Neid auf OnlyFans-Models normal oder selbst starten?

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amorfati
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Beitrag Mi., 27.03.2024, 23:34

Candle, der Begriff kommt von mir, ja. Deswegen ist das auch eine ernstgemeinte Frage von mir an münchnerkindl, weil ich mir nicht sicher bin, ob wir hier ausgehend von Sinarellas Beitrag über Zwangsprostitution reden oder münchnerkindl freiwillige Prostitution mit Bugerbraterjob gleichsetzt... Das ist ja ein krasser Unterschied.

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candle.
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Beitrag Mi., 27.03.2024, 23:38

Dann wohl 2..
Es soll ja Menschen geben, die tatsächlich Spaß an ihrem Job haben.

candle
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Leyndin
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Beitrag Do., 28.03.2024, 06:31

Ist es nicht vielmehr auch darum gegangen, dass der TE zunächst meinte, da würde Geld mit „Nichts Tun“ verdient und dann diese Menschen total abgewertet hat?
Ausgehend von einer ziemlich neidischen Haltung a la „ich kann nichts erreichen, aber die bekommen Geld fürs nichts tun?“

So schlimm sehr häufig die Hintergründe in dem Business sind - die Menschen leisten alles andere als ‚nichts‘. Im Gegenteil. Sie bezahlen vermutlich idR einen psychischen Preis, der mit Geld gar nicht aufzuwiegen wäre.

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münchnerkindl
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Beitrag Do., 28.03.2024, 10:39

amorfati hat geschrieben: Mi., 27.03.2024, 23:34 Candle, der Begriff kommt von mir, ja. Deswegen ist das auch eine ernstgemeinte Frage von mir an münchnerkindl, weil ich mir nicht sicher bin, ob wir hier ausgehend von Sinarellas Beitrag über Zwangsprostitution reden oder münchnerkindl freiwillige Prostitution mit Bugerbraterjob gleichsetzt... Das ist ja ein krasser Unterschied.
Wieso sollte ich hier Zwangsprostitution meinen. Das ist in D immerhin illegal, strafbar. Das wäre so wie zu sagen ich finde den illegalen Drogenhandel oder Wohnungseinbrüche voll okay.

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amorfati
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Beitrag Do., 28.03.2024, 12:24

Das las sich für mich nicht eindeutig, münchnerkindl. Deswegen war ich auch so schockiert. Aber gut, dann habe ich das zum Glück missverstanden. Tut mir leid.

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ExtraordinaryGirl
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Beitrag Do., 28.03.2024, 12:31

Drogenhandel ist, wie du erwähnst, auch strafbar. Trotzdem wird er begangen. Deshalb kann man auch nicht ausschließen, dass OnyFans-Akteure ohne Zwang arbeiten.

Zwang ist für mich zum Beispiel, wenn man keinen anderen Job (auch nicht Burgerbrater etc.) machen kann, etwa, weil man in einem Land nicht offiziell gemeldet ist.

Die Mehrheit der Prostituierten ist ausländisch.

(Und dass sie wirken, als hätten sie Spaß und würden das "privat" machen - das habe ich schon als Argument gegen den Zwang gehört - ist natürlich erst ein Argument, wenn sie Geld bekämen, wenn sie unfreundlich wären. Es ist ein Job - und ein freundliches Lächeln kein Privateinladung)

Als jemand, der auch Missbrauchserfahrung hat, kann ich mir nicht vorstellen, dass jemand Spaß dabei hat, wahllos Sex zu haben. Im Internet nur so zu tun ist wohl leichter.

Aber vielleicht ist für Nicht-Missbrauchsopfer wirklich alles anders.
"Charakter zeigt sich in der Krise."

(Helmut Schmidt)

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Leyndin
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Beitrag Do., 28.03.2024, 18:36

Für mich ist das auch nicht vorstellbar, dass es das gibt. Ich denke auch, Menschen, die das von sich behaupten reden sich oftmals etwas (ihre Not) schön. Es liegt vollständig ausserhalb meines Vorstellungsbereichs.

Aber WENN, wenn es das tatsächlich gäbe, dann sind diese Menschen nicht abzuwerten. Sie sind überhaupt nie abzuwerten, so wie es der TE getan hat, denn das ist - wenn nicht freiwillig - Victim blaming und wenn unwahrscheinlicherweise eben doch, dann ist es einfach daneben Menschen herunterzumachen um sich selbst besser zu fühlen.

Und so habe ich münchenerkindls Beiträge verstanden. Auch ***arbeiterinnen sind Menschen. Ja, auch mir fällt es schwer, das zu schreiben. Ich habe mein Thema damit.
Aber zu verurteilen sind nicht die Frauen als letzter Teil der Kette. Zu verurteilen sind die, die daraus so ein unmenschliches Business machen.

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münchnerkindl
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Beitrag Do., 28.03.2024, 18:58

ExtraordinaryGirl hat geschrieben: Do., 28.03.2024, 12:31 Drogenhandel ist, wie du erwähnst, auch strafbar. Trotzdem wird er begangen. Deshalb kann man auch nicht ausschließen, dass OnyFans-Akteure ohne Zwang arbeiten.

Zwang ist für mich zum Beispiel, wenn man keinen anderen Job (auch nicht Burgerbrater etc.) machen kann, etwa, weil man in einem Land nicht offiziell gemeldet ist.

Die Mehrheit der Prostituierten ist ausländisch.


Wobei man gerade als Camgirl ja von überall auf der Welt arbeiten und Kunden haben kann.

Ein moralisches Problem das ich damit habe ist, dass es bei den Kunden von sowas mitunter mal zur Sucht kommen kann und hier ähnlich wie beim Glücksspiel dann eine psychische Krankheit (eben eine nicht stoffgebundene Sucht) finanziell ausgebeutet wird.

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ExtraordinaryGirl
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Beitrag Fr., 29.03.2024, 09:58

münchnerkindl hat geschrieben: Do., 28.03.2024, 18:58
ExtraordinaryGirl hat geschrieben: Do., 28.03.2024, 12:31 Zwang ist für mich zum Beispiel, wenn man keinen anderen Job (auch nicht Burgerbrater etc.) machen kann, etwa, weil man in einem Land nicht offiziell gemeldet ist.

Die Mehrheit der Prostituierten ist ausländisch.
Wobei man gerade als Camgirl ja von überall auf der Welt arbeiten und Kunden haben kann.
Das ist wahr. Es gibt auch die Option von Zuhältern. Ich meine, es wäre wunderschön, wenn niemand etwas tun würde, was illegal ist, aber ich denke, man sieht auch bei anderen Straftaten, dass es nicht so ist.

Andrew Tate und sein Bruder haben mehrere Frauen gefangen gehalten und gewaltsam zur Prostitution und zum Mitwirken in Pornofilmen gezwungen.

Das Thema ist ja nur aufgekommen, weil bookking geschrieben hat:
DANKE für all eure Meinungen, das beruhigt mich dass viele noch normal denken und sich nicht hergeben.
Ich denke, so denken einige Leute darüber. Aur der anderen Seite hat bookking überlegt, selbst damit anzufangen ... bookking, hast du dich ernsthaft mit der Lebenswirklichkeit solcher Menschen befasst?
Ein moralisches Problem das ich damit habe ist, dass es bei den Kunden von sowas mitunter mal zur Sucht kommen kann und hier ähnlich wie beim Glücksspiel dann eine psychische Krankheit (eben eine nicht stoffgebundene Sucht) finanziell ausgebeutet wird.
Ja.

Auf der anderen Seite gibt es auch Kunden, die Grenzen überschreiten.
"Charakter zeigt sich in der Krise."

(Helmut Schmidt)

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