münchnerkindl hat geschrieben: ↑Fr., 12.05.2023, 16:51
Tut dir das Arbeiten als Abwechslung von deinem Beziehungthema denn momentan gut? Kannst du da mal von dem Kummer und dem Kreisen um die Ex Abstand bekommen?
Ich arbeite fast ausschließlich im Homeoffice und dieses "Dauer-Alleine-sein" ist schon schlimm.
Allerdings habe ich Termine und muss mich da sehr konzentrieren, das ist dann natürlich gut, kostet aber viel Energie, sich permanent zusammen reißen zu müssen. Aber Homeoffice ist auch gut, wenn kein Termin ist, kann ich ins Forum schauen oder weinen.
münchnerkindlpost_id=1255397 hat geschrieben:Fr., 12.05.2023, 14:51
Wenn es dir wirklich so schlecht geht wäre es auch möglich dich mal für ein, zwei Wochen krankschreiben zu lassen, aber natürlich nur wenn es dir da alleine zuhause nicht noch schlechter geht. Alternativ könntest du auch mal sehen ob du in dem Zustand einen Platz in einer passenden psychotherapeutischen Tagesklinik bekommen kannst.
Das haben meine Kollegen, denen ich das anvertraut habe auch schon gesagt. Ich glaube aber, dass krankgeschrieben sein, meine "Einsamkeit" noch erhöht, auch wenn ich gerade nicht Topfit bin.
münchnerkindlpost_id=1255397 hat geschrieben:Fr., 12.05.2023, 14:51
Für mich hört sich das so an als ob das was die Ex da mit dir abgezogen hat nur der Anlass ist, die Gefühle die da jetzt rausbrechen aber viel tiefer sitzen und dir da jetzt eine ganz alte Problematik um die Ohren fliegt die vermutlich früh in deiner Kindheit ihren Anfang genommen hat und die du halt bisher immer so halbwegs unter dem Deckel gehalten hast. Von daher, ich glaube garnicht dass die Gefühle die du jetzt gerade durchlebst so viel mit ihr zu tun haben.
Ja, das schrieb ich ja auch schon, das sind alte existenzielle Gefühle, die ich gerade durchlebe und die ich bearbeiten möchte. Ich überlege halt, wie ich das nun am Besten mache. Ich habe noch 10 VT Stunden, dann ist vorbei (Verlängerung auch nicht mehr möglich).
münchnerkindl hat geschrieben: ↑Fr., 12.05.2023, 14:51
Achtsamkeit und Dankbarkeit. Also über Dankbarkeit nachzudenken, ich finde nicht dass jetzt der passende Zeitpunkt dafür ist.
Die Frage war ja, was ich in der Therapie bearbeitet habe. Da ich aktuell 1x/Monat Therapie habe, weiss meine Therapeutin aktuell nur von der Trennung. Wir haben da gar nichts gemacht, weil dei nächste Stunde erst nächste Woche ist.
Sprich die Dankbarkeitsübungen haben mit der aktuellen Situation nichts zu tun.
münchnerkindl hat geschrieben: ↑Fr., 12.05.2023, 14:51
Du brauchst jetzt gesunde soziale Kontakte die dich stärken und Aktivitäten die erden, Freude machen und Sinn geben und wo du ein Erfolgserlebnis haben kannst.
Gar nicht einfach zu finden. Ich habe wenige Freunde, die weiter weg wohnen. Klar, habe ich Bekannte und gestern Abend war ich z.B. essen und hatte schöne Gespräche. Nur so wirklich abgelenkt bin ich nicht, zum Einen, weil wir über D. sprechen (und ich dann weine), aber auch weil ich wenn ich Zuhause bin, gerne weg will, bin ich unterwegs, wäre ich lieber Zuhause. Und das Heimkommen in die "Stille" ist auch kein schönes Gefühl. Aber ich gebe mein Bestes Selfcare zu betreiben.
münchnerkindl hat geschrieben: ↑Fr., 12.05.2023, 14:51
Und ein "juicy life" kannst du sowieso nur bekommen wenn du lernst deine eigenen Bedürfnisse zu erkennen und auszuleben und wenn du dich in deiner Haut und im sozialen Umgang prinzipiell sicher fühlst. Weil dieses Gefühl der generellen unterschwellig nagenden Unsicherheit ruiniert Lebensfreude und Leichtigkeit im Leben sehr effektiv. Von daher lass das mit dem coaching, und such dir was tiefenpsychologisches das die Ursachen angeht warum du das nicht hast. Ggf auch stationär oder teilstationär.
Es liegt an der aktuellen Situation. Ich habe Anfang des Jahres gesagt, dass dies mein Jahr wird, ich habe einen Urlaub gebucht, der ein Traum von mir ist, mich aber aus meiner Komfortzone holt. Ich habe mich total im Flow und gut gefühlt. Ich habe meine big five for life und weiss was ich will. So schlimm ist es prinzipiell nicht. Aber diese aktuelle Situation hat mich komplett aus der Umlaufbahn katapultiert.
Und ja, irgendwie hätte ich gerade auch Bock auf eine Reha (habe ich schon zwei gemacht, wie eine TP und jetzt eben eine VT). Ich vermute nur, dass ich das gerade alles gar nicht organisiert bekomme, weil gerade soviele Dinge anstehen (die ich gemacht habe, als ich im Flow war, nichtwissend, dass mich irgendwas so aus der Bahn schiessen könnte)