zukunft geschmiedet. jetzt grad, verlässt mich der mut und sie fehlt mir. sie würde mir aber auch fehlen, wenn sie da wäre, denn so kenne ich sie nicht. diesen menschen möchte ich nicht heiraten.
Sie ist krank, das weißt du, und wenn du sie wirklich liebst, bist du immer für sie da, besonders jetzt, wo sie dich ganz dringend braucht. Ich meine, sie liebt dich doch auch? Sie erscheint dir gerade als eine "fremde" Partnerin, WARUM, habe ich versucht dir zu erklären.

Dep, oder bist du nicht stabil, nicht stark genug sie so zu "ertragen", wie sie gerade drauf ist, bedingt durch einen akuten Schub?

Du, ich kann dich wirklich gut verstehen, mein Mann hat es auch nicht leicht mit mir, vielleicht weißt du, warum. Vielleicht reagiere ich deshalb so empfindlich, was dein letzter Satz angeht...

Liebe Grüße

Zerrissene

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Lumpi
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Beitrag Do., 01.01.2009, 21:36

Hallo deb,

habe schon einige Patienten wie Zombies gehen sehen.

Glaube aber, dass es von der "Fallhöhe" kommt. Je höher man oben war desto höher auch die Dosis und schlimmer die motorischen Einschränkungen.
Zusätzlich Speichel aus dem Mund, starrer Blick, usw...
Nicht schön anzuschauen - fast traumatisierend - weißt du vielleicht auch.


Zerrissene
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Beitrag Do., 01.01.2009, 21:42

Oh je, ich kann deine Freundin immer mehr verstehen, also dass sie vor diesen Medikamenten flieht. Hört sich echt nicht gut an. Wie wär es mit einer stationären Aufnahme? Sowas kann man doch ambulant nicht begleiten, v e r a n t w o r t e n.

Schon Lithium würde mich abschrecken, bezügl. Abilify mache ich mich morgen schlau. Also, Lithium verursacht doch auch extreme Gewichtszunahme, wie ich weiß. Dann die ständigen Blutkontrollen.

Deine Freundin ist noch so jung, wie wäre es mit einer Psychotherapie?

Zerrissene

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Lumpi
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Beitrag Do., 01.01.2009, 21:46

Zerrissene hat geschrieben:Du, ich kann dich wirklich gut verstehen, mein Mann hat es auch nicht leicht mit mir, vielleicht weißt du, warum. Vielleicht reagiere ich deshalb so empfindlich, was dein letzter Satz angeht...
Hallo Zerissene,

glaube eigentlich auch nicht, dass man einen "unbehandelten" bipolaren Menschen heiraten kann.

Das spürte ich selbst und heiratete damals nicht - gab auch immer wieder Schwierigkeiten mit Alkohol.

Hätte die Sache noch schlimmer gemacht.

LG, Lumpi

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