Amitriptylin

Erfahrungsaustausch zur Begleitmedikation zur Psychotherapie (Psychopharmaka und pflanzliche Mittel). Achtung: dient nicht zur gegenseitigen Medikamentenberatung, die ausschließlich Fachärzten vorbehalten ist. Derartige Beiträge werden aus dem Forum entfernt.
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Tamila
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Frage zu Amitriptylin

Beitrag Mi., 03.04.2013, 23:01

Hallo!

Ich nehme seit einiger Zeit -schon Monate- Amitriptylin in Tropfenform aufgrund meiner chronischen Schmerzen bei Fibromyalgie (chronische Muskelschmerzen). anfangs konnte ich mich kaum damit anfreunden, aufgrund der starken Sedierung. Ich habe mit 25mg anfangen sollen und konnte damals dann nur in Tropfenform bis zu 10mg gehen. Das half auch.

Jetzt ist es aber so, dass ich wirklich in einer Depression bin bzw. erst jetzt deutlich erkenne, dass ich oft depressiv bin, sogar wenn die Schmerzen gar nicht da sind, oder womöglich dann erst recht! Es kann sein, dass die Schmerzen nur der Versteckmantel für die Depression war.

Ich habe morgen einen Hausarzt termin und möchte ihn drum bitten, dass wir das Amitriptylin doch wieder auf 25mg erhöhen. Ich habe bisher nur am Abend eine Dosis 2 Std vor dem schlafengehen genommen. Heute habe ich morgens ausversehen noch aus dem Glas getrunken, indem noch ein Rest von gestern abend war.
Und siehe da, mir ging es vormittag etwas besser!

Wieviel mg sind für eine sagen wir leichte-mittelgradige Depression üblich?
Und vergeht bei der Tagesmüdigkeit diese auch mal nach ein paar Wochen?
Bzw. wie ist es tagsüber bei Einnahme? Ich schlafe ja gut ein nach 2 Stunden, wenn ich sie abends
nehme. Ich hoffe also, dass dies nicht noch müder macht, als ich durch die Depression eh schon bin.

LG und vielen Dank!
Memory
लोकाः समस्ताः सुखिनो भवन्तु]

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(e)
[nicht mehr wegzudenken]
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Beitrag Sa., 06.04.2013, 06:57

Hallo liebe Memory

Ich hab auch Fibromyalgie. Damit geht ja schon naturgemäß eine Chronic Fatigue einher, Damit wäre Deine Müdigkeit evtl. auch erklärbar. Warst Du denn vor der Einnahme der Medis nie müde und erschöpft?
Lieben Gruß
elana

inaktiv, siehe Link in meinem Profil

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Tamila
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Beitrag So., 06.04.2014, 16:23

Liebe Forenmitglieder,

ich muss aktuell wieder Amitriptylin nehmen. Und ich habe sie früher mal so um 20 Uhr eingenommen, und konnte dann um
22 Uhr gut einschlafen. Heute macht es mich -nach über einem Jahr Abstinenz- so müde, dass ich kaum aus dem Bett komme
und mich den ganzen Tag über sehr schwummrig fühle.

Wie kann man das einnehmen, das man sich morgens (bei mir um 6 Uhr aufstehen) nicht so müde fühlt?

Mein Arzt hat keine Ahnung wie man das macht. Im Beipackzettel stehen nur die Depressionsdosierungen, aber nicht wie man bei chronischen Schmerzen damit umgeht. Vielleicht sollte ich im Rheuma-Liga-Forum auch noch fragen.

LG Dani

(Hinweis Admin: Zusatzfragen zum eigentlich gleichen Thema bitte im Originalthread stellen, damit im Forum möglichst hohe Übersichtlichkeit gewahrt bleibt. Ihre aktuelle Frage zum Thema wurde an den anderen Thread angehängt.)
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stern
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Beitrag So., 06.04.2014, 16:42

Ich habe keine Ahnung... aber seltsam, dass der Arzt dazu nichts sagen kann. Könntest du dich an der Dosis orientieren, die du sonst genommen hast?

Ich bin kürzlich mit einem AD, das ich als Bedarfsmedikament erhalten habe, jedenfalls nicht gut damit gefahren, dass ich mich an den Depressiondosierungen gehalten habe (obwohl ich deutlich darunter blieb). Bereits nach wenigen fühlte ich mich wie im wachkoma, betäubt und ferngesteuert. Seinen Zweck erfüllte es bei mir. Aber seitdem gehe ich davon aus, dass Empfehlungen bei off-label-Gebrauch wahrscheinlich abweichen.

Wenn man es regelmäßig nimmt, kann ich mir jedoch vorstellen, dass manche Nebenwirkungen etwas nachlassen (wie Tagesmüdigkeit).. allerdings dürfte das Medikament generell nicht so nebenwirkungsarm sein.
Liebe Grüße
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Tamila
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Beitrag So., 06.04.2014, 16:49

Liebe stern,

erstmal muss ich gleich an meine süßen Wellis denken, wenn ich deinen süßen Knopf da sehe. Du hast ja auch welche, stimmts?
Schön, das auch hier im Forum schon mal zwei Welli-Liebhaber zu finden sind!

Du hast recht, nehme ich an, das habe ich ganz vergessen, das das nachlässt, wenn man es gewohnt ist. Trotzdem mir kommt es so vor, als würde es heute noch mehr einschlagen. Ich denke, ich werde nur noch zwei-drei Tropfen nehmen. Mehr geht gerade nicht.
Mal sehen, wie es weiter damit geht. Ich wollte auch mit dem Arzt reden, ob es nicht andere Medikamente für mich gibt, für die Flashbacks, die Panik, die posttraumatischen Symptome.Wegen der Schmerzen würde ich einfach meine sonstige Medikation weiter beibehalten vom Rheumatologen. Aber ich habe um die posttraumatischen Sachen zu dämpfen zuviel vom Schmerzmittel genommen, weil ich einfach keine andere Alternative sah. Zum Arzt wollte ich noch nicht, weil ich meinte, das geht schnell wieder vorbei.

LG Memory
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stern
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Beitrag Mo., 07.04.2014, 20:39

Süßer Knopf ist gut. Ich hätte ihn Krawallo nennen sollen *gg*. Manchmal ist er nämlich etwas aggro (treten und beißen), was sich aber hoffentlich noch etwas legt. Aber gut, ich würde es eher als Angstbeißen einordnen.

Was das Medikament angeht: Ist es besser geworden? Kannst ja mit ganz wenig anfangen und langsam hochdosieren. Einschleichen ist auch bei Off-Label-Gebrauch sinnvoll. Das war zumindest mein Resumee nach wenigen Tagen der Einnahme (anderes Präparat). Obwohl ich deutlich unter der Depressionsdosis war, war es vermutlich auch zu viel auf einmal... und dementsprechend mehr lästige Nebenwirkungen: Nach wachkomatösen Zustand merkte ich dann auch Übelkeit.
Mal sehen, wie es weiter damit geht. Ich wollte auch mit dem Arzt reden, ob es nicht andere Medikamente für mich gibt, für die Flashbacks, die Panik, die posttraumatischen Symptome.
Grundsätzlich gibt es auch Benzos. Werden (zumindest von meinem Arzt) nicht immer gerne verschrieben. Ist halt wohl auch die Frage, wie regelmäßig man das dann braucht... also Benzos sind halt eher wirklich reine Notfallmedikamentation. Allerdings ging es mir so, dass ich von der Wirkung (was mich wundert), die paar Pillen meines AD (als Notfallmedikament-Ersatz) stärker wahrgenommen habe, was mich immer noch wundert. Ich fühlte mich wie abgeschossen (und gedämpft)... so ging es mir mit dem Benzo bisher nie... wundert mich auch, aber nun ja. Psychiater haben als Facharzt wohl die meiste Erfahrung. Denkbar sind sicherlich auch bestimmte AD (off label) oder manchmal werden auch neuere Neuroleptika empfohlen. Hängt vermutlich von der genauen Symptomatik ab, was sinniger ist.
Liebe Grüße
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